Ich hab mal eine größere Distanz im Westernsattel geritten - waren 80km, ging ganz gut, ein Gewitter zwischendurch das sich gewaschen hatte legte vor uns paar Bäume um, die wir "locken zu nehmen gedachten"... ging soweit ganz gut, nur bin ich beim letzten ungeschickt gewesen und auf der Hornaussenkante gelandet, was an bestimmten Stellen zur Bildung eines leichten "Wunden Punktes" geführt hat... so 40km vor Ende...
Dressur geht easy - kommt aber stark auf die Positionierung der Rigging und der Fender an - muß man beim Bau schon berücksichtigen. Ich hab so einen für Reining "Vaquero-Style" du sitzt dann sehr nahe am Pferd, darin könntest du, wenn du wolltest, auch klassische Hohe Schule reiten - sieht halt affig aus, aber geht gut. Die Barockreiter haben ja auch fast Westernsättel - in Wirklichkeit ist es eigentlich umgekehrt - zuerst war der spanische Sattel der Conquistadores, dann wurde der mit den in USA möglichen Materialien hergestellt um damit Rinder zu hüten - ist also eigentlich das gleiche Modell.
Umgekehrt, also im Englischsattel richtig Westernreiten - zB Rinderarbeit oder Reining - kannste schlicht vergessen.... und sehr lange Ritte sind mehr als unbequem "im kleinen Schwarzen".
Die "Sicherheit" die die Sitze geben, finden meine Touris immer klasse. Ich hab ja oft solche, die nie vorher auf einem Pferd gesessen haben. Sowas hast du halt auf den "Briefmarken" nicht.
Es sind halt zwei verschiedene Richtungen. Und inzwischen zwei Lebensweisen.