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Wollschweine gerettet

Alles rund um das Borstenvieh.
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46 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon borger » So Jun 14, 2015 15:29

tyr hat geschrieben:Wenn Du ein bißchen über den Lebenstandart von Otto Normalbauer der letzten zwei/dreihundert jahre Bescheid weist, weist Du mit Sicherheit, das NIEMAND seine Schweine mit fleiscghlichen "Abfall" gefüttert hat........bzw gab es in dieser Zeit für jeden irgendwie verwertbaren Schlachtabfall einen besseren Abnehmer.....und wenn es die letzten ausgekochten Knochen waren, die gemahlen an die Hühner verfüttert wurden...



Meyers Konversations-Lexikon 4. Auflage von 1885
Futter (Zusammensetzung der wichtigsten Futtermittel)
http://www.retrobibliothek.de/retrobib/ ... eview=true
Rechts unten: „Gewerbliche Abfälle“, darunter Magermilch, Buttermilch, Molke und Fleischmehl. Also deren Futterwert war schon deutlich vor 1885 bekannt. Ansonsten stünde es nicht im Lexikon.
Aber Otto Normalbauer hat das ignoriert und die Schweine rein vegan mit Getreide und Kartoffeln gefüttert? Oder was haben die bekommen?
So nebenbei dürfte Getreide auch unverschämt teuer gewesen sein.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Vikiisa » So Jun 14, 2015 18:17

Wow wo kann man denn mangalitzalogie studieren ? Das ist mir ja ganz neu, an welcher uni wird das denn angeboten ? In schweinfurt?
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Vikiisa » So Jun 14, 2015 18:22

By The way, ich dachte das wäre hier ein Forum wo man fragen stellen kann, ohne gleich als dämlich gehalten zu werden und angegriffen zu werden. Ich glaub die Uni in schweinfurt legt nicht sonderlich viel Wert auf sozialverhalten ;) oder war dein Studium eine Feld-Studie ? ;) oink oink
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon borger » So Jun 14, 2015 18:41

tyr hat geschrieben:Die Quellen werden auch immer besser..
Warst Du schon mal auf dem Balkan? Sicher werden die auch Molke gefüttert haben, wenn sie welche hatten. Der Kleinbauer des 19Jh im Südosten Europas hatte aber oft nicht mal eine Kuh, höchstens paar Ziegen oder Schafe....Fleischmehl dürfte preislich weit über Getreide gelegen haben, und die Milch haben die lieber selber getrunken
Die haben auch wahrscheinlich kaum Getreide verfüttert, eher Kleie u.ä......Mann mann.. :roll:


Ja, ich war mehr in Deutschland und Getreide als Hauptfutter dürfte auch hier zu teuer gewesen sein. Aber es gab auch früher schon Tierverluste, sogar erheblich mehr als heute. Könnte doch gut sein, dass davon auch was verfüttert wurde. Landplagen wie Maikäfer mussten durch absammeln bekämpft werden, auch was für die Schweine. Und dann noch ab und zu Feld- Waldeinsatz der Schweine, könnte auf dem Balkan auch deren Hauptbetätigung gewesen sein.
Die Fütterung mit „Körnern aus der Region“ ist mehr eine neue Erfindung, ebenso wie Fleischmehl verbrennen und Holz essen.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Fassi » So Jun 14, 2015 22:04

Wow wo kann man denn mangalitzalogie studieren ? Das ist mir ja ganz neu, an welcher uni wird das denn angeboten ? In schweinfurt?


Gibt sowas, dass nennt sich Agrarwissenschaft. Da lernt man dann u.a. wie man Tiere richtig ernährt. Und die Physiologie ist beim Wollschwein nur geringfügig anders wie beim Landschwein oder Wildschwein.

allerdings frag ich mich immer häufiger, warum man überhaupt fragt, wenn man die Antwort kennt bzw. nur hören will, dass man alles richtig macht.

Gruß
PS: Gras können Schweine genausogut verdauen wie wir Salat. Denen fehlen halt auch die Enzyme bzw. Bakterien für Zellulose und Lignin.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon SHierling » Mo Jun 15, 2015 8:10

Fassi hat geschrieben:allerdings frag ich mich immer häufiger, warum man überhaupt fragt, wenn man die Antwort kennt bzw. nur hören will, dass man alles richtig macht.

Gruß
PS: Gras können Schweine genausogut verdauen wie wir Salat. Denen fehlen halt auch die Enzyme bzw. Bakterien für Zellulose und Lignin.

:prost:


Die Definition "alles, was schon mal in einer Küche war" gilt auch für Molke und alle anderen Komponenten aus der Positivliste (zB auch Altbrot) aus privaten Haushalten und gewerblichen Küchen, ganz einfach deshalb, weil dort die Trennung von tier. Eiweiß und zugelassenem Futter nicht gegeben ist. (EU-Verordnung 1774/2002). Einfach mal einen Sachkundenachweis machen, dann gibt sich das Gezänk.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Rohana » Mo Jun 15, 2015 8:46

Die Definition "alles, was schon mal in einer Küche war" gilt auch für Molke und alle anderen Komponenten aus der Positivliste (zB auch Altbrot) aus privaten Haushalten und gewerblichen Küchen, ganz einfach deshalb, weil dort die Trennung von tier. Eiweiß und zugelassenem Futter nicht gegeben ist. (EU-Verordnung 1774/2002).

Öhm... war das das, was nach BSE passiert ist? Ich versuch grad den Sinn darin zu erkennen, wenn ich mein hypothetisches Schwein nicht mehr mit meinem hypothetischen Altbrot füttern darf. Kriege Kopfschmerzen beim Lesen dieser Verordnung :shock:
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Ferengi » Mo Jun 15, 2015 12:29

Stimmt, das ist wirklich Schwachsinn.

Das Tierkadaver und Schlachtabfälle nicht verfüttert werden dürfen ist hingegen absolut sinnvoll.
Deswegen wurden sie hier keineswegs an die Schweine verfüttert, sondern einfach im Garten verbrannt!
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon borger » Mo Jun 15, 2015 13:35

Ferengi hat geschrieben:Stimmt, das ist wirklich Schwachsinn.

Das Tierkadaver und Schlachtabfälle nicht verfüttert werden dürfen ist hingegen absolut sinnvoll.
Deswegen wurden sie hier keineswegs an die Schweine verfüttert, sondern einfach im Garten verbrannt!

Bei Dir vielleicht, die Schlachtabfälle von den Schlachthöfen wurden vor dem Verfütterungsverbot auch zu Schweine- und Hühnerfutter verarbeitet. Das waren schon gewaltige Mengen und das entspricht nun mal der Natur dieser Tiere. Damit keine unerwünschten Nebenwirkungen auftraten, wurde alles schön sterilisiert.
Letztendlich belastet das Verbot doch vor allem die Biobauern, weil die ihr minderwertiges Biofutter nicht durch synthetische Aminosäuren aufpeppen dürfen. Bei tierischen Proteinen wäre das auch nicht nötig.
Und die Verantwortlichen für diesen Wegwerfirrsinn sind nur am klagen – und das ganz besonders laut:
Der Regenwald würde für unsere Massentierhaltung abgeholzt.
Wir werfen zu viele Lebensmittel weg.
Wir müssen öko und nachhaltig werden.
Ja, dass waren wir alles schon, bevor die „nachhaltigen Ökos“ kamen und damit Schluss gemacht haben.

Zu den Speiseresten gab es auch andere Stimmen:
https://www.landwirtschaftskammer.de/la ... ersatz.htm
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon LUV » Mo Jun 15, 2015 13:58

Würden Mastschweine konventioneller Art wie Ökoschweine gefüttert, würden sich die Medien draufstürzen: Schweine mit Abfall gefüttert, was müssen wir noch alles essen?
Werden sie mit Getreide gefüttert heißt es: Schweine fressen dem Menschen das Getreide weg!

Ökoschweine dürfen/müssen mit Abfall gefüttert werden....?
Es muss sich um einen Glaubenskrieg handeln!
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Ferengi » Mo Jun 15, 2015 13:59

borger hat geschrieben:Bei Dir vielleicht, die Schlachtabfälle von den Schlachthöfen wurden vor dem Verfütterungsverbot auch zu Schweine- und Hühnerfutter verarbeitet. Das waren schon gewaltige Mengen und das entspricht nun mal der Natur dieser Tiere. Damit keine unerwünschten Nebenwirkungen auftraten, wurde alles schön sterilisiert.


Moment, DAS ist etwas ganz anderes.
Ich meine die Kadaver und Schlachtabfälle von Hofschlachtungen. :wink:
Wir das Ganze vernünftig erhitzt sieht das mit der Seuchengefahr natürllich ganz anders aus.

Letztendlich belastet das Verbot doch vor allem die Biobauern, weil die ihr minderwertiges Biofutter nicht durch synthetische Aminosäuren aufpeppen dürfen.


Mensch lass doch mal deine Scheisshausparolen stecken! :roll: :roll:

Im Normalfall wird "minderwertiges Biofutter", also Futter welches nicht die Biorichtlinien erfüllt,
als Konvi-Futter verkauft!

Und die Minerallecksteine bekommt man bei uns nur als Bio.
Wahrscheinlich ist den meisten Biobashern noch gar nicht aufgefallen daß ihre ESCO Lecksteine biozertifiziert sind! 8) 8)
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon borger » Di Jun 16, 2015 12:23

Ferengi hat geschrieben:Im Normalfall wird "minderwertiges Biofutter", also Futter welches nicht die Biorichtlinien erfüllt,
als Konvi-Futter verkauft!

Und die Minerallecksteine bekommt man bei uns nur als Bio.
Wahrscheinlich ist den meisten Biobashern noch gar nicht aufgefallen daß ihre ESCO Lecksteine biozertifiziert sind! 8) 8)

Ja, die Lecksteine haben sie vermutlich übersehen, ansonsten müssten die nach Vorschrift zuerst mal salzfrei sein. Aber Futtermittel sind die mangels Nährwert so direkt ja nicht und auch nicht wichtig für Tiere, die tierische Proteine brauchen.
Ganz oben die Puten, die sich von Natur aus als Küken zum größtenteils von Insekten/Kleintieren ernähren. Da lässt sich dieser Mangel bei Konvifutter durch Zugabe von Aminosäuren ausgleichen – bei Biofutter nicht. Deshalb ist das Biofutter minderwertig und das Problem ist doch bekannt. Bei Hühnern und Schweinen ist es das Gleiche, nur nicht so extrem wie bei Puten.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon moneymaker » Sa Aug 01, 2015 7:26

Warum sollte das nicht gehen. Meine Schweine bekamen pro tag so 10 kg gekochte Kartoffeln und 3 kg Schrot aus Bruchkorn sowie Mineralfutter und Wasser. Sind gut gewachsen und haben keine Mangelerscheinungen gehabt.
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