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Welche Geräte für Eigenregie nötig?

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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Welche Geräte für Eigenregie nötig?

Beitragvon Pferdefreund » Fr Dez 21, 2007 14:40

Hallo

ich bin neu hier und wie wahrsheinlich viele von euch spiele ich mit dem Gedanken meine Pferde auf einem eigenen Hof zu halten und vielleicht auch 2 oder 3 Pensionspferde zu nehmen. Mal angenommen, Stallung usw sind okay, aber ich möchte Heu satt auch auf den Winterausläufen und im Sommer bei 24h Weide anbieten, was würdest ihr da als "Zubehör" nötig finden? Diese verzinkten Heuraufen? Sollte man die nur mit Rundballen befüllen oder geht auch kleinballen und Netz drüber?Was kosten die?
Findet ihr ein Traktor mit Frontlader ist ein MUSS? Oder gehts auch anders ( wenn man z,b nur Kleinballen füttert?)
Wasserfass? Taugen die, die man an den PKW hängt was?
Was ist sonst noch nötig?
Wie und wo entsorgt man seine Mist?
Wenn Traktor nötig ist, wo bekommt man so etwas kleines? Was ist mit diesen Bobcats? Können die auf dem Frontlader Rundballen heben vom Gewicht her? Damit liebäugel ich etwas mit.
Ich freue mich auf gaaaanz viele Antworten und Tipps und Erfahrungsberichte im Allgemeinen.
Welche Probleme könnte es geben?
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Beitragvon basko » Fr Dez 21, 2007 14:49

... hast du überhaupt ahnung von pferden? wer solche fragen stellt, na ja...
basko
 
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Beitragvon fendt59 » Fr Dez 21, 2007 15:30

Hallo
Die Frage nach den technischen Voraussetzungen richten sich nach deinem Willen,welche Arbeiten erledigt werden sollen und wer sie erledigen will oder kann.
Zur Frage des Mistes Du benötigst entweder einen Wagen,Container oder
eine Bodenplatte zur Lagerung.
Wegen der Futterraufe schau mal unter www.growi.de und für einen
Traktor unter www.traktorpool.de nach.
Vorteil Kleinballen : normalerweise von 1 Person zu händeln
Nachteil Kleinballen : Ab und Aufladen meist Handarbeit,werden selbst auf dem Land immer seltener angeboten.
Vorteil Rundballen: großer Inhalt,mit Maschinen schnell ab und um zu laden.
Nachteil:von Hand meist schlecht zu bewegen.Auf Dauer ist eine Maschine
Traktor,oder ähnliches von Nöten.
Gruß Ralph
Power to the Bauer,mit Fendt
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Beitragvon Pferdefreund » Fr Dez 21, 2007 18:15

Hallo
Danke schonmal. Ich möchte mich natürlich informieren und alles genau wissen. Und was ein Traktor, Rundraufen usw. mit "von-pferden-ahnung-haben" zu tun hat leuchtet mir jetzt nicht ein.
Das ist ja das Problem: Haltungstchnisch habe ich genaue Vorstellungen, aber bin eben Pensionsstallverwöhnt :wink:
Ich habe schon Vorstellungen, möchte mich aber absichern, ob sie so realisierbar sind und vorallem wie und so.
Übrigens BASKO: Ich glaube schon, dass ich ein kleines bisschen von Pferden verstehe, zumindest habe ich beim Erreichen meiner Beritt- und Reitlehrerlizenzen das ein oder andere gelernt 8) 8)

Oder meinstest du was bestimmtes?Vielleicht habe ich mich ja nur falsch ausgedrückt.
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Beitragvon Sally » Sa Dez 22, 2007 12:14

Ich finde es gut, dass Du fragst, bevor die Pferde bei DIr stehen und die ersten Probleme auftauchen.
Grundsätzlich würde ich dir raten, dass du Dich vielleicht mit einem Landwirt zusammentust; d.h. dass er Dir gegen Bezahlung und/oder andere Hilfe, jenachdem, mit den Maschinen aushilft!
Willst Du Heu kaufen oder selbst machen? Wie siehts aus mit Stroh?
Das Problem der Mistentsorgung wäre dann evtl auch schon vom Tisch, wenn sich besagter Landwirt anbieten würde, ihn auf seine Felder zu bringen.
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immernoch ein Pferd!"
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Beitragvon Pferdefreund » Sa Dez 22, 2007 18:22

Hallo Sally

danke für deine Antwort.
Nein, Heu und Stroh hatte ich geplant zu kaufen, jeweils in Kleinballen. Da habe ich pro Pferd und Tag je 1 Kl.Ballen Heu und 1Kl.Ballen Stroh berechnet, Stroh nur für 10Monate im Jahr ( Im Sommer sollen sie ganz raus), Heu aber fürs ganze Jahr jeden Tag einen Ballen pro Pferd. Möchte auch im Sommer zufüttern und Heu satt füttern.
Ja, ein netter Nachbarslandwirt wäre toll, aber bis jetzt nicht in Sicht.
Wie macht ihr das? Wieviel Heu/Stroh rechnet ihr pro Pferd in welchem Zeitraum? Kauft ihr fürs ganze Jahr ein oder macht ihr Teillieferungen?
Ich habe mich mal erkundigt: Ein Landwirt meinte, dass ein Bobcat oder Hoflader für den Tranbsport von Rundballen reichen würde und für ein bisschen Mist abschieben und so... Was meint ihr?
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Beitragvon juhu1955 » Sa Dez 22, 2007 19:16

Die Mistentsorgung solltest du - je nachdem, wo du wohnst - abklären. In Ballungsgebieten kann das richtig teuer werden, wenn dir jemand den Mist abnehmen und wegfahren muss, weil du kein eigenes/Pachtland hast, um den Mist selber zu entsorgen. Wenn du selber entsorgen kannst, brauchst du natürlich Schlepper mit Frondlader und Gabel und einen Miststreuer. Wenn du keinen freundl. Nachbarn hast, der dir dabei hilft, hast du schon ein Problem.
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Beitragvon CarpeDiem » Sa Dez 22, 2007 21:22

Denke die Rechnung pro Pferd/Tag mit einem kleinen Ballen Heu und Stroh ist richtig und nachvollziehbar. Du solltest aber daran denken, dass diese Technik veraltet ist und je nachdem wo Du wohnst, rasch am aussterben ist. Dies bedeutet, Du musst Dich auf Rund- oder Quaderballen einstellen.

Kaufen würde ich in einem ersten Schritt einmal gar nichts. Auch in Deiner Gegend wird es einen Maschinenring geben mit einem freundlichen GeschäftsführerIn. Da würde ich mal hingehen, meine Probleme schildern und einmal fragen was die zu erbringenden Dienstleistungen denn so kosten sollen.

Auf dieser Basis würde ich einmal beginnen und würde da nicht Dinge kaufen von denen Du im Moment nicht so viel Ahnung hast wie vonPferden. In dem Maschinenring kannst Du auch Mitglied werden, wenn es Dir denn zusagt. Aber erst mal informieren.
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Beitragvon mcaudi » Sa Dez 22, 2007 21:53

Hi
CapreDiem Vorschlag hört sich gut an erstmal nichts an Maschinen zu kaufen. An eine Einfachen Schlepper mit Frontlader kommt man noch recht schnell und günstig an was brauchbaren, aber Hoflader sieht das schon anders aus und Bobcat und ähnliches ist nix für Anfänger, da die Teile mit Grossballen zu fahren eine recht wackelige Angelegenheit ist.

Achso die Frage wieviel Ahnung von dem Ganzen hast war, wenn man deinen ersten Beitrag liest nicht unberechtigt und so 100% machst du nicht den Eindruck, das dir klar ist worauf du dich da einlässt (ist nicht Böse gemeint).

Wie lange planst du schon an dem Ganzen?
Was für genaue Möglichkeiten der Unterbringung der Pferde und Lagerung von Futtermitteln und Einstreu?
Weidefläche Größe und Beschaffenheit?

gruss mc
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Beitragvon Pferdefreund » Sa Dez 22, 2007 23:55

Hallo

Danke an euch für die Tips.
Zu meiner "Kompetenz" :wink: : Ich glaube, dass ich Haltungs-/Fütterungstechnisch schon relativ kompetent bin, nur in der praktischen Umsetzung bin ich eben unerfahren. Ich bin im Moment Selbstversorger im Pensionsstall, schalte und walte da wie ich es für gut halte ( was Karenzzeiten, Qualität und Quantität der Futtermittel angeht usw), aber habe eben den Chef im Rücken, der dann mit Traktor, Rundraufe und Heu usw zur Verfügung steht ( der hst mirs Traktorfahren gelehrt, allerdings hörts damit schon auf an technischem Verstand und Ahnung über die Dinger)
Es gibt mehrere Möglichkeite für mich was das Objekt angeht. Fakt ist, dass es kleine Gruppen werden, die in großen Laufboxen ( ca 100qm) in sehr kleinen Herden stehen und befestigte Winterausläufe im Winter tagsüber und im Sommer 24h Weide mit Unterstand zur Verfügung haben. Ich möchte weiter mit Großraumheunetzen füttern und im Sommer mit einer großen Raufe und Heusparnetz.
Ich möchte bei der Fütterung auf keinen Fall Abstriche machen, ich bemühe mich seit Jahren so optimal und nach dem neusten Wissen zu füttern wie möglich...
Die Wasserversorgung ist im Winter durch Selbsttränke und/oder Wasserbottich gewährleistet, im Sommer durch Wasserwagen mit PKW Anhängekupplung.
An Eigenland würden mir für ca 7 Pferde 11ha zur Verfügung stehen plus etwas Pachtland. Wieviel ha rechnet ihr pro Pferd?
Lagerfläche puh in welcher Einheit soll ich da rechnen? Ich schätze die Scheune hat ca. 150qm.
Mist und Geräte zur Weidepflege, das sind die größten Probleme, wobei die Koppelflächen in gutem Zustand sind, ein Großteil ist neu eingesäät ( Pferdemischung :wink: )
Für die Weidepflege hätte ich vielleich jemanden ( allerdings auch nur alle 3 Monate ca), der mulchen, kalken und düngen usw.könnte je nach Bedarf..
Was haltet ihr in der Weidepflege für unbedingt notwendig, was könnte man erstmal vernachlässigen?
Planen? Ja, wielange schon? Im Prinzip erst seit konkrete Objekte im Raum stehen. Aber Träumen und Hin und Her Überlegen schon lange..Dann noch ein paar blauäugige Fragen: Was kosten Bodenproben bei der LUFA? Meint ihr mit Kleinballen durchzukommen ist wirklich unrealistisch über längere Zeit? Was rechnet ihr pro Pferd pro Monat für Eigeregie? Mal nur die Grunddingem außer Ta und Wurmkuren und so..
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Beitragvon flash » So Dez 23, 2007 7:55

Tja,

Theorie und Praxis!!!

Es hat schon seinen Grund warum dies ein Lehrberuf ist und kein 3 Wochenendseminar!
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Beitragvon mcaudi » So Dez 23, 2007 18:52

Hi
@ flasch. da hast du sicher Recht, aber er scheint sich im Gegensatz zu vielen anderen wirklich vorher viele Gedanken dazu zu machen, bevor er handelt.

@ Pferdefreund:
Lagerraum wird in m³ gemessen.
Kleine Ballen wird es sicherlich solange geben wie Nachfrage besteht, nur müssen sie dann eventuell entsprechend bezahlt werden. Ein Nachbar von uns macht jedes Jahr extra kleine Silageballen, da eine entsprechende Nachfrage besteht.
Grossballen sind aber wie schon gesagt besser verfügbar und man kann die gewünschte Qualität auch von weiter weg bekommen.

So ohne die wirklichen örtlichen Gegebenheiten zu kennen, ist es schwer genau zu sagen was du wirklich an Lagerraum brauchst. Rechen mal grob mit ca. je 1m³ 1dt Stroh und 1,5dt Heu, bei Böden die Traglast beachten.

Die 11 ha reichen eigentlich gut zur Selbstversorgung mit Heu und Pferdehaltng bei 7 Pferden, denn man rechnet mit 1 ha je Pferd und Jahr.

So, da doch in der Richtung mehr Wissensbedarf besteht, solltes du dir mal nach einem passenden Fachbuch(büchern) umsehen, denn da werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt. Ich selber hab mir vor 10Jahren im Rahmen der Meisterarbeit 3 Bücher zugelegt wo bei ich ich das vom KTBL Verlag "Pensionspferdehaltung im landwirtschaftlichen Betrieb" sehr interessant für dich finde, aber auch von der FN ist das Buch "Orientierungshilfen Reitanlagen und Stallbau".
Schau dich mal bei beiden Verlagen im I-net um, da es ja auch noch Download Möglichkeiten da gibt.
KTBL: https://sec.ktbl-shop.de/index.php?cont ... egoryID=4&
FN: http://www.pferd-aktuell.de/
Und Pferdehaltung eingeben.

Sicher gibt es auch noch von anderen Verlagen gute Bücher, aber mit diesen war ich zufrieden.

gruss mc
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Beitragvon CarpeDiem » So Dez 23, 2007 20:57

Mit diesen furchtbaren Dingen sollten wir unseren Pferdefreund nicht gleich verprellen, aber Spass beiseite die Gefahr auf die hingewiesen wird ist real. Da ist eine Top Beratung notwendig um dieser Abgreife zu entgehen.
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Beitragvon Schinderhannes » So Dez 23, 2007 21:39

Die Frage ist, ob du dich von andern abhängig machen willst oder langfristig unabhängig sein möchtest.

1ha je Pferd ist gut bemessen, 1 Kleinballen je Pferd recht üppg. Hängt aber alles von Pferderasse und Wiesenbeschaffenheit/geographische Lage ab. Bei uns im Gebirge wächst nun mal weniger als im Tal.

Wir kaufen Heu zu, lassen einen Teil unseres Jahresbedarfs vom Bauer extra in Kleinballen pressen, obwohl der eigentlich nur Quader macht. Quader und Rundballen sind jedoch preisgünstiger, lassen sich aber schlechter portionieren. Kommt drauf an ob du 3-4x täglich fütterst oder lieber einen gesamten Rundballen in der Raufe anbietest ad libitum.

Mit Stroh würd ich nicht einstreuen, läßt sich schlechter misten und gibt unendliche Mengen Mist, ist auch besser noch aufzusetzen bevor man es auf der Wiese ausbringt weil es schlechter verrottet. Mit Sägemehl oder Spänen bist du besser dran (bei Pferden). Miststreuer hat bei uns kaum einer, weil kaum einer Vieh hat. Mulchen nach der Weidesaison ist eigentlich ein Muß.

Von daher finde ich es persönlich am sinnvollsten einen eigenen Schlepper zu haben mit Frontlader (Misten und Ballentransport), Miststreuer, Mulcher. Das ist die Mindestausstattung, wenn du dann noch selber Heu machen willst, kommt noch einiges dazu. Und ein Standardschlepper ist vielseitiger einsetzbar als ein Bobcat.
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Beitragvon mischult » Mo Dez 24, 2007 11:53

Hallo Pferdefreund,

mal zu deiner Frage Weidepflege: das ist etwas, was man nicht vernachlässigen sollte! Abäppeln oder das Verziehen des Mistes und anschließendes Mulchen ist meines erachtens ein muß! Durch das Mulchen hälst Du auch noch die Geilstellen (oder schreibt man Gailstellen :roll: ) klein. Wenn Du das mal so 2 Jahre schleifen läßt, hast Du echt ne Menge arbeit. Ich hab selbst gerade ne Weide übernommen auf der außer Heuwerbung und anschließendes Beweiden nichts unternommen wurde, die Geilstellen sind riesig und wir haben ne Menge arbeit über mehrere Jahre vor uns. Wenn Du bei gut gepflegeten Wiesen nur hier und da ne kleine Stelle hast, reicht es nach dem Beweiden, also dem "Umtrieb" auf ne andere Weide "mal schnell" mit ner Motorsense drüber zu gehen. Dieses Gerät ist eh ein sehr nützlicher Helfer, spätestens wenn Du Elektrozäune hast, die müssen nämlich regelmäßig freigeschnitten werden, damit die Spannung nicht zusammen bricht!
Zum Thema Heu: Wir haben an unserem Offenstall ca 1x1m große Heunetze (nicht die Dinger aus dem Pferdehänger!, auf Wunsch kann ich mal nach der Bezugsadresse kramen), die wir auch drausen am Zaun hängen haben. Diese Dinger will ich nicht mehr missen, zumal sie auch preislich wie auch platztechnisch ne echte alternative zur Heuraufe darstellen(ca 80€, die gibt es aber auch in 2 m Breite), aber von etwas ähnlichem hast Du oben schon geschrieben.
Wir sind dazu übergegangen, das Heu komplett selbst zu machen - gewendet haben wir schon lange selber, Heuwender, Schwader und Traktor waren also schon vorhanden, da uns in diesem nassen Sommer aber die Bauern zum Pressen der Kleinballen versetzt haben, weil sie an den paar trockenen Tagen selbst Ihr Heu reinbringen mußten (was ich ja auch nur zu gut verstehen kann, nicht das hier gleich einer meckert :wink:), haben wir nochmal in die Tasche gegriffen und uns Mähwerk und Presse angeschafft. Man muß aber dazusagen, das wir den Stall mit unseren 3 Pferden mit 2 Ehepaaren bewirtschaften, wovon die besseren Hälften diejenigen sind die reiten und uns Männern damit den Vorwand liefern, uns diese Männer- Spielzeuge anzuschaffen :D , soll heißen, dass wir auch gerne an unseren Oldtimern rumbasteln!

Ein letztes noch zum Thema Mist: Es ist richtig, das Stroh unendlich viel Mist produziert, aber Vorsicht bei Spänen! Nicht jeder Bauer nimmt Dir Späne- Mist ab und auf die eigenen Weiden ausbringen ist auch nicht so der Knüller, da sie recht lange brauchen zum verotten und (so habe ich gehört, wenns nicht stimmt berichtigt mich!) den Boden sehr sauer werden lassen. Wir haben unsere Ponys auf Stroh-Häcksel stehen: Vorteil wie bei Spänen, läßt sich sehr einfach und sparsam misten, verottet aber sehr viel schneller. Ist dementsprechen bei Kleingärtner sehr beliebt, wir "beliefern" damit eine Gärtnerei mit Erdbeerfeld, gibt dann auch Sonderkonditionen beim pflücken :wink:
Auf Wunsch kann ich auch hier nochmal nach dem Namen des Herstellers schauen, vieleicht gibt es auch bei euch jemaden, der das vertreibt, die Ballen liegen bei uns preislich ca. bei 6 €. Ach ja, dadurch das man Sie Pallettenweise draußen unter ner Plane stehen lassen kann, klauen Sie auch keinen Lagerplatz auf dem Heuboden, das heißt man kann gerade im Sommer größere Mengen Heu direkt ab Feld einkaufen, es ist in der Regel günstiger den Ladewagen direkt vom Feld zu bekommen als wenn der Bauer jeden Ballen eh schon einmal anfassen musste und Ihn sich auf seinen Heuboden gelegt hat, das sind bei uns im Ruhrgebiet immerhin knapp 40-50 Cent pro Ballen, also schon ne Mengen "Heu" :!:

So genug der Ratschläge und Wortspiele, ich wünsch euch frohe, besinnliche Tage!

Alles liebe aus dem Ruhrgebiet!

Michael
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