Hallo an alle Winzer aus Baden, wollte mal fragen, wer alles beim BWK abliefert.

Was willst denn wirklich wissen.

Wenn man der lokalen Presse glauben darf sind das nicht mehr all zu viele.....

Immerhin fast 2000 ha sind etwas mehr als nicht mehr viele? Ich bin einer davon. und wo lieferst Du ab?

Ich verfolge die Sache um den BWK in der Presse - mich persönlich belasten die Vorgänge um den BWK nicht.
Du hast recht das es kanpp 2000 ha sind die der BWK erfasst. Wenn man aber dagegen stellt das es mal um die 4000 ha waren sind 2000 ha nicht mehr so viel.
Man kann sich jetzt aussuchen ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Fakt ist das Glas läuft langsam aber kontinuirlich aus.
Einen Beleg des kontinuirlichen Flächenschwundes des BWK findet man hier: http://www.badische-zeitung.de/eichstetten/geschrumpfte-wg-bleibt-bei-breisach--100034221.html

Schlechte Diskussionen über den BWK gab es schon zur genüge, bevor dasselbe wieder von vorne los geht, schaut mal hier http://www.landtreff.de/ernte-2014-t99964-105.html

@SüdbadenBauer
...und was wolltest Du jetzt eigentlich genau wissen?

Ich liefere auch in Breisach ab....

Meiner Ansicht nach ist der BWK schon der richtige Weg, wurde und wird aber kaputt gemacht von Funktionären die das Maul nicht aufkriegen sondern lieber ans eigene Hemd denken und die Restlichen sind zu feige und schimpfen lediglich hintenrum.
Wer außer der BWK soll dem Handel denn Paroli bieten?

Erfolg ist von ettlichen Faktoren abhängig....
auf der einen Seite stehen mitunter gute und sehr gute Winzer....auf der anderen Seite sind z.T. hochdotierte Kaufleute die das Schiff BWK steuen müssen und sich letztendlich am Erfolg (oder auch Misserfolg) messen lassen müssen. Wenn`s schlecht läuft ist die Geschäftsführung alleine Schuld....
Das größte Problem sehe ich darin das (kaufmänische) Amateure hier im Geschäft der Vollblutkaufleute drin rum rühren und mitreden. Dem Kaufmann ist es letztedndlich egal was auf der Flasche oder Karton steht....die Margen müssen stimmen.
Solange aber Amateure ihre Etiketten im Vordergrund haben wollen und den Profis in deren Geschäft reinreden kann das Prinzip BWK nicht zur Zufriedenheit aller funktionieren...was letztendlich durch den Flächenschwund belegt wird.
Entscheidungen mit Tragweite müssen daher aus meiner Sicht von den "Vollblutkaufleuten" alleine entschieden werden. Auch gegen den Willen der Winzerschaft bzw. dem Anteil der winzerschaft die nur Ihren eigenen Kirchturm im Blick hat.....
Ein guter Vorstand/ Geschäftsführer zeichnet sich aus meiner Sicht dadurch aus das dieser auch mal "über Leichen" gehen muss und seine Vorstellungen konsequent durchsetzt....

Ich wollte nur mal fragen wer so beim BWK, abliefert, warum und was man hier so über Genossenschaften denkt, oder ob man ein eigenes Weingut hat.
Schlechte Diskussionen wollte ich eigentlich nicht in der Vordergrund stellen. Auch wenn ich so einiges wüsste...
Letztendlich ist der BWK eine Revolutionäre Idee, ganz baden tut sich zusammen, um den Wein überregional zu vermarkten, Problem, ist halt nur diese Misswirtschaft, in der Vergangenheit und zum Teil auch noch heute.
Aber bei vielen anderen Genossenschaften sieht es halt auch nicht besser aus.

Und warum ist das so? Weil alle die die Misstände anprangern werden niedergemacht und geächtet bis sie resignieren, die Ducker und Schleimer haben Oberwasser und verhindern wichtige Erneuerungen.
Es waren immer die Ungewöhnlichen die uns weiterbringen.

Genauso isses......ich bin Jahrelang "gefickt" worden von meiner ehemaligen WG bzw. von gewissen Personen "was dem einfällt.....völlig Unkollegial".....
meine größte Genugtuung ist die Tatsache das der der am meisten gestichelt hat mittlerweile den selben Weg wie ich gegangen ist....(und ettliche Andere auch noch)

freddy55 hat geschrieben:Und warum ist das so? Weil alle die die Misstände anprangern werden niedergemacht und geächtet bis sie resignieren, die Ducker und Schleimer haben Oberwasser und verhindern wichtige Erneuerungen.
Es waren immer die Ungewöhnlichen die uns weiterbringen.

Ich komm zwar aus Württemberg, mische mich darum auch nicht in den BWK ein. Nur soviel: Die Absatzorganisation Winzergenossenschaft ist noch lange nicht die schlechteste, ich würde sie sogar als modern einstufen. Es gibt Spezialisten die regeln Vertrieb, Marketing, Buchführung und Oenologie sowie Traubenerzeugung. Nicht jeder (auch nicht die Ungewöhnlichen und Dauerstänkerer haben einen so guten Einblick in den Markt wie diese dafür eingestellten und professionell arbeitenden Geschäftsführer und co, denn für die ist es das tägliche Geschäft, wie wir grad Reben schneiden...
Auf der anderen Seite gibt es immer weniger Kunden (EDEKA, REWE, etc.), da sich auch diese zusammenschließen. Somit wird es notwendig eine "große" Menge Wein anbieten zu können um dem Standzuhalten und im Geschäft zu bleiben. Abhängigkeiten sollten natürlich keine auftreten!

Naja Ich habe 20 Jahre bei einer Privaten Kellerei abgeliefert.Da war auch nicht alles Gold was glänzt.Besonders mit der Auszahlung (Pünktliche Zahlungen)Zuletzt habe ich mein Geld über einen Anwalt eingeklagt und bin zu einer Genossenschaft gewechselt.Die Arbeitet ohne einen Geschäftsführer.Bin bis jetzt sehr zufrieden wenn auch die Auszahlungspreise besser sein könnten.
Man soll nicht alles schlecht reden.