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Wertästung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Wertästung

Beitragvon Jet 3 » So Jan 15, 2012 21:42

Wird das bei euch (noch )gemacht ?
Wo wirds noch gemacht ?Privatwald ,Staatswald ,Komunalwald ?
Wie hoch maximal ?
Welche Jahreszeit ?
Wieviel % der Äste kommen ab ?
Mit was für Geräten ? Baumkletterausrüstung ?
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Re: Wertästung

Beitragvon heinze » So Jan 15, 2012 21:53

Wieviel ha willst du mit der methode veredeln?
Welche baumarten kommen darin vor?
Welches Bestandsalter?
Oberhöhe der Bäume?
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Re: Wertästung

Beitragvon Jet 3 » So Jan 15, 2012 21:56

wertastung-t22375-30.html?hilit=wertaestung#p470515
Ah, hab was gefunden .
Früher haben wir das als gemacht ,heute kann der Alte nicht mehr ,ich hab keine Zeit .
Interessiert mich halt mal ,einfach so .
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Re: Wertästung

Beitragvon Jet 3 » So Jan 15, 2012 21:59

Beispiel ein Schlag Fichten 40 Jahre alt .Ein Schlag Weisstanne 20 Jahre .
Gut da wird ab und zu schon heruntergesägt,bei den Weisstannen ,wenn gerade mal jemand Zierreisig braucht ,Hochzeit oder so .
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Re: Wertästung

Beitragvon heinze » So Jan 15, 2012 22:11

Stellt sich bei Nadelholz nicht eine natürliche Astreinigung von selbst ein? :?
Wie steht es mit dem baumabstand in den Beständen?
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Re: Wertästung

Beitragvon Hanomag R12 » So Jan 15, 2012 23:19

ich habe vor 2 Jahren meine Douglasien geastet auf 4m
und 2015 werde ich sie auf 6m Asten.
Laut meinem Revierförster sollte man lieber seltener dafür
stark asten als zu oft und immer nur ein Stück.
Im Winter kann man alles Asten ausser Douglasie die so der Förster
wird im Sommer geastet, weil dann Saft an den Schnittstellen läuft der
den Schnitt Keimfrei verklebt so dass keine Keime eindringen können!

Spaß machts schon, und man kann auch mal durch seine Schonung spazieren
ohne kratzer an den Armen ^^

Und wenn die Kinder mal Wertholz machen wollen wirds bestimmt besser sein
als wenn man nicht Astet.
Pro ha gibts sogar 60€ Zuschuß (für die Brotzzeit reichts)
auf dem Holzweg in die Zukunft...
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Re: Wertästung

Beitragvon H.B. » Mo Jan 16, 2012 9:10

Jet 3 hat geschrieben:,Hochzeit oder so .


Hast du???
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Re: Wertästung

Beitragvon Kruni30 » Mo Jan 16, 2012 11:32

Hallo, bin mittlerweile ausgelernter Forstwirt und bin in der warmen Jahreszeit zum Teil mit der Wertastung von Douglasie beauftragt.
Douglasie bitte nur in der warmen Jahreszeit asten da ansonsten die Gefahr der Phomopsis-Krankheit besteht (http://www.lwf.bayern.de/publikationen/ ... 7-2008.pdf).

In unserem Forstamt wird die Douglasie in 2 Schritten auf insgesamt 10 m Höhe geastet.
Stufe I: Mit der Hand- und Stangensäge zunächst auf ca. 6 m,
Stufe II: Mit dem Distelleitersystem auf 10 m.

Grundsätzlich sollten keine Grünäste entfernt werden, da das den Zuwachs vermindert.
Lieber warten bis das Aststerben bis auf die gewünschte zu astende Höhe abgeschlossen ist.

Grüße
Alte Schlepper, junge Weiber, sind die besten Zeitvertreiber!
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Re: Wertästung

Beitragvon W-und-F » Mo Jan 16, 2012 17:41

Jet 3 hat geschrieben:Wird das bei euch (noch )gemacht ?
Wo wirds noch gemacht ?Privatwald ,Staatswald ,Komunalwald ?
Wie hoch maximal ?
Welche Jahreszeit ?
Wieviel % der Äste kommen ab ?
Mit was für Geräten ? Baumkletterausrüstung ?


Zu Frage 1: Ja, es wird gemacht bzw. kommt wieder vermehrt.

Zu Frage 2: Wir Asten überwiegend im Staats- und Kommunalwald.

Zu Frage 3: Maximal 10m, abhängig von Baumart und Standort.

Zu Frage 4: Fast ganzjährig außer im Winter, allerdings auch abhängig von Baumart.

Zu Frage 5: Nicht wie viele kommen ab, sondern was bleibt! Grober Richtwert, min. 50% grüne Krone, bezogen auf die Oberhöhe.

Zu Frage 6: Astungsstufe bis 5m meist mit der Stangensäge bzw. auf Reichhöhe mit Handsäge. Astungsstufe über 5m mit dem Distel-System. SKT Versuche haben sich nicht bewährt.

Hier bin ich beim Asten einer Kirsche:

Bild

Bild

Bild



Beim Asten einer Douglasie:

Bild



Meine Distel-Leitern direkt nach der Abholung. Habe mittlerweile aber 3 Systeme

Bild
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Re: Wertästung

Beitragvon Lucky Löt » Mo Jan 16, 2012 20:08

klasse Antwort w-f, sehr lehrreich, vor allem die Bilder

Gruß
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Re: Wertästung

Beitragvon gla pfarrer » Mo Jan 16, 2012 20:17

Wow wie hoch hast du die da geastet? Ich kenn bloß die Distel Leiter mit der man auf 5.5m raufkommt :(
@Kruni30
Täusch ich mich oder ist 10 meter Höhe nicht schon Stufe 3?
Wie kommt das "Rasen nicht betreten" Schild auf den Rasen
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Re: Wertästung

Beitragvon heinze » Mo Jan 16, 2012 20:44

Wertastung ist meiner Meinung nach nicht mehr Zeitgerecht, Ökologisch unvertretbar und Unwirtschaftlich :klug:

Aber ich bin nur ein Laie,

deshalb musst du auf meine Meinung keine Rücksicht nehmen.
heinze
 
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Re: Wertästung

Beitragvon W-und-F » Mo Jan 16, 2012 21:17

Das untere Leiterteil ist das 5,10m Basisteil, das obere das 3,10m Aufsteckteil zum klappen. Damit kommt man, je nach Körpergröße, auf 11m Astungshöhe.

Gruß
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Re: Wertästung

Beitragvon Kruni30 » Mo Jan 16, 2012 21:22

@ gla pfarrer
Tatsächlich stellt die Astung auf 10 m die Sufe 3 dar, ich habe es allerdings auf unser Forstamt bezogen, das die Astung in 2 Stufen vornimmt. Entschuldige die missverständliche Ausdrucksweise

heinze hat geschrieben:Wertastung ist meiner Meinung nach nicht mehr Zeitgerecht, Ökologisch unvertretbar und Unwirtschaftlich :klug:

Aber ich bin nur ein Laie,

deshalb musst du auf meine Meinung keine Rücksicht nehmen.


Pauschal kann man diese Aussage nicht bejahen oder verneinen; eine Wirtschaftlichkeit der Wertastung ist auch abhängig von der Baumart die geastet wird, von den Zuwüchsen, dem Standort, dem Ist- und dem Zieldurchmesser...

Bei Douglasie beispielsweise kann es bspw. sinnvoll sein, die Astung von 0-10m in einem Durchgang durchzuführen; die astfreien Zuwächse in der unteren Stammhälfte bilden bei 2 oder 3-stufiger Astung keine nennensweten Erlösgewinne da ja letztenendes erst mit dem Asten auf 10 m ein durchgängiger astfreier Stammmantel zuwächst/erreicht wird. Die Investition der Astung auf 5 m belastet zudem mit Zinskosten die Bilanz der Maßnahme bis zum Zeitpunkt der Astung auf 10 m.
Dennoch wird es in unserem FA zweistufig durchgeführt, da hier besondere Gegebenheiten dies ermöglichen, bzw erfordern.

Eine lohnende Investition stellt auf jeden Fall die Astung von Edellaubhölzern wie bspw. die Kirsche dar; der Name sagt es ja, es handelt sich um eine WERTastung die sich eben besonders bei WERThölzern rechnet, hier ist die Erlösspanne von nicht geastetem zu geastetem Holz deutlich höher als bei Nadelholz, was nicht die Notwendigkeit von astfreiem Nadelholz in Frage stellen soll.
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Re: Wertästung

Beitragvon Robiwahn » Mo Jan 16, 2012 21:32

heinze hat geschrieben:Wertastung ist meiner Meinung nach nicht mehr Zeitgerecht, Ökologisch unvertretbar und Unwirtschaftlich :klug:
...


Wenn du deine Meinung fundiert begründen würdest, könnte man evtl. darüber nachdenken, aber so werde ich erstmal ein paar Gegenargumente ins Feld führen :wink:

Zeitgerecht) Was heißt das schon, was soll das denn sein, wer definiert das und mit welchen Argumenten Für oder Wider ???

ökologisch vertretbar) Was soll bitte schön unökologisch daran sein, tote Zweige von nem Baum abzusägen ???
Man schädigt den Baum bei qualitätsgerechter Ausführung nicht, man fährt nicht mit Maschinen im Bestand rum, Käferlein leben an den Zweigen auch noch nicht, da man die Zweige im Bestand lässt, hat man auch keinen Nährstoffentzug, also was soll diese Behauptung ???

Unwirtschaftlich) Das ist das einzige, worüber man diskutieren kann. Hier kommt es auf den erwarteten Mehrgewinn aus dem Verkauf höherwertigen Holzes drauf an. Ich brauche bei unseren Kiefern 6min für eine Ästung bis auf 6m mit nem 75,- Euro Werkzeug. Das macht bei nem angenommenen h-Lohn von 20,- und meiner gemütlichen Arbeitsweise im eigenen Wald eine imaginäre Investition von irgendwas um die 3,- je Baum. In meinen Augen eine sinnvollere Investition als ein paar Tausend Euro für Ausrüstung, die ich nie im Leben auslaste. Gut, Kiefern ist nun nicht das übliche Wertholz, aber auch hier gibt es Zuschläge für höhere Qualität, bei anderen Baumarten sind die sogar noch größer. Zumal es ja nicht die Wertästung allein ist, sondern auch die waldbauliche Bevorzugung der geästeten Bäume, also auch eine schnellere Erreichung eines Zieldurchmessers.

Grüße, Robi
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