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Wie brechnet ihr eigentlich eure Rendite?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Wie brechnet ihr eigentlich eure Rendite?

Beitragvon tiger12 » Mi Dez 10, 2008 21:12

Die Überschrift hab ich jetzt nach Shierlings Anweisungen formuliert. Ich hoffe, ich hab alles richtig gemacht.

Nun zum Thema: Eben, wie berechnet ihr eigentlich eure Rendite? Also, wie hier manche wissen, baue ich Weihnachtsbäume an. Wenn ich dann so im Februar auf ein Weiterbildungsseminar fahre, tritt da ein Betriebswissenschaftler auf und rechnet vor, dass ich ich eigentlich gar nichts verdiene. Weil nämlich die Pflanzkosten, die Pacht, der Pflanzenschutz, die Arbeit usw. kosten zB 18 Euro pro Baum. Und ich krieg nur zB 14.

Da gibt es Deckungsbeitrag I und II und so. Ich muss sagen, das verstimmt mich richtig, ich werd dann richtig depressiv.

Aber zum Glück hab ich einen ziemlich bekloppten Vetter. Der hat auch einen Bauernhof, aber ist nie und nimmer in der Lage, ihn zu führen. Und der hat mir vor Jahren erzählt, wie er Buchführung macht. Nämlich, indem er sich Neujahr hinsetzt und Kontostände vergleicht. Wie war es im letzten Jahr und wie ist es in diesem Jahr.

Und so mach ich das jetzt auch. Ich lebe das Jahr über kein entbehrungsreiches Leben und ziehe an Neujahr Bilanz. Hat das Konto das ausgehalten, ist alles OK, so weitermachen, sollte das nicht der Fall sein, müsste man nachdenken.

Eine ziemlich einfache und effektive Sache.

Mein Titel hätte dann eigentlch gelautet, "Was hat Neujahr mit der Bilanz zu tun" oder "Deckungsbeitrag I hat keine Chance gegen Silvester", aber Shierling will so etwas ja nicht.

Schöne Grüße

tiger12
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Beitragvon CarpeDiem » Mi Dez 10, 2008 21:30

Die Shierling scheint dir ja ordentlich etwas auf die Pfoten gegeben zu haben, das habe ich gar nicht mitbekommen, oder lief das ausserhalb der Öffentlichkeit??

Im übrigen finde ich die Methode des Kontenvergleichs gar keine schlechte Möglichkeit, ganz im Gegenteil. Alle anderen Rentabilitätskennzahlen sind mehr oder weniger kalter Kaffee, für den du dir nichts kaufen kannst. Denn es gilt nach wie vor "wo du nicht bist, Herr Jesu Christ, da schweigen alle Flöten".
CarpeDiem
 
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Beitragvon Meini » Mi Dez 10, 2008 21:40

Also da dein Konto wohl gut aussieht, ist das so vieleicht nicht ganz falsch. Nur solltest du nicht auser Acht lassen das ein guter Kontostand nur die halbe Miete ist,wie siehts aus mit Eigenkapitalbildung sollte je nach Betriebsgröße min 10000€ sein. Reparaturen hören da nicht zu :wink: .
Aber es ist schon wichtig das du deine wesentlichen Kennzahlen kennst,
z.B. Tagezunahmen, Futterverwertung,Magerfleischanteil usw.

Bei deinen Tannenbäumen wären das wohl EK-Preis. Wuchszeit, Preis usw. und das solltest du dir schonmal genauer anschauen, sonst wirst du irgendwan feststellen das du für null arbeitest. Aber vieleicht hast du ja spezifische Vorteile gegüber anderen nur du weißt es nicht :wink:

Vieleicht fragst du mal bei deinem Steuerberater an, die bieten häufig eine BWL -Auswertung an Betriebszweig spezifisch.
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Beitragvon Nick » Mi Dez 10, 2008 21:44

Das nutzt dir nur dann nichts wenn du das mehrere Jahre machst, und nichts in die Substanz investierst mit der du wirtschaftest. Weil dann gibt es irgendwann einen Knall. Dann stehst du da, hast mit neuen Gebäuden angefangen und nach 20 Jahren, in denen du durchaus gut gelebt hast und auch immer etwas mehr auf dem Konto hattest wie am Anfang des Jahres, steht eine größere Renovierung an. Und wenn dann das Geld nicht dafür reicht, hast du nichts verdient sondern nur von der Substanz gelebt.
mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon Mister M » Mi Dez 10, 2008 22:01

Nick hat geschrieben:Das nutzt dir nur dann nichts wenn du das mehrere Jahre machst, und nichts in die Substanz investierst mit der du wirtschaftest. Weil dann gibt es irgendwann einen Knall. Dann stehst du da, hast mit neuen Gebäuden angefangen und nach 20 Jahren, in denen du durchaus gut gelebt hast und auch immer etwas mehr auf dem Konto hattest wie am Anfang des Jahres, steht eine größere Renovierung an. Und wenn dann das Geld nicht dafür reicht, hast du nichts verdient sondern nur von der Substanz gelebt.
mfg


Das nennt man dann im Fachausdruck : Die Abschreibung vervespert :D

Ich geb dir mal nen guten Buchtipp:

Finanzmanagment für Landwirte
erschienen von: Verlags Union Agrar
Autor : Alois Scheuerlein
ISBN 3-405-14918-5

Da kannst du alles nachlesen was für das Führen einen Betriebes wichtig ist, zumindest wie du Bilanzen, Anlagevermögen, Liquiditat, Rentabilität Umlaufvermögen berechnet werden. Kostenrechnungen und Kostenfaktoren findest du da auch.

Gruß MM
Mister M
 
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Beitragvon tiger12 » Mi Dez 10, 2008 22:21

Klar, Jungs,

ist alles richtig, aber meine Zahlen stimmen, in die Gebäudesubstanz investier ich regelmäßig und wenn ich ihn brauch ( noch lange nicht) kann ich mir auch einen neuen Schlepper leisten.

Wollte nur sagen, Glaubt nicht zu viel an die Betriebswirtschaft. Guckt euch euer Konto an. Und wenns nicht stimmt, zieht die Reißleine
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Beitragvon hans g » Mi Dez 10, 2008 22:22

ich muss staunen,wenn ich das hier lese---macht denn keiner von euch buchführung :roll:
ich muss sogar fürs finanzamt nen vermögensvergleich vorlegen,damit die die steuern festlegen können.
ausserdem enthält der jahresabschluss allerhand interessante zahlen,dass ich weiss,wie es läuft :wink:
hans g
 
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Beitragvon Nick » Mi Dez 10, 2008 22:27

tiger12 hat geschrieben:Klar, Jungs,

ist alles richtig, aber meine Zahlen stimmen, in die Gebäudesubstanz investier ich regelmäßig und wenn ich ihn brauch ( noch lange nicht) kann ich mir auch einen neuen Schlepper leisten.

Wollte nur sagen, Glaubt nicht zu viel an die Betriebswirtschaft. Guckt euch euer Konto an. Und wenns nicht stimmt, zieht die Reißleine


Das Problem ist an deiner Methode das der Zeitpunkt zum Reißleine ziehen schon etliches eher gewesen wäre, bis du es feststellst. Und da gehts nicht nur um das Jahr indem du aufs Konto schaust, sondern da sind gleich ein paar Jahre um.
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Beitragvon voro » Mi Dez 10, 2008 22:35

hans g hat geschrieben:ich muss staunen,wenn ich das hier lese---macht denn keiner von euch buchführung :roll:


:)

Was denkst du denn :)

Aber als Buchführender mag man sich hier ja kaum outen :) Zwischen den ganzen Finanzexperten :)

Die Idee mit dem Kontostand mag ja ganz nett sein - wird bei sehr übersichtlichen Betrieben und Produktionsverfahren auch annähernd einen Überblick geben.

Anders siehts schon aus, wenn du diverse Produktionsverfahren mit sehr langer Vorfinanzierungszeit hast. Wo du Produkte teilweise lange lagern musst vor dem Verkauf. Wo du diverse zeitfremde Erträge hast. Wo du deutlich mehr als ein Konto verwaltest :) Und eventuell auch mehrere Betriebe paralell führst.
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon tiger12 » Mi Dez 10, 2008 22:40

Naturlich mach ich aúch Buchführung. Joa, was soll ich dazu mehr noch sagen.

Und natürlich muß man im Voraus denken. Ganz klar, Extrem wichtig.

Aber nicht nur an die Buchführungszahlen glauben, Kontostand beachten. Woher kommts, wohin gehts.

Die Buchstelle sagt dir, es ist wirtschaftlicher, Kartoffeln über 50 km mit einem Laster zu transportieren. Wenn ich dann meinen Trecker und meine beiden Anhänger im Schuppen lasse, für 100 t, ist das dann ok?
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Beitragvon voro » Mi Dez 10, 2008 22:44

Das Trecker/Laster Rechenexempel kannst ja selbst durchkalkulieren - ich denke auch, dass man oft auch weiter fahren kann, ohne Probleme. Kommt halt auf die Gegebenheiten an. Festkosten brauchst ja nicht ansetzen bei Vorhandensein der Technik.
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Beitragvon tiger12 » Mi Dez 10, 2008 23:03

Bin jetzt bettreif. Die Sache ist die, ich mache keine Geschäfte, bei denen es um Zehntelpgfennig geht. Ich sage beinem Tannebaum, der kostet 10 Euro, der Kunde sagt acht, dann sind es neun und so geht das.

Ich hätte auch sagen können, derkostet 11 usw, Großzügig, dann bleibt auch was

Großzügig, andererseits auch dem Kunden gegenüber. Und perfekter Service, alles klappt
tiger12
 
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Beitragvon hans g » Do Dez 11, 2008 7:56

tiger12 hat geschrieben:Bin jetzt bettreif. Die Sache ist die, ich mache keine Geschäfte, bei denen es um Zehntelpgfennig geht. Ich sage beinem Tannebaum, der kostet 10 Euro, der Kunde sagt acht, dann sind es neun und so geht das.

Ich hätte auch sagen können, derkostet 11 usw, Großzügig, dann bleibt auch was

Großzügig, andererseits auch dem Kunden gegenüber. Und perfekter Service, alles klappt

ich verkaufe schweine und zuckerrüben und getreide(nur,wenn durch ne gute ernte,was übrig ist).
da kann ich praktisch NICHT handeln--kann nur meine kosten gering halten.
staune aber,dass du mit den weihnachtsbaumkunden so handelst--verlierst du da nicht den überblick bzw.wird das nicht eine preisabwärtsspirale :roll:
grosszügig muss ich darüber hinweg sehen,dass das dreschen in nachbarschaftshilfe in punkto abrechnung recht abenteuerlich ist.
hans g
 
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Beitragvon tiger12 » Do Dez 11, 2008 8:22

Im Augenblick ist es eine Preisaufwärtsspirale - wegen Knappheit. Aber natürlich wird sich das Blatt auch wieder drehen, irgendwann.

Und natürlich kann man bei Getreide usw nicht handeln. Deshalb u.a. ist das bei mir auch nur Hobby, dafür ist mein Betrieb zu klein. Deshalb war ich genötigt, mir etwas intensiveres zu suchen, frei handelbar und mit deutlich mehr Gewinn/ha

Sebstverständlich bemühe ich mich auch in dem Bereich, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Aber ich brauch nicht so eng, mit Zehntelpfennigen zu rechnen. Möchte ich zehn Euro/Baum und derKunde will nicht mal neun bezahlen, biete ich sie einem anderen für zwölf an. Mit ein bischen Glück klappt das sogar.
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Beitragvon Mister M » Do Dez 11, 2008 9:34

Naja wenn du das im Nebenerwerb treibst, dann is wohl auch die Bilanz nicht ganz so wiechtig, als wenn du davon leben müsstest. Von daher reicht wohl der Kontovergleich aus.

Gruß MM
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