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Wie trägt sich eine WBV ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon Robiwahn » So Dez 01, 2013 15:52

günter hat geschrieben:...
nur mal reine neugierte, wenn ich einen holzeinschlag planen will und einen sog. berater/ förster brauche. was kostet er mich dann, machen die pauschaulpreise oder auf stundenbasis, dazu kommen ja evtl noch fahrtkostetn oder?

oder ist sowas bei einer fbg/wbv all inclusive
...


Ich sag mal so: Es kommt drauf an.

Es gibt alle möglichen Varianten, die all-inkl.-Variante, die Variante über Abrechnung der Kosten per Abzug vom Holzerlös, die Variante das du direkt einzelne Dienstleistungen bezahlst, eben alles mögliche. Was bei dir der Fall ist, wissen wir nicht, da wir nicht mal wissen, wo "na hier, wo sonst" sein soll und welche FBG da evtl. in der Nähe sein könnte. Normalerweise steht das in den Statuten der FBG, diese sind oft über die Internetseite abrufbar.

Hier mal ein Bsp. aus unserer Gegend:

FBG Oberlausitz hat geschrieben:...Kosten

– einmalige Zahlung einer Kapitaleinlage (bei Austritt Rückzahlung):
bis 10 Hektar: € 70,00
bis 40 Hektar: € 100,00
ab 40 Hektar: € 3,00/ha Mitgliedsfläche

– Holzvermarktungsprovision für derzeit:
Stammholz: € 1,40/FM
Stammholzabschnitte: € 1,10/FM
Industrie- und Brennholz: € 0,90/FM...

- Waldpflege:
Die Forstbetriebsgemeinschaft Oberlausitz bietet für alle Waldbesitzer die fachliche Bewirtschaftung Ihrer Waldflächen an. Sie stellt somit eine Alternative zu der Revierbetreuung und Beratung des Staatsbetriebes Sachsenforst dar.
Die zur erbringenden Dienstleistungen werden dazu in einem Vertrag festgehalten.
Ein Entwurf für solche möglichen Vereinbarungen steht zum Download über den unten aufgeführten Link zur Verfügung.
Der Aufwand wird entsprechend den vereinbarten Leistungen mit einem Entgelt zwischen
ab 25,- EUR / Hektar und Jahr entschädigt.


Deshalb meine Empfehlung, das du mal eine FBG in deiner Gegend kontaktierst und dich direkt von denen über ihre Vor- und Nachteile aufklären lässt.

Grüße, Robert
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon günter » So Dez 01, 2013 17:55

@Robiwahn

danke für die info, hätte ich eigentlich auch drauf kommen können, wie sagt man immer so schön,, man sieht den wald vor bäumen nicht,,



hab mal geschaut, bei einer fbg in der nähe, würde die stunde beratung/anreißen z.b. 36€ kosten, ist aber die anfahrt schon mit dabei, bei holzverkauf würde noch ganz schon was zusammen kommen pro fm


gruss günter
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon KupferwurmL » Di Dez 03, 2013 7:51

Dennoch wurde der Kern der Frage bislang noch nicht beantwortet.
Von den max. 10 % der Holzverkäufe (noch dazu schlagen ja derzeit kaum Privatwaldbesitzer ein) und den paar Mitgliedbeiträgen lebt keine WBV mit 3 oder4 Vollzeit Forst Ing. die pro Monat incl. Sozialabgaben schnell mal auf einen mittleren 5-stelligen Betrag kommen.

Kann also nur staatliche Förderung sein oder - welche ?
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon WaldbauerSchosi » Di Dez 03, 2013 10:18

Von der WBV bei uns in der Region, weiß ich nicht, dass dort Förster angestellt sind - sondern die Beratung wird in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft und Forsten angeboten.

WBV-Rosenheim
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon Robiwahn » Di Dez 03, 2013 17:58

KupferwurmL hat geschrieben:Dennoch wurde der Kern der Frage bislang noch nicht beantwortet.
Von den max. 10 % der Holzverkäufe (noch dazu schlagen ja derzeit kaum Privatwaldbesitzer ein) und den paar Mitgliedbeiträgen lebt keine WBV mit 3 oder4 Vollzeit Forst Ing. die pro Monat incl. Sozialabgaben schnell mal auf einen mittleren 5-stelligen Betrag kommen.

Kann also nur staatliche Förderung sein oder - welche ?


Wo gibts denn WBVs mit 3-4 Vollzeit-Forst-Ing-Stellen? 2 Leute aus meinen Studium sind bei WBV, habe leider keinen Kontakt mehr zu denen, aber soweit ich weiß, sind die jeweils allein (irgendwo in BY). Auch die von mir oben verlinkte FBG hat nur einen Förster. Und in Sachsen gibts Förderung vom Land für den Verwaltungsbereich einer WBV.
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon Falke » Di Dez 03, 2013 18:30

Hier in Kärnten haben sich so gut wie alle WWGs zum "Waldverband Kärnten" mit etwa 3500 Mitgliedern zusammengeschlossen.

Womit genau die 24 Arbeitsplätze (davon 7 Förster) bezahlt werden, weiß ich aber auch nicht ...

A.
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon DrSchrott » Di Dez 03, 2013 18:35

Also die von WaldbauerSchosi erwähnte FBG Rosenheim ist eine der grössten Bayerns, zumindest was den Holzverkauf betrifft. Ihr bisheriger 1.Vorstand, sie haben 2013 einen neuen gewählt, ist schon seit einigen Jahren Präsident des Bay.Waldbesitzerverbandes, aber das nur nebenbei :).
Wenn man sich etwas auf deren homepage umsieht stellt man fest dass sie mehrere sog. Holzvermittler angestellt haben, ob diese forstl. ausgebildet sind ist leider nicht hinterlegt. Angesichts der Tatsache dass ab 2014 in Bayern ein Grossteil der staatlichen Zuschüsse für FBGen von der sozialversicherungspflichtigen Anstellung eines forstlich ausgebildeten Mitarbeiters abhängt kann ich mir kaum vorstellen das eine so grosse FBG wie Rosenheim auf Dauer darauf verzichten würde entsprechendes Personal zu beschäftigen (sollten sie dies noch nicht tun :lol:).

Und es gibt durchaus FBGen mit akademisch ausgebildetem Personal. Hier in Mfr. z.B. die http://www.fbg-ansbach-fuerth.de/html/geschaftsstelle.html oder die http://www.fbg-nea.de/Mitarbeiter.html

Und bevor ich es vergesse "Hallo zusammen :prost:", mein erster Beitrag, aber als Leser bin ich schon länger dabei.
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon Kaminofen » Di Dez 03, 2013 20:27

Hallo KupferwurmL,

die WBV finanzieren sich aus unterschiedlichen Quellen. Da sind die Mitgliedsbeiträge da kommen bei uns über 2000 Mitglieder zusammen. Dann kommt der Holzverkauf dazu, da haben sie bei uns in letzten Jahr im Durchschnitt über 20000 fm vermarktet. Als nächstes kommen Dienstleistungen wie Auszeichnen von Waldbeständen, Aushalten und Sortierung des Holzes, Holzaufnahme, Waldbewertung und sonstige Dienstleistungen zu unterschiedlichen Stundensätze dazu. Als nächstes gibt noch ein paar Euro Förderung von Staat. Davon werden dann zwei Forstfachleute und eine Halbtagskraft für die Büroarbeiten gezahlt. Die Vorstandschaft arbeitet ehrenamtlich. Das ganze wird auch in der jährlichen Hauptversammlung offen gelegt. Der Kassenbericht wird von der WBV offen vorgetragen, und durch die Mitglieder entlastet. Bei dieser Versammlung gibt es immer noch einen Gastvortrag zu einen aktuellen forstwirtschaftliche Thema. Einfach mal zur nächsten Versammlung gehen, dann weist du wie sich deine WBV finanziert.

Gruß Kaminofen
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon Falke » Di Dez 03, 2013 20:49

Habe die Ehre, Herr Doktor Schrott :!:

willkomen im Forum!

@Kaminofen
Wenn deine Zahlen von 2000 Mitgliedern und 20.000 Fm Jahreseinschlag repräsentativ sind, sieht man daran schon die ganz andere Verteilung in
Hinsicht zu Ö. Allein die 3500 Mitglieder des Waldverbands Kärnten liefern an die 500.000 Fm jährlich. In Ö. stammt die überwiegende eingeschlagene
Holzmenge von den "Kleinwaldbesitzern" (lt. Definition bis 200 ha)!

Gruß
Adi
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon Kaminofen » Di Dez 03, 2013 21:03

Hallo Falke,

bei uns haben die meisten Waldbesitzer unter 5ha, und das selten an einen Stück. Ich selbst komme aus einer Ecke da wurde Realteilung praktiziert. Das bedeutet jedes Kind hat von seinen Eltern den gleichen Anteil an Fläche bekommen. Da wurden ganz oft Grundstücke extra noch mal geteilt. Es gibt Flurkarten die gleichen ein Puzzle. In der Landwirtschaft hat man versucht das mit Flurbereinigungsverfahren wieder ausbügeln. Aber bei den Waldstücken ist ist das noch unverändert.

Gruß Kaminofen
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Re: Wie trägt sich eine WBV ?

Beitragvon WaldbauerSchosi » Di Dez 03, 2013 21:54

DrSchrott hat geschrieben:Also die von WaldbauerSchosi erwähnte FBG Rosenheim ist eine der grössten Bayerns, zumindest was den Holzverkauf betrifft. Ihr bisheriger 1.Vorstand, sie haben 2013 einen neuen gewählt, ist schon seit einigen Jahren Präsident des Bay.Waldbesitzerverbandes, aber das nur nebenbei :).
Wenn man sich etwas auf deren homepage umsieht stellt man fest dass sie mehrere sog. Holzvermittler angestellt haben, ob diese forstl. ausgebildet sind ist leider nicht hinterlegt. Angesichts der Tatsache dass ab 2014 in Bayern ein Grossteil der staatlichen Zuschüsse für FBGen von der sozialversicherungspflichtigen Anstellung eines forstlich ausgebildeten Mitarbeiters abhängt kann ich mir kaum vorstellen das eine so grosse FBG wie Rosenheim auf Dauer darauf verzichten würde entsprechendes Personal zu beschäftigen (sollten sie dies noch nicht tun :lol:).

Und es gibt durchaus FBGen mit akademisch ausgebildetem Personal. Hier in Mfr. z.B. die http://www.fbg-ansbach-fuerth.de/html/geschaftsstelle.html oder die http://www.fbg-nea.de/Mitarbeiter.html

Und bevor ich es vergesse "Hallo zusammen :prost:", mein erster Beitrag, aber als Leser bin ich schon länger dabei.


Servus, kommen wir etwa aus der selben Gegend?

Von den Vermittlern kenn ich keinen... nur die Ortsobmänner... meist wohlhabendere Landwirte :roll:

Wir sind übrigens nicht dabei :wink:
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