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Weizenmehl im LEH

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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27 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon countryman » Do Mär 31, 2022 11:59

"Vor dem Krieg" hatte bis vor ein paar Tagen eine andere Bedeutung als heute, leider.
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon julius » Do Mär 31, 2022 12:00

Da hast Du was falsch verstanden. Wenn die Preise anders herum wären, spräche man von einer Deflation. So wie dargestellt spricht man von Inflation.

Für den Arbeiter ist das eigentlich eine Deflation weil er so 4 % mehr Lohn pro Jahr bekommt und Weizenmehl nur 1 % teurer wurde also wurde es für ihn billiger.

"Vor dem Krieg" hatte bis vor ein paar Tagen eine andere Bedeutung als heute, leider.

Paule sprach von seiner Jugend also dürfte er den Krieg damals gemeint haben.
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon countryman » Do Mär 31, 2022 12:07

Vor 1939 gab es zwar schon Weizenmehl, aber noch lange keinen Euro und nicht mal eine D-Mark. Vergleiche über einen so langen Zeitraum machen keinen Sinn, weil sich die Preisrelationen vollständig verschoben haben.
Ich denke Paule sprach von vor und nach Ausbruch des Angriffs auf die Ukraine, und verwendet dafür den Ausdruck "wie in seiner Jugend geredet wurde". Um 1950-60 sprachen halt die alten Leute oft von "vorm Kriech". Jetzt reden wir so.
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon julius » Do Mär 31, 2022 12:10

Dann hat es Paule falsch geschrieben falls er den aktuellen Krieg meint. Aus seinem Zitat geht hervor, er meinte den Krieg damals vor 80 Jahren :
Vor dem Krieg, so wurde in meiner Jungend oft geredet, kostete das Mehl im 25kg Sack 19,99Euo = 0,79Euro/kg oder 79,96 Euro/dt
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon Botaniker » Do Mär 31, 2022 12:48

Das der Paule nicht mehr der jüngste ist, war mir schon länger klar. :lol:
Aber wie alt ist er nun wirklich, ü. 90? :D
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon countryman » Do Mär 31, 2022 12:57

Er bezog die Redensart "Vor dem Krieg" auf seine Jugend.
Die genannten Preise sind doch erkennbar auf die aktuelle Krise bezogen :roll:

Man erkennt dass die größeren Gebinde bei Raiffeisen jeweils fast doppelt so teuer je kg sind wie die Kilobeutel im LEH - alleine das eine Frechheit...
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon T5060 » Do Mär 31, 2022 13:06

Preise 1966
Butter/kg 7,81 DM
Eier/Stück 0,23 DM
Milch/L 0,34 DM
Rindfleisch/kg 9,85 DM
Schwein/kg 8,49 DM
Zucker/kg 1,25 DM
Kartoffeln/kg 0,40 DM
Mehl/kg 1,09 DM

Mehlpreise der letzten 100 Jahre
Mehlpreis 1900 - 0,21 Mark
Mehlpreis 1901 - 0,22 Mark
Mehlpreis 1902 - 0,22 Mark
Mehlpreis 1903 - 0,23 Mark
Mehlpreis 1904 - 0,24 Mark
Mehlpreis 1905 - 0,25 Mark
Mehlpreis 1906 - 0,27 Mark
Mehlpreis 1907 - 0,29 Mark
Mehlpreis 1908 - 0,32 Mark
Mehlpreis 1909 - 0,35 Mark
Mehlpreis 1910 - 0,38 Mark
Mehlpreis 1911 - 0,38 Mark
Mehlpreis 1912 - 0,38 Mark
Mehlpreis 1913 - 1,90 Mark
Mehlpreis 1914 - 0,50 Mark
Mehlpreis 1915 - 0,52 Mark
Mehlpreis 1916 - 0,52 Mark
Mehlpreis 1917 - 0,46 Mark
Mehlpreis 1918 - 0,64 Mark
Mehlpreis 1919 - 0,90 Mark
Mehlpreis 1920 - 2,32 Mark
Mehlpreis 1921 - 2,32 Mark
Mehlpreis 1922 - Mark
Mehlpreis 1923 - RM
Mehlpreis 1924 - RM
Mehlpreis 1925 - 0,53 RM
Mehlpreis 1926 - 0,50 RM
Mehlpreis 1927 - 0,60 RM
Mehlpreis 1928 - 0,59 RM
Mehlpreis 1929 - 0,57 RM
Mehlpreis 1930 - 0,60 RM
Mehlpreis 1931 - 0,60 RM
Mehlpreis 1932 - 0,55 RM
Mehlpreis 1933 - 0,49 RM
Mehlpreis 1934 - 0,47 RM
Mehlpreis 1935 - 0,47 RM
Mehlpreis 1936 - 0,48 RM
Mehlpreis 1937 - 0,51 RM
Mehlpreis 1938 - 0,44 RM
Mehlpreis 1939 - 0,44 RM
Mehlpreis 1940 - 0,45 RM
Mehlpreis 1941 - 0,44 RM
Mehlpreis 1942 - 0,44 RM
Mehlpreis 1943 - 0,44 RM
Mehlpreis 1944 - 0,43 RM
Mehlpreis 1945 - 0,44 RM
Mehlpreis 1946 - 0,45 RM
Mehlpreis 1947 - 0,47 RM
Mehlpreis 1948 - 0,50 DM
Mehlpreis 1949 - 0,53 DM
Mehlpreis 1950 - 0,56 DM
Mehlpreis 1951 - 0,78 DM
Mehlpreis 1952 - 0,80 DM
Mehlpreis 1953 - 0,77 DM
Mehlpreis 1954 - 0,76 DM
Mehlpreis 1955 - 0,76 DM
Mehlpreis 1956 - 0,77 DM
Mehlpreis 1957 - 0,77 DM
Mehlpreis 1958 - 0,83 DM
Mehlpreis 1959 - 0,84 DM
Mehlpreis 1960 - 0,79 DM
Mehlpreis 1961 - 0,97 DM Ab dem Jahr 1961 wurden die Subventionen für Mehlexporte gestrichen, weshalb auch der Inlandspreis erhöht wurde.
Mehlpreis 1962 - 1,04 DM
Mehlpreis 1963 - 1,18 DM
Mehlpreis 1964 - 1,06 DM
Mehlpreis 1965 - 1,09 DM
Mehlpreis 1966 - 1,09 DM
Mehlpreis 1967 - 1,10 DM
Mehlpreis 1968 - 1,07 DM
Mehlpreis 1969 - 1,04 DM
Mehlpreis 1970 - 1,03 DM
Mehlpreis 1971 - 1,04 DM
Mehlpreis 1972 - 1,03 DM
Mehlpreis 1973 - 1,07 DM
Mehlpreis 1974 - 1,09 DM
Mehlpreis 1975 - 1,16 DM
Mehlpreis 1976 - 1,18 DM
Mehlpreis 1977 - 1,19 DM
Mehlpreis 1978 - 1,22 DM
Mehlpreis 1979 - 1,24 DM
Mehlpreis 1980 - 1,28 DM
Mehlpreis 1981 - 1,30 DM
Mehlpreis 1982 - 1,31 DM
Mehlpreis 1983 - 1,32 DM
Mehlpreis 1984 - 1,35 DM
Mehlpreis 1985 - 1,36 DM
Mehlpreis 1986 - 1,38 DM
Mehlpreis 1987 - 1,37 DM
Mehlpreis 1988 - 1,36 DM
Mehlpreis 1989 - 1,38 DM

Quelle? Diese: https://www.was-war-wann.de/historische ... reise.html ?
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Mär 31, 2022 13:07

julius hat geschrieben:Für den Arbeiter ist das eigentlich eine Deflation weil er so 4 % mehr Lohn pro Jahr bekommt und Weizenmehl nur 1 % teurer wurde also wurde es für ihn billiger.


Dann spricht man von einem steigenden Realeinkommen, denke ich.
Eine Deflation wird es trotzdem nicht.

Vielleicht sehe ich das Ganze als kleiner Kleinbauer aber auch zu engstirnig.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon 240236 » Do Mär 31, 2022 13:58

countryman hat geschrieben:
Man erkennt dass die größeren Gebinde bei Raiffeisen jeweils fast doppelt so teuer je kg sind wie die Kilobeutel im LEH - alleine das eine Frechheit...
Das Mehl bei der Raiffeisen ist halt von goldummantelten Weizen gemahlen :lol:
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon wastl90 » Do Mär 31, 2022 15:32

Ich finde die Facebookkommentare wie "lasst das Mehl in den Supermärkten und spendet es nicht den Ukrainern" ja immer sehr witzig. Meint ihr das macht wirklich eine Menge aus?
Wie auch schon zu Anfangszeiten von Corona gab es mal kurz eine Knappheit bei Mehl, das liegt aber eher an den relativ knappen Abpackmöglichkeiten als an wirklicher Knappheit der Ware Mehl. Meint ihr die Mühlen haben das doppelte an Abfüllkapazitäten?
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon 240236 » Do Mär 31, 2022 17:57

Gestern habe ich Herrn Özdemir über Weizenmehl und der gleichen ghört. Der Mann redet sich um Kopf und Kragen, vor allem nur Unsinn (der weiss nicht, daß wir Mineraldünger düngen und keinen Kunstdünger oder über das ärgern von Putin über Fleischkonsum)
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Re: Weizenmehl im LEH

Beitragvon Hofer_Pörndorf » Do Apr 07, 2022 12:53

Also ich kaufe das Mehl was wir im eigenen und dem Haushalt der Schwiegereltern brauchen immer im Lagerhaus. Das ist von der Mühle paar Dörfer weiter und dort wandert auch mein Weizen hin. Da kostet der 25 kg Sack das Kilo 74 cent (vor nem Jahr wars noch 60 cent pro kg). Nachschub ist auch kein Problem, ist immer was zu haben dort. Der Lagerist meinte, seit dem Krieg kommen vermehrt Privatleute, aber Mehl geht nicht aus...
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