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Weinbau im Nebenerwerb?

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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Thomas Sch. » Fr Jan 04, 2019 21:06

Hier wird jedem Tagtreumer gut zugeredet.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Thomas Sch. » Fr Jan 04, 2019 21:07

Träumer natürlich... n8
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Terrassenwein » Fr Jan 04, 2019 23:21

Thomas Sch. hat geschrieben:Hier wird jedem Tagtreumer gut zugeredet.

Wieso denn?
Wenn es sein Lebenstraum ist, einen Weinberg zu haben, warum denn nicht. Dass er damit eher keinen großen wirtschaftlichen Gewinn erzielen wird haben ja schon alle Vorredner gesagt.
Seinen Lebensunterhalt sollte er halt weiter in seinem Brotberuf verdienen. Dann ist alles gut. (Vorausgesetzt, er versucht nicht, die hauptberuflichen Winzer preislich zu unterbieten. Das lese ich aber aus dem bisherigen Forumverlauf definitiv nicht heraus.)
Wenn es am Mittelrhein schon so schlimm steht wären ja ein paar Enthusiasten mit Hobbyambitionen durchaus willkommen. Allerdings sagte er, dass seine Flächen gar keine Steillagen sind, sondern Flachlagen, die noch halbwegs rentabel sein könnten. (Mittelfristig vielleicht Bauland?)
@skranka:
Da könnte es natürlich sein, dass du mit deinen Hobbyambitionen den letzten professionellen Weinbaubetrieben dort die Existenzgrundlage entziehst.
Also, mein Vorschlag wäre:
Besorge dir eine kleine Steillagenparzelle am Mittelrhein, Versuche dich dort im Weinbau. Damit erreichst du einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Weinbaus am Mittelrhein. Wenn du dann nach z.B. fünf Jahren das Gefühl hast, dass dein dort erzeugter Wein super ist und der Menschheit nicht vorenthalten werden sollte hast du zwei Möglichkeiten: 1. Du besorgst dir noch mehr Steillagen und baust dort mehr Riesling (oder Chardonnay -> Klimawandel!) an, dann ist der Wein wahrscheinlich immer noch super, aber verdient ist damit noch wenig.
2. Du kündigst deine Pachtverträge fristgerecht und versuchst dich als Quereinsteiger im Profiweinbau. Da sind aber schon reichlich andere da, die nicht auf dich gewartet haben.
Für diese professionell erzeugte Mengen brauchst du ein belastbares Absatzkonzept. Ich würde mich da erst rantrauen, wenn das Absatzkonzept steht. Sonst lieber "Hobby".
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Irgendenner » Sa Jan 05, 2019 0:32

warum soll er wenn er Flachlagen bekommen kann sich Steillagen antun?
Steillagen kann er sich holen wenn er noch ein Hobby mehr braucht.
hier gehts die ganze zeit um preise und rentablität und dann soll er steillagen bewirtschaften als einsteiger.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Blank_40 » So Jan 06, 2019 19:24

Ich finde das Thema hier bzw. auch zu den Pachtpreisen am Mittelrhein ganz interessant. Mich würde mal interessieren, welcher der Schreiberlinge denn auch alles am Mittelrhein arbeitet..? :lol: :lol:
Bevor Fragen kommen: bin seit 10 Jahren am Mittelrhein tätig und habe auch meine Ausbildung dort gemacht. Aktuell im Lohnunternehmen mit den Bereichen Steillagenservice und Forstarbeiten tätig, dazu gehört auch das Roden/Mulchen von Brachflächen. Kurz gefasst - der Mittelrhein ist meine Leidenschaft.

Was skranka vor hat finde ich absolut klasse und erstrebenswert! Natürlich war lange Zeit ein Abwärtstrend zu beobachten, die Auswirkungen (Infrastruktur, Flächen, ...) sind immer noch sichtbar, allerdings ist der Mittelrhein momentan stark im Kommen. Zahlreiche Flächen werden neu oder wieder angelegt, da eine neue & junge Generation das Potenzial erkannt hat. Natürlich gehört auch ein Umdenken bei Arbeitsweisen und Vermarktung dazu, aber ich denke, das würde jetzt zu weit gehen...

Als Beispiel; mein Nachbar bewirtschaftet ca. 1,3 ha Steillage als Flaschenweinverkauf mit Gutschausschank und kleiner Pension. Damit ist er ganz gut ausgelastet.

dude hat geschrieben:... Gibt es am Mittelrhein noch eine aktive Winzergenossenschaft?

Ja, mindestens zwei Stück. Die bereits genannte (WG Loreley in Bornich) und eine weitere in Oberheimbach unter Leitung des Weingutes Stassen.
Davon abgesehen nehmen die größeren Betriebe am Mittelrhein auch Trauben an, das nicht zu knapp. Vielleicht wäre das sogar eine Möglichkeit, den Einstieg zu finden..?

Weiterhin stellt sich die Frage, ob Er alle Arbeiten selbst ausführen möchte? Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass Personen/Betriebe aus Kostengründen immer mehr Maschinenarbeiten auslagern. Das hängt aber auch von der Ausstattung des Objektes ab, vielleicht kann skranka dazu etwas schreiben.

In diesem Sinne, freue ich mich auf weitere Beiträge... :)
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Terrassenwein » So Jan 06, 2019 19:45

Blank_40 hat geschrieben:Natürlich gehört auch ein Umdenken bei Arbeitsweisen und Vermarktung dazu, aber ich denke, das würde jetzt zu weit gehen...

Das finde ich gerade nicht. Mich würde sehr interessieren, was dort an Veränderungen angedacht und durchgeführt werden, zumal in der Steillagenbewirtschaftung.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Blank_40 » So Jan 06, 2019 21:00

Terrassenwein hat geschrieben:
Blank_40 hat geschrieben:Natürlich gehört auch ein Umdenken bei Arbeitsweisen und Vermarktung dazu, aber ich denke, das würde jetzt zu weit gehen...

Das finde ich gerade nicht. Mich würde sehr interessieren, was dort an Veränderungen angedacht und durchgeführt werden, zumal in der Steillagenbewirtschaftung.


Gerne doch! Fangen wir mal ganz einfach an - Binger Sitzpflug. Ein alt bewährtes Gerät zur Bewirtschaftung, hat aber ausgedient und ist nicht mehr zeitgemäß. Hier kommen anderen Maschinen zum Einsatz, da wären wir auch schon bei dem zweiten Punkt, den Weinbergen an sich. Betriebe tun sich zusammen und senken so Kosten bei Hand- und Maschinenarbeiten. Eine Befahrbarkeit mittels Weg oben unten ist Vorraussetzung. Es gibt so viele brach liegende Hänge die Wege-technisch bestens erschlossen sind und wieder bewirtschaftet werden. Weg von den schmalen Reihen (Gassenbreite 1,00m - 1,40m) hinzu vernüftigen Anlagen mit Gassenbreiten von 1,50m - 1,80m, dies kommt auch der Qualität zu Gute.

Der Schnitzel-Pommes-Bus-Tourismus ist zum Glück geschichte, die Weingüter setzen auf Qualität und bieten den Touristen neue, innovative und übergeifende Programme/Veranstaltungen an. Ich finde es klasse, wie sehr sich die Winzer & Menschen bemühen, den Mittelrhein noch weiter nach vorne zu bringen.

Aber wie gesagt, ich glaube wir kommen hier vom eigentlichen Thema ab...
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon wolfi wuppermann » Mo Jan 07, 2019 8:18

Blank
Ich finde wir sind voll und ganz beim Thema. Den ohne Vermarktung bekommt er die Sache nicht ans laufen. Ich bin auch nicht so weit vom Mittelrhein weg. Ich komme aus dem Rheingau.
Die Entwicklungen die du ansprichst. finden vor allem auf der linken Rheinseite statt. Bacherach und Boppard sind hier die Zugpferde. Ich stimmt auch die Vermarktung, weil die Touristen kommen.
Der Themenstarter spricht allerdings von der rechten Rheinseite. Hier sieht die Sache leider etwas anders aus.
Kaub mag noch angehen. Wenn es allerdings weiter Richtung Koblenz geht wird die Luft dünn.
Ich finde den Wunsch des Themenstarters voll unterstützenswert. Ich möchte Ihn allerdings nicht blindlings ins Unglück laufen lassen.

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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon µelektron » Mo Jan 07, 2019 11:24

Nunja, ohne die ganze Geschichte gesehen zu haben ist da schwerlich zu beraten ...

wenn die Flächen schon länger verpachtet sind, dann ja nicht weil der vorherige Betriebsinhaber damit reich wurde. Wahrscheinlich ist auch der Bereich Keller dann nicht auf annähernd aktuellem Stand wenn überhaupt noch was nutzbares da ist. Ob und wie Gastronomiebetrieb möglich oder überhaupt gewünscht ist ist nochmal so eine Sache. Selbstvermarktung ist n steiniger Weg, die von Null zu starten braucht viel Elan und zusammen mit Kellereinrichtung, Außenbetrieb einrichten richtig gut Startkapital selbst wenn man mit Gebrauchtmaschinen anfängt.
Ein Freund von mir hat an der Bergstraße n Betrieb von Null aufgezogen, der läuft nun nach fast 20 Jahren top, war aber n steiniger Weg.
In anderen Branchen ließe sich mit gleichem persönlichen und monetärem Einsatz deutlich mehr erwirtschaften.

Kältetechnik oder Sanitär-Heizung-Klima ist derzeit deutlich profitabler.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Terrassenwein » Mo Jan 07, 2019 15:56

µelektron hat geschrieben:Nunja, ohne die ganze Geschichte gesehen zu haben ist da schwerlich zu beraten ...

Kältetechnik oder Sanitär-Heizung-Klima ist derzeit deutlich profitabler.

Der Traum vom Aussteigerweingut ist halt noch nicht ausgeträumt. Vom Gas-Wasser-Sch*-Betrieb träumen dagegen die wenigsten.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Kyoho » Mo Jan 07, 2019 18:43

Wenn man schaffen kann und schaffen will, geht vieles. Aber oft stellt auch die Frage, wer macht später mal weiter oder was passiert mit dem Betrieb wenn der Leiter in Rente geht und kein Nachfolger in Sicht ist. Im mittleren Alter ist das oft das Haupthemmnis neben dem hohen Investitionsbedarf und einer möglichen Verschuldung. Selbständigkeit ist immer auch wirtschaftliches Risiko.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Hebbel » Do Feb 21, 2019 4:59

@skranka

Wie weit bist du inzwischen gekommen mit deinem Vorhaben?

Für mich klingt das Thema sehr interessant und ich spiele selbst mit ähnlichen Gedanken.

Würde mich freuen, wenn du mal ein Update schreiben könntest!

Hier mal eine Liste an Trauben, die sich prinzipiell in Deutschland anbauen lassen: https://www.der-weinmakler.de/shop/weisswein/deutschland.html
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