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Wiederbewirtschaftung

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon 240236 » Di Mai 07, 2024 7:01

Erdbeeren ist eigentlich nur etwas für Könner. Das mit der Gülle kommt dir vielleicht so vor. In Zeiten von Düngbilanz, Rote Gebiete usw. kann es fast nicht mehr sein. Im übrigen ist Gülle noch der natürlichste Dünger
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon SechzgerHias » Di Mai 07, 2024 7:12

Also ich bin in einer ziemlich ähnlichen Situation wie du, aber 2 Jahre Voraus.

Vorneweg: egal welche Art der Wiederbewirtschaftung du letztendlich umsetzen wirst, du wirst von vielen Seiten belächelt werden, und es wird dir von allem möglichem Abgeraten.

Das blöde ist, unbegründet ist dieses Abraten nicht.
Das Bürokratiemonster, die Launen der Natur, alte Technik, Menschen mit denen man zusammenarbeiten muss. Damit muss man erst mal klar kommen.

ABER, mit genügend Motivation lässt sich das alles schaffen.
Deshalb ist die wichtigste Frage, ob man genug von dieser Motivation hat.

Wenn Dein Vater bis in die 2000er aktiv war, ist Erfahrung da, was sicher ein großer Pluspunkt ist, auch wenn sich inzwischen viel geändert hat.
Unvorteilhaft ist die bereits jetzt festgefahrene Situation mit dem Amt.

Das Thema Erdbeeren zum selberpflücken hängt halt sehr stark von Angebot und Nachfrage ab.
Mein "Woidhias" Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/c/WoidHias
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon 240236 » Di Mai 07, 2024 7:27

SechzgerHias hat geschrieben:
Das Thema Erdbeeren zum selberpflücken hängt halt sehr stark von Angebot und Nachfrage ab.
Stimmt. Wichtig ist auch, Parkmöglichkeit und gute Erreichbarkeit. Allerdings pflücken bei uns noch die wenigsten selber. Die meisten kaufen sich die Erdbeeren gepflückt am Feld. Eine geeichte Waage ist Pflicht
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon ChrisB » Di Mai 07, 2024 8:02

Hallo Maurice,
auch von mir herzlich Willkommen hier in dem sehr interessanten Forum.
Ich bin seit kurzem auch in Rente, so wie dein Vater :wink:
So wie du geschrieben hast, hat er ja noch bis vor 20 Jahren Landwirtschaft betrieben?
Erdbeeren auf dem Feld, ist keine Hobbylandwirtschaft!
Selbstvermarktung ist eine hartes Knochengeschäft, mit vielen Stunden Arbeit.
Unser Milchbauer fährt auch 4 x im Jahr Gülle auf seine Wiesen und Äcker.
Dafür werden aber nur noch nach Düngeplan mehrmals geringere Mengen mit Schleppschlauch ausgebracht,
damit die Energie im Boden bleibt, Riecht aber trotzdem ein paar Tage.
Die Feldwege fahren die schweren Hänger genauso kaputt wie bei Euch :(
Im Nachbarort hat ein selbständiger Handwerksmeister, seine verpachtete Flächen zurückgenommen,
neuen Schlepper mit Fl, konnte er auf die Firma kaufen, und Steuerlich abschreiben :D
Sämtliche Grünlandmaschinen zur Heuernte gekauft, kleine Mutterkuhherde angeschafft,
jetzt nach nur 3 Jahren werden die Tiere wieder abgeschafft, machen ja täglich Arbeit, selbst auf der Weide :shock:
Ich hoffe ich kann den Schwader von ihm Kaufen ?
Bitte nicht von Subventionen locken lassen, wer weis wie lange die noch gezahlt werden.
Aber dein Vater kennt ja die Landwirtschaft noch :klee:
Viel Glück
ChrisB
 
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon Gebboo7 » Di Mai 07, 2024 9:50

Servus,
mir geht es ähnlich, evtl. bisschen bessere Ausgangssituation.
Bei uns wurde durchgehend bewirtschaftet und ich stand vor der Wahl ob weitermachen oder verpachten. Ähnliche Flächen wie Maurice. Maschinen (alt, aber halbwegs gut gepflegt) vorhanden. (Zinkenrotor, Sämaschine etc.)
Es ist ein Hobby. Rechnet man scharf nach ist es wahrscheinlich trotz Subventionen ein 0-Geschäft. Maschineninstandhaltung, Betriebskosten etc.
Ich baue Wintergerste, Winterweizen, Triticale und Luzerne (Mahd durch Futtertrocknung) an. (nicht gleichzeitig) Zusätzlich jetzt noch Umwandlung in DGL mit Umbruch nach 4-5 Jahren, damit der Ackerstatus bleibt.
Wiesenflächen werden von Milchbauern genutzt.
Betreiben tu ich das ganze weil es mir Spaß macht und ein guter Ausgleich ist. Ich versuche die nächsten Jahre etwas intensiver zu wirtschaften und schaue ob das was bringt, oder ob ich bei meiner Wenig-Aufwand-Strategie bleibe.

Wenn es dir Spaß macht, dann probiere es! Alte Maschinen oder leihen, da ist nicht viel kaputt. :)
Gruß
Gebboo7
 
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon Horst_BT » Mi Mai 08, 2024 16:50

Hallo,
ich schreibe mal als absoluter Laie eine Idee dazu:

Ich brauchte kürzlich Miscanthus-Häcksel (das ist das Chinagras) für ein Lehmbau-Projekt (oft wird auch Strohhäcksel und ähnliches verwendet)
Das Material kann man Säckeweise als Einstreu für Tiere für relativ teures Geld kaufen. Ich habe dann einen kleinen Landwirt in meiner Nähe gefunden der 4 ha. Miscanthus anbaut. Das bleibt dann den Winter stehen und wird im Frühjahr mit dem Maishäcksler geerntet. Gelagert wird es dann in einem 1 seitig offenen Unterstand. Der Landwirt verkauft das Material an Tieralter (vor allem Pferde) und als Mulchmaterial für den Garten. In manchen Hackschnitzelheizungen kann es auch verwendet werden.

Das Material kostet bei ebay usw. in kleinen Säcken etwa 50 ct bis 1€ je Liter (17l Sack z.B. 14,95). Der Landwirt verkauft es je m³ für knapp 25€ bei Selbstabholung, incl. Lieferung ist es dann teurer.

Ich fand die Idee von dem Landwirt ganz gut, er sagt, er hat wenig Arbeit damit. Reich wird er damit nicht weil der Maishäcksler schon einiges kostet.

Bei den Preisen könnte man sich fast überlegen das Material in Säcke zu füllen und zu verkaufen.

War nur so eine Idee weil die Voraussetzungen bei diesem kleinen Landwirt so ähnlich geklungen haben.

Grüße
Horst
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon Südheidjer » Mi Mai 08, 2024 18:41

Die Frage ist, wie nutzt man 5 ha Grünland, wenn man keine Widerkäuer hat?

Futteranbau und dann das Futter verkaufen? HD-Ballen wurden hier ja meine ich schon genannt.

Verpachten an Pferde-Trullas äh Pferde-Frauen meine ich natürlich?
Südheidjer
 
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon langholzbauer » Mi Mai 08, 2024 19:06

Es ist ja nun geklärt, das Grundkompetenz noch mit dem Vater da ist.
Für das GL könnte man auch bei passender Lage und Interesse an Jagd und Selbstvermarktung einen Teil als Wildgehege nutzen.
Oder Einstellpferde oder Ziegen, Schafe oder Mutterkühe...
Allem ist gemeinsam, dass daran das Geld in einer geschickten aktiven Vermarktung verdient werden muss.
Das trifft aber auch auf HD-Heu oder Miscanthus zu. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon MikeW » Mi Mai 08, 2024 22:19

Hallo Maurice,

wie bist Du in der Gegend vernetzt ? 2 Bauern im Freundeskreis ist schon mal gut. Sind die Konvi oder Bio ?
Baut einer von denen Sonderkulturen , Gemüse etc ?
Wie viele Direktvermarkter gibt es im Umfeld ?

Sauerland sagst Du ? Völlig abgeschieden oder Städte im näheren Umfeld ?

Mal unabhänging von allen evtl "Fördermöglichkeiten"

Grünland wird wohl Grünland bleiben ... erwas anderes wirst mit vertretbarem Aufwand nicht hinbekommen.
Auf einem Teil, evtl erst mal 1 ha, Streuobstwiese anlegen.
Auf dem Restgrünland Heu machen, Rb und kleine Hd Bündel zum Verkauf.

Ackerland ... Kartoffeln, Gemüse (möglichst vielfältig), ... das Ganze von vorn herein als Direktvermarktung an Privatkunden und regionale Gastro versuchen aufzubauen. Wenn Du Dich mit dem LEH oder anderen Ketten und Vereinigungen einläßt wird's auf Dauer ein Zuschußgeschäft für Euch.
Wenn ihr nur 2 Personen seid und das mit dem Gemüsebau in Erwägung ziehen solltet, würde ich keine Tiere anschaffen, für den Wirtschaftsdünger zwar sinnvoll, aber ihr werdet das erforderliche Arbeitspensum dann in der Phase März bis Nov/Dez nicht schaffen ... auch bei 2 bis 4 ha Gemüsefläche nicht, wenn viele Arten angebaut werden. Hab da meine Erfahrungen :wink:

Du mußt viel probieren, wirst sehr viel Lehrgeld bezahlen aber auch viele Erfolge haben. Gut ist's, wenn Du metallbautechnisch nicht ganz unbewandert bist ... um Gemüsebau halbwegs effektiv zu machen, grad auch auf kleinen Flächen, wirst Du Dir viele "Sondermaschinen" selbst bauen oder umbauen. (Hackrahmen, Bewässerungslösungen, Pflanztechnik, Humustechnik, Mulchtechnik uvm.)
Geht aber alles, man kann klein anfangen und schrittweiße aufbauen. Haben wir auch nicht anders gemacht, als wir zusätzlich noch mit dem Gemüsebau begonnen haben. Heut bauen wir über 40 Gemüsearten fast rund ums Jahr.

Generell ist das ein sehr interessantes Betriebsfeld und hat mMn auch Potential für eine positive Entwicklung.

Grüße
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon Otto Mohl » Do Mai 09, 2024 5:49

Ich kann die Subventionsoptimierung empfehlen. Allerdings scheint es schon Probleme mit der Beantragung gegeben zu haben, also gibt es da Nachholbedarf. Du schreibst ein gutes Deutsch, also kannst du auch gut genug lesen und hoffentlich auch sprechen.
Über Maschinen zu sprechen, ist erstmal Unsinn. Über Erdbeeren zu reden auch. Erdbeeren erfordern Fachwissen. Das haben hier im Forum sicher nur sehr wenige. Die Subventionsoptimierung wird hier auch nur schlecht geredet, außerdem ist das immer bundeslandspezifisch.

Du kannst wahrscheinlich um die 7000 Euro +/- durch die Umsetzung verschiedener aukm erhalten.

Z.B.:das Ackerland wird zu Blühstreifen. Das Grünland wird bio, extensiviert, Altgrasstreifen, Kennarten wachsen da, 15 Schafe verstoffwechseln den Aufwuchs und machen Weidetierprämie. (Durch die Tiere zerreißt es leider deinen Stundenlohn. Dann noch Probleme oder Chancen bei der Lammvermarktung...)
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon Otto Mohl » Do Mai 09, 2024 5:51

Und lass das mit dem freiwilligen Streuobst bleiben! Ruf bei der unb an und frag, ob und wie du Streuobst als Ökopunkte anlegen kannst.
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon Stoapfälzer » Do Mai 09, 2024 15:47

Hier sind die letzten Jahre auch wieder einige eingestiegen nachdem die Flächen eine Generation verpachtet waren.
Und die Jungen haben Spaß und Elan daran. Machen teils Bila Kurs und es wird nach und nach investiert auch wenn es oft nur 10ha sind oder weniger. Ich finde es gut das erdet die junge Generation wieder an ihren Grund und Boden.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Wiederbewirtschaftung

Beitragvon T5060 » Do Mai 09, 2024 16:12

Lass die Landwirtschaft wie sie ist und mach dich im Nebenjob mit irgendwas selbstständig, wo auch was verdient wird.
Mit Landwirtschaft wirst du kein zusätzliches Einkommen erzielen und nach zwei Jahren bis du frustriert.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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