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Wo finde ich meine 2 Traumkühe?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Wo finde ich meine 2 Traumkühe?

Beitragvon Pony & more » So Aug 07, 2005 18:54

Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und habe seit Tagen im web gestöbert, bin aber nicht fündig geworden.
Suche 2 verträgliche, gesunde Jungkühe oder Absetzer (aus unserer Umgebung/Raum München bis Rosenheim) für gemeinsamen Weidegang (sehr große trittfeste Flächen) mit meinen Ponys und Ziegen. Folgende Rassen kommen in Frage: Jersey, Dahomey, kl. Tiroler Grauvieh (evtl. die kleineren rätischen), evtl. kleinere Galloway oder etwas mickrig ausgefallene Welsh Black. Ggfs. bin ich auch einer anderen Rasse gegenüber aufgeschlossen, sofern umgänglich, friedfertig, nicht zu extrem gehörnt und nicht zu großrahmig (die Ponys haben ein Stockmaß von ca. 120cm).
Nachdem bei uns sowohl die Ponys als auch die Ziegen gefahren werden, haben wir dasselbe auch mit den Kühen vor. Wegen der Planung eines "gemischten Vierspänners" sollten die beiden Damen in etwa größenmäßig (auch mit den Ponys) harmonieren.
Es eilt nicht, ich wäre auch bereit, bis zum nächsten Frühjahr zu warten, wenn sich die richtige Rasse findet, da aber grad kein Nachwuchs zu haben ist.
Wer kann weiterhelfen?
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Deine Traumrinderrrasse

Beitragvon JORA » Do Mär 08, 2007 20:08

Hallo,
ich würde dir empfehlen, mal das Weidefestival in Schönbrunn bei Rothenburg zu besuchen. Da sind sämtliche Weiderinderrassen ausgestellt.

Da findest du bestimmt deine Traumrasse. Ich habe zwar einen reinen Braunviehbestand, aber seit ich diese schnuckligen Tiere da gesehen habe, bin ich am überlegen wie ich mir solch schnucklige Rinder in meinem Garten halten kann.

MfG Josef
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Beitragvon Peso » Do Mär 08, 2007 20:19

Ich habe schon öfter Murnau Werdenfelser-Ochsen eingespannt gesehen. Ein Bauer aus meinem Dorf hatte für einen Umzug mal einen Ochsen und einen Traber eingespannt. Interessantes Gespann!
Kann mir allerdings einen Vierspänner nicht vorstellen.

Es gibt einige Rassen, die auf Zugleistung gezüchtet wurden.

Willst Du die Rinder selbst einfahren?
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Beitragvon Pony & more » Do Mär 08, 2007 21:28

hätte gar nicht gedacht, nach so langer Zeit noch einer Reaktion zu bekommen.
Bin bis jetzt noch nicht fündig geworden (Dahomeys wurden mir zwar schon angeboten, aber bislang waren die Angebote etwas sehr hoch).

Es gingen übrigens auch 2 Ochsen oder 1 Kuh und 1 Ochs.
Jung wär zwar schön, weil man sie dann leichter auf sich "prägen" kann, aber umgängliche ältere wären auch möglich.
Wenn ich gar nichts passendes finde, kämen auch 2 "Gnadenbrotkühe" in Frage (die dann aber nicht ins Gespann müssten).

Zur Frage wg. Einfahren: Nachdem ich sowohl meine Ponys als auch die Ziegen selbst einfahre, würde ich das freilich auch bei den Rindern selbst machen.
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Beitragvon Manfred » Fr Mär 09, 2007 0:06

Hallo,

hast schon mal an Zwergzebus oder Dexter gedacht?
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Beitragvon Pony & more » Fr Mär 09, 2007 9:10

ja, wären aber jetzt nicht die Favoriten, die anderen genannten Rassen gefallen mir eben am besten.
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Beitragvon estrell » Fr Mär 09, 2007 12:43

Hast du mal an Hinterwälderrinder gedacht? Die sind auch gut zuggeeignet und werden auch schon mal günstiger angboten wenn sie nicht so eine hohe Milchleistung haben. Ich mag sie gerne, da sie umgänglich sind, und auch recht winzig.

Galloways würde ich nicht einspannen - die sind mir da zu unberechenbar, weil zu ängstlich. Eine behornte Rasse, die ich noch empfehlen kann sind die Glanrinder, oder eine andere Gelbviehrasse. Naturgemäss behornte Rinder sind weit weniger ängstlich als genetisch Hornlose!

Ein richtig guter Zugochse ist der der ungarischen Steppenrinder - damit saust du richtig durch die Land, die haben einen wunderbaren, raumgreifenden Schritt - Nachteil - sie sollten vier sein, um sie einzuspannen, und du hast etwas Arbeit, sie auszubilden. Haben sie kapiert, was sie sollen, sind sie absolut zuverlässig! Sie haben allerdings "etwas" Schulterhöhe - so 1,40 und darauf musst du noch ca 90cm Hornlänge rechnen... aber es gibt keine besseren Zugochsen!
Susi, meine Steppenrindkuh, zieht auf Komando, ich bin einfach begeistert, besonders jetzt beim Weideschleppen ist sie unschlagbar. Leider habe ich noch keine Ochsen, der das machen kann, weil noch zu jung und Susi bekommt bald ein Kalb und hat dann Mutterschutz. Daher sind Ochsen da was feines.
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Beitragvon lagavulin » Di Mai 22, 2007 23:02

Wenn du was für bedrohte Rassen tun möchtest, hier gibt es Infos:
http://www.g-e-h.de/index.htm
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Beitragvon SHierling » Mi Mai 23, 2007 7:24

Hallo,
also bei den Steppenrindern würde ich die Sache aber von der Landschaft abhängig machen - so große Rassen hat man ursprünglich nur im Flachland gehalten (>Steppe...), Bergrinder, und grade die, die ziehen sollten, sind meistens erheblich kleiner, und das macht auch Sinn: erstens belastet man Sehnen und Gelenke viel weniger, und zweitens gehen die Weiden und Wege am Hang weniger kaputt.

Beim Vieh-eV ( http://www.vieh-ev.de/ ) gibts auch Infos, fiel mir just ein als lagavulin die G-E-H verlinkte, und selbst Greenpeace ist inzwischen in den schwunghaften Tierhandel an Hobbyhalter eingestiegen: http://www.arche-warder.de


Grüße
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Beitragvon estrell » Mi Mai 23, 2007 12:41

Da ich jetzt offiziell Herdbuchsteppis hab, kann ich auch, dank Dr. Bodos Nachilfe, Fachwissen über die Rassen verbreiten 8)

Es gibt vier Hauptschläge der Steppenrinder - manche sehr klein, andere - wie die Puszarassen sehr gross. Die gesammte Gruppe ist die der "Podolischen Rinder", die von Ungarn im Norden bis in die Türkei im Süden, im Osten bis in die Mongolei und im Westen bis nach Italien verbreitet sind.
Daher kann man in keiner Weise sagen, das es nur "Flachlandrinder" sind - nicht einmal, das sie bestimmte Klimazonen bewohnen - denn auch die sind sehr unterschiedlich.
Allgemein ist ihnen eine grosse Akzeptanz hinsichtlich der Lebensumstände, sehr robuste Konstitution, im Vergleich zu anderen Rinderrassen rasche Auffassungsgabe und hohe Lernbereitschaft, aber auch ein sehr selbstständiges Wesen. Was vom Halter ein hohes Mass an Lernbereitschaft fordert :wink:
Das macht sie für mich zu absoluten Traumrindern, andere aber kann das problemlos in den Wahnsinn treiben.

Weiterhin schätze ich die Muttereigenschaften(die aber ziemlich alle Robustrassen besitzen), leichte Geburten durch winzige Kälber, enormes Wachstumspotential - also im Vergleich zu den dazwischen gehaltenen Galloways drei mal so schnell! Fleischqualität soll besonders hoch sein - muss sich aber noch zeigen - sagt ja jeder Züchter von "seiner Rasse".
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon SHierling » Mi Mai 23, 2007 14:48

Hallo,
Gemeint waren die, die Du selber oben beschreibst: 1,40m hohe Steppenrinder sind nun mal - genau wie alle anderen Rinder dieser Größe - für hängiges Gelände schlecht geeignet, das hat eigentlich nichts mit einer (schönen!) Rasseschreibung zu tun, sondern bloß mit Physik. Je länger der Knochen desto größer der Hebel und desto schneller ist das Gelenk kaputt bei einseitiger Belastung, und je schwerer das Rind, desto tiefer die Löcher, die es ins hängige Gelände tritt. Vor 100 Jahren wußten sie das auch noch, als die Regionalen Schläge ihre Namen bekamen. .

Das inzwischen jeder alles nach sonstwo transportiert, und Isländer in Italien, Araber in Norwegen, Steppenrinder in den Alpen, Pietrain in Freiland und Kampfhühner im Schnee gehalten werden, tut der Physik aber keinen Abbruch. ;-)

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Beitragvon estrell » So Mai 27, 2007 23:44

langsamlich....
Steppenrinder waren in den Alpen zB maßgeblich an der Zucht vom Braunvieh beteiligt 8) ausserdem findet man sie Blutanteilmässig in vielen anderen Landschlägen. Die waren schon im Mittelalter bis Dänemark verbreitet... jedes Schlachthaus, das was auf sich hielt, hatte einen Stepiochen als Konterfai am Schlusstein... sollte heissen - wir haben bestes Fleisch :D

Ach und ich hab heute einen weiteren Neuzugang.... Elmo, nochn Steppi....
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Beitragvon SHierling » Mo Mai 28, 2007 8:48

Naja, vor 150 Jahren war so ziemlich jeder bei jedem beteiligt, und "schon" seit 1493 sind alle möglichen Tiere und Pflanzen (und Krankheiten) von einem Kontinent zum anderen, von einer Landschaft zur anderen und von einer Umgebung in die andere verschleppt worden. Das das keinen nennenswerten Sinn macht, glauben ja heute noch manche Leute nicht.

Ist aber auch müssig, darüber zu diskutieren - guck Dir Highlands an, da sagts schon der Name, das der Boden oben was empfindlicher wird, sind auch keine Größen, und die Hinterwälder, selbst wenn das inzwischen ein Schimpfwort ist, waren trotzdem nicht doof beim züchten - die Kleinen halten da einfach länger ;-)

Ich denke, das Regionalrassen und ~schläge durchaus ihre Berechtigung hatten - und die heute auch noch haben, da werden wir uns wohl nicht einig. Globalisierungsgegner halt ;-)

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Beitragvon Jutta » Fr Okt 05, 2007 7:18

Nachdem ich diesen Thread hier mal ausgegraben habe, frag ich mich, ob der Zugochse an sich eigentlich noch stark in der Landwirtschaft vertreten ist, und wenn ja, in welcher Gegend? Ich selbst habe leider noch kein Zugochsengespann in Aktion gesehen.
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Beitragvon juhu1955 » Fr Okt 05, 2007 13:19

Hier in der Schwalm haben die Bauern schon immer Kühe eingespannt, die hatten kein Geld für Pferde. Von den alten Fotos her würde ich sagen das waren Fleckvieh(?) Klassisch 3 Nutzen: Fleisch, Milch und Arbeitskraft
Aber wenn man ein Foto sucht, findet man natürlich keins :(

Gelegentl. sieht man bei Festumzügen noch Gespanne

Aber es wurden auch andere Tiere eingespannt: den Ziegenbock z.B. oder große kräftige Hunde. Die zogen dann aber einen kleinen Leiterwagen. Mit dem wurden z.B. Eier und Butter nach Kassel zum Markt gefahren. Davon hab ich was gefunden:
Dateianhänge
ZiegenhainZiegenbock.jpg
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