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Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon böser wolf » Fr Okt 30, 2020 4:13

fendt.vario hat geschrieben:
Teddy Bär hat geschrieben:Wir haben auch solche Böden. Man darf sich da keinen falschen Hoffnungen machen, in solchen Jahren geht das nie mit einem Grubber. Schon gar nicht auf 18cm. Wobei bei uns ist das schon öftere so gewesen im Herbst. Da muss man eben einen Plan B haben.
Bei uns hat dieses Jahr jeder gepflügt und sofort dahinter gedrillt. Selbst die jenigen die "nie" pflügen.Die Bestände laufen sehr schön auf. Darum geht's ja.
Direkt mit der Drillkombi rein-kneten haben wir auch schon versucht, das wird aber nichts.


Der Pflug ist aber kein toller Plan B. Für mich gar keine Option. Da würd ich mir alles kaputt machen, was ich mir die letzten 6 Jahre aufgebaut hab. Sicher kann man direkt danach säen, aber die Schlierschicht im Unterboden musst halt auch hinnehmen.
Wir haben bei uns am Betrieb früher teilweise zweimal im Jahr gepflügt. Der Ackerbau war zum Schluss keine Freude mehr anzusehen! Seitdem ich dann auf pfluglos umgestellt habe (und noch an ein paar anderen Stellschrauben gedreht), ist der Boden bedeutend tragfähiger, hat keine Verdichtungen mehr und das Bodenleben hat deutlich zugenommen. Staunässe ist bei uns Geschichte.

Ende nächster Woche werd ich mal einen Versuch mit Flügelschar und mit schmalen Zinken starten. Mir reicht es nämlich, wenn bei einem 30er Strichabstand ein 4 cm Zinken läuft. Oben regelts die Scheibenreihe am Horsch.


Vielleicht gibt es in der Umgebung jemanden mit einer claydon hybriddrill der für dich die aussaat auf lohn machen könnte?
Damit wäre eine streifenlockerung bis zu 15 cm möglich .
Ansonsten würde ich mal über einen Arbeitsgang mit einer spatentollegge nachdenken .Wichtig ist dann aber eine geringe arbeitsgeschwindigkeit und natürlich keinen nachläufer.
Damit,erreichst du vielleicht nicht diemvon dir angestrebte arbeistiefe , aber eine schonende pultuelle Lockerung ohne schmierschichten
böser wolf
 
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon schlütertracler » Fr Okt 30, 2020 6:32

Moin, hier noch ein kleines Video vom Terrano und LD Schar. Das ist nicht von mir, ich komme aus Norddeutschland ;)

https://www.youtube.com/watch?v=bew210Vaf9o&t=51s

MfG Christian
schlütertracler
 
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Estomil » Fr Okt 30, 2020 9:09

Ich bin ja absoluter Fan der Meyer Maschinen. Besonders vom sauzahn.
Tiefe Lockerung bis 40 und mit 150ps bei drei Meter gut zuziehen.

Letztes Jahr habe ich damit extrem nasse Ecken durchgegrubbert wo quasi 5 cm Wasser auf dem Acker stehen blieb und habe dann etwa 10 Tage später den Weizen eingesäht.

Das Wiederherstellen der Wasserführung klappt damit sehr gut.
Man darf sich aber nicht der Illusion hergeben, dass man damit schmierschichten beseitigt.
Wenn du eine richtig gute Durchmischung willst hilft nur der Pflug.
Alternativ nach dem Grubbern mit der kreiselegge tief durchziehen.

Letzten Endes ist das aber alles nicht ideal!
Estomil
 
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon bauer hans » Fr Okt 30, 2020 9:15

bei youtube gibts videos vom author "Landwirtschaft".
da erklärt ein ackerbauer aus WF,warum er verschiedene bodenbearbeitung durchführt.
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Wini » Fr Nov 06, 2020 22:22

Bei nassen Bodenverhältnissen ist ein Onland-Pflug mit Nachläufer und Pflugsohlenablage die beste Lösung
im konventionellen Ackerbau:

Onland-Pflug.JPG


Gruß
Wini
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Limpurger » Fr Nov 06, 2020 23:35

@Wini: Irgendwie kann ich deine Beiträge zu manchen Themen nicht nachvollziehen :roll: . Zumindest sehe ich in dem abgebildeten Exoten (wußte gar nicht daß es sowas gibt, geb ich ja zu) keinen Grubber. Ja, ich weiß das du ein Fan vom Universalwerkzeug für den reinen Tisch bist - darfst Du auf deinen Flächen auch gerne einsetzen. Ich bin kein Fundamentalist, jeder wie es ihm beliebt! Aber ich kann die Aussagen des TE nachvollziehen - unser Pflug hat vor über 30 Jahren den Hof verlassen, wir heulen ihm keine Träne nach und haben ihn bisher auch nicht vermisst.
Wie schon in meinem 1. Beitrag zum Thema geschrieben muß man als Nicht-Pflüger unter solchen Witterungsbedingungen eben warten können und dann im schlechtesten Fall auf eine Sommerung umschwenken. Dieses Jahr ist uns das Wetterglück hold: Bei uns war heute allerschönstes Wetter mit viel Sonne und auch ordentlichem Wind. Habe die noch nicht ausgesäten WW-Flächen mit dem im Betrieb vorhandenen Flügelschargrubber bearbeitet. Ein Standardgrubber mit Doppelherzscharen ohne Nachläufer wäre meine 1. Wahl gewesen da dieser eine relativ grobe Oberfläche erzeugt die noch besser abtrocknet, aber was nicht da ist kann man auch nicht einsetzen. Mit Schmalscharen habe ich keine Erfahrung, daher wäre dies so mein Favorit.
Im Gegensatz zum TE aber auf einem sandigen Standort, auf den Flächen mit schwereren Böden ist die Saat schon aufgegangen. Die Flächen trocknen unter diesen optimalen Bedingungen sehr gut ab, auch dies bräuchte auf den schweren Standorten deutlich länger. Mit dem aktuellen Hochdruckgebiet habe ich nun die Muse und kann nach Stand heute bis mindestens Mitte nächster Woche mit der Aussaat warten. Wenn der Boden dann schön krümelt und nicht schmiert habe ich alles richtig gemacht. Und das ohne Pflug.
Gruß, der Limpurger.
Nachtrag: KSE oder 3-Balken-Doppelherzschar-Primitivgrubber die wir auch schon geliehen hatten waren nicht verfügbar, daher der weniger optimale FSG. Kann ich aber aktuell mit leben.
Und wenn es zu feucht = nass ist hat man auf der Fläche nichts verloren, egal mit welcher Technik. Denn auch mit dem Pflug ist es dann eine Mogelpackung, da 1 Spur immer auf der zu feuchten Oberfläche fährt. In der nach oben gedrehten trockeneren Bodenschicht kann man in Extremfällen noch besser drillen als in eine zu feuchte Mulchschicht, diesen Vorteil muß man bei allen Nachteilen des Systems "Pflug" neidlos anrekennen.
Zuletzt geändert von Limpurger am Sa Nov 07, 2020 11:42, insgesamt 2-mal geändert.
Limpurger
 
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon GeDe » Sa Nov 07, 2020 6:10

Ich weiß nicht wie Andere so denken,aber ich habe meine eigene Meinung:
WELCHER GRUBBER BEI NASSEN BODENVERHÄLTNISSEN? --> keinen!
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Pumuckel » So Nov 08, 2020 0:36

Das ist ein Kurzpflug/Parapflug von Hans von der Heide (m.W. der Erfinder u.A. des Siloblockschneiders).
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon HL1937 » So Nov 08, 2020 9:46

Pumuckel hat geschrieben:Das ist ein Kurzpflug/Parapflug von Hans von der Heide (m.W. der Erfinder u.A. des Siloblockschneiders).


Aber auch nur ein Beetpflug und nicht so praktikabel als ein Drehpflug.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Mad » Mo Nov 09, 2020 1:32

fendt.vario hat geschrieben:Hallo zusammen,

dieses Jahr ist der erste richtig nasse Herbst in dem ich pfluglos wirtschafte.
Ich habe schwere Tonböden, bei der Bearbeitung dieser habe ich das Problem, dass mein Horsch Grubber mit den MulchMix Schare ohne Flügel einen relativ feuchtes Saatbeet hinterlässt. Um zu drillen bräuchte ich mindestens einen sonnigen Tag ohne Niederschlag nach der Bodenbearbeitung - den haben wir aber schon lange nicht mehr gehabt!
Es handelt sich um Silomaisstoppeln, gearbeitet wird auf circa 18 cm Tiefe. Die pfluglosen Nachbarn pflügen wieder alle, für mich aus bekannten Gründen keine Alternative.

Ich könnte auf einen Doppel-Herzschar-Grubber mit oder ohne Flügel zurückgreifen, bin mir aber nicht sicher obs der besser macht.

Welche Erfahrungen habt ihr?


Nach Silomaisstoppeln habe ich in nassen Jahren schon oftmals komplett ohne Bodenbearbeitung in die Stoppeln gedrillt. Ok, das mag womöglich auch nur dann funktionieren, wenn man die Bodenbearbeitung generell auf ein Minimum heruntergeschraubt hat.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Landwirt_R » Mi Okt 30, 2024 9:06

Hallo,

in Bezug auf Nässe und nach Körnermais wollte ich fragen welcher Nachläufer schneller zumacht: Dachringwalze oder Rollflex bzw. Federstempel? Meine aktuelle Flachstabwalze ist jedenfalls nach ein paar Meter zu, dass weiß ich leider! n8

Ich habe mir dann einen Grubber mit Dachring ausgeliehen. Geht sehr lange gut aber irgendwann wirds auch kritisch.

Bei trockenen Verhältnissen würde ich meinen, die Dachring bietet mehr Rückverfestigung als die Rollflex oder? Dadurch vllt. besserer Aufgang von Ausfallgetreide, dafür werden die Unkräuter aber auch wieder angedrückt. Vielleicht ist die Dachring mit Striegel eine gute Alternative. Danke für eure Erfahrungen :prost:
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Nick » Mi Okt 30, 2024 9:40

Irgendetwas das aufreißt und nicht rückverfestigt. Also am besten den Nachläufer weg und Stützräder ran. Alternativ mit dem Traktor tragen. Damit überhaupt etwas abtrocknen kann. So war es zumindest bei uns.
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Landwirt_R » Mi Okt 30, 2024 13:02

Sicherlich wäre es ohne Walze in der Situation am besten aber ich bau da wegen ein paar ha nicht rum.

Ist bei tonigem Lehm recht grob raus gekommen da war ich andererseits schon um die Dachring und deren Zerkleinerung froh.

Also Dachring oder Federstempel...
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Re: Welcher Grubber bei nassen Bodenverhältnissen

Beitragvon Sönke Carstens » Mi Okt 30, 2024 14:48

Offene Nachläufer sind nicht für nasse Bedingungen gemacht.
Die Kerner Crackerwalze habe ich noch nicht zur Kapitulation gebraucht, auch wenn mal viel Gülle oder Wasser eingearbeitet werden musste. Problem ist halt das die Walze in dem gelockerten Boden einsinkt, dann arbeitet man schnell mal 10cm tiefer.
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