Es ist ganz simpel:
Grundstückswert für Acker abzüglich ca. 20-50% wegen langfristiger Waldnutzung. Bei uns in der Gegend (Thüringen) 0,20-0,30 Euro/qm wegen schlechtem Boden.
Dann wird das aufstehende Holz vom Volumen und Ertrag geschätzt. Meinetwegen Kiefer, 90 Jahre, Ertragsklasse 30, bei sofortigem Hieb vielleicht 250fm/ha Derbholz (alles mal ohne Tabelle) zu einem aktuellem Marktpreis von durchschnittlich 50,-, abzüglich der aktuellen Aufarbeitungskosten von sagen wir mal 18,-. Von mir aus noch das Brennholz im Dorf vertickt.
Abziehen tun wir eine Wiederaufforstung mit gleicher Holzart, plus Zaun, plus Kulturpflege, plus diverses weil man per Gesetz dazu verpflichtet ist wieder aufzuforsten. Mal ganz abgesehen, daß Kahlschlag inzwischen unüblich und hier in TH sogar untersagt ist.
Das ganze ergibt den realen Kaufpreis, plusminus eine kleine persönliche Spanne. Ich persönlich würde noch die Lage und das Gelände mit reinrechnen.
Wer da weit drüber geht is selber dran schuld.
Ich hätte vor einiger Zeit ein Stück 2,8ha Ki/Ei für 10.800,- kaufen können. Ki ca. 100 Jahre aber wegen schlechtem Boden nur im Schnitt 20m und BHD 25-30cm, Ei ca. 80 Jahre mit BHD ca. 25-30cm. Noch dazu auf 400m mind. 40 Grad Neigung und nur oben ein Weg. Also von der Bearbeitung nichts für schwache Nerven. Habe dankend abgelehnt, da meine jetzigen Stücke schon Arbeit genug machen, nicht so unzugänglich sind, aber mehr abwerfen.
Grüße
Christian
P.S.: Falls irgendjemand wieder mit der Erkenntniss kommt daß der Fred bereits ein Jahr alt ist. Das war mir bewußt.