Meine hatte "damals" zwar Funk, aber keinen Seilausstoß.
Die Markierung hat "nur" 2 Nutzen:
- Nach Seilarbeiten unter wenig Last muss das Seil wieder unter Spannung komplett aufgewickelt werden. Ansonsten verklemmt sich ein teilweise locker aufgewickeltes Seil, wenn es wieder stark belastet wird.
Dann kann man es von Hand nicht mehr von der Trommel ziehen. In wie weit das mit dem Seilausstoß noch geht, vermag ich nicht zu sagen.
Ich habe dazu das Seil immer an einem Festpunkt (z.B. Baum) angeschlagen und bin mit dem Schlepper davon gefahren, im besten Fall leicht bergab.
Um zu wissen, wie weit ich dann fahren kann ohne dass das Seil von der Trommel "fliegt", habe ich die Markierungen angebracht.
Ab der 5m- Markierung habe ich mich dann zum Anschlagpunkt zurückziehen lassen.
- Beim "Umziehen" von Gegenständen/Bäumen habe ich immer versucht, die komplette Seillänge aus dem Gefahrenbereich zu fahren.
Zum einen war ich dann immer weiter als genug weg und zum anderen sicher, die max. Zugkraft bereitstellen zu können.
In beiden Fällen kann einem die Markierung durch rechtzeitiges Anhalten viel Zeit und Nerven ersparen.
Ich brauchte immer eine knappe Stunde, bis das Seil wieder drauf war.
(Winde abbauen, Verkleidung abbauen, Strom für kleine Flex besorgen, Seilende mit gaaaanz feinem Blatt vorsichtig gerade schneiden, Seil einfädeln und befestigen, Verkleidung wieder dran, Winde wieder anbauen
Im Wald oder weit draußen gibt's i.d.R. keinen Strom, da hatte ich immer eine kleine Eisensäge dabei.
Nachdem mir allerdings mal das Blatt gerissen ist, hatte ich endgültig die Schnauze voll.
Die "dumme" Markierung brachte schlagartig und dauerhaft Abhilfe.
Mit kräftigem Seilausstoß, ohne die Winde zu sehen, ist die Markierung wohl nutzlos; das sehe ich genau so.
Beim händischen Abziehen braucht man die Winde (und auch die Markierung) nicht zu sehen, außer man heißt Clark Kent.
