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Winterfurche

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Beitragvon Todde » Mi Okt 25, 2006 23:39

Welger ap12 T.S. hat geschrieben:Um Krankheiten vorzubeugen?? :shock:


Die da wären?
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Beitragvon aldersbach » Do Okt 26, 2006 7:39

Todde hat geschrieben:
Welger ap12 T.S. hat geschrieben:Um Krankheiten vorzubeugen?? :shock:


Die da wären?


Bei Maisflächen z.B. der Maiszünsler. Gegen den hilft nur eine sauber Pflugfurche.
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Beitragvon Josse » Do Okt 26, 2006 9:27

Pflügen, u.a. auch gegen
- Fusarium nach Mais bzw. vor Getreide.
- Jedes Jahr eine Gleichmäßige Standart-Verunkrautung (Standortspeziefisch). Bei Direktsaaten setzen sich einzelne Unkräuter eher durch und können zu Problemunkräutern werden, die gerade bei einer engen Fruchtfolge schwer in den Griff zu bekommen sind.
- Vollständige Umsetzung der Ernterückstände. Bei "guten" Böden lohnts sich noch, aber auf Hanglagen, wegen der Errosionsgefahr und auf schlechten Böden (20 Bodenpunkte) wohl eher eine Rechenfrage.
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Beitragvon Todde » Sa Nov 04, 2006 1:18

Um Fusarium vorzubeugen bedarf es ein gewisses Maß an Bodenleben, dass durch den Pflug nicht gegeben ist!
Siehe neuere Berichte..."Fusarium durch die Wurzel"

Eine "vollständige" Umsetzung der Ernterückstände durch den Pflug ist ausgeschlossen... Ein einjähriges verbuddeln mag ja möglich sein.
Aber es gibt keine Pflanzenrückstände die ohne Sauerstoff verrotten.

Und bei dem Maisproblem glaube ich nicht das das irgendwie wirkt.
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Beitragvon Geronimo » Sa Nov 04, 2006 15:13

Todde hat geschrieben:Um Fusarium vorzubeugen bedarf es ein gewisses Maß an Bodenleben, dass durch den Pflug nicht gegeben ist!
Siehe neuere Berichte..."Fusarium durch die Wurzel"

Eine "vollständige" Umsetzung der Ernterückstände durch den Pflug ist ausgeschlossen... Ein einjähriges verbuddeln mag ja möglich sein.
Aber es gibt keine Pflanzenrückstände die ohne Sauerstoff verrotten.

Und bei dem Maisproblem glaube ich nicht das das irgendwie wirkt.



Glauben heißt nichts wissen. :)
Gegen den Maiszünsler hilft nur ein tiefes Unterpflügen der Stoppelreste oder des Maisstrohs. Körnermaisstroh sollte vorher noch gemulcht
werden. Im unteren Rottal wird das schon seit Jahren so praktiziert, eine chemische Zünslerbekämpfung war bislang nicht erforderlich.
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Beitragvon wahlbayer » So Nov 12, 2006 22:59

@ Todde

[Aber es gibt keine Pflanzenrückstände die ohne Sauerstoff verrotten.]

Und genau aus diesem Grund vakuumieren wir unsere Böden auch nach der Winterfurche nicht, sonder lassen sie "grobschollig" einfach liegen.
Wissen ist Macht! nichts Wissen macht nichts
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Beitragvon Notill33 » Mi Dez 20, 2006 18:44

Servus,

In Niederbayern gibt es also immer noch das Märchen vom Maiszünsler und dem Pflug?

Interessant! Im Rest der Welt, ist bekannt, daß der Zünsler nur durch eine ausreichende Zerkleinerung der Ernterückstände vernichtet wird.
Komischerweiße haben nur die Pfluggebiete probleme mit dem Zünsler, da Mulchsaatbetriebe zerkleinern müßen, um ein gutes Saatbett zu haben.
Das mit dem Fusarium erledigt sich im normalfall nach spätestens 2-3Jahre nach der Umstellung auf Pfluglos, ist eine Frage des Gleichgewichtes des Bodenlebens, Halmbruch und Mehltau sind dann auch so gut wie weg.
Bei uns ist die Erosion zu teuer, so wie das Plügen auch, darum haben wir es 94 aufgegeben...

Wenn man auf schweren Böden pflügt, kommt das Stroh beim nächsten mal wieder hoch, so wie es Reingearbeitet wurde...
Das Pflügen würde nur gegen den Zünsler helfen, wenn man wirklich Vakuumieren würde...

Das mit der Grobscholligkeit ist ein zweischneidiges Schwert.... Schnecken lieben grobe Poren und Hohlräume im Boden, Die Saattiefe kann viel schwerer eingehalten werden, weil der boden im Frühjahr ungleiche Dichte aufweißt, und der Wasseranschluß ist eine Katastrophe.
Durch das Pflüben selbst, fehlen mir ja schon ca. 100l Wasser!

Pflügen im Herbst, weil sich der Boden im Frühjahr leichter bearbeiten läst? Ja warum will denn jeder im Frühjahr den Boden bearbeiten? Wenn Der Boden gesund ist, brauche ich das doch gar nicht! mais hat bei Direcktssaat die besten Ergebnisse!
Und ein bischen kreiselegge vor den Roben geht auch ohne Pflug!

Die vollständige Umsetzung der Ernterückstände ist nur Pfluglos zu schaffen.
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Beitragvon SHierling » Do Dez 21, 2006 13:28

Hallo,
Also ich glaube nicht, das man das so weit pauschalisieren kann.
Hier wird auch Winterfurche gepflügt, und ich wüßte auch nicht, wie man unserem Boden anders beikommen sollte. Grubbern im Herbst ist jedenfalls witzlos, die paar Riefen, die man damit in den Boden bringt, haben sich nach den ersten Winterregen wieder gesetzt, und das wars, und der einzige Unterschied ist, daß der Boden quasi in "Bändern" kurz angehoben wird und dann genau so wieder als Balken liegenbleibt, anstatt das man das "Band" schräglegt, damit es kaputtfrieren kann.
Eine halbwegs (!) vernünftige Krümelstruktur (also "Krümel" wie ich sie vom Sandboden kenne, gibt es hier überhaupt nicht, das kleinste sind so faustgroße Kluten) - jedenfalls sowas bekommt man hier meiner Meinung nach auch nur mit Frost hin.

Auf mittleren Böden, Erden, Sanden etc.oder auf moorigem Grund kann ich mir pfluglos auch vorstellen, aber das das deswegen auch das Non Plus Ultra in Marsch und Auen wäre glaube ich nicht. Die Berater, die ich in dem Bereich erlebt habe, sind meist auch nach der ersten Gerätevorführung schnell wieder verschwunden ...

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Notill33 » Do Dez 21, 2006 18:19

Servus,

@ SHierling, ich freue mich immer wieder über Deine Fachkundigen und Sachlichen Argumentationen!

Stimmt auf Marsch und Aueböden ist es nicht so einfach... aber wir haben auch nur kluten, wenn wir Pflügen, unsere Tongehalte sind zum teil viel zu hoch.

Der Hauptfehler der gemacht wird ist der, das einmal probiert wird und dann wieder ende, egal was schief geht, der Pflugverzicht ist schuld.

Pfluglos dauert 3-5 Jahre, bis sich der Boden daran gewöhnt hat. Wo keine Regenwürmer sind lagert sich der boden schnell dicht. Wenn ich dann Pflüge bekomme ich auch keine anständige Population zusammen.

Bei den Vorführungen werden leider meißt "Pflugflächen" genommen, das kann nur scheitern.

Ich kann ja auch nicht einmal Bio machen und dann wieder nicht.
Pfluglos funktioniert nur mit dem Boden und den muß man aufbauen!

Ich gehe auch einfach mal davon aus (ja so frech bin ich) das die Technik nicht wirklich an den Standort angepasst war.

Die waren eben 'Verkaufsorientiert', und das was hier gebraucht wurde hatten sie nicht...

Ich würde in solch schweren Böden die ersten Jahre mit Tiefenlockerer am Zinkenrotor kombiniert mit Sähgerät arbeiten. Nach ein paar Jahren kann man dann evtl, je nach Fruchtfolge zu gezogenen Geräten wechseln.
Wir fahren mit Dutzi und Heko im Wechsel, je nachdem ob die tiefe Lockerung nötig ist oder nicht.

Übrigens, je leichter der Boden, desto kniffliger wird es mit der Mulchsaat

MFG Notill
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Beitragvon SHierling » Do Dez 21, 2006 19:32

Danke. Trotzdem:
Ich würde in solch schweren Böden die ersten Jahre mit Tiefenlockerer am Zinkenrotor kombiniert mit Sähgerät arbeiten. Nach ein paar Jahren kann man dann evtl, je nach Fruchtfolge zu gezogenen Geräten wechseln.

Fachkunde hin, Erfahrung her - nur damit ich das jetzt nicht mißverstehe: Deiner Meinung nach sind ALLE Bauern hier egal ob jung oder alt, studiert oder nicht, ost oder west, groß oder klein irgendwie minderbemittelt, weil sie noch nicht auf die Idee gekommen sind, Deinen Vorschlägen zu folgen?
Meinst Du nicht, es KÖNNTE evtl auch sein, daß der ein oder andere solche Sachen schon - nutzlos - ausprobiert hat und deswegen niemand mehr damit anfangen will? So ganz hinterm Mond sind wir hier ja auch nicht, zumal andauernd von irgendwelchen Unis irgendwelche Arbeiten hier in die Gegend vermittelt werden, und 15km weiter pfluglos ja auch kein Problem ist.

Ich finde solche "es geht in jedem Fall" - Methoden immer recht fraglich.
Aber das es öfter funktioniert als bisher gemacht wird, da sind wir uns immerhin einig ;)

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Notill33 » Fr Dez 22, 2006 9:03

Servus,

Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die von mir den gleichen Eindruck haben wie SHierling.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß die Technik dem Bodenangepasst werden sollte.... Ich bin sicher, das nicht jedes System überall geht, Horsch hat z.B. bei uns seine Probleme, so wie das Heko System auf Marschböden vermutlich nicht funktionieren wird.

Aber ist es nicht vielleicht so, das sich viele nicht mit dem Gedanken beschäftigen, wie sie mit Hilfe des Bodens den Aufwand reduzieren können, und evtl. den Ertrag steigern, sondern nur nach neuen größeren Maschinen fragen, mit denen sie den Boden so kneten können wie sie es wollen?

Ich hab hier schon oft gelesen, daß nach Maschinen gefragt wird, aber nicht darüber nachgedacht wird, ob der Boden das braucht, sondern nur wie es nach der Maschine aussieht.... Vielleicht bin ich ein Exot, aber ich gehe das ganze von der anderen Seite an. Was braucht der Boden, und wie komme ich da hin?

Ich hab schon gesehen, wie eine Mulchssat umgebrochen wurde nur weil sie dem Landwirt optisch nicht gefallen hat, obwohl ich der Meinung war, das er damit ca 90 dt dreschen kann (sein Betriebsdurchschnitt dürfte bei 70-75 dt sein)
Es ist einfach ein problem, wenn die Optik während des Jahres wichtiger ist als der Ertrag beim Dreschen und die Kosten zur Erstellung.

Ich unterstelle hier nicht, daß die anwesenden Landwirte das auch so machen, wenn auch einige niederbayerische Aussagen das vermuten lassen...

Zugegeben ich provoziere manchmal bewußt.... aber so gibt es oft eine interessantere Diskussion.

In diesem Sinne: Ein frohes Fest euch allen!
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Beitragvon IHC1255XL » Fr Dez 22, 2006 18:53

Das mit der Optik ist gar nicht soweit hergeholt!

Hier gibt es inzwischen schon Verpächter die nur noch an den verpachten, bei dem der Acker so aussieht "wie es sein soll". Also in deren Augen: Plug und alles vergraben was irgendwie nicht nach Boden aussieht. Da heißt es dann: Schaut euch den Bauer XY an, der macht es "ordentlich", die anderen kommen nicht hinterher und "müssen" säen ohne zu pflügen. Da kriegste bestimmt dein geld nicht pünktlich usw...:roll:
Geht aber auch nur weil hier alle so extrem flächengeil sind, auch ohne Biogas...
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Beitragvon Egbert » Fr Dez 22, 2006 21:00

Geht aber auch nur weil hier alle so extrem flächengeil sind, auch ohne Biogas...


kann es sein das viele Böder vernachlässigt sind ? Kann es sein das viele Böden einen viel zu geringen pH- Wert haben. Kann es sein das aus vielen Böden der Ertrag nur rausgespresst wird ohne in diesen per Düngung zu ( z. B. mit Kalkstickstoff / Löschkalk ) zu investieren ?

Gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr !
Es geht doch, vollkommen ohne Chemie in der Landwirtschaft
" Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die "Normalen" gebracht haben. "

George Bernard Shaw
Herzlichen Gruß

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Beitragvon gerd gerdsen » Fr Dez 22, 2006 21:41

ganz fein egbert, kalkstickstoff ist hochgradig giftig (cyanamid), ich selber möchte mit dem teufelszeug nichts zutun haben !
einerseits spielt er hier den biobauern und empfiehlt dann sowas, der mann hat echt keine ahnung !
http://www.gifte.de/Chemikalien/cyanamid.htm
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Beitragvon SHierling » Sa Dez 23, 2006 12:09

Hallo,
Egbert: aufgekalkt werden die Böden schon deswegen, weil Pflanzen einen bestimmten pH-Wert zum gedeihen brauchen, mach Dir keine Sorgen. Und gedüngt wird überwiegend "nach Entzug", d.h. entweder über Bodenprobe, oder über Faustzahlen für den Entzug der jeweiligen Kultur. Pflanzen sind keine "Wundertäter", die bei fehlenden Nährstoffen von Steinen leben könnten, und die Leute wollen ja ernten!

Nur mit Kalken hast Du noch keinen vernünftigen Ackerbau, Hauptnährstoffe sind N, P und K , also in Kalk gar nicht enthalten - und davon (und von ein paar Spurenelementen auch) muß jeweils das wieder hin, was Du mit den Pflanzen erntest.

Sieh es mal so: ein gesunder Magen ist schön, aber wenn Du gesund leben willst, mußt Du schon auch was essen ;-)

Grüße
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