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Weideland pachten - Diskussion: Preise

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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33 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon muhhh » Di Aug 02, 2011 21:04

Melchi hat geschrieben:ich steig mal mit Fakten ein:
nördliche Region Hannover, knapp 2ha, ehemalige Kuhweide (Stacheldraht drumrum, wird/wurde durch uns durch Litze und Holzzaun ersetzt), Brunnen, 1/3 der Weide wird ab und zu überschwemmt (1a Düngung!), Unterstand vorhanden, kleiner Baumbestand (WäldCHEN): 150€/Jahr.


Danke für Deinen Beitrag! Das hört sich ja an, wie ein kleiner Traum! Beneidenswert. :D


lerose hat geschrieben:Hallo Muhhh,

ein paar Zahlen:

in Ostfriesland habe ich für ca. einen halben Ha Weide am Haus 50 € im Monat bezahlt. Die Weide war ungepflegt, Zaun musste ich bauen. Pflege ging auf meine Kappe. Da hatte der Verpächter besondere Ansprüche dazu.

Ein anderes Stück kostete mich für ca 1 ha 80 € im Jahr, wirklich kein gutes Land, die Hälfte des Jahres war es eine Seenplatte, Zaun musste ich machen, kein Wasser, kein Unterstand.

...



Vielen Dank für Deine Antwort!
Ja, von fehlender Zahlungsmoral habe ich auch schon gehört. Ist bei uns aber noch defintiv nicht vorgekommen. Die Landwirte denken sich trotzdem: Jaja, Pferdehalter können viel erzählen - leider! Keine Ahnung, ob es nur ein Vorurteil ist oder ob der ein oder andere Pferdehalter wirklich schmarotzermäßig veranlagt ist.

Das Grundproblem hier in/um BS ist: es gibt kaum Weideland! Da ist das Angebot nahezu null, die Nachfrage vorhanden. Und die Pferde stehen größtenteils in Boxen. Dank Biogas wird sich das wohl auch nicht ändern...
muhhh
 
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Oskar- » Sa Aug 06, 2011 19:01

Hallo,

Pferdehalter sind bei uns Bauern ja auch aus ganz anderen Gründen nicht wohgelitten:
Auf der einen Seite wird die Grasnarbe von Pferden extrem beansprucht, bei ganzjähriger Weidehaltung in unakzeptabler Weise, andererseits haben diese Pächter im Allgemeinen nicht die Technik und schon gar nicht das Wissen und Wollen, um diese Schäden zu reparieren!
Weidepflege Fehlanzeige, nach nur wenigen Jahren ist die Fläche total versaut!!
Meine Meinung!

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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Damhirsch » Sa Aug 06, 2011 19:45

Muhh, hast Du etwa was gegegn Biogas? Sollen die Bauern wegen Dir jetzt Grünland anlegen, riskieren, daß es nach 5 jahren den Grünlandsdtatus erhält und damit massiv an Wert verliert und sich den ganzen Ärger mit Pferdeleuten einhandeln wie schlechte Zahlungsmoral, miserable bis keine Weidepflege, sich dazu vorwerfen lassen Geldgierig und unverschämt zu sein und das alles, damit Du Deine Zossen betüddeln kannst?
Glaubst Du wirklich, die wären mit dem Klammerbeutel gepudert?
Ehrlich, ehe ich noch mal was mit Pferdeleuten anfangem mache ich lieber Mais zum Vergasen. Nichts als Ärger und Umstände mit den Pferdetussis. Habe das selbst 20 Jahre erduldet, dann rausgeschmissen, stinkende Schweine in den Ställen einquartiert, die Weiden hoch eingezäunt, Damwild und Schafe angeschafft und endlich Geld in der Kasse, vernünftiges Fleisch auf dem Teller und eine himmlische Ruhe.
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Qtreiber » Sa Aug 06, 2011 21:25

Damhirsch hat geschrieben:Muhh, hast Du etwa was gegegn Biogas? Sollen die Bauern wegen Dir jetzt Grünland anlegen, riskieren, daß es nach 5 jahren den Grünlandsdtatus erhält und damit massiv an Wert verliert und sich den ganzen Ärger mit Pferdeleuten einhandeln wie schlechte Zahlungsmoral, miserable bis keine Weidepflege, sich dazu vorwerfen lassen Geldgierig und unverschämt zu sein und das alles, damit Du Deine Zossen betüddeln kannst?
Glaubst Du wirklich, die wären mit dem Klammerbeutel gepudert?
Ehrlich, ehe ich noch mal was mit Pferdeleuten anfangem mache ich lieber Mais zum Vergasen. Nichts als Ärger und Umstände mit den Pferdetussis. Habe das selbst 20 Jahre erduldet, dann rausgeschmissen, stinkende Schweine in den Ställen einquartiert, die Weiden hoch eingezäunt, Damwild und Schafe angeschafft und endlich Geld in der Kasse, vernünftiges Fleisch auf dem Teller und eine himmlische Ruhe.

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

:prost:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon lerose » So Aug 07, 2011 11:39

Hallo Oskar, Damhirsch und Qtreiber,

irgendwie kann ich den Unmut der Bauern über Pferdehalter ja auch verstehen. Es gibt da in der Tat wohl den einen oder anderen, der den Vorurteilen gerecht wird.

Aber warum gleich alle über einen Kamm scheren? Es gibt ja auch andere.
Als "Pferdetussi" kann ich nur sagen, es ist aber manchmal auch echt schwierig mit den Bauern. Ich zahle pünktlich Pacht und Heu bar, ich kümmere mich um die Weidepflege etc. Und ich bin auch interessiert an Landwirtschaft und lass es mir gerne erklären. Das ist manchmal aber wie Würmer aus der Nase ziehen und hat mir schon mal den einen oder anderen Nerv geraubt.
Und für dumm wollte mich da auch schon der eine oder andere erklären. Da steh ich dann nicht drauf. Ich seh ja ein, dass ich etwas mehr Pacht zahlen soll etc. aber muss es immer gleich extrem viel mehr sein als sonst üblich? Muss ich echt die Weide, die ich komplett ungepfegt und nur mit Unkraut überwuchert gepachtet habe zum Luxusbiotop auf meine Kosten pflegen, damit der Bauer mir dann die Pacht kündigt und sich die Hände reibt? Muss ich echt jedesmal extrem viel fürs Schleppen oder Heu bezahlen? Ich denke, das ist dann auch nicht immer fair.
Reden wär da manchmal vielleicht ganz hilfreich.


Zum Thema nur betüddeln, naja jedem Tierchen sein Plasierchen, oder? Der eine geht gern wandern, der nächste ins Fitnessstudio, der andere kuschelt mit dem Trecker oder dem Mais, jedem wie es ihm beliebt.

Einen vergnüglichen Rest-Sonntag

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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Qtreiber » So Aug 07, 2011 13:51

lerose hat geschrieben:Aber warum gleich alle über einen Kamm scheren? Es gibt ja auch andere.


Mag sein. ICH habe noch keine anderen kennengelernt (mal die ausgenommen, die aus der Landwirtschaft kommen und ihre eigenen Flächen bewirtschaften).
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon muhhh » So Aug 07, 2011 16:12

Damhirsch hat geschrieben:...das alles, damit Du Deine Zossen betüddeln kannst?
Glaubst Du wirklich, die wären mit dem Klammerbeutel gepudert?
...Nichts als Ärger und Umstände mit den Pferdetussis. ...


Oskar- hat geschrieben:Weidepflege Fehlanzeige, nach nur wenigen Jahren ist die Fläche total versaut!!


Es kommt mir so vor, alsob vor lauter Vorurteilen und schlechter Erfahrung - mit schwarzen Schafen, die es überall gibt - keine sachliche Diskussion zum Thema Pachtpreis (Weideland) möglich ist...
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon estrell » So Aug 07, 2011 17:47

Es kommt einerseits auf die unterschiedliche Sichtweise hinsichtlich "gutem Zustand der Weidefläche" an - da sind Bauern und Pferdehalter auf Grund der völlig unterschiedlichen Futterbedürfnisse ihrer Haustiere konträr eingestellt!
Andererseits liegt der Zustand der Flächen auch oft an ihrer Größe - bzw Kleine - die Pferdehalter haben einfach zu viele GV per Ha. Was auch unter anderem an den Bauern liegt....

Ja, eine Diskussion zum Landpreis - wie und auf welcher Grundlage soll der denn erfolgen? Das liegt doch an der Gegend, dem Landbedarf der Gegend und der Nähe zu Städten! Ist doch für die Landwirte auch nicht anders!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Qtreiber » So Aug 07, 2011 21:14

muhhh hat geschrieben:alsob vor lauter Vorurteilen


Das sind keine Vorurteile. Das sind hart erarbeitete Urteile.

estrell hat geschrieben: die Pferdehalter haben einfach zu viele GV per Ha. Was auch unter anderem an den Bauern liegt....


Wo ist da bitte die Schuld der Landwirte zu suchen ?
Entweder sie brauchen ihr Land selbst oder aber es gibt für das vorhandene Land einfach zu viele Pferde (z.B. stadtnah).
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon muhhh » So Aug 07, 2011 22:04

Qtreiber hat geschrieben:
muhhh hat geschrieben:alsob vor lauter Vorurteilen


Das sind keine Vorurteile. Das sind hart erarbeitete Urteile.


"vor lauter Vorurteilen und schlechter Erfahrung - mit schwarzen Schafen..." :wink:


estrell hat geschrieben:Ja, eine Diskussion zum Landpreis - wie und auf welcher Grundlage soll der denn erfolgen? Das liegt doch an der Gegend, dem Landbedarf der Gegend und der Nähe zu Städten!


Man kann doch vielfältig diskutieren; berichten, was man wo verpachtet oder gepachtet hat, zu welchem Pachtsatz etc. Natürlich findet man auch Richtwerte aus seiner Region (Internet, Landwirtschaftskammer...), aber für Pferdehalter gibt es aus diversen Gründen wohl andere Preise.
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Frankenbauer » So Aug 07, 2011 22:35

Pachtpreise und Konditionen gehen nur mich und die Verpächtre etwas an, oder verrät Dir BMW seine Materialeinstandspreise?
Ich beliefere und "entsorge" Pferdehalter, einer pflegt sich zu Tode, entfernt Ampfer, sät nach , schleppt ab und kalkt Geilstellen, aber allen weiteren ist jeder Cent zu viel, mehrere Pferde auf engstem Raum, Möglichkeiten zur Erweiterung werden bewusst ausgeschlagen obwohl wirklich günstig und Pflege beschränkt sich nur aufs Pferd und da nicht ausreichend, Weidepflege absolute Fehlanzeige.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon estrell » Mo Aug 08, 2011 9:48

@werner: Die allermeisten Pferdetussis kamen zum Pferd wie die Jungfrau zum Kinde - blond, blöd, blauäugig. Und da sie sich nur untereinander austauschen, lernen sie auch wenig bis nichts dazu. Nur - DAS ist in den allermeisten Bevölkerungsgruppen heute Usus - nix mehr dazuzulernen und lieber dumm zu bleiben. Alles andere ist Arbeit! Kollegen teilweise inbegriffen... und deren Höfen sieht man das dann auch an.

Liebe muhhh man KANN Preise für Pachtland nur vergleichen, wenn man die gleichwertigen Stücke einer Region vergleicht, und selbst das ist doch mal ein gut erreichbares und ein schlecht erreichbares - Pachtpreise sind nicht vergleichbar - sie werden in Deutschland ausgehandelt - es gibt dazu auch keine Basis, die verbindlich ist! Du kannst schlecht mit dem Ausdruck des Treats in der Hand zu einem möglichen Verpächter gehen und sagen: Aber in Belgien, in Tschechien oder Rumänien zahlen Kollegen nur 50€ für den m². Du verstehen?

Und zum Zustand eines guten Pferdelandes: Mager - wenig Bewuchs. Pferde gehören eigentlich nicht auf Weide, die gehören auf die Steppe oder in einen großén Paddock. Und weil das Pferdeleute nie kappieren, pachten sie super Rinderweiden, brauchen diverse Sommer, bzw Wintersättel, züchten bei ihren Zossen erst mehrere Reheschübe um dann einzusehen, das der Auslauf unbewachsen besser ist. Incl Altgrasheu....

Pferde und Rinder sind nun mal unterschiedlich - das sollten Bauern einsehen, die die Weide an Pferdehalter verpachten. WENN sie das aber tun, und besonders, wenn der Preis die nachfolgenden Aufwendungen beinhaltet, die die wieder zur Rinderweide machung betrifft, sollten sie auch ihre Meinung über die Haltungsbedingungen der Pferdetussis für sich behalten - sie haben sich das ja bezahlen lassen.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon lerose » Mo Aug 08, 2011 15:23

Hallo estrell,

viele wahre Worte. Ich musste sehr grinsen.

Die Liste der Vorurteile, Urteile lässt sich beliebig lang fortsetzen. Und das Reitervölkchen ist da in der Tat speziell; Ist ja schon übel nicht Rasse xxy zuhaben sondern nur Rasse null815. Dann ist man gleich unten durch. Aber das ist wohl bei den Taubenfreunden, den Hundefreaks oder anderen Fans von was auch immer nicht anderes. Beharken kann man sich bekanntlich auch am Maschendraht.

estrell, wenn man dann als Pferdetussi die Zossen nicht auf brusthohem Gras stehen hat und Altgrasheu füttert, steht gleich der vermeintliche Tierschützer vor der Tür. Leidiges Thema das.

muhhh,
vielleicht noch ein Tipp, wenn Du etwas pachtest. Mittlerweile bestehe ich immer bei den Verträgen darauf: Pachtland für Pferde. Dann muss ich nicht die Powerweide für Rinder säen und düngen; es darf dann die Steppe sein, die wie estrell beschrieb nun mal besser für Pferde ist.

Grüsse
lerose
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Rufus1 » Do Aug 11, 2011 22:33

Es gibt für einen guten bäuerlichen Betrieb keinerlei Grund an einen Pferdehalter zu verpachten. Zum einen fallen die Flächenprämien weg, die der Landwirt von der EU bekommt - zum Anderen fallen muß der Acker nach 5 Jahren wieder umbrochen werden. Pflege, Einsaat und Ernteaausfall kommen kostenmäßig noch dazu. Ausserdem Ärger mit der Kammer, wenn Crosscomplience nicht eingehalten und dokumentiert werden. Warum also sollte sich ein Landwirt einen Pferdehalter antun ??
Folglich muß die Kompensation in jedem Fall lohnen, wenn man sich auf so was einläßt. Also wird sich kaum ein gut bewirtschafteter Betrieb darauf einlassen, es sei denn er braucht die Flächen nicht oder er will die Pferdehalter gleich mit Futter und Weidepflege versorgen und damit Geld verdienen.
Bei den heutigen Raufutterpreisen ist auch auf schlechten Flächen bei Eigenmechanisierung keine Verpachtung notwendig. Also auch ein Stress....

Wenn ich heute von 1ha 12Ballen pro Schnitt ernte und das 3x im Jahr sind das 36 Rundballen. Für jeden Ballen bekommt man bei uns locker €60. Macht also €2160 plus EU Subventionen. Warum also sollte man auch nur einen 1ha verpachten ? Die paar Liter Diesel spielen dann auch keine Rolle mehr....
Wenn Du also 750 Euronen für 3000qm zahlen sollst, bist Du immer noch unterhalb der Marge. Steigen die Heupreise weiter ( wovon ich fest ausgehe ) schaut der Landwirt erst recht in die Röhre.
Die Zeiten in denen Grünland nichts wert waren und sich Pferdehalter Ihre Zäune und Buden darauf zimmern konnten sind ein für alle male vorbei. Unser Betrieb bekommt jedes Jahr zusätzliche Flächen zur Pacht angeboten, die vorher im Beschlag von Pferdehalten waren.
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Re: Weideland pachten - Diskussion: Preise

Beitragvon Tunderclap » Fr Aug 12, 2011 7:59

Oskar- hat geschrieben:Hallo,

Auf der einen Seite wird die Grasnarbe von Pferden extrem beansprucht, bei ganzjähriger Weidehaltung in unakzeptabler Weise, andererseits haben diese Pächter im Allgemeinen nicht die Technik und schon gar nicht das Wissen und Wollen, um diese Schäden zu reparieren!
Meine Meinung!

Oskar


Das ja wieder völliger Quatsch eines Unwissenden ! Wenn dem so wäre , gäbe es auf keiner Pferdeweide mehr Grasbewuchs .
Klar ist mir , dass es viele Weiden gibt auf denen zu viel GV stehen und die deshalb leiden . Dennoch ist eine Weidehaltung von Pferden , auch ganzjährig vernünftig möglich , ohen der Wiese in groben Umfang zu schaden .

Die Diskussion über hohe Weidepreise verstehe ich allerdings auch nicht . Die Pachtpreise sind schwer im Steigflug , der Grund hierfür ist an der Förderung der BGA Anlagen und der Flächenphotovoltaik zu suchen . Dies wiederum hat die Politik so gewollt und die haben wir alle gewählt .
Der Pacht wird so hoch getrieben werden dass unterm Strich nicht mehr raus kommt als vor der BGA Zeit . Dafür allerdings sind die Bauern alleine zuständig .
Mit diesem Zusammenhang steigen auch die Preise für Heu , Stroh und Hafer . Pferdehaltung wird wieder was für die Wohlhabenen werden ! Die Krankenschwester die sich vor 10 Jahren noch ein Auto eine Wohnung und ein Pferd leisten konnte wird es nicht mehr geben . Pferde werden weniger werden , mit Ihnen auch der ganze Klimbin drumrum . Nicht zuletzt Arbeitsplätze aus Industrie Handel und Dienstleistungen .

Stroh gab es früher ab Feld geschenkt , später würde es gehächselt und eingearbeitet . Heute raufen sich die Bauern
drum ! Bei ca 40 € und mehr für einen Quaderballen haben auch sie erkannt , dass diese Arbeit Ihren Deckungsbeitrag in die Höhe schraubt . Hier gibt es schon Lohnunternehmer die für das Stroh von dem Acker die Dienstleistung DRESCHEN anbieten um so auch noch Ihre teuren Pressen auszulasten .
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