zum thema an sich: wir machen fast alles selbst. wenn zeitlich möglich werden selbst ersatzteile eigens hergestellt (gedreht, gefräst, geschliffen).
das letzte was in der werkstat war ähm keine Ahnung zu lange her. abgesehen von einem motor, aber da wars ausichtslos noch selber was dran zu machen...total vergammelt... auseinander gebaut ja, den rest machen lassen.
wenn man sich ein wenig mit der materie befasst, dann kann einem die elektronik aber auch öfters die fehlersuche erleichtern (z.B. anhand angezeigter fehlercodes). dass die aufwändige elektrik von werkstätten nicht schnell genug durchgecheckt und repariert werden kann, das ist doch auch zu einem teil die schuld unvermögender schlosser in rückständigen werkstätten. da müsste oftmals noch mehr bezüglich der weiterbildung der mitarbeiter und werkstattausrüstung getan werden...
ich finde außerdem, dass die vorteile der sich ausweitenden mechatronik, sogar der fortschritt an sich, hier viel zu sehr verschrien werden. wenn ich den ganzen tag auf dem traktor sitze, dann wünsch ich mir oft genug ein vorgewende-management, elektrisch angesteuertes getriebe, programmierbare steuergeräte usw. herbei, weil es die arbeit wirklich erleichtert und angenehm macht. es nervt einfach, alle 5min die selben 22 handgriffe zu machen, wenns doch auch viel einfacher und schneller geht.
es kann mir niemand erzählen, das es angenehm sei, den ganzen tag mit nem 20er jonny -am limit- zu arbeiten (und ihr wisst ich finde jonnys toll). Wer natürlich nur 1-2 std am tag auf sonem bock sitzt der macht sich darüber keine gedanken, es ist schlichtweg egal.
erinnert euch mal ein wenig zurück, als die ersten schlepper auf den markt kamen. da ist doch auch jeder 2. wegen nem abgebrochenen hebel in die werkstatt gefahren, weil er nicht wusste wie man das jetzt beheben könnte... die entwicklung bleibt halt nicht stehen und das bedeutet, dass man selbst auch nicht mit dem lernen aufhören darf, auch wenns schwer fällt.