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Welche Kleegrasmischung bauen?

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Michl34 » Sa Jun 25, 2011 10:28

Hallo miteinander,
ich habe dieses Jahr vor eine mehrjährige Kleegrasmischung zu bauen. Mein Ziel dabei ist es möglichst wenig Düngeaufwand zu haben. Das heißt so 15- 20 m³ Gülle drauf und gut ist es. So jetzt hab ich mich ein bisschen schlau gemacht und habe festgestellt, dass die Bayrischen Qualitätssaatgut Mischungen für mehrjährigen Einsatz mit Gülle und zur Konservierung nur Mischungen mit knapp 17% Klee anbieten. Bei diesen Mischungen kann ich doch wie auf Welsch Weidelgras 80 kgN pro Schnitt geben weil die N fixierung von Klee nicht reicht oder?
Es wäre nett wenn ihr mir ein paar Mischungen nennen könntet die so 4-5 jährigen Anbau und 5 Schnitte im Jahr mit machen. Außerdem müssen sie Winterfest sein, da wir schon mal längere Kahlfröste haben. Vom Niederschlag her liege ich bei 850 mm das sollte für alle Arten reichen.
Viele Grüße
Michl
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Stoapfälzer » Sa Jun 25, 2011 10:42

Wir mischen immer 2 Teile Agravit 040R und einen Teil Agravit 940L von Advanta zusammen und haben damit bessere Erfahrungen gemacht als mit den Bayerischen Saatgutmischungen.
Aber 10 -15m³ Gülle ist schon sehr wenig wenn du 5 mal mähen möchtest
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon MexProfi » Sa Jun 25, 2011 13:14

Dazu hätte ich auch ne Frage:

Eigentlich wollte ich eine Wiese umbrechen un eine Kleegrasmischung ansäen.

Leider wird da nix draus: Beim nachfragen im Amt für Landwirtschaft stellte sich herraus das neuerding auf dieser Fläche ein Umbruchverbot wegen Überschwemmungsgebiet ist.

Ich würde aber nixdestotrotz die Struktur der Wiese irgendwie in Richtung Rotkleereich bringen wollen... was hab ich für Möglichkeiten?
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Michl34 » Sa Jun 25, 2011 13:40

Danke für deine Antwort bei der Gülle meinte ich pro Schnitt 15-20m³ da hab ich mich falsch ausgedrückt.

um in eine Wiese Rotklee zu etablieren da würd ich ein Nachsaatgerät nehmen wie den Herbamat von Köckerling und den Klee einsäen aber da musst du dich gedulden, ich denke locker ein Jahr bis sich der Klee gut etabliert hat.
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon MexProfi » Sa Jun 25, 2011 13:53

und wenn man vorher abspritzen würde? würde das denn deiner meinung nach gehen?
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Michl34 » Sa Jun 25, 2011 15:08

Ja dann geht es natürlich schneller, da keine Konkurenz der Altnarbe mehr vorhanden ist.
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Michl34 » Sa Jun 25, 2011 16:04

Noch ne Frage von Meiner Seite.
Ab welchem Anteil von Klee würde denn die oben angegebene Güllegabe reichen und wieviel Kleeanteil ist Sinnvoll um gute bis sehr gute Erträge zu Ernten?
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon lolierer » Sa Jun 25, 2011 22:51

MexProfi hat geschrieben:und wenn man vorher abspritzen würde? würde das denn deiner meinung nach gehen?

:lol: made my day

@ MexProfi: Wie viel Schnitte möchtest du von deiner Wiese abfahren ? wenn es 5 Schnitte mit N-Düngung sind ,dann ist eine Rotkleenachsaat sinnlos . Da Rotklee eine sehr Schnittempfindliche pflanze ist
Kleenachsaat im Dauergrünland kann man machen , allerdings verschwindet das Nachgesääte bei dieder Nutzung mit der zeit wieder. Einigermaßen Stabil im unteren % bereich bleibt er nur bei rein
mineralischer Düngung
@ Michl34: möchtest du jez nur 15-20m³ gülle ausbringen und/oder 80kgN aufsähen? Ohne Nachdüngung wird das schwierig , so eine Mischung braucht mindestens 40-50 kgN pro Schnitt, da der Klee bei dieser
Schnittintensität eher weniger wird als mehr, erklär doch bitte nochmal genau wie du es jetzt geplant hast
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Ozzyoil » So Jun 26, 2011 6:42

lolierer hat geschrieben:Da Rotklee eine sehr Schnittempfindliche pflanze ist

Seit wann? Rotklee ist eigentlich sehr schnittverträglich.
Das schnelle verschwinden des Rotklees liegt allein an der zu hohen N-Düngung.
Klee im allgemeinen ist ein "N-Flüchter", wenn man so will.... ist halt ne leguminose die sammelt ihren N selbst bzw. läßt sammeln
Michl34 hat geschrieben:Noch ne Frage von Meiner Seite.
Ab welchem Anteil von Klee würde denn die oben angegebene Güllegabe reichen und wieviel Kleeanteil ist Sinnvoll um gute bis sehr gute Erträge zu Ernten?

Je weniger Gülle desto mehr Klee, ganz einfach....
Dasselbe gilt für die Erträge. Je weniger Gülle desto bessere Erträge, vor allem qualitativ :lol:
Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen.Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen und sie werden dich auslachen.
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Michl34 » So Jun 26, 2011 8:47

Ja des ist schon klar, dass Klee die N Düngung nicht mag. Von mir aus brauch ich die Fläche gar nicht mit Gülle oder anderen N haltigen Düngern düngen. Was ich meinte ist ab wieviel Klee ich mir eine N Düngung komplett sparen kann und wieviel Prozent Klee in der Mischung Sinnvoll sind um auch gute Masse- und Energieerträge zu erhalten.
Denn die mehrjährigen Mischungen enthalten so 17% Klee das scheint mir ein bisschen wenig um ausreichend N für die Gräßer zu binden, oder? Wären hier nicht >30% besser?
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon lolierer » So Jun 26, 2011 8:52

Ozzyoil hat geschrieben:
lolierer hat geschrieben:Da Rotklee eine sehr Schnittempfindliche pflanze ist

Seit wann? Rotklee ist eigentlich sehr schnittverträglich.


Stell bitte ein Foto rein von einer intensiv 5.Schnitt Dauergrünland Fläche mit Rotkleeanteil

ich hab noch nie so etwas gesehen
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon lolierer » So Jun 26, 2011 9:13

Michl34 hat geschrieben:Ja des ist schon klar, dass Klee die N Düngung nicht mag. Von mir aus brauch ich die Fläche gar nicht mit Gülle oder anderen N haltigen Düngern düngen. Was ich meinte ist ab wieviel Klee ich mir eine N Düngung komplett sparen kann und wieviel Prozent Klee in der Mischung Sinnvoll sind um auch gute Masse- und Energieerträge zu erhalten.
Denn die mehrjährigen Mischungen enthalten so 17% Klee das scheint mir ein bisschen wenig um ausreichend N für die Gräßer zu binden, oder? Wären hier nicht >30% besser?



1 Prozent Weißkleeanteil im Gesamtbestand bindet 3 Kilogramm Stickstoff pro Hektar.

also bei 20% Weißkleeanteil 60kgN pro Hektar
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Ozzyoil » So Jun 26, 2011 9:17

Michl34 hat geschrieben:Ja des ist schon klar, dass Klee die N Düngung nicht mag. Von mir aus brauch ich die Fläche gar nicht mit Gülle oder anderen N haltigen Düngern düngen. Was ich meinte ist ab wieviel Klee ich mir eine N Düngung komplett sparen kann und wieviel Prozent Klee in der Mischung Sinnvoll sind um auch gute Masse- und Energieerträge zu erhalten.
Denn die mehrjährigen Mischungen enthalten so 17% Klee das scheint mir ein bisschen wenig um ausreichend N für die Gräßer zu binden, oder? Wären hier nicht >30% besser?

ja genau das ist das Problem. Die normalen konventionellen mischungen enthalten nicht genug Kleeanteil, außerdem sind die Gräser in den Mischungen sehr anspruchsvoll und mit Klee allein nicht zu ernähren.
Generell gibt es eine Faustzahl: Für jedes Prozent Kleeanteil IM BESTAND rechnet man 5 kg N-Fixierleistung/Jahr.
Also hast du bei einem Kleeanteil von 50% 250 kg N fixiert. Im Winter noch Mist rauf und du hast Bombenerträge... :wink:
Ich würde dir empfehlen, mal bei Camena-saaten im I-Net zu gucken, da gibts Öko-Kleegrassaaten mit hohem Kleeanteil, sowohl Rot-als auch Weißklee. Ich selbst habe letztes Jahr die Kleegrasmischung 85 angesät und bin damit sehr zufrieden.
lolierer hat geschrieben:Stell bitte ein Foto rein von einer intensiv 5.Schnitt Dauergrünland Fläche mit Rotkleeanteil

ich hab noch nie so etwas gesehen

Ich auch nicht :lol:
Das liegt aber, und entschuldige wenn ich mich da wiederhole, nicht daran dass Rotklee nicht schnittverträglich ist, sondern an zu hohen Gaben N, die bei Intensivgrünland als nötig erachtet werden. Weniger N-Düngung=mehr Klee.
Außerdem schreibst du Dauergrünland. Und da wächst Rotklee eben sowieso nicht. Rotklee ist eine Ackerfutterpflanze, im DGL ist Weißklee zuhause. Und der ist noch empfindlicher gegenüber zuviel N.
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon stamo » So Jun 26, 2011 10:13

Ozzyoil hat geschrieben:Ich würde dir empfehlen, mal bei Camena-saaten im I-Net zu gucken, da gibts Öko-Kleegrassaaten mit hohem Kleeanteil, sowohl Rot-als auch Weißklee. Ich selbst habe letztes Jahr die Kleegrasmischung 85 angesät und bin damit sehr zufrieden.


ich hab letzten Sommer Kleegras gesäht und Teilflächen mit dem Striegel nachgesäht, dazu bei der Raiffeisen konventionelles Grasgemisch (Weidelgräser und ein Obergras, keine Ahnung mehr was da drin war) mit einem Sack Klee von Camena gemischt. 10 Kilo verschiedenster Kleesorten. Die nachgesähten Stücke sehen nach dem ersten Schnitt so schön kleeig aus, dass ich die restlichen diesen Sommer auch so verbessere.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Welche Kleegrasmischung bauen?

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Jun 28, 2011 20:32

Wenn man auf die Gülle verzichtet, ist ab dem 3. Schnitt kaum mehr Gras übrig, auch wenn nur 17% angesäht wurden.
Bei hohen Rotkleeanteilen in der Mischung wird nach dem 2. (spätestens 3.) Hauptnutzungsjahr der Rotklee Krank und rapide weniger. Deshalb würde ich in jedem Fall Weissklee (z.B. Sorte Bombus oder Liflex) mit einmischen, der macht sich dann über seine Ausläufer von selbst breit. Gute Mischungen kann man nur selbst mischen. Wenn du Qualität bei Kleegras ernten möchtest, dann nur deutsches Weidelgras, kein Welsches.
Kaufe z.B. Bei DSV die Country Grünland 2004 und mische 30% Rotklee (Tetraploid, mindestes 2 verschiedene Sorten, eine davon mit hoher Kleekrebs resistenz) mit ein.
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