Damhirsch hat geschrieben:Da wir nun schon mal bei Wickelsilage sind. Habe letztes Jahr auf Grund der miesen Witterung mein Luzernegras erst am 11. Juni gehäckselt, am nächsten Vormittag geschwadet und ab Mittag einwickeln lassen. War schon sehr trocken, hätte aber noch mindestens 1 Tag gebraucht für Heu. Aber wie gesagt, Witterung, Regen war angesagt, kam aber erst 2 Tage später
Wie erwähnt, gehäckselt, mit Schlegelhäcksler, ist dann sehr schön bearbeitet, besser als mit angebautem Aufbereiter.
Gepresst mit Rundballenpresse und zusätzlichen Schneidmessern, 8 fach gewickelt bei höchstmöglichem Pressdruck.
Trotzdem bei jedem Ballen mehr oder weniger flächige und auch bis zu 30 cm tiefgehende weiße Schimmelnester. Habe ich großzügig entfernt, also reichlich Verluste. Sonst halbwegs aromatischer Geruch. Ich lasse nur in Ausnahmefällen wickeln, bevorzuge Heu, deshalb wenig Erfahrung. Ist soetwas normal? Habe keine Lust nochmal soetwas zu machen. Schafe fressen das, lassen aber deutlich mehr Reste in der Krippe als bei Heu aus gleichem Material, Damwild geht nicht ran.
wer weiß Rat?
Durch den relativ hohen Proteingehalt silieren die Luzerneballen sehr schlecht und werden nicht so sauer wie SoloGras.
Hatte auch schon "noch" grüne Ballen oder Ballen mit grünen Stellen aussenrum.
Sehr trockene Luzernesilage lässt sich auch nicht mehr so gut silieren, wie pappnasse.
Hautpsächlich ist aber immer die Seite von Schimmel betroffen, auf der die Ballen nach dem Pressen lange rumgelegen sind, auch wenn keine sichtbaren Löcher da sind.
Das Problem löst man am einfachsten, indem man die Ballen gleich nach dem Pressen und wickeln auf die Stirn stellt und bis zum Füttern nicht mehr anfässt.
Mäuse gehen so auch nicht rein.
Die sauberste Luzernesilage, die ich bisher aufmachte war pappnasse, vor der Blüte gemähte, angeregnete Luzerne.
Kam zwar beim Öffnen Wasser raus, Schafe habens aber trotzdem aufgesaugt.