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Weinbau im Nebenerwerb?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon skranka » Fr Dez 28, 2018 22:18

Ich spiele mit dem Gedanken einen ehemaligen Hof zu kaufen (vielleihcht war es sogar ein Weingut) und evtl. selber im Nebenerwerb Wein anzubauen. Zu dem Grundstück gehören knapp 2 ha Weinfelder die noch verpachtet sind. Ob ich selber Wein anbaue oder weiter verpachte hängt auch vom Pachtvertrag ab.
Der Pächter hat aber auch noch andere Anbauflächen. Meine Frage: Ist eine Fläche von 2 Ha zu groß, zu klein oder genau richtig für den Nebenerwerb? Ist das ganze Überhaupt realistisch, wenn man noch keine Ahnung hat und ganz von vonre anfangen muss? Meine Frau hätte aber neben Kindern, keine Arbeit und könnte mithelfen, ich selber könnte meine Hauptberufliche Tätigkeit auf 30h die Woche reduzieren.

Das Haus was zu dem Land gehört, hätte genügend Platz um neben der eigenen Wohnung eine Weinstube, ein Restaurant oder ein Gästehaus einzurichten. Da sich das ganze am Mittelrhein befindet, kommen auch durchaus Toursiten in die Gegend, auch wegen des Weines.

Könnte das ein Geschäftsmodell sein oder ist zu klein für den Haupt- und zu aufwendig für den Nebenerwerb? Was meint ihr?
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Juwel » Sa Dez 29, 2018 7:59

skranka hat geschrieben:Ich spiele mit dem Gedanken einen ehemaligen Hof zu kaufen (vielleihcht war es sogar ein Weingut) und evtl. selber im Nebenerwerb Wein anzubauen. Zu dem Grundstück gehören knapp 2 ha Weinfelder die noch verpachtet sind. Ob ich selber Wein anbaue oder weiter verpachte hängt auch vom Pachtvertrag ab.
Der Pächter hat aber auch noch andere Anbauflächen. Meine Frage: Ist eine Fläche von 2 Ha zu groß, zu klein oder genau richtig für den Nebenerwerb? Ist das ganze Überhaupt realistisch, wenn man noch keine Ahnung hat und ganz von vonre anfangen muss? Meine Frau hätte aber neben Kindern, keine Arbeit und könnte mithelfen, ich selber könnte meine Hauptberufliche Tätigkeit auf 30h die Woche reduzieren.

Das Haus was zu dem Land gehört, hätte genügend Platz um neben der eigenen Wohnung eine Weinstube, ein Restaurant oder ein Gästehaus einzurichten. Da sich das ganze am Mittelrhein befindet, kommen auch durchaus Toursiten in die Gegend, auch wegen des Weines.

Könnte das ein Geschäftsmodell sein oder ist zu klein für den Haupt- und zu aufwendig für den Nebenerwerb? Was meint ihr?


Wen Du zuviel Geld hast, dann mach es......... n8
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Jm010265 » Sa Dez 29, 2018 11:43

Bedenke du hat eine starke etablierte Konkurrenz.
Wieviel Ahnung vom Weinbau hast Du? Ist ein Maschinenpark (Schmalspur) vorhanden.

Richte dein Weinlokal ein, lass dem Pächter die Fläche und kaufe "deinen" Wein von deinem Pächter.... Win-win so wie es heist...
Restaurant funktioniert ohne Profikoch heutzutage auch nicht mehr eher eine Brotzeitstube.
Koch zu bezahlen am Anfang n8

Ich komm aus einem 3 ha Weinbaubetrieb mit Gaststätte, während de Federweisenzeit war das immer die Hölle, damals noch Handlese und Wirtschaftsbetrieb......
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Winzling » Di Jan 01, 2019 11:39

hm.

Entmutigt doch nicht gleich einen potentiellen Kollegen aufs neue Jahr so arg ;-)

Sagen wir mal so:

Du hast Weinberge, Hof, Keller und den Willen. So weit nicht schlecht.

Wenn Du ernsthaft und im Profil vollumfänglich neben erwerben willst, brauchst Du zwar etwas weniger Fläche und Kellervolumen, aber ansonsten eigentlich eine vollständige Weinbau- und Kellerausstattung, wie jedes Weingut. Unter Veranschlagung der Verwendung gebrauchter Geräte mindestens 25TE Invest, je nach Qualitätsziel und gewünschtem Equipment kannst Du auch 75TE investieren.
Gedacht "auf Generationen" = ok, gedacht auf eine Generation und fürs Finanzamt: = Herausfordernd (Stichwort ROI)

Das know-how brauchst Du natürlich auch zu rund 80% (so ein paar Themen zu großbetrieblicher Anlagentechnik und zur Lehrlingsausbildung kannst Du getrost weglassen).

Wir sind vor rund zehn Jahren wieder in den weinbaulichen Nebenerwerb eingestiegen, bereuen das nicht und haben die letzten Jahrgänge problemlos verkauft. So schwer ist das nicht.

:-)

Das Modell Besenwirtschaft mit nachbarschaftl. Weinausbau ist sicher lukrativer und einfacher.

Viel Glück
Nebenerwerbswinzer & Selbstvermarkter aus Terrassenlage

Prost!
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Winzling » Di Jan 01, 2019 11:46

Also ich meine Du brauchst rund 80% der Winzerausbildung und kannst dabei auf o.a. Unterthemen verzichten.

Bei uns (BaWü) gibt es auch eine spezielle und ziemlich gute Nebenerwerbswinzerausbildung.
Das machen die weinbaulichen Stellen der Landkreise und Berufsschulen in Freiburg/Emmendingen, Bruchsal und Backnang/Weinsberg, gemeinsam mit renommierten lokalen Weingutsbetrieben, dauert 2 Jahre und geht nebenher (Abendschule, Wochenendpraktika).

Vielleicht gibts das auch im Rheingau?
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon rheingauer5 » Di Jan 01, 2019 11:59

Vorsicht! :D Mittelrhein ist nicht Rheingau
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon rheingauer5 » Di Jan 01, 2019 12:12

Es gibt bei uns Vollerwerbsbetriebe, die kommen mit 3 ha aus und leben nicht schlecht. Vielleicht mit Ferienwohnung? Das da der Weinbauaussenbetrieb und die Kellerwirtschaft arbeitsmäßig eine untergeordnete Rolle spielt ist klar. Der Schwerpunkt liegt da in der Vermarktung. Die Betriebe brauchen einen hohen Flaschenpreis z.B. mit Gutsausschank und oder Weinfesten u.s.w. und kein Offenweingeschäft.
Wenn es einem Spass macht, ganzjährig den Entertainer zu spielen, ist man da richtig. Hat aber in meinen Augen nur noch wenig mit unserem Beruf zu tun.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon wolfi wuppermann » Di Jan 01, 2019 18:49

Wir reden hier von Kaub rheinabwärts. Offenweingeschäft fällt aus, denn es gibt keine Nachfrage. Es gibt zwar hier Touristen, die Masse tummelt sich aber auf der anderen Rheinseite in Bacherach und Boppard. Touris kommen über den Rheinsteig. Die haben aber kein Auto dabei.

Absatz kann nur über Kneipe laufen. Aber du brauchtst einen verdammt langen Atem um Leute in dein Kaff zu bekommen. Ich bin mir sicher du verdienst dein Geld leichter in deinem Hauptberuf-
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon skranka » Do Jan 03, 2019 11:13

Vielleicht ist das Geschäft ja wirklich zu schwer und der Aufwand zu groß um es im Nebenerwerb zu machen. Ich könnte aber teilzeit im Beruf bleiben bis ich etwas aufgebaut hätte und auf das Ziel hinarbeiten mich mittelfristig hauptberuflich selbständig zu machen. Die Frage wäre ob die Fläche dafür ausreicht. Es sollen knapp 2 ha sein, könnten aber auch nur 1,5 ha sein. Das Ganze nicht im Weinberg sondern auf ebener Fläche.
Von den Räumlichkeiten wäre Platz für eine Gastwirtschaft mit Pension. Auch geeignet für geschlossene Gesellschaften wie Hochzeitsfeiern oder ähnliches. Für Laufkundschaft ist es zu abgelegen.
Ich kann Größe und Arbeitsaufwand nicht abschätzen, ob es etwas für einen Winzer und einen Gastwirt ist, die das Ganze quasi in Partnerschaft managen oder ob es dafür zu klein ist und man beides zusammen machen müsste also sich sowohl um die Winzerei als auch um Zimmervermietung und Restaurant kümmert. Aber es kommt mir so vor als wenn man sich mit so eine breiten Aufstellung leicht verzetteln kann.

Daher eine Frage nach der anderen. Vorab würde mich interessieren: Angenommen ich hätte Lust das Winzerhandwerk zu erlernen und würde mich aber nicht um das Keltern und vermarkten kümmern, sondern einer Winzergenossenschaft anschließen, wie groß müsste ein ebenes Weinfeld mindestens bzw. höchstens sein damit es sich rechnet das Ganze
A im Nebenberuf (bis zu 20h pro Woche im Jahresdurchschnitt)
B in Vollzeit
zu betreiben?
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon dude » Do Jan 03, 2019 12:59

skranka hat geschrieben:Angenommen ich hätte Lust das Winzerhandwerk zu erlernen und würde mich aber nicht um das Keltern und vermarkten kümmern, sondern einer Winzergenossenschaft anschließen, wie groß müsste ein ebenes Weinfeld mindestens bzw. höchstens sein damit es sich rechnet das Ganze
A im Nebenberuf (bis zu 20h pro Woche im Jahresdurchschnitt)
B in Vollzeit
zu betreiben?

Gibt es am Mittelrhein noch eine aktive Winzergenossenschaft?
Wenn ja, können die am besten darüber Auskunft geben, sofern es da noch etwas entsprechendes gibt...

Ein Vergleich aus Baden, dem Land der Winzergenossenschaften :lol:, beim BWK ist der Auszahlungsbetrag irgendwo bei 8500€ pro Hektar - abzüglich Kosten versteht sich...
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon beaugars » Do Jan 03, 2019 13:16

kenne nur die WG Loreley in Bornich - lt Website 60 Mitglieder, Fläche unbekannt.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Irgendenner » Do Jan 03, 2019 21:53

skranka hat geschrieben:Vielleicht ist das Geschäft ja wirklich zu schwer und der Aufwand zu groß um es im Nebenerwerb zu machen. Ich könnte aber teilzeit im Beruf bleiben bis ich etwas aufgebaut hätte und auf das Ziel hinarbeiten mich mittelfristig hauptberuflich selbständig zu machen. Die Frage wäre ob die Fläche dafür ausreicht. Es sollen knapp 2 ha sein, könnten aber auch nur 1,5 ha sein. Das Ganze nicht im Weinberg sondern auf ebener Fläche.
Von den Räumlichkeiten wäre Platz für eine Gastwirtschaft mit Pension. Auch geeignet für geschlossene Gesellschaften wie Hochzeitsfeiern oder ähnliches. Für Laufkundschaft ist es zu abgelegen.
Ich kann Größe und Arbeitsaufwand nicht abschätzen, ob es etwas für einen Winzer und einen Gastwirt ist, die das Ganze quasi in Partnerschaft managen oder ob es dafür zu klein ist und man beides zusammen machen müsste also sich sowohl um die Winzerei als auch um Zimmervermietung und Restaurant kümmert. Aber es kommt mir so vor als wenn man sich mit so eine breiten Aufstellung leicht verzetteln kann.

Daher eine Frage nach der anderen. Vorab würde mich interessieren: Angenommen ich hätte Lust das Winzerhandwerk zu erlernen und würde mich aber nicht um das Keltern und vermarkten kümmern, sondern einer Winzergenossenschaft anschließen, wie groß müsste ein ebenes Weinfeld mindestens bzw. höchstens sein damit es sich rechnet das Ganze
A im Nebenberuf (bis zu 20h pro Woche im Jahresdurchschnitt)
B in Vollzeit
zu betreiben?


A 1-4 Hektar
B 7-15 Hektar

so als grober richtwert bei Flachlagen bzw Lagen wo du mit dem Schlepper fahren kannst.

2 hektar als nebenerwerb/hobby ist denke keine schlechte größe. du brauchst halt immer noch ein paar helfende hände.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Südheidjer » Fr Jan 04, 2019 0:25

Ich denke die Kooperation mit einem hiesigen Winzer, der das Fachwissen hat und die örtlichen Gegebenheiten kennt...dahin sollte es wenn laufen. Und dann kann man später sehen, wohin das Schiff fährt.

...ein Südheidjer, der Wein nicht mag, gibt Ratschläge bzgl. Weinbau....ansich ein bischen skuril.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon rheingauer5 » Fr Jan 04, 2019 17:24

@ irgendenner

Du gehst bei deinen Zahlen aber nicht von Selbstvermarktung aus oder? Sonst mache ich irgendetwas falsch :( :(

Ob der Kamerad am Anfang auch gleich durch mechanisiert ist, glaube ich auch nicht so recht. Also ich würde mal die Hälfte rechnen.
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Re: Weinbau im Nebenerwerb?

Beitragvon Irgendenner » Fr Jan 04, 2019 20:19

rheingauer5 hat geschrieben:@ irgendenner

Du gehst bei deinen Zahlen aber nicht von Selbstvermarktung aus oder? Sonst mache ich irgendetwas falsch :( :(

Ob der Kamerad am Anfang auch gleich durch mechanisiert ist, glaube ich auch nicht so recht. Also ich würde mal die Hälfte rechnen.


naja ich gehe eben davon aus wenn er die trauben irgendwohin abgibt... wobei als selbstvermarkter brauchst du auch ned viel weniger fläche.
du mußt erstmal was über die flasche verkaufen können und dann hast du noch den ganzen kellerkram kelter tanks filter abfüllanlage etikettiermaschine lagerraum kisten marketingkosten etc...
da geht auch einiges kaputt und du brauchst sehr viel zeit, was wieder auf fremd ak rausläuft. es braucht dann auch nur mal im herbst die kelter zu verrecken, oder im schlimmsten fall bleibst auf deinem wein sitzen. das sind alles kosten die keiner sieht.
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