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Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon rauhdee » So Okt 13, 2013 12:04

Ich habe den Reitplatz umzäunt. Innen ist stromloses leitfähiges Breitband. Am selben Pfosten (80mm) außen sind zwei Kordeln mit Strom vom Zaungerät (Koppel grenzt an, 6000V gegen Erde). Alles mit Isolatoren. Ab und zu ist ein Isolator umschlungen zur Zugentlastung/Straffung des Bandes.

Warum habe ich innen auf dem eigentlich stromlosen Breitband trotzdem einen Impuls gegen Erde (Handfläche auf Boden)?
Der Abstand beträgt 15 bis 40cm.
Zuletzt geändert von rauhdee am So Okt 13, 2013 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Fadinger » So Okt 13, 2013 12:15

Hallo!

Induktive Kopplung ...
Parallel gespannte Bänder/Litzen wirken wie ein großer Trafo/Übertrager.

Gruß F
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon wimpel » So Okt 13, 2013 18:58

rauhdee hat geschrieben:Ich habe den Reitplatz umzäunt. Innen ist stromloses leitfähiges Breitband. Am selben Pfosten (80mm) außen sind zwei Kordeln mit Strom vom Zaungerät (Koppel grenzt an, 6000V gegen Erde). Alles mit Isolatoren. Ab und zu ist ein Isolator umschlungen zur Zugentlastung/Straffung des Bandes.

Warum habe ich innen auf dem eigentlich stromlosen Breitband trotzdem einen Impuls gegen Erde (Handfläche auf Boden)?
Der Abstand beträgt 15 bis 40cm.

______________________

Eine Induktion ist dabei ausgeschlossen! Wenn du nur einen leichten Stromfluß spürst könnten Kriechströme bei Nässe an den Isolatoren verantwortlich sein. Dafür müßten dann aber auch noch die Halter und Isolatoren des anderen Drahtes ebenfalls feucht sein und KEINE Ableitung gegen Erde über den gemeinsamen Pfosten erfolgen.

MfG
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Altmeister » So Okt 13, 2013 19:00

@Fadinger

Hallo,

Deine Version ist für mich nicht nachvollziebar.
Bei einem Transformator liegen die Wicklungen auf einem
Eisenkern.

Meine Vorstellung ist, der el. Weidezaun arbeitet wie ein
Löschfunkensender.

Durch die parallele Leitungsführung ist die Innenschleife mit der
Außenschleife in Resonanz und wirkt wie ein Absorbtionskreis.

Das Ganze müßte eine große Rauschglocke produzieren und
mit einem einfachen Radio geprüft werden können.

Gruß Altmeister

P.S. Eine weitere Prüfmöglichkeit
Man nehme ein Mikroampermeter schaltet dazu parallel eine Germaniumdiode
und klemmt etwa je zwei Drähte (Länge 2m) als Antenne an die Anschlußklemmen.
Zuletzt geändert von Altmeister am Do Okt 17, 2013 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Fadinger » So Okt 13, 2013 19:20

Hallo!
Altmeister hat geschrieben:Meine Vorstellung ist, der el. Weidezaun arbeitet wie ein
Löschfunkensender.

Knallfunkensender wird es erst, wenn es irgendwo "funkt" (=durchschlägt). Und dann ist dieser "Knacks" eh mit sehr breiten Bandspektrum bis in den UKW-Bereich hinauf zu hören. Für einen Löschfunkensender wäre dann noch eine Funkenstrecke nötig ...
Im normalen Betrieb sollte bei einen Weidezaungerät aber nichts funken, und es daher auch kaum oder gar nicht als Störsender arbeiten.
Die "Übertragung" erfolgt im betreffenden Fall rein durch das elektromagnetische Feld zweier parallel liegenden Luftspulen. Und ein wenig Eisen im Kern gibt es sogar ... das Gewinde der Isolatoren ... :wink:

Gruß F
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon wimpel » Mo Okt 14, 2013 8:13

Die "Übertragung" erfolgt im betreffenden Fall rein durch das elektromagnetische Feld zweier parallel liegenden Luftspulen. Und ein wenig Eisen im Kern gibt es sogar ... das Gewinde der Isolatoren ... :wink:

Nein, keine Induktion. Nicht einmal kapazitive Kopplung bei solch dünnen Drähten und dem Abstand!!!
Wenn die Angaben so stimmen, dann kommt da nur ohmsche Leitung durch Feuchtigkeit in Betracht.
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Altmeister » Mo Okt 14, 2013 18:33

Fadinger hat geschrieben: Und dann ist dieser "Knacks" eh mit sehr breiten Bandspektrum bis in den UKW-Bereich hinauf zu hören. Für einen Löschfunkensender wäre dann noch eine Funkenstrecke nötig ...

Die "Übertragung" erfolgt im betreffenden Fall rein durch das elektromagnetische Feld zweier parallel liegenden Luftspulen.

_________________________________________________________________________________________________________________

Hallo,

der Weidezaun wird mit einem Hochspannungsimpuls getriggert. Ist der Steuerimpuls (ms) eine
Rechteckspannung und es erfolgt eine Transfomation (Autotrafo Ferritkern) dann hast Du mit
einem langen Draht einen breitbandigen Sender.
Die Frequenz wird durch die Geometrie der Antenne bestimmt.
Dieses war auch ein ähnliches Prinzip des Löschfunkensenders.

Altmeister

P.S. Der Beitragseinsteller sollte mit einem Radio (Mittelwellenbereich noch besser Langwellenbereich)
ausprobieren in welcher Entfernung er den Impuls (Rauschen) noch hören kann.
Altmeister
 
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Manfred » Mo Okt 14, 2013 20:48

wimpel hat geschrieben:Eine Induktion ist dabei ausgeschlossen!


Physikalische Begründung?
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon wimpel » Di Okt 15, 2013 9:19

Manfred hat geschrieben:
wimpel hat geschrieben:Eine Induktion ist dabei ausgeschlossen!


Physikalische Begründung?


Ich gehe davon aus weil geschrieben wurde, "mit einer Hand am Boden", würde die Person wohl einen leichten Schlag spüren. Und der kann eben nicht induktiver Art sein. Bei den gegebenen Verhältnissen sind zwei parallele Drähte im Abstand von 40cm beschrieben welche als Luftspule fast keine induktive Kopplung mehr haben. Das abgestrahlte Feld nimmt ja mit dem Quadrat der Entfernung ab. Daher wird der magnetische Fluß im anderen Kabel nicht ausreichen um einen spürbaren Schlag zu generieren.

Selbstverständlich generiert ein Spannungsimpuls jeglicher Art auch eine induktive und kapazitive Übertragung in den parallelen Draht. Der induktive läßt sich aber in diesem Fall durchaus größenordnungsmäßig abschätzen. Die kapazitive Kopplung über solche parallel laufenden Drähte sind da sicher deutlich stärker als die induktiven. Die Messung des Isolationswiderstandes (zeitlich nahe an dem gespürten Effekt falls Feuchtigkeit im spiel war) würde da schnell Klarheit schaffen.

MfG
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Fadinger » Di Okt 15, 2013 10:49

Hallo!

Induktive Kopplung funktioniert recht gut ... :gewitter:
Diese Erfahrung habe ich selber schon machen müssen, als ich mir für die Kalbinnen einen eigenen Stromkreis legen wollte, weil die ja doch hin und wieder den Zaun zerlegen. Durch die höhere Spannung ist wohl auch das elektromagnetische Feld "weitreichender".
Kapazitive Kopplung denke ich auch nicht, eben wegen dem Abstand. Müßte man mal mit einen Hochspannungsgleichrichter austesten, Strom aus kapazitiver Kopplung sollte anders gepolt sein.
Was ich aber nahezu ausschließen würde, sind Kriechströme. Strom nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes, wenn der mal im Holzpfosten ist, ist er auch schon unspürbar in der Erde. Er "kriecht" bestimmt nicht über den zweiten Isolator und "heckt" dann auch noch ... :wink:

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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Altmeister » Di Okt 15, 2013 20:25

Nachtrag

Weidezaun.JPG
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon wimpel » Mi Okt 16, 2013 10:04

[quote="Fadinger"]Hallo!

Induktive Kopplung funktioniert recht gut ... :gewitter:

Du vergißt dabei die exorbitante Energie welche dabei im Spiel ist. Wäre eine Luftspule wirklich so effektiv, dann bräuchte m,an doch keine schweren Eisen- oder Ferritkerne zur Kopplung.

Diese Erfahrung habe ich selber schon machen müssen, als ich mir für die Kalbinnen einen eigenen Stromkreis legen wollte, weil die ja doch hin und wieder den Zaun zerlegen. Durch die höhere Spannung ist wohl auch das elektromagnetische Feld "weitreichender".

Reichweite wird durch die abgestrahlte Energie erreicht, nicht explizit durch hohe Spannung. Und das abgestrahlte Feld nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab.

Kapazitive Kopplung denke ich auch nicht, eben wegen dem Abstand. Müßte man mal mit einen Hochspannungsgleichrichter austesten, Strom aus kapazitiver Kopplung sollte anders gepolt sein.

Nun ja, bei der Leitungslänge eines Weidezauns von einem Kilometer kommt bei Flachkabel schon einige Nanofarad zusammen. Bei den Angaben der Örtlichkeit ist es eh schwer eine treffende Aussage zu machen.

Was ich aber nahezu ausschließen würde, sind Kriechströme. Strom nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes, wenn der mal im Holzpfosten ist, ist er auch schon unspürbar in der Erde. Er "kriecht" bestimmt nicht über den zweiten Isolator und "heckt" dann auch noch ... :wink:

Ich halte gerade die für die Ursache. Um einen spürbaren Effekt im Körper zu generieren muß auch mit der Hand am Boden ein Strom im zweistelligen Mikroammperebereich fließen. Das hat dann auch einen relativ niedrigen Innenwiderstand des Stromkreises zur Folge welcher unter den geschilderten Umständen weder kapazitiv, noch induktiv gegeben sein kann.
Um welche Art Pfosten es sich dabei handelt wurde ja nicht angegeben und auch nicht wie die Isolatoren beider Leitungskreise angebracht sind oder ob der Effekt bei Nässe oder trockener Luft getestet wurde. Den Isolationswiderstand zwischen Leitung und Erde kann man ja mit jedem handelsüblichen Multimeter messen und jenen zwischen den Beiden Leitern auch.

MfG
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon Altmeister » Mi Okt 16, 2013 11:05

[quote="wimpel"]Den Isolationswiderstand zwischen Leitung und Erde kann man ja mit jedem handelsüblichen Multimeter messen /quote]

Hallo,

dieses ist auch ein Irrtum, denn solche Widerstandsmessungen hat man früher mit einem
Kurbelinduktor und heute werden Widerstandsmeßgeräte verwendet bei denen
eine Meßspannung von 500 Volt, 1000 Volt eingesetzt wird.

Mit einem eifachen Multimeter wirst Du nur Hausnummen messen.

Gruß Altmeister
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Re: Woher kommen Stromimpulse auf unverbundenen Zaun

Beitragvon wimpel » Mi Okt 16, 2013 12:54

[quote="Altmeister"][quote="wimpel"]Den Isolationswiderstand zwischen Leitung und Erde kann man ja mit jedem handelsüblichen Multimeter messen /quote]

Hallo,

dieses ist auch ein Irrtum, denn solche Widerstandsmessungen hat man früher mit einem
Kurbelinduktor und heute werden Widerstandsmeßgeräte verwendet bei denen
eine Meßspannung von 500 Volt, 1000 Volt eingesetzt wird.

Mit einem eifachen Multimeter wirst Du nur Hausnummen messen.

Sicher kein Irrtum, nur du hast den Grund dafür nicht verstanden. Mit dem Kabelinduktor wurden so hohe Spannungen erzeugt um die Isolation auf Spannungsfestigkeit zu testen. Zwei Leiter unterschiedlicher Spannungen liegen sich dicht gegenüber und haben trotzdem einen hohen Luftwiderstand als "Isolation". Bei hoher Spannung aber bricht der wegen Ionisation Zusammen und ein Durchschlag erfolgt. Trockene Luft bietet eine Sicherheit von ca. 1000V pro mm Abstand.

Mit einem Transistorvoltmeter werden heute Gigaohm Eingangswiderstände zur Verfügung gestellt. Damit wird an dem Objekt ausreichend gut gemessen.

MfG
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