Hallo, bei mir steht demnächst noch ein Langholzeinschlag an, wobei ich aber noch nicht weis wie man Langholz richtig aufmisst . Ich hab nur auch bei den Bildern hier im Forum gesehn das man dann die Stirnseite in 4 teile eintelt und beschriftet nur wie? Wo muss ich messen? Einmal die Gesamtlänge das ist klar, und dann den Durchmesser nur wo ? ( Der Zopf muss auch ne bestimmte dicke haben das ist klar die kenne ich auch). Ich denke ihr könnt mir da schnell weiterhelfen wie ihr das macht.
Stammlänge messen und dann in der Mitte den Durchmesser ohne Rinde messen, an der Stirnseite schreibst du die Länge und den Mitteldurchmesser und eine fortlaufende Nummer (somit kann jeder Stamm der Holzliste zugewiesen werden)
Hallo, ich gehe mal von Fichten aus, die du als Langholz vermessen willst. Länge: üblich sind 20 cm Übermaß, die nicht mit angeschrieben werden. Bsp:Ist der STamm 20,2m lang, werden 20m angeschrieben. Die Länge wird üblicherweise ab Mitte Fallkerb gemessen. dann machst du einen Strich und schreibst dahinter den
Durchmesser: gemessen ohne Rinde, in der Mitte des Stammes vom dickeren Ende gemessen (wegen dem Übermaß). Durchmesser werden immer auf volle cm abgerunden. Ab einem Durchmesser von 20 cm wird i.d.R. 2x rechtwinklig zueinander gemessen. Wenns doof kommt wird dann dein Durchmesser 3 mal abgerunden( Bsp: 1. Durchmesser: 27,5 wird zu 27, 2. Durchmesser 30,5 wird zu 30 --> gemittelter Durchmesser wäre 28,5 wird zu 28) Bei Fichte kannst du auch in Rinde messen und dann einen definierten Rindenabzug anwenden. Dieser ist bis 29 cm -1cm, bis 53cm-2cm und ab 54cm- 3 cm
Güte: Kannst du A,C oder D anschreiben. Schreibst du nichts an geht man davon aus das es B ist
Hallo, danke schon mal für eure antworten das hat mir sehr weitergeholfen vorallem der Beitrag von Waldschart wo durch eine neue Frage aufgetaucht ist. @ Waldschart 85 Und zwar wie ist das mit den Güteklassen in diesem ganzen bereich Bereich kenn ich mich leider momentan noch unzureichend aus. Wie werden diese Beurteilt?
@ Waldhäusler was meisnt du das war ne ernstgemeinte frage die sich ja schon geklärt hat
Achtung !! Das Forstamt Leutkirch schreibt in seinem Infoblatt zum Waldtag: Frisches Langholz (Fichte) Zumass: mindestens 2 cm je Laufmeter. Ich habe diese Zahl auch zum erstenmal gelesen. Das heisst,dass man seinen Revierförster fragen sollte. Mfg Der Waldlaeufer
um die sache noch etwas komplizierter zu gestalten mußt du direkt nach dam fällen entscheidungen treffen , ist mein stamm(trifft besonders im weichholzbereich zu) am schnitt ok? oder hat der stamm rotfäule? misst du da deine länge und schneitest ab, dann entwertest dadurch deinen ganzen stamm? also d holz
oder machst du von den ersten 4meter d holz, schaust wie es dann aussieht bleibt der stamm schlecht ist der rest auch d holz
oder der stamm wird nach 4meter besser und du erreicht dann noch b?
als laie hat man schnell einen baum entwertet....., muß dann jeder selbst für sich entscheiden was er mit seinen bäumen anstellt
wir schneiden Gesund. Immer Meter für Meter. Insbesondere bei Rotfäule. Ist aber auch nicht immer zu empfehlen. Bei Schwachholz geht auch schonmal ein ganzer Stamm in C oder D. Haben momentan eine hieb mit Durchschnitt 20/48 bzw. ungek. 27 +/- länge. Da kann ich getrost mal drei vier Rundlinge A Meter gesundschneiden. Ansoneten Fixlängen in D nehmen. Da finden sich auch Abnehmer. Notfalls wirds Brennholz.
In einem Punkt gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, es werden nirgenwo soviele Fehler gemacht wie bei der Stammbeurteilung.
Frühere Definitionen der Güteklassen standen in der "HKS". Diese wurde aber, soweit ich weiß, zum 1.1.2009 abgesetzt. Ihr NAchfolger soll die "Rahmenvereinbarung für Rohholzhandel in Deutschland" (RVR) werden. Wobei ich nicht weiß ob es mittlerweile eine offizielle Ausgabe dieser Vereinbarung gibt. Grundsätzlich ist aber eine Güteeinteilung nach HKS nicht "falsch".
Bei Fi-Ta Langholz Standardware (Sägeware) wird normal eine "Stammgüte" vergeben, und nicht strikt nach HKS sortiert. Wenn der Stamm eine "normale" Qualität hat, also wie eine normale Ficht aussieht, ist er Güte B. Ausschlusskriterium dafür wären z.B. Ringschäle, tiefbeastete Traufbäume, größere Pilzverfärbungen (Rotfäule) oder Insektenbefall.
Laubholz wird hingegen Stück für Stück filetiert, entsprechend der HKS/RVR-Kriterien.
Dann gibt es noch Besonderheiten wie z.B. bei mir in der Umgebung, dass Lä erst ab ca. 40 cm Mittendurchmesser Güte B bekommt (wenn der Rest stimmt). Weitere Besonderheit ist der Klammerstamm (oft bei Buche der Fall).
Wie bereits erwähnt: Nicht einfach für Laien ohne jegliche Erfahrung
Für die Güteklassen gabs mal die HKS als Vorschrift, die ist momentan aber nicht mehr gültig. Und die neue Richtlinie RVR ist noch nicht endgültig verabschiedet.
In der HKS hinter diesem Link stehen ab Seite 4 die Güteklassen und ihre Beschreibungen drin. Und vorher auch die Messgrundlagen. Kann man zumindest als Anhaltspunkt nehmen.
Noch was Johndeere. Ich kann die Verwunderung von Waldhäusler schon verstehen. Erst fragst du wie man nen Rückekran ordentlich benutzt und jetzt fragst du erstmal wie man Bäume vermisst und nach Qualitäten einteilt. Fragst du morgen, wie man einen Baum fällt oder eine MS anwirft?
siehst da geht es schon los, meter für meter und nochmal einen ab da hättest schon ein 4meterstück d holz, das bringt dir nen euro mehr als brennholz....
Danke schonmal für eure antworten. Naja das ist jetzt halt das erste mal das ich Langholz machen, da wir zuletzt immer Abschnitte gemacht haben. Das mit dem Rückewagen ist halt son Traum von mir wer weiß wnn der in erfüllung geht. PS n Sägekurs hab ich schon belegt troz meinen gerade mal 16 jahren!