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Wie schwer darf der Reiter sein?

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Wie schwer darf der Reiter sein?

Beitragvon koenigheike » So Mär 01, 2009 22:20

Eine 7jährige New Forest Stute mit einem Stockmaß von etwa 1,40m wird zum Therapeutischen Reiten genutzt.

Drei Tage in der Woche mit je 3 Therapiestunden a 30 Min. Es sitzen zum Großteil ältere jugendliche oder junge Erwachsene Behinderte drauf. Also ca. eine Belastung von 60-70kg pro Person, meist nur im Schritt.

Eine Therapiestunde allerdings sitzen die Therapeutin und ein Behinderter zusammen auf dem Pony. Das heißt ca.130kg für eine halbe Stunde im Schritt.

Die anderen 4 Tage der Woche geht sie zwei Tage je ca. 2 Stunden im Schulbetrieb und die anderen 2 Tage kommt eine Reitbeteiligung (gute Reiterin ca.55kg)

Jetzt meine Frage an euch. Was haltet ihr davon, ein Pony dieser Größe einer Belastung von 130kg auszusetzen?

Weiß jemand, ob es gesetzliche Obergrenzen für das Gewicht eines Reiters auf Ponies gibt?
Mir tut das Tier leid, denn ich finde es nicht in Ordnung.

Bitte sagt ihr mir eure Meinung dazu.
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Beitragvon Sally » Mo Mär 02, 2009 13:13

Das ist ja der wahnsinn: 130kg für ein 'pony'!!! (eigentlich finde ich das zum reiten ja generell schon für jedes Pferd zu viel)
Ob man da rechtlich was machen kann, weiss ich leider nicht. Therapeutisches Reiten hin oder her, aber ob die Leute auch Ahnung von Pferden haben? - solch eine Belastung geht ja nur auf Kosten des Tieres...
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Beitragvon estrell » Mo Mär 02, 2009 17:19

Wir machen gelegentlich Mulitrecks - die Mulis sind zwischen 1,30 und 1,50 und die Gepäcklast mit Packsattel beträgt um die 200kg.
Die Tiere tragen das locker 8 Stunden.

Ich selber hab ein New-Forrest, Stm. 1,37 das ich durchaus 8-10Stunden reite mit zwei Pausen am Tag und das schleppt dann im schlimmsten Fall 90kg - wenn wir mit Gepäck unterwegs sind.

Meine "großen - Quarter und Freiberger" haben zwischen 1,40 und 1,52 Stm. Mein Mann hat 125kg, der Sattel so um die 18kg, damit sind wir früher auch Stunden unterwegs gewesen.
Mein Mann hat zu seiner "schwersten Zeit" 140kg - und arbeitet mit seinem Hengst locker den ganzen Tag auf einer Hazienda in Andalousien die Rinder.

Nur - meine Pferde sind das harte Arbeiten gewohnt und werden nicht "am langen Zügel" geritten sondern gehen in selbsttragender Versammlung - was was ganz anderes ist.

Mal eine halbe Stunde mit 130kg auf einem Pferd zu sitzen das in ruhigem Schritt geht - wo ist da das Problem?
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Beitragvon Sally » Mo Mär 02, 2009 17:53

estrell hat geschrieben:Nur - meine Pferde sind das harte Arbeiten gewohnt und werden nicht "am langen Zügel" geritten sondern gehen in selbsttragender Versammlung - was was ganz anderes ist.


genau das ist es .... - nach den ausführungen von koenigheike denke ich aber, dass das bei diesem pony nicht der fall ist ...
wenns "gut" geritten ist mögen 100kg ok sein (mehr muss doch bei nem pony/kleinfpferd nun wirklich nicht sein), .... aber welcher prozentsatz der pferde wird gut geritten? :?

andrer punkt: ist der rücken von so nem new forest nicht etwas kurz für zwei erwachsene?
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Beitragvon koenigheike » Mo Mär 02, 2009 20:54

sally,

die Leute behaupten Ahnung zu haben. Ich hab hier auch schon Diskussionen deswegen geführt.

...ich sehe das Hauptproblem darin, dass hier die Reiter oft selbst kaum Gleichgewichtssinn haben und das Pony ausgleichen muss.

Glücklicherweise hat die Stute die Reitbeteiligung. Das Mädchen ist die einzige, die das Pony gymnastiziert und auch psychisch ein echter Lichtblick für das Pferdchen ist.

estrell,

ja aber selbsttragende Versammlung ist bei deinen Mulis auch nicht gegeben, wenn sie nur Gepäck schleppen.
Und ein Reiter mit 140kg auch auf einem Hengst, da fehlt mir ein wenig das Verständnis.
Wie alt werden solche Pferde, von denen du schreibst bzw. wie lange sind sie reitbar?
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Beitragvon estrell » Mo Mär 02, 2009 21:37

Besagter Hengst erfreut sich heute noch bester Gesundheit - er ist im April 22 und geht jeden Sommer mit auf Tour. Da er auch im Deckeinsatz ist und nebenher Turniere in Working Cowhorse und Teampenning geht ist er einfach nur fit. Sein Papa wurde über 30, die Mama ist im letzten Jahr gestorben mit 29, die ein Jahr jüngere Vollschwester des Hengstes wird im Frühjahr ihr 17. Fohlen bekommen.
Die Mulis tragen ja Packsättel - wenn man die richtig belädt, ist das für die Tiere auch kein Problem - bei der Schweizer Armee werden Mulis immer noch zum Geschütztransport eingesetzt - da tragen sie bis zu 250kg - also ca 1/3tel ihres Gewichts. Da ist aber auch die Ausbildung der Tiere wichtig - auch die gehen in natürlicher Versammlung.

Zum Vergleich - unsere Kinder tragen auch Rucksäcke mit bis zu 20kg - wenn sie selber manchmal nicht 35kg wiegen.

Ich hab manche Isi-Reiter auf Töltveranstaltungen in Island gesehen, die wiegen bestimmt ihre 120kg bei gut 1,90 Größe - auch da schleppen die Pferde richtig, wenn sie den ganzen Tag unterwegs sind - und werden gesund sehr alt. Obwohl ich Isis nur als Lebendvorrat für lange Reisen mitnehmen würde :roll:

Ob man nun eine New-Foreststute mit zwei Leuten reiten muß? Nuja - ich weiß nicht wieviele Therapiepferde da sind - vielleicht geht das nicht anders? Trotzdem finde ich dieses Gewicht, für eine halbe Stunde ist echt pillepalle - das Pferd muß damit ja nichts tun und nur ruhig im Kreis gehen. Aber unterschätzt die "Kleinpferde" nicht! Durch die quadratische Struktur und den kurzen Rücken sind die besser geeignet, große Lasten zu tragen, als Großpferde, mit dem viel längeren Rücken! Das wir das als unästhetisch ansehen, wenn da viel Reiter auf kleinem Pferd sitzt und es passender finden, wenn das sich auf ein größeres Pferd verteilt, bedeutet nicht, das es für ein Großpferd leichter ist.
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Re: Wie schwer darf der Reiter sein?

Beitragvon Isolde » Mo Mär 02, 2009 22:37

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Zuletzt geändert von Isolde am So Aug 30, 2009 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Sally » Di Mär 03, 2009 11:23

estrell hat geschrieben:
Zum Vergleich - unsere Kinder tragen auch Rucksäcke mit bis zu 20kg - wenn sie selber manchmal nicht 35kg wiegen.



und wo kommen deiner meinung nach die zunehmenden rückenprobleme der kinder her?
wenn man die schlussfolgerung zieht anscheinend keinesfalls von den zu schweren ranzen und rucksäcken .... weil das gewicht ist ja nicht das problem???
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Beitragvon Sally » Di Mär 03, 2009 11:32

estrell hat geschrieben:

Ich hab manche Isi-Reiter auf Töltveranstaltungen in Island gesehen, die wiegen bestimmt ihre 120kg bei gut 1,90 Größe - auch da schleppen die Pferde richtig, wenn sie den ganzen Tag unterwegs sind - und werden gesund sehr alt. Obwohl ich Isis nur als Lebendvorrat für lange Reisen mitnehmen würde :roll:



wie oft warst du auf island? auf wie vielen töltveranstaltungen laufen die pferde den ganzen tag und dann noch mit diesen reitern? wenn sowas vorkommt (schwarze schafe gibt es aber auch bei freibergern und quartern!! :roll: ) dann sehr selten. es ist weder die regel noch gerne gesehen.
zum thema isis als lebendvorrat: jedem das seine. das nicht jeder so denkt zeigen schon alleine die populationszahlen und der prozentsatz anderer einzelner rassen beim thema schlachtung...
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Beitragvon estrell » Di Mär 03, 2009 13:00

Sally
früher arbeiteten Kinder tatkräftig mit - mein Mann zB im Malerbetrieb seines Vaters, sobald er laufen konnte - vermutlich ist dies auch am raschen Verschleiß beteiligt gewesen, nur hat mein Mann ein sehr interessantes Leben - in vieler Hinsicht - geführt, viel gelernt, ist in vielem sehr geschickt... all das wäre mit "mehr Schonung" kaum möglich gewesen. Ich mache das selbe durch - nur habe ich mehr Training darin, mir Gutes zu tun und hoffe, das daher länger und besser wegstecken zu können. Mein Lebensinhalt ist es nicht, möglichst unbeschadet steinalt zu werden, sondern das Meine im Leben zu leisten und dann so alt zu werden, wie man das eben wird - in solche einem Leben. Vielleicht eine andere Art, das Leben zu sehen?

Meine Kinder hatten oft sehr schwere Ranzen, ich hab oft aussortiert... aber sie haben beide Mamas Konstitution und ihren Dickkopf... Kinder anderer Eltern schleppten manchmal weit weniger und ich höre meine Sohn oft sagen, die wären jetzt schon dabei, auf die Rente hin zu trainieren - der ist grad 20 geworden und aktiv als Tänzer im Verein... ich denk der weiß was er sagt.
In meiner Treckingzeit bin ich viel rumgekommen, das maximale, was ich mir angetan hab - zugegeben mit sehr gutem Rucksack - waren 30kg.... da habe ich 59kg gewogen - und bin heute eigentlich noch fitter, als viele gleichaltrige, die sich sehr geschohnt haben.

Und zu den Isis... wie schwer war noch Feldmann? hatte der nicht 120kg bei 1,90? Und der ist doch der mit der Isi-Bibel.... erzähl mir nix, Isländer (Menschen)sind großgewachsen und nicht leicht, die Isländer(Pferde) dort sind auch hart im nehmen und schleppen und schwimmen mit den Klöpsen obendrauf... und wenn sie nicht mehr mitkommen, werden sie in der Regel gegessen. So What?

Und zur Frage zurück - ich nehme nicht an, das es einem Pferd schadet, kurz - also 30 Minuten - einmal eine hohe Last bei geringem Tempo zu tragen. Es ist weit schlimmer, einem Pferd eine geringe Last bei hohem Tempo mit der anfallenden Beschleunigungsenergie aufzubürden - und das ist im allgemeinen auch die Regel über die sich niemand wesentlich aufregt - obwohl eine 55kg schwere Person bei Tempo 30 durchaus 250kg wiegen kann - und dann noch ein "Sattelsitzkissenkonstrukt" benutzt....

Wie gesagt ich sehe das aus vielerlei Erfahrung einfach anders.
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Beitragvon koenigheike » Di Mär 03, 2009 22:26

Isolde hat folgendes geschrieben:

Vor allem -- es muss ja nun wirklich nicht sein; warum legt die Dame sich nicht einfach ein kräftigeres Therapiepferd zu??

Dazu sollte ich folgendes erklären:
Es handelt sich um ein New Forrest Gestüt mit Schulbetrieb. Hieraus entstammt auch besagte Stute. In diesem Betrieb wird eben auch therapeutisches Reiten angeboten. Jetzt war das lange Zeit so, dass wegen des allgemeinen Schulbetriebes oft kaum noch ein Pony für die Therapie übrig war. So, und da hat ein Außenstehender Mann die Stute aus dem Gestüt gekauft und sie als eine Art Spende der Therapeutin oder eben diesem Zweck gespendet. Sie ist also das einzige Pony in diesem Stall, das die Behinderten trägt.
In dem Stall steht auch ein srämmiger Hafi (geht im Schulbetrieb), der meiner Meinung nach eher ein Gewichtsträger ist. Mein Vorschlag war, den Hafi eben für diese besagte Therapiestunde zu nehmen. Wär organisatorisch absolut zu machen. Doch die Therapeutin hat Angst vor dem Hafi und traut sich nicht mit ihm zu arbeiten.

Und Isolde,
eben lachen kann die Stute nicht mehr, wenn die Behinderten in den Stall kommen. Sobald sie jemanden von den Leuten hört ist sie durch den Wind. Sogar putzen und satteln wird dann oft schwierig. Für mich ein Grund mehr zu glauben dass die Stute hier ein Problem hat.
Die Reitlehrerin in diesem Betrieb kennt die Stute von Geburt auf. Als ich sie nach ihrer Meinung fragte, meinte sie, dass es körperlich kein Problem für die Stute sei, wohl aber eine hohe psychische Belastung. Sie könne aber nichts machen, da die Stute ja nicht mehr dem Gestüt gehört.

Das gewicht der Stute würde ich eher auf 300 bis 350kg schätzen. Ich hatte selbst mal eine Vollblutstute mit 1,63 Stockmaß. Die hatte 450 kg. daher meine Schätzung.
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Beitragvon estrell » Mi Mär 04, 2009 0:21

na wenn die Stute Angst vor Therapiepatienten hat ist das doch kein Therapiepferd, oder?
Und wenn die Therapeutin Angst vor dem Hafi hat (kann ich gut verstehen) dann ist das auch kein Therapiepferd - egal wie "kräftig gebaut".
Sollte man unter diesen Vorraussetzungen - Gewicht hin und Gewicht her - die Therapie mit Pferden nicht bleiben lassen?

Denn wenn ein Pferd mit psychischen Problemen zur Reittherapie genommen wird, ist das doch wirklich eine tickende Zeitbombe - und wiegt viel, viel heikler, als "zu schwere Reiter".

Oder sehe ich das vielleicht falsch?
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Beitragvon Isolde » Mi Mär 04, 2009 20:16

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Beitragvon koenigheike » Sa Mär 07, 2009 15:41

estrell
du hast geschrieben:

na wenn die Stute Angst vor Therapiepatienten hat ist das doch kein Therapiepferd, oder?
Und wenn die Therapeutin Angst vor dem Hafi hat (kann ich gut verstehen) dann ist das auch kein Therapiepferd - egal wie "kräftig gebaut".
Sollte man unter diesen Vorraussetzungen - Gewicht hin und Gewicht her - die Therapie mit Pferden nicht bleiben lassen?

Denn wenn ein Pferd mit psychischen Problemen zur Reittherapie genommen wird, ist das doch wirklich eine tickende Zeitbombe - und wiegt viel, viel heikler, als "zu schwere Reiter".


....die Stute hat sich erst in den letzten Monaten so ungünstig entwickelt. Erst gestern, fragte die Therapeutin bei meiner Tochter (sie hat die Reitbeteiligung) an, ob sie die Stute nicht vor der Therapiestunde abreiten könne, damit die sich nachher leichter tun.
Jetzt war ja die Stute eine sog. Spende....und genau deswegen ist jede Änderung so schwer durchzusetzen. Die Therapeutin ist taub auf beiden Ohren. Und ansonsten gibt es unmittelbar keinen Entscheidungsträger.

....und Angst vor dem Hafi hat nicht die Therapeutin, sondern die Mutter des betroffenen Behinderten, die mit auf dem Pony sitzt. Sie arbeitet ehrenamtlich in dem Verein mit.

Psychische Probleme im eigentlichen Sinn denke ich hat die Stute nicht. Sie bringt nur die eigenartigen Laute, die Behinderte manchmal von sich geben und die Therapeutin mit eben dieser "schweren Arbeit" in Verbindung.
Meine Tochter lehnt das Abreiten vor der Therapiestunde generell ab, da die Stute sich sichtlich und hörbar freut, wenn meine Tochter in den Stall kommt. Und dieses Verhältnis möchte sie nicht zerstören.
Hierüber kann man denken wie man möchte, aber ich denke doch, dass es irgendwo auch ethische Grenzen gibt, bei der Arbeit mit Pferden im Therapiebereich.
Und wenn die besagten Personen die Vorzeichen nicht erkennen und entsprechend reagieren, dann entschuldigung, dann muss halt erst was schlimmes passieren, bevor sich was ändert. Schade nur um so ein gutmütiges Tier.

Zum Gewicht nochmal, hab die Reitlehrerin und den Hufschmied gefragt nach dem Gewicht der Stute. Beide sagten mir etwa knapp 350kg.

Isolde...
...doch, sie ist anerkannte Therapeutin und hat auch irgendwo hier einen eigenen Stall mit mehreren Therapiepferden. Dort hat sie auch Tinker etc. Nun könnte man ja sagen, sie solle die Erwachsenen Behinderten dort therapieren. Der Haken an der Geschichte ist, dass diese Therapiestunden dort viel viel teurer sind als den Satz den sie bei der Stute verrechnet. Hier müssen ja keine Unterhaltskosten für das Pferd mitgetragen werden, weil die Stute sich ihren "Lebensunterhalt" in 3 Tagen Schulbetrieb und durch den Betrag den die Reitbeteiligung bringt, selbst verdient.
Ich finde es ja gut, dass durch diese Stute, auch nicht so betuchte Familien therapeutisches Reiten ermöglicht wird, aber mich ärgert die Unflexibilität und Starrköpfigkeit der hier beteiligten Personen. Auch den eigentliche Besitzer/Spender der Stute habe ich in dieser Sache kontaktiert, aber wie soll ich einem Menschen, der nie auch nur im Geringsten etwas mit Pferden zu tun hatte erklären, wo hier das Problem ist. Außerdem interessiert ihn das gar nicht.

Ich hab dafür gesorgt, dass das Pferdchen nach Jahren endlich einen eigenen/passenden Sattel angepasst bekam. ( Sonst wurde halt einer aus der Schulpferdesattelkammer genommen, der grad frei war). Hatte damals den Besitzer informiert über diesen Missstand. Dieser beauftragte mich, einen Sattelhändler kommen zu lassen und einen Sattel anpassen zu lassen. Wir entschieden uns für einen gut gebrauchten Kiefer Sattel, der hervorragend passte.
Das Ende vom Lied war, dass entgegen der Abmachung, die Reitbeteiligung um 10 Euro pro Monat angehoben wurde, damit der Sattel irgendwann abbezahlt sein wird. Klasse was?!?
Ich habe das akzeptiert, weil meine Tochter so sehr an dem Tier hängt.
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Beitragvon estrell » Sa Mär 07, 2009 16:51

also grad wenn jemand "an einem Tier hängt" und das Leid daher mit jedem Tag größer wird, würd ich die Sache einfach beenden - eventuell auch durch "nicht mehr hingehen" - die Belastung für Tochter und dich wird ja immer größer.

Und die Therapeutin... naja. wenns so ist wie beschrieben, muß man das einfach abhaken.
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