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Werden Bauern nun zu Robotern?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Werden Bauern nun zu Robotern?

Beitragvon Bartosz » Di Apr 28, 2009 10:02

Manchmal stelle ich mir die Frage, ob Farmer in Zukunft zu Robotern werden. Ich meine: Schaut wie viel wir arbeiten und arbeiten und arbeiten...wie Roboter, das Lebenlang. Zudem kommt eine Erfindung, die uns noch mehr zu Robotern machen als wir eh schon sind. Ein Roboter Anzug für Bauern. http://www.trendsderzukunft.de/agrar-ro ... 009/04/28/ Ist das Absurd oder wie soll ich das verstehen. Also ist ja schön und gut, dass dieser Roboter Anzug alte Farmer unterstützen soll, aber sind wir nicht eh schon welche?
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Beitragvon Cairon » Di Apr 28, 2009 11:55

Es geht bei diesen Anzügen ja nicht nur darum alte Bauern länger einsatzfähig zu halten, sondern schlicht und einfach darum die menschliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen bzw. körperliche Defizite auszugleichen. An dieser Technik wird ja auch nicht nur im zivilen Bereichen sondern auch für das Militär gearbeitet. Auch in der Altenpflege sollen solche Geräte zum Einsatz kommen, damit die Pflegekräfte die Patienten leichter hantieren und umlagern können. Ich finde die Idee gar nicht schlecht. Möglicherweise kann mit einem solchen Anzug auch gelähmten Menschen geholfen werden.
Zu Deiner Frage ob Bauern nicht schon Roboter sind, dass muss ich ganz klar verneinen. Roboter folgen nur ihrer vorgegebenen Programmierung, wir Bauern besitzen immer noch einen freien Willen und können uns entscheiden die Landwirtschaft weiter zu betreiben oder aufzugeben. Jeder muss für sich entscheiden ob er der Situation gewachsen ist oder sich lieber anderweitig nach Arbeit umsieht. Schließlich wird in diesem land keiner gezwungen Landwirtschaft zu betreiben.
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Beitragvon DanielS. » Di Apr 28, 2009 18:40

Cairon hat geschrieben:Schließlich wird in diesem land keiner gezwungen Landwirtschaft zu betreiben.

Da hast du recht, allerdings wird es einem auch nicht leicht gemacht damit anzufangen....

Gruss Daniel
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Beitragvon Cairon » Di Apr 28, 2009 18:52

DanielS. hat geschrieben:
Cairon hat geschrieben:Schließlich wird in diesem land keiner gezwungen Landwirtschaft zu betreiben.

Da hast du recht, allerdings wird es einem auch nicht leicht gemacht damit anzufangen....

Gruss Daniel


Da muss ich Dir uneingeschränkt recht geben.
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Re: Werden Bauern nun zu Robotern?

Beitragvon hans g » Di Apr 28, 2009 21:23

Bartosz hat geschrieben:.... aber sind wir nicht eh schon welche?

klar---jedenfalls verhalten sich viele wie roboter---wenns nicht mehr rund geht,wird noch mehr gemacht und wenn ne neue verordnung kommt,wird diese sofort befolgt :roll:
hans g
 
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Beitragvon Kaninchen » Di Apr 28, 2009 23:16

Sind wir das nicht alle in den Händen der wenigen Einflußreichen... :roll:
Grüßle,
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Beitragvon Meini » Mi Apr 29, 2009 7:31

Wenn die Japaner ihre Bauern anständig bezahlen würden Bräuchten die Keine Roboteranzüge vielleicht sollten wir uns an den japanischen Jungbauern ein Beispiel nehmen :wink:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Beitragvon maexchen » Mi Apr 29, 2009 8:40

ja, die Japaner waren schon immer erfindungsreich, wenns um die "Steigerung" der menschlichen Arbeitskraft geht. Bestimmt hat son Anzug auch ein Plugin für den Anus, mit Vibrator, damit der Anzugträger das Gefühl hat Kisten & Säckeschleppen, sei der ultimative Lebenszweck, einschließlich Lustgewinn. Schon pervers, diese Welt.

Interessanterweise gibt es mittlerweile in Japan aber auch den Trend, das Menschen aus den Jobs in der Wirtschaft heraus, in soziale Bereiche hineingehen, weil sie merken, daß da wohl irgendwas falsch läuft.
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Beitragvon hans g » Mi Apr 29, 2009 9:00

Meini hat geschrieben:Wenn die Japaner ihre Bauern anständig bezahlen würden ......

die bezahlen ihre kleinbauern(mehrheit) besser,weil sie den reisanbau schützen----da gabs mal nen streik der bauern,weil die regierung den preis frei geben wollte----die haben das aber dann doch nicht so durch gezogen.
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Beitragvon Cairon » Mi Apr 29, 2009 10:53

Ich würde das gar nicht mal so ins lächerliche ziehen. Wer schon mal Probleme mit den Bandscheiben oder Gelenken gehabt hat, der wird solche Hilfsmittel in der Zukunft zu schätzen wissen. Ich kenne diese schmerzen, die ich zum größten Teil wohl einem meiner Lehrherren zu verdanken habe. Leider kann ich es ihm nicht beweisen. Fakt ist aber, dass ich bevor ich dort angefangen habe zu arbeiten vom Amtsarzt auf Grund meines Alters untersucht wurde und alles top in Ordnung war. 14 Tage nach dem ich auf den 2. Lehrbetrieb gewechselt habe musste ich zur Musterung und der Musterungsarzt stellte einen Übersteilen Rücken fest. Zitat: "Klarer Fall, sie haben für ihr Alter zu schwer körperlich gearbeitet. Die Probleme werden kommen." Die Probleme und die Schmerzen kamen mit 30. Als Azubi ist man ja leider noch so dumm sich alles gefallen zu lassen. Mein Chef hat gepflügt und ich habe gedrillt. Dabei habe ich die Saat für 600 ha Getreide über die Schulter per Sack in die Maschine gefüllt und natürlich habe ich mit dem alten Schlepper mit dem kaputten Fahrersitz drillen dürfen. Wenn ich den Chef dann darauf angesprochen habe kam nur Zitat: "Stell dich nicht so an!!!" Hätte ich damals solch einen Anzug zur Unterstützung gehabt wäre mein Rücken heute wohl nicht so ramponiert. Natürlich hätte man das Problem auch im Vorfeld mit einer Überladeschnecke und einem neuen Schleppersitz lösen können. Aber Lehrlinge gibt es ja jedes Jahr neu und der Chef-Schlepper war ja auch nagelneu. Um zum Thema zurück zu kommen, solche Anzüge wäre im Bereich Jugendarbeitsschutz sicher nicht schlecht und auch in Bereichen wo sich die körperliche Arbeit nur schwer anders beseitigen lässt eine gute Unterstützung. Vor allem bei betrieben bei denen viele unterschiedliche, schwere körperliche Arbeiten anfallen, die so mit nur einem Geräte deutlich leichter zu lösen wären.
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Beitragvon maexchen » Mi Apr 29, 2009 14:08

Cairon, vllt hat der Daniel Düsentrieb, der den Anzug entwickelt hat, tatsächlich die Absicht ein schonenderes Arbeiten zu ermöglichen.
Nur überzeugt mich so leicht niemand davon, daß jeder, der mit dem Teil auch wirklich schonender arbeitet. Die Wirklichkeit sieht doch anders aus. Statt 50 kg werden 100 kg auf einmal geschultert.....
Und führt am Ende nur dazu, daß immer weniger Menschen immer mehr leisten müssen. Und der Rest wäre vllt froh, wenn er gelegentlich mal was zu heben hätte....
mal davon abgesehen, daß es auch vielfältige andere Möglichkeiten gibt, sich schwere Arbeit zu erleichtern. Ich fasse keinen 50 kg Sack mit der Hand mehr an. Würde ich meinem Rücken nicht mehr zumuten. Kann ein Lied davon singen.

Cairon hat geschrieben:Dabei habe ich die Saat für 600 ha Getreide über die Schulter per Sack in die Maschine gefüllt und natürlich habe ich mit dem alten Schlepper mit dem kaputten Fahrersitz drillen dürfen.

Und was _das_ Beispiel angeht, wenns denn kein Schreibfehler ist, dem Mann gehört die Ausbildereignung entzogen. Das wärenbei 1,5 dt /ha , 90 to(neunzig), gut nicht alles in einem Zug, aber einem _nicht ausgewachsenen_ Jugendlichen, der eben noch im Wachsen ist, sowas abzuverlangen ist mind. grob fahrlässige Körperverletzung !!!
maexchen
 
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Beitragvon hans g » Mi Apr 29, 2009 14:39

maexchen hat geschrieben:Und was _das_ Beispiel angeht, wenns denn kein Schreibfehler ist, dem Mann gehört die Ausbildereignung entzogen. Das wärenbei 1,5 dt /ha , 90 to(neunzig), gut nicht alles in einem Zug, aber einem _nicht ausgewachsenen_ Jugendlichen, der eben noch im Wachsen ist, sowas abzuverlangen ist mind. grob fahrlässige Körperverletzung !!!

90 to---donnerwetter---zumindest stellt man die säcke dann auf den wagen,klappt die hintere planke runter,stützt diese ab und kann mit der drillmaschine drunter oder soweit ran fahren,dass man die säcke mit sackkarre befördert oder über den hängerboden schleift---haben wir schon 1970 auf meinem praktikumsbetrieb gemacht.
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Beitragvon MaisverDichter » Mi Apr 29, 2009 15:04

Viele alte Landwirte machen sich doch nicht einmal die Mühe ne Schnittschutzhose bei der Waldarbeit anzuziehen. Deshalb halte ich die Erfolgsaussichten eines solchen Anzugs - zumindest in unseren Breiten - für mehr als gering. :roll:

Wie die Situation jedoch bei den technikverrückten Asiaten aussieht vermag ich nicht zu beurteilen.
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Beitragvon Cairon » Mi Apr 29, 2009 15:13

Das war keine Schreibfehler, nagel mich jetzt nicht ganz fest irgendo zwischen 575 und 600 ha waren das damals, dabei allerdings 40 ha Raps. Als ich mich auf dem Betrieb vorgestellt habe, bewirtschafteten die Leute etwa 200 ha, als ich dort anfing waren es ca. 600 ha. Das war die Zeit als die Leute in der ehemaligen DDR ihre Ländereien zurück bekamen. der Sohn von Chef ist dann los gefahren und hat zusammengepachtet was ging. Als er das Land beisammen hatte ist er wieder zum studieren nach Rendsburg gefahren und Chef und ich mussten sehen wie wir klar kamen. Das Problem war natürlich auch, dass das Land gepachtet war, der Maschinenpark aber nicht zu den Flächen passte. Ich habe die ersten 3 Monate nicht einen Tag frei gehabt und keine Woche unter 100 Stunden gearbeitet. Wahrscheinlich hatte ich einfach nur ein schlechtes Jahr erwischt. Die Saat bekam ich auf einem Plattwagen ohne Klappen auf den Acker gestellt, dann bin ich rückwärts mit dem Schlepper an den Wagen gefahren und habe mir eine Bohle zwischen Hänger und Saatkasten gelegt, über die Bohle habe ich dann die Saat in den Kasten balanciert. Einmal hat der Chef mich sogar auf dem Acker vergessen. Viele Flächen waren in den neuen Bundesländern ca. 15 km vom Hof entfernt. Wir ließen die Schlepper in der Nähe der Flächen stehen und fuhren mit dem Auto. Es kam vor, das der Chef mich morgens um 7.00 Uhr zum Schlepper brachte und ich dann so gegen 22.00 Uhr abgeholt wurde, je nach dem wie viel Arbeit an lag. Einmal hat der Chef vergessen mich abzuholen, ich habe dann bis um 3.00 Uhr gedrillt, da war die Saat alle, das ich nicht auf dem Hof war haben die erst beim Frühstück gemerkt, ich habe die Nacht auf dem Schlepper geschlafen. Die Arbeit war aber gar nicht das schlimmste, die Überstunden wurden mit 8 DM bezahlt, so dass ich oft deutlich mehr Überstundengeld als reguläre Bezahlung hatte, dass schlimme war als wie im Herbst mit dem Ackern durch waren und es keine wirklich Arbeit mehr gab, ich bin fast verrückt geworden, da ich den ganz Tag lang nur noch Aufräumen und Fegen durfte und sich vom Rest der Familie kaum noch jemand sehen lies, nur bei den Mahlzeiten. Nichts produktives zu tun zu haben war für mich schlimmer als die 100 Stunden die Woche. In den ersten 3 Monaten auf dem Hof habe ich 16 kg Gewicht verloren und Wog nur noch gut 60 kg, bei 1,81 m. Aber als Lehrling hält man eben die Klappe, wie oft bekommt man gesagt: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!"
Und wenn es nicht klappt ist doch immer der Azubi schuld. ich könnte noch Geschichten erzählen. Eines habe ich auf jeden Fall gelernt, so wie mein ehemaliger Chef werde ich mit meinen Mitarbeitern nicht umgehen.
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Beitragvon hans g » Mi Apr 29, 2009 20:17

Cairon hat geschrieben: Aber als Lehrling hält man eben die Klappe, wie oft bekommt man gesagt: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!"
Und wenn es nicht klappt ist doch immer der Azubi schuld. ich könnte noch Geschichten erzählen.

ich kann immer noch nicht verstehen,dass du damals als lehrling so ausgenutzt wurdest---was haben denn deine eltern dazu gesagt :roll:
andererseits hatte ich 1972/73 kontakt zu HÖLA schülern,die auch aus dem hohen norden kamen und von den"tagelöhnern"sprachen,wenn sie die schlepperfahrer meinten :roll:
ich hatte 1970 auf meinem praktikumsbetrieb auch erst den kampf bz.wochenendarbeit und hatte mir dafür einen freien tag heraus gehandelt,allerdings war ich als praktikant auch perfekt im umgang mit den schleppern,hatte keinen bruch und konnte auch ohne anleitung des chefs,arbeiten erledigen.
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