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Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 22:16

Wie brechnet ihr eigentlich eure Rendite?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Cairon » Do Dez 11, 2008 10:53

Wir machen hier auch Buchführung und wir haben hier die landwirtschaftliche Buchstelle, die uns unterstützt und berät. Natürlich ist die Buchführung nicht alles, aber ich denke man kann damit schon eine ganze Menge anstellen wenn man sie richtig lesen kann. Wenn ich als Schweinehalter einfach nur meine Kontostände vergleichen würde, dann würde es Schwankungen geben ohne Ende, je nach dem ob die letzten Mastschweine schon überwiesen wurden oder noch eine Ferkelrechnung offen ist. Wenn man immer das gleiche macht, kaum Schwankungen im betrieb hat und zu einem bestimmt Zeitpunkt alle Einnahmen da sind, mag es ein Indikator sein die Kontostände zu vergleichen. Eines ist klar, mangelnde Rentabilität ist schlecht, aber mangelnde Liquidität ist tödlich.
Was Deckungsbeiträge angeht, so sind sie immer nur so gut wie der der sie berechnet hat. Einfach einen DurchschnittsDB heranzuziehen und mal zu schauen bringt gar nichts. Ich muss meine Zahlen kennen, sie richtig ermitteln und dann kann ich aus meinen DBs eine belastbare Konsequenz ziehen. Gerade der Vergleich von unterschiedlichen PV auf Grund der Deckungsbeitragskalkulation ermöglicht doch er eine Planung in die Zukunft, wenn ich nicht rechne bleibt mir nur das Bauchgefühl.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
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Beitragvon Nikl » Do Dez 11, 2008 14:53

Mister M hat geschrieben:Naja wenn du das im Nebenerwerb treibst, dann is wohl auch die Bilanz nicht ganz so wiechtig, als wenn du davon leben müsstest. Von daher reicht wohl der Kontovergleich aus.

Gruß MM



das ist richtig, man könnte es aber auch im vollerwerb machen... da musst du aber irgendwo die abnehmer dafür haben... wenn die nicht vorhanden sind, dann siehts schlecht aus... wäre finanziell wohl auch nicht zu meistern...

nettes thema... ist eigentlich auch relativ selten... aber jetzt zu weihnachten natürlich hochbetrieb...

@ tiger12

hast du das land gepachtet?

das wären ja zusätzlich auch noch kosten, die zu berücksichtigen sind...

wie sieht es denn mit der konkurenz aus? ist doch mit sicherheit net so einfach, das geschäft...

gruss niklas
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Beitragvon zimtstangerl » Do Dez 11, 2008 15:19

Hallo Tiger!

Ich denk mir ja, dass das ein ziemlicher Hüftschuß war, denn du da abgegeben hast. Wäre es tatsächlich ernst gemeint klingt mir das schon ziemlich fahrläßig.

Unternehmerisch (insb. für KLeinunternehmer) hat die Bilanz doch den Vorteil gegenüber einer einfachen Buchführung, dass du dich dann an die Kostenrechnung machen kannst. Und die is mit Endjahreskontostandvergleich äußerst schwierig :wink:

Woher willst du sonst wissen (oder eher erahnen), ob die Produktion von 10 weiteren Weihnachtsbäumen einen Gewinn erwarten läßt oder nicht?
Wie willst du deine Selbstkosten erruieren, um zu wissen wo dein unterster Preis liegt (wenn du schon verhandelst)?
Oder wie erkennst du, wie lange du es z.B. unter Selbstkosten aushältst, um z.B. einen Konkurrenten zu verdrängen?
Woher weißt du, welche Kosten dafür verantwortlich sind, dass der Verlust größer (der Gewinn kleiner) wird? oder auch der Gewinn größer?
Welche Kostenstruktur du überhaupt hast, wo etwa der nächste Fixkostensprung zu erwarten ist?
Wie willst du etwaige Elastizitäten errechnen, um u.U. Gewinnzuwächse bei Preisreduktion zu generieren?
.
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.

Nicht bös sein, aber diese Kontostandbeobachtung ist der Grund, warum sich so mancher Kleinunternehmer plötzlich in der Insolvenz wieder findet und sich dann wundert.

Und das gilt natürlich auch für den Nebenerwerb. Denn eines kann dir nur eine exakte Analyse beantworten: Wann muss ich aufhören (umstellen, etc.), bevor ich (und meine Familie) ruiniert sind?
Schöne Grüße aus Ungarn
Wolfgang
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Beitragvon hans g » Do Dez 11, 2008 15:25

wolfgang,du vergisst,dass die bauern unendlich viel vermögen zum zusetzen haben :wink:
insolvenzen in der landwirtschaft sind sehr selten.
hans g
 
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Beitragvon zimtstangerl » Do Dez 11, 2008 15:33

hans g hat geschrieben:wolfgang,du vergisst,dass die bauern unendlich viel vermögen zum zusetzen haben :wink:
insolvenzen in der landwirtschaft sind sehr selten.


Auf die Gefahr hin, dass ich die mögliche Ironie nicht richtig deute: ja, schon klar. Und wenn dann der böse große Nachbar kommt und alles aufkauft, bevor's ganz den Bach runter geht, is natülich der schuld und nicht der Kontostandsbeobachter. Und das, find ich, is eigentlich sehr schad.

Aber: ich geb dir recht, von Kalkulationen in der LW hab ich keine Ahnung, wüßte aber nicht, weshalb die BWL-Prinzipien hier außer Kraft gesetzt werden sollten. Lass mich aber gern eines Besseren belehren. Echt.
Schöne Grüße aus Ungarn
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Beitragvon Chattenjoki » Do Dez 11, 2008 15:38

Guten Tag, Tiger.

spar Dir das Weiterbildungsseminar.

Versuche den Umsatz zu steigern, indem Du Deinen Kunden schon zu Ostern einen Tannenbaum andrehst, mitsamt dem Eierschmuck.

Dann machts Spass, Silvester den Kontostand zu vergleichen.
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Beitragvon tiger12 » Do Dez 11, 2008 20:16

Alles keine dummen Beiträge, Kompliment.

So 100%ig ernst hab ichs auch nicht gemeint, hab ja gesagt, hab das von meinem verrückten Vetter.

Aber, und jetzt kommt das große Aber: Auf meine Situation passt das schon ganz gut. Ich habe meine Haupteinnahmen aus dem landwirtschaftlichen Betrieb zwischen Oktober (Schnittgrün) und Dezember (Weihnachtsbäume). An Silvester kann ich Bilanz ziehen.

Ist übrigens Vollerwerb, habe sogar noch Land verpachtet. Und reagieren kann ich kaum. Meine Einnahmen hängen von aktuellen Marktpreisen, Verhandlungsgeschick und meinen Entscheidungen von vor acht Jahren ab. Jetzt sind Nordmanntannen sehr, sehr knapp. Was kann ich tun? Nur den Preis erhöhen. Ein bsichen weniger als die anderen es tun, damit mir die Kunden treu bleiben. Ich kann nicht einen neuen "Weihnachtsbaumstall" bauen und im nächsten halben Jahr meine Produktion verdoppeln.

Das dauert sieben bis acht Jahre!

Und wenn die Preise fallen? Soll ich meine Tannen dann roden? Die sind jedem Mais immer über. Was nützt es mir, wenn ich mir errechne, ich muß 8,56 Euro erlösen, wenn ich nur 7,50 kriege (in einem Jahr). ein bischen später krieg ich 18 Euro. Wenn ich dauerhaft unter Produktionskosten erzeugen würde, wäre ich längst tot.

Aber ich lebe und gar nicht schlecht. Und der Nachbar kauft mich nicht auf.

tiger12
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Beitragvon tiger12 » Do Dez 11, 2008 20:20

Vielleicht noch eines, die Buchführung ist bei mir nicht 100prozentig aussagekräftig
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Beitragvon Nick » Do Dez 11, 2008 20:27

Ich seh schwarz :D

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon hans g » Do Dez 11, 2008 20:28

tiger12 hat geschrieben:Vielleicht noch eines, die Buchführung ist bei mir nicht 100prozentig aussagekräftig

wag dich nicht so weit vor,vielleicht liest ja das FA auch mit :wink:
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Beitragvon hans g » Do Dez 11, 2008 20:30

zimtstangerl hat geschrieben:
Aber: ich geb dir recht, von Kalkulationen in der LW hab ich keine Ahnung, wüßte aber nicht, weshalb die BWL-Prinzipien hier außer Kraft gesetzt werden sollten. Lass mich aber gern eines Besseren belehren. Echt.

wir haben NUR mit unflexiblen gütern zu tun :idea:
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Beitragvon tiger12 » Do Dez 11, 2008 21:53

was heißt, mit unflexblen Gütern?? :?:

Du meinst wahrscheinlich. dass man die Produktion nicht kurzfristig erhöhen kann. Das stimmt und ist schön und bitter zugleich.

@ Nikl

Schau mal weiter oben. Ein Bauer pflanzt höchst ungern Bäume auf sein Ackerland. Das soll auch so bleiben.

Konkurrenz gibt es nur unter Großanbauern. Die rüsten kräftig auf. Du siehst, ich habe keine Angst. Ein normaler Bauer wird nicht grioß einsteigen, einen, der finanziell schon platt ist, kann es nicht retten, und bei aller Tiefstapelei, ohne Wissen geht es nicht.

tiger12
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Beitragvon hans g » Do Dez 11, 2008 22:40

tiger12 hat geschrieben:
Konkurrenz gibt es nur unter Großanbauern. Die rüsten kräftig auf. Du siehst, ich habe keine Angst. Ein normaler Bauer wird nicht grioß einsteigen, einen, der finanziell schon platt ist, kann es nicht retten, und bei aller Tiefstapelei, ohne Wissen geht es nicht.


ob gross oder klein--spielt keine rolle :idea:
es gibt überall spinner und gerade die bauern habe ja jede menge grundbuch :wink:
hans g
 
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Beitragvon tiger12 » Fr Dez 12, 2008 19:25

Jetzt hab ich schon wieder ein neues Problem. Hab gerade in den RTL-Nachrichten gehört, dass die Chinesen neuerdings wie doof auf Weihnachten und Weihnachtsbäume stehen. Also eine Markt für ca. 1000.000.000 Nordmanntannen.

Dafür braucht man etwa 160.000 ha. Die werd ich mir wohl erst mal pachten müssen. Später kauf ich die dann natürlich. Aber was mach ich mit dem ganzen Rest der Kohle. Und meine Renditerechnung? Da werd ich wohl doch die Stückkosten genauer unter die Lupe nehmen müssen.

Könnt ihr mir helfen? Ich zahl auch anständig (6,50/h)

tiger12
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Beitragvon hans g » Fr Dez 12, 2008 19:30

tiger12 hat geschrieben:Jetzt hab ich schon wieder ein neues Problem.

Könnt ihr mir helfen? Ich zahl auch anständig (6,50/h)


nö--6,50 ist viel zu wenig :cry:
könntest doch grönland pachten,wenns demnächst eisfrei ist--tannen wachsen da bestimmt :wink:
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