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Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon Pinzgauer56 » Sa Mär 03, 2018 13:25

Sag mal Claudi-neu, sind dir die Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre entgangen, Braunsbach oder Simbach u. weitere ?
Auch dort waren es friedlich vor sich hinplätschernde Bächlein / Rinnsale die sich durch Ansammlungen - Verstopfungen zur Katastrophe u. sogar Toten geführt haben.
Die daraus resultierenden Bestimmungen u. Änderungen der Gesetzeslage sind doch nicht aus der Luft gegriffen......
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon Claudi-neu » Sa Mär 03, 2018 14:09

Ja, da hast du schon recht. Nur kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass so ein paar Holunderpflanzen da wirklich Schaden anrichten können ...
(Auf den Zaun könnten wir auch verzichten, wenn uns denn die Rehe nichts anknabbern ...)

Vor allem gab`s in dieser Gegend noch nie wirkliche Hochwasser.
Das Grünland wäre ja auch mitten in der Pampa, die nächste Bebauung ist gut 300 Meter entfernt.

Da müssten doch auch die Landwirte dann keinen Mais mehr anbauen dürfen?
Denn so ein großes Maisfeld wirkt bei Hochwasser doch wie eine richtige Wand, oder nicht?
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon 038Magnum » Sa Mär 03, 2018 14:16

Ihr stellt euch das wirklich rosig vor: wir gründen einen klitzekleinen landwirtschaftlichen Betrieb, wollen am besten alles ohne jegliche Genehmigungen, dennoch alle möglichen Vorteile, am besten mit Privilegierung und allen Prämien...

Die Antwort von Yogibär hat eigentlich alles gesagt... Die Ämter werden euch schon ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen holen.

Eine Möglichkeit, sollte das ganze intensiver durchdacht werden, wäre es, den Lamdwirt zu fragen, ob ihr die Fläche mit ihm tauschen könntet. Ihr überlasst ihm die Fläche und er gibt euch dafür ein anderes Stück Land (welches höchstwahrscheinlich etwas kleiner sein wird) auf dem euer Vorhaben zumindest möglich wäre.

Warum eigentlich Holunder?
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon berlin3321 » Sa Mär 03, 2018 14:29

Entschuldige bitte, ich frage mich gerade wie man auf die Idee kommen kann überhaupt nur 1 Gedanken daran zu verschwenden eine Hütte 20 m neben einem Bach zu kaufen.

Würde mir nicht im Traum einfallen.. Simbach lässt grüßen....schau mal bei youtube nach Unwetter Haarbach. Da staunste aber was da mit dem Bächlein abgeht.

Dann würde ich die Adresse der Hütte mal unter dem Aspekt Elementarschaden checken. Gibt da irgendwie 'ne Seite wo das Risiko angezeigt wird.

Wenn Du Deine Hütte für 50 000 € renoviert hast, neue Möbel, etc. und 6 Monate später ist die Bude abgesoffen, dann mal gute Nacht..

MfG Berlin
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon Claudi-neu » Sa Mär 03, 2018 14:53

Oh ja, ich weiß, wir stellen uns das zu rosig vor und sind teilweise auch sehr blauäugig. :oops:

Darum bin ich ja hier, um mich bestmöglich zu informieren. :)

Und nee, uns geht`s ganz sicher nicht um irgendwelche Prämien. Wir hätten einfach Spaß daran uns draußen zu betätigen, was anzubauen und dabei noch einen Gewinn zu erwirtschaften.

Beim Holunder sind wir deswegen gelandet, weil der innerhalb einiger Jahre schon eine ganz passable Ernte einbringt. Man kann daraus dann z.B. tollen Likör machen und der geht weg wie warme Semmeln ... :) (haben darin wirklich Erfahrung)
Oder weiß jemand ne bessere Pflanze? Obstsorte?

Eine Privilegierung an sich ist uns wirklich nicht wichtig, wir möchten uns doch kein Haus in die Pampa bauen ...
Zaun zum Schutz wäre schön, wenn`s ohne geht, auch gut.

Der Gedanke mit dem Grünland tauschen gegen etwas Feld, wo man wirklich was anbauen kann, ist wirklich gut!
Würdet ihr als Landwirt das machen, quasi 2500 qm Grünland gegen 1000 qm Feld?
Ich denke mir eher, Feld/Ackerfläche ist heiß begehrt und das geben die Landwirte nicht wirklich her.
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon Claudi-neu » Sa Mär 03, 2018 15:34

Jetzt hab ich noch eine allerletzte Frage. Ich hoffe, die ist jetzt nicht allzu dumm ... :oops:

Ich hänge mal eine Datei an das ist ein Ausschnitt aus der Karte vom Bayernviewer.
Das rotfarbene ist die Darstellung der bebauten Fläche, das hellgrüne darunter ist die Grünfläche. Die dunkelgrüne Linie ist von der digitalen Feldstückskarte.
Wie weit geht dann eigentlich die Grünfläche: bis zum Rand der rotfarbenen Fläche, also wirklich nur bis dahin wo die grün dargestellte Fläche aufhört?
Oder bis zu der Grenze der digitalen Feldstückskarte? Wäre dann also in die bebaute Fläche hinein?
(Bzgl. der Parzelleneinteilung, das befindet sich alles auf einem Flurstück)

Weiß von euch da jemand Bescheid und kann mir mal auf die Sprünge helfen?
Dateianhänge
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ausschnitt.jpg (17.73 KiB) 812-mal betrachtet
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon 038Magnum » Sa Mär 03, 2018 15:38

Wie wär's denn mit einem kleinen Gartengrundstück zum rantasten und ausprobieren? Dann werdet ihr euch über das Arbeitspensum und die dafür nötige Zeit erstmal klar.
Gewinn erzielen wollen ist schön und gut, aber unter den derzeitigen Bedingungen reine Träumerei.
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon Len-K » Sa Mär 03, 2018 23:37

Ohne Privilegierung darf man theoretisch nicht mal einen Weidezaun aufstellen, also könnt ihr eine festen Zaun erst recht vergessen. Unser Landwirtschaftsamt verlangt eine Betriebsgröße von ca 8 HA, Ausbildungsnachweise und jede menge Erfahrung, als Neueinsteiger ist es kaum möglich, diese Anforderungen zu erfüllen.
Also klärt das vorher ab, danach könnt ihr euch für den unwarscheinlichen Fall, dass die "Ja" sagen, immer noch mit dem Wasserwirtschaftsamt rumärgern.
Viel Glück und Nerven dabei
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon Südheidjer » So Mär 04, 2018 1:49

Nur mal so eine Geschichte aus Niedersachsen:

Ein Öko-Lehrer aus dem Dorf pachtet seit Jahrzehnten eine Wiese an einem Fluss. Er verwirklicht dort sein Weltbild von Naturschutz, legt Frösche-Tümpel an und ansonsten verwildert alles.
Dann kommt ihm vor einigen Jahren der Gedanke, mehr Weiden anzupflanzen (was ja auch löblich ist) und pflanzt die Setzlinge mitten in die Wiese....da gabs schon Theater von den Behörden aus.
Nun gut, die Jahre gehen ins Land und er pflanzt wieder Weiden innerhalb der Wiese und läßt das ganze diesmal noch in der dörflichen Presse verbreiten und wie toll auf der "aufgelassenen" Wiese der Naturschutz gefördert wird.
Und dann kam das Wasserwirtschaftsamt Verden (so oder so ähnlich heißt der Laden). Stellungnahme vom Eigentümer gefordert, was da ab geht, weil Überschwemmungsgebiet.
Ende vom Ganzen war dann ein Ortstermin, von dem ich nichts erfuhr weil wohl einige Beteiligte die Befürchtung hatten, dass ich die Amts-Trullas alle in den angrenzen Flusslauf schuppse (die Naturschutz-Tussen waren wohl auch vor Ort).
Fazit: Die Weiden sollen weg.
Meine Resume:
A: Der gute Mann hätte die Weiden einfach an die Gräben platzieren sollen so daß eine Wiese eine Wiese bleibt.
B. Und das dann einfach machen ohne sich via Presse als der "Naturschützer" feiern zu lassen.
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon yogibaer » So Mär 04, 2018 2:19

@LEN-K, man kann zwar zu Kartoffeln auch Erdäpfel sagen aber man kann nicht Kartoffelanbaubetriebe mit Apfelanbaubetriebe vergleichen.
Gruß Yogi
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon MF-133 » So Mär 04, 2018 12:42

Holunder braucht gegen Verbiss nicht groß geschützt zu werden. Ab- und zu werden Stämme vefegt, dann wird der Holunder eben mehrstämmig. In meinem Wald "bekämpfe" ich Holunder, um dem Wildanflug an Hainbuchen, Eichen usw. die Konkurrenz vom Leib zu halten. Holunder wächst hier wie das sprichwörtliche Unkraut. Zuwächse von einem Meter pro Jahr sind eher die Regel als die Ausnahme, vor allem, wenn er schon mal abgestockt wurde.
Wenn ein Zaun nicht möglich ist, eben Drahthosen um die Büsche. Da kann das WW-Amt nichts dagegen machen.

Gegen unerwünschte Zweibeiner hilft eine Schlehdornhecke. Auch gegen die dürfte das WW-Amt machtlos sein, insbesondere wenn sie immer wieder einen Durchlass hat. MFG
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon jetztaberschlau » So Mär 04, 2018 13:06

Holunder ist eine Obstsorte ?
Obst wächst am Baum ,frag doch mal den Obstbauberater in Eurem Kreis .
Vielleicht könnte man das ganze so hindrehen das es als Streuobstbau gilt ,dann könntest sogar noch Zuschuß vom Amt bekommen .

Ich kenn mich da nicht so aus aber Maroni würde bei uns in BW als Streuobstbau durchgehen .
Zuletzt geändert von jetztaberschlau am So Mär 04, 2018 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wildgatterzaun im Überschwemmungsgebiet

Beitragvon Claudi-neu » So Mär 04, 2018 13:10

Danke euch für eure vielen Infos, Anregungen und Berichte! :o

Momentan gedenken wir eher Abstand von diesem Grundstück zu nehmen, hat einfach zu viele Hürden, Ecken und Kanten ... :(
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir woanders was finden und uns unseren kleinen Traum verwirklichen können. :)

Kann mir evtl. noch jemand meine obige Frage beantworten, mit dem angehängten Bildausschnitt:
Geht so eine Grünfläche wirklich nur bis zum Ende der grün dargestellten Fläche, oder kann diese landwirtschaftliche Grünfläche auch noch bis in den roten/bebauten Bereich hineingehen? Wer legt das fest?

Wäre prima, wenn ich da noch eine Antwort drauf finden könnte, dann wäre ich auch für die Zukunft um einiges schlauer. :)

Einen schönen Sonntag euch!
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