Ich war letzte Woche an einem öffentlichen Weg (der durch mein Waldstück führt, also links und rechts davon mein Wald) Bäume fällen. Ich stellte jeweils ein ordentliches Sperrschild auf und sperrte mit Band ab. Also Fichtenmoped an und die erste Stange zum umschmeißen bereit - da kamen schon die ersten beiden Spaziergänger . o.k. die schauten mich an wie die "Moggela", da ich schon ziemlich zornig war. Also Leute raus aus den Gefahrenbereich, Säge an - und siehe da, schon wieder einer, diesmal in Tarnkleidung . Ich habe ihn auf dem letzten Moment erkannt. Läuft natürlich auch voll in den Gefahrenbereich, grinst wie ein Maikäfer.... (ehemaliger Pozilist). Hatte die Faxen dicke und Feierabend, das ist zu gefährlich. Nächste Woche muss ich dort noch ein paar Stangen fällen und Rücken, aber so ist mir das zu gefährlich.
genau dieses Thema hatten wir im Grundkurs auch. Der Kursleiter sagte im Bereich Stuttgart gehen bis zu 15 Leute pro Std durch den Voll abgesperrten weg, wenn solche eine Situation ist Leute an die Schilder, wo sicher stellen das niemand durch geht.
Bei uns wurde im Lehrgang erzählt es ist Vorschrift dass man zusätzlich zu den Absperrungen Sicherungsposten aufstellt. Dass Absperrungen konsequenz missachtet werden werde ich nie nachvollziehen können. Scheint noch ein Überbleibsel der Evolution zu sein - natürliche Selektion und so. Bin jedenfalls froh dass unsere Wälder fern von Wanderwegen und Städten sind.
Suche ständig Bilder und Videos von Fendt Geräteträgern 300er Baureihe (z.B. 380, 390, 395)
Bitte melden!
Geräteträger - die einzig wahren Traktoren. Alles andere sind Notlösungen
2 Absperrposten wären natürlich wünschenwert. Leider bin ich oft alleine. Bei grösseren Fällarbeiten zu zweit. Nur an 2-3 Tagen im Jahr zu dritt im Wald
Verständnis für die Arbeiten im Forst hat der Bürger erst, wenn er sich damit auseinandergesetzt hat, also z.B. mal dabei war, wenn ein Baum gefällt wird und er es miterlebt, welche Kräfte da frei werden. Vorher ist der Bürger eher derjenige, der den Baumfäller als Baummörder sieht und sich selber in seiner Ruhe beim Wald-Spaziergang gestört fühlt. "Natürliche Selektion" würde es treffen, aber kann man dem Bürger diese Naivität noch Übel nehmen ? Mit der Landwirtschaft siehts nicht anders aus.....Verständnis für den Drescher auf der Straße hat man nur, wenn man weiß, daß die Ernte läuft und einem das Getreide produziert wird, welches der Bäcker dann zum Brötchen verarbeitet damit ich mir das Brötchen morgens holen kann zum auffuttern. Man muss dem Bürger Land- und Forstwirstchaft wieder näher bringen ! Im ländlichen Bereich, wo man sich ggf noch kennt ist das einfacher als in Stadtnähe. Da hat man vermutlich einfach die Arschkarte....
Wenn aber ein Hobbyholzer, der hier in der Signatur mit "Traktor, Rückewagen, Winde und 9 Sägen" prahlt, meint, bei bestem Spaziergehwetter einen öffentlichen Weg zu sperren, dann ist ihm auch nicht mehr zu helfen.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
Ich halte das Schlachtfeld sehr klein mit meinen Warnbannern. Zudem lege ich auch manchmal Stämme quer bei den Bannern ! Das schlimmste was man machen kann, ist schon an den Waldeingängen alles zu zumachen, die Wanderer usw.wenn die keine Maschinen hören, dann gehen die einfach durch ! Ich finde das auch nicht gut, wenn man hunderte von Hektar zu macht und man arbeitet nur auf einem halben !
Menschliche Sicherungsposten aufzustellen ist der größte Schwachsinn ! Wer soll das den bezahlen ? Wer soll das den machen ?
Warnschilder die wochenlang aufgestellt, und Wege die genauso lang gesperrt sind wirken unglaubwürdig. Deshalb werden diese Schilder nicht mehr ernst genommen und ignoriert. Geht mir manchmal genauso. Wenn ich keine Säge höre gehe ich durch.
Beim Fällen sperre ich mit Flatterband ab. Ich stelle nach Möglichkeit den Traktor quer.
ganz einfach das Schild mit dem Text ergänzen: "Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht". Ob ich diesen Textbaustein verwenden darf oder nicht wäre mir so etwas von egal. Jedenfalls dürfte hiermit die Besucheranzahl gegen Null gehen, da es einfach abschreckender wirkt.
Im Grunde kannst du gar nichts machen. Um es Rechtskonform zu machen muss zumindest bei uns in BW die Grüne Tafel mit dem enstprechenden Paragraphen des Landewaldgesetztes dabei sein. (Darf auch aufgedruckt sein, wie z.B. bei den Bannern) Dazu ein eindeutiges "Forstarbeiten, betreten Verboten" oder sinngemäß. Hilft aber nur bedingt. Insgesamt scheinen die Banner mehr Wirkung zu entfalten als Schild und Band. Sicherungsposten wären eine Überlegung, aber wenn ein unbelehrbarer kommt bringen die auch nichts mehr. Trotz Absperrung dürfen wir niemanden aufhalten, das würde den Tatbestand der Nötigung erfüllen. Manche lassen sich argumentativ überzeugen, aber die meißten Schildermissachter wissen ohnehin alles besser und "können das schon einschätzen".
Wie wäre es mit einer Petition zur Gesetzesänderung? Der absperrende darf von jedem der die Absperrung missachtet an Ort und Stelle 50€ kassieren. Das würde wirken. Und ich kann meinen Harvester verkaufen und nur noch hinter der nutzlosen Absperrung lauern. Das wäre das beste Geschäft
Hallo, eine 100% Absperrung wird es nicht geben. Und wenn was passiert wird es sowieso ganz ungemütlich. Was mir jetzt noch einfällt wäre am Anfang und Ende des Abschnittes einen Baum über den Weg und den als letztes aufarbeiten.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts. Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!