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Windschiefe Bäume

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Windschiefe Bäume

Beitragvon Gonzo75 » Sa Okt 25, 2008 19:27

Hallo Leute!
Folgendes:Unser Wald -Randlage Richtung Norden hin offen- ca.40-80 jähriger Kiefernbestand in Nürnbergs Süden (Sandboden) hat sehr viele windschiefe Bäume - vorallem die "jüngeren" Bäume BHD 25-40cm.
Meine Vermutung: Vor ca 25 Jahren hat mein Opa mit meinem Vaterein recht lange Hecke entfernt die so 450m vor dem Wald verlaufen ist.Da die älteren Bäume meistens gerade sind, denke ich das sich an der Hecke der Wind gebrochen hat und deshalb nicht so arg in den Bestand gedrückt hat. Nach der Entfernung der Hecke sind alle nachwachsenden Bäume im laufe der Zeit krumm gewachsen -kann das sein?
Gonzo
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Beitragvon country » Sa Okt 25, 2008 21:15

unter umständen kann das sein.
es kann aber zb auch am schiefen pflanzen liegen. wenn man bäume nicht gerade einpflanzt, wachsen die das erste stück schräg. um dann gerade weiterzuwachsen.
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Beitragvon Kormoran2 » Sa Okt 25, 2008 22:51

Niemals!
Als ehemaliger Modell-Segelflieger kann ich Dir viel von Verwirbelungen erzählen, die durch Bäume und Hecken verursacht werden.

Die Hecke hat allerhöchstens für die nächsten 30 m Windschutz bedeutet. Niemals aber über eine Entfernung von 450 m.
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Beitragvon Gonzo75 » So Okt 26, 2008 8:27

Zum Thema Verwirbelungen, kann das nicht sein dass die darüberliegenden Luftschichten durch den Aufbau an der Hecke nach oben getrückt werden, Verwirbelungen entstehen und der ganze Wind nimmt an Kraft ab wegen dieser "Verluste"?
Ich mach mal ein paar Fotos damit ihr seht was ich meine.
Grüsse
Gonzo
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Beitragvon Kormoran2 » So Okt 26, 2008 11:08

Das stimmt im Prinzip schon, Gonzo. Deshalb ist die Windstärke in Bodennähe auch geringer als in der Höhe. Es sind die Hügel, Bauten, Bäume etc. die die sogenannte laminare Strömung verlangsamen. Aber die Bremswirkung einer Hecke hält nicht für ewig lange Strecke an.

Direkt vor der Hecke ist eine relativ ruhige Zone, über der Hecke fegt der Wind besonders schnell (Düsenwirkung) und hinter der Hecke ergibt sich eine walzenförmige Luftbewegung. Danach gibt es eine völlig verwirbelte Zone (Wirbelschleppe), die sich allmählich wieder beruhigt. Das ganze dauert höchstens 30- 50 m. Bei Sturm höchstens 100 m.
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Beitragvon Gonzo75 » So Okt 26, 2008 14:37

OK so hab ich mir das auch vorgestellt,nur mit der Entfernung nicht doch das wird schon stimmen.
Ich hab mir Überlegt anstelle der Hecke eine Baumreihe zu pflanzen evtl. aus Pappeln oder dgl. dazwischen kleiner bleibendes z.B.Holunder;Hagebutte,Schlehen,Apfel usw. wie siehts dann mit dem Windschatten aus -in 20Jahren oder so?

Gonzo
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Beitragvon MF-133 » So Okt 26, 2008 15:28

Pappeln sind als Windbrecher ungeeignet. Sie sind nicht standfest genug. Verwende Eiche. Die Idee, einen zerklüfteten Waldrand aufzubauen ist im Prinzip richtig.
Für die krummen Stämme kann allerlei verantwortlich sein:
Zu späte Durchforstung= hoher Konkurrenzdruck bei der Wurzelbildung, lange aber sehr dünne Stämme.
Fehler beim Pflanzen (Winkelpflanzung)
Wurzelschädlinge,
die Zunahme der "schnellen Stürme seit Mitte der 80er" in der Jugendphase der Bäume u.a.m MFG
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Beitragvon Gonzo75 » So Okt 26, 2008 20:35

Erstmal Danke für die Antworten!
@MF-133
Wenn ich mir so manche Pyramidenpappeln anschaue die so alleine auf weiter Flur stehen hab ich mir gedacht das die doch relativ Windsicher sein müssten!Sind ja eigentlich Schwarzpappeln dafür könnts zu trocken sein.Zitterpappel müsste besser sein da auch relativ tief wurzelnd.Eiche wächst im Vergleich halt noch langsamer oder?
Anbei noch ein paar Bilder von dem Waldstück, ich hoffe mann kann erkennen was ich mein!!

ACH JA WICHTIG:
Habs mit dem Auto abgefahren es sind nur 200m und keine 450m!!!!


Gonzo
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Krumme Bäume
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Auch krumme Bäume
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Noch mal krumme Bäume
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Blick vom Wald nach Norden
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Beitragvon Forstjunior » So Okt 26, 2008 20:45

wenns dich nicht stört dass die bäume bei wind an den anderen fegen..fals sie eh noch nirgends anliegen dann lass sie stehen..die werden trotzdemm dicker wenns nur um brennholz geht..ansonsten musst sie umschneiden..
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Beitragvon Kormoran2 » So Okt 26, 2008 21:18

Ja, unbedingt stehen lassen.
Die geneigten Bäume halten jetzt mehr Wind aus als normal, falls die Wurzel noch unbeschädigt ist.
Die nächsten Baumreihen werden geschützt.
Würdest Du jetzt die Randbäume wegnehmen, bräche der ganze Bestand beim nächsten Sturm um, weil die Verwurzelung innerhalb des Bestandes weniger auf Wind ausgelegt ist.

Nach heutiger Meinung der Fachleute ist aber ein geschlossener Waldrand nicht so widerstandsfähig wie ein Waldrand, der hin und wieder Lücken aufweist, damit der Winddruck auch in den Wald hineinkann. Das muß aber von vornherein so angelegt werden. Nicht im Nachhinein, indem man Lücken in den Rand schlägt.
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Beitragvon Gonzo75 » So Okt 26, 2008 21:27

mit den "nächsten Baumreihen "meinst du die dahinterstehenden??
Was passiert mit nachgepflanzten Bäumen? Meint ihr die werden auch krumm?? Wie kann ich die Situation werbessern?(langfristig)

Gonzo
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Beitragvon Kormoran2 » So Okt 26, 2008 21:35

Ja klar. Du mußt Dir vorstellen, daß die Bäume am Waldrand gelernt haben, dem Sturm zu trotzen. Sie haben dementsprechende Wurzeln gebildet.
Die Bäume hinter der äußersten Reihe sind ganz anders verwurzelt.

Das ist keine Vermutung und Spökenkiekerei, sondern absolutes Fakt.

Wenn dort ständig eine steife Brise geht, werden nachgepflanzte Bäume wohl auch krumm werden.

Geh mal oben auf den Brocken im Harz. Alle Bäume, die dort auf der Kuppe überhaupt noch stehen, stehen mindestens im 45-Grand-Winkel, wenn nicht noch flacher. Der zu 95 % vorherrschende starke Westwind hat sie so geprägt.
Aber rausreißen kannste die nicht. Die halten auch 200 km/h-Wind aus.
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Beitragvon Forstjunior » So Okt 26, 2008 21:43

das einziege problem ist halt dass die stämme oben unter der krone krumm werden weil diese natürlich wieder dem licht entgegen wächst und folglich gerade nach oben..
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Beitragvon S 450 » Mo Okt 27, 2008 6:56

Kann es sein dass es am Planzgut liegt?
Es gibt schaftwüchsige und krummwüchsige Kiefern.
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Beitragvon Forstjunior » Mo Okt 27, 2008 10:12

Das was man hier sieht ist wohl klar ein Sturmschaden und hat nix mit dem Pflanzgut ect..zu tun..die bereits über das sonstige Kronendach hinausgewachsenen Bäume wurden einfach umgedrückt..ganz normal..weil sonst sind die Stämme soweit man es erkannen kann ja total gerade..
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