Aber der reine Mathematische oder Theoretische Zuwachs ist keinesfalls mit der Realität zu vergleichen.Aber ich denke,dass deine 1,1 Hektar für deinen Brennholz bedarf reichen sollten.Ich kriege auch mit meinen 2 Hektar jährlich so 25-30 Meter Brennholz und mein Wald ist bei weitem noch nicht voll ausgelastet(ist auch besser so für mich und für die Umwelt).
In einem alten, reinen Buchenwald dürfte der Zuwachs etwas geringer sein. Auch bei 7 Fm sind das etwa 10 Rm - was auch gut mit WBW's 25...30 "Meter" aus 2 ha korreliert ... Warum daher der "mathematische" oder "theoretische" Zuwachs nicht mit der Realität zu vergleichen ist, verstehe ich jetzt nicht. Bestenfalls ergibt sich ein Ungleichgewicht daher, dass Zuwachs und Entnahme über die Jahre nicht gleichmäßig verteilt sind.
Die 0,4 Rm/a klingen nach fast nix. Aber in einem Plusenergiehaus muss man ja schon aufpassen, eine Kerze nicht zu lange brennen zu lassen, damit der Raum nicht überhitzt!
das sind ja fast ideale Bedingungen, da rollt ja jedes Holzscheit von alleine in den Ofen. Der Bewuchs sieht aus der Ferne betrachtet schon nach Brennholz aus, wenn da keine besonders schönen Eichen drinstehen sondern nur die Birken und Buchen die man so meint zu erkennen.
Säge, und Spaltaxt mit ein paar Keilen reichen für den Anfang. Eine Schubkarre wäre schon ein echtes Upgrade. Toll wenn man so einen Brennholzbestand in der Nähe hat. Richte Dir einen schönen Platz ein zum Aufarbeiten und Lagern (und Pause machen). Und pass drauf auf das Du alleine bleibst in dem Waldstück und die Nachbarn ihre Gartenabfälle fern halten.
Schönen Gruß aus der "Nachbarschaft" vom Westerwälder
@Hampshire Dachte erst Deine Angabe von 0,4rm/a kann nicht ganz passen, aber wenn man es mal zurückrechnet, 0,4rm Buche (2100KWh/rm) macht 840KWh Heizwert, die 840KWh/a geteilt durch 110m²Wfl ergibt 7,64KWh/(m² x a)
für Passivhäuser steht bei Wikipedia ein Wert von kleiner als 15KWh/(m² x a) als Vorgabe, für Nullernergiehäuser bzw noch effizientere Plusenergiehäuser hab ich auf die schnelle nichts gefunden.
Die Frage ist: welchen Aufwand willst du für 0,4rm Brennholz im Jahr betreiben? Eigenen Schlepper? Laut deinem Bild ist der Wald doch ziemlich Hanglage? Wie weit kommst du da mit einem kleinen Schlepper? Wie bekommst du Stämme von BHD 80 aus dem Wald?
Überleg mal: bei 0,4 Ster pro Jahr kannst du selbst von den Ästen einer einzigen Buche mit BHD 80 schon etliche Jahre deinen Bedarf an Brennholz abdecken, und zum händeln des 80cm Stammes braucht es großes Equipment, ob als Nutzholz oder Brennholz.
Meine Empfehlung wäre: Fang erst mal klein an, mit Sägekurs, PSA und Säge. laß den ersten Baum von nem Profi fällen, der sucht dir nen schlechten aus der nur zu Brennholz taugt, den kannst du dann in Eigenregie kleinsägen und aufarbeiten, da dein Wald direkt am Haus liegt, kannst du deine 0,4 Ster pro Jahr mit der Schubkarre heimfahren Wenn du da Geld investieren willst - da gibts so Motorisierte Schubkarren, fürs Gelände, je nach Budget mit vier Rädern und Allradantrieb oder mit Gummiketten, damit wird der Holztransport eine Spielerei, und das Teil kann man auch beim Hausbau, und beim Gartenanlegen / Pflege einsetzen. Bedenke: Du hast da überall Hanglage!
Da du keinerlei Erfahrung hast wirst du nach dem ersten Baum erstmal sehen welchen Aufwand (Körperlich und Zeitlich) es Bedarf bis die 33cm Scheite vor den Kaminofen liegen.
Wenn du den Wald verjüngen und umbauen willst, dann laß die WBV das Nutzholz rausmachen die kümmern sich um alles, und das Brennholz kannst du dann mit deinem Equipment selbst rausholen, oder direkt im Wald an nen Selbstwerber verkaufen. Fürs Aufforsten brauchst nur nen Spaten.
Erstmal klein anfangen, bis dein Haus steht und alles außenherum fertig ist vergeht noch viel Zeit und DU brauchst starke Nerven, danach kannst du dich ausgiebig um deinen Wald kümmern
Eins noch - frisches Buchenholz braucht 2-3 Jahre bis es ofentrocken ist.
wünsche gutes Gelingen!
Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
Hampshire hat geschrieben:Auf "richtigheizen.at" ist ein Rechner, der mit den entsprechenden Eingaben auf 0,4 rm/a kommt.
Ich habe diesen Rechner auch ausprobiert - für mein Haus hat der errechnete Verbrauch ca. die Hälfte des tatsächlichen Verbrauchs ausgemacht. Also soviel zu den 0,4 RM.
Ja, das Holz ist direkt vor der Tür und das Haus wird weit mehr als die derzeitigen Standards erfüllen. Finden wir auch klasse. Hanglage hat es auch, wenngleich nicht so stark wie auf dem Bauland und Wege sind keine angelegt (und auch kein Müll drin). Es gibt den Zugang vom Grundstück aus, vom Nachbarwald (zu erkennen am Übergang zum Nadelgehölz) und eine winzige Einfahrt auf der Rückseite von einem Wirtschaftsweg aus. Daher gehe ich davon aus, das Holz weitgehend da zu zerkleinern wo es fällt und handhabbare Stücke an den Waldrand zu bringen. Dort kann ich auf 30cm Scheite spalten und an einem entsprechend überdachten Ort in Südlage trocknen lassen. Ich rechne mit einer Trockenzeit von 2 Jahren. Dieses Jahr werde ich Holz machen. Nächstes Jahr steht das Haus und im ersten Winter haben wir dann entweder einjähriges oder tauschen/kaufen zu. Ein kapitaler Baum liegt schon, war wohl ein Sturm. Das Holz sollte gut genug sein und ich werde einen Profi heranziehen um nicht von irgendwelchen Spannungen im Holz überrascht zu werden, die mich dann unangenehm durch die Gegend katapultieren. Sägeschein machen, Motorsäge kaufen (und eine Akkusäge) und los geht's. Recht nah ist ein Husqvarna Händler - Stihl gibt's auch - beides hört sich hier empfehlenswert sein. Plenterwald klingt klasse, kannte ich nicht. Danke für den Tip, Rapp! Und der Arbeitsaufwand? Ich bin sicher, es wird mir Spaß machen und dann habe ich auch die Zeit dafür. Meine Frau hat einen grünen Daumen und pflanzt gerne. Der ökologisch nachhaltige Gedanke ist uns wichtig - wenngleich wir nicht behaupten können uns in jeder Lebenslage maximal vorbildlich zu verhalten.
Hallo Max. Glückwunsch zum Kauf und Ansinnen. Zum Plenterwald: So wie es auf dem Bild aussieht, kannst Du erst einmal noch sehr viel Buchenholz ernten, bis ein Plenterwald daraus werden kann. das geht zusammen mit Weisstanne einfacher. Plenterwald mit Buche allein geht im Prinzip (sieh´ einmal im Internet nach unter "Thüringen, Buche, Plenterwald, Hainich"), da sollte dann bei Buche allein nur nicht mehr viel Holz im Gleichgewicht stehen (ca 150 VFM, im Moment hast Du möglicherweise 400 VFM und mehr); das ist bei Weisstanne/Buche/(Fichte) anders. Noch viel Spass mit dem eigenen Wald wünscht der Dinkelberger.
Danke für den Tipp zum Plenterwald, Dinkelberger. Im September wird es einen Termin mit der Försterin geben. Dann bin ich schlauer. Waldbilder folgen noch, wenn ich wieder auf dem Grundstück war.
Ich selbst habe auch nur Kleinstwald und arbeite alles von Hand (mit kleiner Stihl) auf. Ich habe mir einen gebrauchten Greifzug über ebay gekauft, der mir gute Dienste leistet (beim Umziehen kronenloser Baumstaemme) und dessen Anschaffung ich nur empfehlen kann. Kostet zwar etwas Zeit, bis alles eingerichtet ist aber die Bäume fallen dann auch genau in die gewollte Richtung.