Ein Aspekt ist auch, das viele Wettermodelle mittlerweile stark vereinfacht nur noch kommuniziert werden.
Wenn vor drei Tagen mit 51% Wahrscheinlichkeit gibt es Regen hieß, wurde Regen angesagt, auch wenn am Ende dem Modell klar war, 50:50 Chance.
Da muss ja teilweise nur etwas feuchte Luft woanders abbiegen um eine Ecke trocken bleiben zu lassen.

Und, es geht nicht mehr nur darum Wetterprognosen zu verkünden, sondern um möglichst viele Klicks udn damit Werbeeinahmen. Also wird aus jedem kleinem Gewitter eine Weltuntergangsprognose mit möglichst panischen Überschriften... Wo vor ein paar jahren einfach nur dei Sonne geschienen hat, oder es regnete, wird heute bewußt alles in gefährlichen Farben gezeichenet..

Es ist fast ein Jahr her da hätte hier so eine "Weltuntergangsprognose" so manches Menschenleben gerettet.....Starkregen als Prognose war stark untertrieben.

Ich denke, die Flut-Katastrophe im Ahrtal hat die Wetterfrösche im TV vorsichtiger gemacht. Lieber einmal mehr warnen, als einmal zu wenig. Machen sie das nicht, dann heißt es beim nächsten Sturm oder Starkregen: "Warum haben die Meteorologen nicht gewarnt?".

Naja es ist wohl ein Unterschied, ob den ganzen Tag Dauerregen mit am Ende 30mm prognostiziert wird, oder ob die Möglichkeit auf Starkregen im Raum steht.

Bei 30mm über den ganzen Tag ist kaum mit Überschwemmungen oder gar Personenschäden zu rechnen.

Und selbst wenn die Wetterfrösche heute eher mehr warnen, als früher:
Was nutzt das, wenn heftig gewarnt wird, so alle 3 Wochen, dann aber nie was passiert?

„Jaja.. die müssen ja warnen… kommt sowieso anders…“

Früher waren 10-15 Grad minus im Winter an der Tagesordnung.
Heute wird im Januar schon eine Warnung ausgesprochen, wenn der Gefrierpunkt erreicht wird und 10cm Schnee droht.

So geht doch jede notwendige Warnung im Grundrauschen unter.

Ähnliches Phänomen ist bei Großmaschinen entstanden.
Auf jedem Minibagger und Heuwender-Trecker flackert eine Rundumleuchte.

Kommt dann ein Mähdrescher, der wirklich auf aufmerksame Autofahrer angewiesen ist, dann begreift der Großteil der Autofahrer die Situation erst deutlich später.
Man sieht das Geblinke das ganze Jahr, es ist nix besonderes. Man hat sich dran gewöhnt.

Der Lange

Mir fällt auch immer mehr auf dass die vorhersagen komplett gar nicht stimmen. Besser is man verlässt sich auf sein gefühl... gut dass ich nichts mehr selber bewirtschafte an feldern und wiesen da ist das dann weniger schlimm

bauer hans hat geschrieben:Kay Zorn,der private wettermann, hat hervorragende prognosen.

Kai Zorn präsentiert sein Wetter wirklich sehr ansehnlich. Will ich aber wissen wie bei mir das Wetter wird, ist sein Kanal der letzte den ich anschauen sollte.
Trefferquote unterirdisch, Temperaturen ausgenommen.
Für den Raum Steigerwald, fränkische Schweiz, Regnitztal gibt es nichts besseres als den "Wetterochs"!
Der macht auch mal eine Prognose für drei Tage, die dann noch immer genauer ist als dem Zorn seine 8 unterschiedlichen im selben Zeitraum. Sein Motto wird sein, "Bei vielen Mutmaßungen wird schon ein Treffer dabei sein."

Ansonsten geht nichts über DWD.

GeDe hat geschrieben:So sieht's aus.
Meine Oma hat schon immer gesagt, daß wenn die Schwalben tief fliegen, Regen kommt.
Die Alten im Ort wissen, daß wenn der Bauer (mein Opa, mein Vater, jetzt ich) den Hang gegenüber vom Ort mäht regnet es. Und es war dieses Jahr wieder so...
Wenn man den Stall- Mistgeruch im Hof und vorne bei uns am Haus ganz deutlich wahrnimmt...

Wenn die Tauben auf der Stromleitung sitzen....

Sicherlich ist die Problematik mit den " Rundumleuchtenfetischisten" ärgerlich aber nicht zu vergleichen mit Situationen wo Menschenleben massiv gefährdet sind.
Wer diese Katastrophe im Ahrtal miterlebt hat wird diese nicht mehr vergessen. Der eine hat es verarbeitet, der Andere hat Angstschweiß auf der Stirn bei Regen , der Andere bekommt eine Panikattacke und wiederum ein Anderer hat seit einer Woche gar kein Problem mehr damit weil er Suizid begangen hat. Das ist evt. schwer zu verstehen. Hier wünscht man sich für die Zukunft verantwortungsvolle Vorhersagen und lieber einmal zu vorsichtig als nochmals so viele Tote.
Die Wetterextreme nehmen zu und nicht selten sind es punktuelle Phänomene. Hatten heute hier ein heftiges Gewitter. 10 Km weiter.... nix. Tornados gab früher sehr selten .... heute?. Stürme nehmen zu . Hitze .... Vielleicht hält da die Möglichkeiten der Vorhersage nicht mehr Schritt mit den Extremen.

Sottenmolch hat geschrieben:

bauer hans hat geschrieben:Kay Zorn,der private wettermann, hat hervorragende prognosen.

Kai Zorn präsentiert sein Wetter wirklich sehr ansehnlich. Will ich aber wissen wie bei mir das Wetter wird, ist sein Kanal der letzte den ich anschauen sollte.
Trefferquote unterirdisch, Temperaturen ausgenommen.
Für den Raum Steigerwald, fränkische Schweiz, Regnitztal gibt es nichts besseres als den "Wetterochs"!
Der macht auch mal eine Prognose für drei Tage, die dann noch immer genauer ist als dem Zorn seine 8 unterschiedlichen im selben Zeitraum. Sein Motto wird sein, "Bei vielen Mutmaßungen wird schon ein Treffer dabei sein."

Ansonsten geht nichts über DWD.

Dem kann ich nur zustimmen, auch wenn er nicht immer hundertprozentig richtig liegt, hat er die kleinräumigen Hochwasser 2011 und 2013 recht präzise vorhergesagt.

Maaze hat geschrieben:Anfang der Woche war für heute Dauerregen gemeldet, mit bis zu 20 Liter Niederschlag.
Gestern waren es dann nur noch "5-10 Liter", und am heutigen Mittwoch angekommen, regnet es keinen einzigen Tropfen!

Das Phänomen beobachte ich jetzt schon länger, dass ständig Regenphasen gemeldet werden, die dann aber nicht eintreten (oder es regnet deutlich weniger als ursprünglich gemeldet).

Woran liegt das?

Ich finde es schon seltsam, wenn Wetterexperten nicht einmal mehr 1 Tag vorhersagen können.

Aus aktuellem Anlass möchte ich meinen Beitrag nochmal hervorholen.

Anfang der Woche war bei uns für Freitag den ganzen Tag Regen gemeldet. Selbst heute früh stand die Prognose noch auf Regen.
Und jetzt - am frühen Abend - ist für Freitag plötzlich gar kein Regen mehr gemeldet.

Irgendeine unbekannte Komponente X scheint das Wetter so schnell zu beeinflussen, dass selbst die Wetterexperten keine vernünftige Prognosen mehr abgeben zu können.

Wir kriegen gleich vielleicht ein paar Tropfen obwohl für heute nichts vorhergesagt war.
Das ist halt Wetter.

Es gibt übrigens Wetterlagen, die lassen sich bei den Prognosen besser einschätzen als andere.

Das Wetter ist ein so komplexes System, daß man das nie exakt vorhersagen können wird. Mal klappt's besser, mal liegt man ziemlich daneben.