Ich habe mir im Privathaus vor über 3 Jahren eine Kleinwärmepumpe für die Warmwasserbereitung einbauen lassen, die mit Umgebungsluft arbeitet. Das sehr einfach aufgebaute Teil hat einen 300-Liter-Speicher, hat in meinem Falle incl. Montage und Märchensteuer knapp 2.400 Euro gekostet und wurde direkt neben die Gastherme plaziert. So hat die Pumpe auch im Winter genügend Temperaturdifferenz zum Arbeiten. Der Brauchwasserkreislauf wurde komplett vom Heizkreislauf getrennt. Somit kann die Heizungsanlage im Sommer für Monate komplett abgeschaltet werden; im Winter geht sie nur ihrer eigentlichen Aufgabe nach - dem Heizen. Wir haben zwar einen Kaminofen (der nicht täglich an ist) im Wohnzimmer, aber im Rest des Hauses wird je nach Bedarf auch geheizt - auch nicht genutzte Räume stets auf der 1 wegen Temperaturgefälle. Außerdem kochen wir täglich mit Gas. Trotzdem hat sich unsere monatliche Belastung für das Erdgas sofort nach dem Einbau der Wärmepumpe von 135 Euro auf 7 Euro (!) "verbruchteilt". Als letztes Jahr das Gas am teuersten war, lagen wir bei monatlich 9 Euro, jetzt wieder bei 7. Wir zahlen also gegenüber früher fast 1400 Euro jetzt keine 100 Euro mehr im Jahr. Demgegenüber stehen zusätzliche Stromkosten von wenig mehr als 200 Euro im Jahr. Alles in allem hatte sich die Investition für uns in zwei Jahren amortisiert und bringt eine satte Rendite von 1200 Euro im Jahr. Um soviele Zinsen bei der Bank zu bekommen, müsste man 50 - 60 T€ anlegen............
Das wir in unserem Falle 90% der Gaskosten einsparen würden, hätten wir vorher auch nicht erwartet. Das liegt sicher auch an vielen individuellen Faktoren, aber Einsparungen von mindestens 30% halte ich bei jedem für realistisch.