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Wollschweine gerettet

Alles rund um das Borstenvieh.
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46 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Wollschweine gerettet

Beitragvon Vikiisa » Fr Jun 12, 2015 9:32

Hallo,
Ich hab mich eben mal angemeldet, weil ich eine Frage habe. Wir haben 12 Wollschweine gerettet, aus katastrophalen Bedingungen, und eine Sau hat nun auch 5 Ferkel auf die Welt gebracht. Kastriert sind die Kleinen schon.Leider wurden die Schweine vom Vorbesitzer nicht regelmässig gefüttert und sind dementsprechend dürre. Wir füttern nun pro Schwein morgens und abends 1 10liter eimer voll mit gestampften, gekochten Kartoffeln und Weizenschrot. Zusätzlich ca 20liter Wasser Pro Tag. Ist das von der Menge ausreichend? Sind die Futtermittel in Ordnung oder sollen wir was anderes füttern? Die Schweine sind mit Sicherheit auch "Inzucht-belastet", weil der Vorbesitzer den Überblick verloren hat. Würde mich sehr freuen, wenn ihr uns Tipps geben könnt.

Achso, die Schweine sitzen zu zweit in ca 10qm grossen Boxen, wir bauen momentan ein Aussengehege von ca 2,5 hektar. Falls da jemand noch einen Tipp hat, was man unbedingt beachten muss, bitte auch schreiben! Vielen dank !
Vikiisa
 
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Estomil » Fr Jun 12, 2015 10:06

das ist definitiv dauerhaft das falsche futter. Entweder ihr geht zum landhandel und lasst euch ein fertigfutter bringen, oder ihr füttert wenigstens mit mischkost zb aus lebensmittelresten (obwohl das streng verboten ist!).

Ein schwein braucht jede menge vitamine, phosphor, aminosäuren, calcium etc etc.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon *da-done* » Fr Jun 12, 2015 10:17

Tja gut gemeint aber auch gleich gut gedacht????





http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf



Anforderungen an den Betrieb
1.
Der Stall und der sonstige Aufenthaltsort der Schweine bei Auslaufhaltung darf von betriebsfremden
Personen nur in Abstimmung mit dem Tierhalter betreten werden.
2.
Stall und Nebenräume müssen jederzeit ausreichend hell beleuchtet werden können.
3.
Im Stall oder in den dazugehörigen Nebenräumen muss sich eine Einrichtung, an der Schuhzeug gereinigt
und desinfiziert werden kann, sowie ein Wasserabfluss befinden.
4.
Der Tierhalter hat sicherzustellen, dass
a)
Schweine in Auslaufhaltung beim Aufenthalt im Freien keinen Kontakt zu Schweinen anderer Betriebe
oder zu Wildschweinen bekommen können,
b)
Futter und Einstreu vor Wildschweinen sicher geschützt gelagert werden.
Moin, bin gerade dabei einen Brennholzverleih auf die Beine zu stellen.
Hat jemand Interesse an einer Juniorpartnerschaft ? :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Ferengi » Fr Jun 12, 2015 12:47

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 5949,d.bGg



Wir verfüttern überwiegend Gerste und Körnermais.

Brennesseln, die ja zur Zeit fast überall wild wachsen, kannste auch super verfüttern!
Der Eiweißgehalt ist sehr hoch.
Zudem enthalten Brennnesseln extrem viele Vitamine.

Kauf dir beim örtlichen Landhandel ne schön Sense,
und dann gehst jeden Tag ne Schubkarre voll mähen und verfütterst die frisch,
oder läßt sie einen Tag anwelken.


Du kannst den Schweinen auch nen Schuss Rapsöl mit ins Futter kippen.
Aber wirklich nurn Schuss.

Fertiges Mischfutter würde ich nicht kaufen!
Weder Bio, noch Konvi.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon SHierling » Fr Jun 12, 2015 12:58

Eiweißmangelversorgung wie sie mit Körnern und Brennesseln zustandekommt ist tierschutzrelevant. Brennesseln sind für Schweine genau so viel oder wenig verdaulich wie für Menschen, erst recht bei Ferkeln sollte man da schon mal drauf achten. Erhaltungsbedarf ist nachher kein Problem, aber bei wachsenden Tieren geht das gar nicht. Allein der Fasergehalt der Brennessel setzt die Verdaulichkeit des restlichen Futters so weit runter, daß bei Ferkeln schon gar nichts mehr ankommt (1% mehr Rohfaser >> 4% geringere Verdaulichkeit der gesamte Ration).

Ich würde euch auch dringend zu einem Alleinfutter raten, Normtyp (dann ist geprüft alles drin was die Tiere brauchen), oder ihr macht einen Kurs oder euch anderweitig schlau in Sachen Rationsgestaltung und Futterberechnung, das gehört zur Sachkunde bei Tierhaltern sowieso dazu. Wenn ihr das dann könnt, könnt ihr auch selber mischen.

Als Sofortmaßnahme solltet ihr DRINGEND!! mindestens ein geeignetes vitaminisiertes Mineralfutter, das zusätzlich Lysin und Methionin (limitierende Aminosäuren) enthält, dazugeben!
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Ferengi » Fr Jun 12, 2015 15:18

Wenn ich mir deine Bilder bei Fratzebuch so angucke, dann ist das auch Tierschutzrelevant. :roll: :roll:

Laut bayrischer Landesanstalt für Landwirtschaft

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 5949,d.bGg

kann bei Schweinen die Trockenfutter-Ration aus bis zu 80% Gerste bestehen.
Körnermais kann immerhin bis zu 40% Verfüttert werden.

Weizen kann bis zu 50%.

Wichtig ist das das Getreide nicht zu fein vermahlen wird.


Davon abgesehen haben die alten Rassen bei weitem nicht so hohe Anforderungen wie die heutigen "Turboschweine"!
Dafür brauchen sie auch doppelt solange bis die Schlachtreif sind.
Füttert man die alten Rassen so wie die heutigen Mastschweine, bekommt man nur Knochen und Fett!


Bezüglich der Menge halte ich Futterautomaten/Breiautomaten für das Beste.
Zuletzt geändert von Ferengi am Fr Jun 12, 2015 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon JueLue » Fr Jun 12, 2015 15:44

Ferengi hat geschrieben:...

Fertiges Mischfutter würde ich nicht kaufen!
Weder Bio, noch Konvi.


Bergründung?

Ferengi hat geschrieben:...
Laut bayrischer Landesanstalt für Landwirtschaft kann bei Schweinen die Trockenfutter-Ration aus bis zu 80% Gerste bestehen.
Körnermais kann immerhin bis zu 40% Verfüttert werden.

Weizen kann bis zu 50% verfüttert werden.


Klar stimmt das mit den 80, 40, 50%.
Aber auf den Rest kommt es dann eben an.

Einfach wäre z.B.: 80% Gerste und dazu 20% Ergänzer, der aus einer hochwertigen Eiweisskomponente und Vitaminen/Mineralien besteht dann hast du auch gleich einen relativ hohen Rohfasergehalt, so dass deine Schweine nicht "Fett und Knochen" werden.
Gerade, wenn das Futter nicht ausgewogen ist, wird das Verhältnis zwischen Fett und Muskeln übrigens ungünstiger.

Schierling hat Recht. Als Mindestes würde ich ein Mineralfutter mit Vitaminmischung zufüttern (natürlich vernünftig dosiert).

Gerade, wenn die Ferkel schon etwas heruntergekommen sind, ist alles Andere Tierquälerei.
Denk auch mal über eine Entwurmung nach.

All dies gilt für alle Schweine, aber besonders für die Ferkel.

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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Ferengi » Fr Jun 12, 2015 16:08

JueLue hat geschrieben:
Ferengi hat geschrieben:...

Fertiges Mischfutter würde ich nicht kaufen!
Weder Bio, noch Konvi.


Bergründung?



Erstens isset schwer Alleinfutter ohne Gen-Soja zu kriegen.

Und zweitens kann man nicht wissen kann was wirklich drin ist.
Wer meint mit Bio-Futter wäre er auf der sicheren Seite ,
wurde ja vor nicht all zu langer Zeit eines besseren belehrt. :roll: :roll:


Fertigfutter würde ich NUR für Tiere nehmen, die eh verkauft werden sollen.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon JueLue » Fr Jun 12, 2015 16:16

Ferengi hat geschrieben:...

Erstens isset schwer Alleinfutter ohne Gen-Soja zu kriegen.

Und zweitens kann man nicht wissen kann was wirklich drin ist.
Wer meint mit Bio-Futter wäre er auf der sicheren Seite ,
wurde ja vor nicht all zu langer Zeit eines besseren belehrt. :roll: :roll:


Fertigfutter würde ich NUR für Tiere nehmen, die eh verkauft werden sollen.


Vorweg: ich bin nicht für genveränderte Pflanzen in der Landwirtschaft.

Mit deinen Vorschlägen gehst du vielleicht einigen (vermeintlichen) Risiken für den Menschen (Fleischesser) aus dem Weg (ziemlich egoistisch, ehrlich gesagt).

Aber: den Tieren schadest du mit deinem Rationsvorschlag nachweislich weil er einfach elementaren Bedürfnissen der Tiere widerspricht. Dieser Nachweis ist noch niemandem in Bezug auf das "Gen-" Soja gelungen (weder als schädlich für den Menschen und erst recht nicht schädlich für das Tier).

Ist für mich genauso schlüssig wie Kettenraucher, die über die gesundheitlichen Vorteile vegetarischer Ernährung philosophieren (was es ja oft genug gibt).

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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon Ferengi » Fr Jun 12, 2015 16:38

Na wenn das Alleinfutter der Mischfutterhersteller so toll ist,
dann erkläre doch mal warum die Schwänze kupiert werden?

:roll: :roll: :roll:


Außerdem kannst du Wollschweine nicht mit den hochgezüchteten aktuellen Rassen vergleichen!

Der Futterbedarf eines Tieres das nach 12 Monaten Schlachtreif ist,
ist ein ganz anderer, als bei dem eines Tieres welches nach 6 Monaten schlachtreif ist .

Achja, wenns meinen Tieren so fürchterlich schlecht geht,
dann frag ich mich doch echt warum die Tiere so gesund aussehen,
putzmunter sind, und der Tierartzt nie was bemängelt.


Aber hast recht, ein paar selbsternannte Experten aus dem Internet können das besser beurteilen als Tierätzte!

:roll: :roll: :roll:

Und zu deiner Info:
Ich hab meine Schweine von einem Gnadenhof.
Als ich sie bekommen hab waren sie kurz vorm verhungern.
8 Wochen später waren sie wieder topfitt, drei Monate Später kam der erste Wurf Ferkel.
Und von denen ist nicht ein einziges Kaputtgegangen!

Muss wohl an der Mangelernähurng liegen! :roll: :roll: :roll:

Btw, wie überleben eigentlich Wildschweine, so ganz ohne Sojabohnen und Mineralmischfutter!?
:roll: :roll: :roll:
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon borger » Fr Jun 12, 2015 16:46

Ferengi hat geschrieben:

Btw, wie überleben eigentlich Wildschweine, so ganz ohne Sojabohnen und Mineralmischfutter!?
:roll: :roll: :roll:


Die haben sich bisher der Zwangsveganisierung erfolgreich widersetzt, deshalb brauchen sie keinen Fleischersatz auf Sojabasis. Zur Strafe hat die Ökomafia die Wölfe auf sie angesetzt.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon SHierling » Fr Jun 12, 2015 17:00

Wildschweine überleben ja nicht. Über 60% aller Frischlinge schaffen nicht mal die ersten 4 Monate. Und Wollschweine sind eben keine Wildschweine, sondern Fettschweine, ewig lange gezüchtet. Die haben im Normalfall auch 500-700g Zunahmen. Also Nix Natur und Nix Wildschwein. Eben drum sind "natürliche Fütterung" und "natürliche Haltung" auch nirgends erwähnt, eben weil die mit bedarfsgerecht nicht viel zu tun hat. Und sollte ein Amtsvet feststellen, daß in einer Tierhaltung natürliche Selektion stattfindet, ist das die längste Zeit eine Tierhaltung gewesen.
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon SHierling » Fr Jun 12, 2015 17:03

borger hat geschrieben:Die haben sich bisher der Zwangsveganisierung erfolgreich widersetzt, deshalb brauchen sie keinen Fleischersatz auf Sojabasis. Zur Strafe hat die Ökomafia die Wölfe auf sie angesetzt.


Das kommt noch dazu :-) 100% unterschrieben ;-)
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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon JueLue » Fr Jun 12, 2015 17:30

Ferengi hat geschrieben:...
Der Futterbedarf eines Tieres das nach 12 Monaten Schlachtreif ist,
ist ein ganz anderer, als bei dem eines Tieres welches nach 6 Monaten schlachtreif ist .

...


1. können Schweine als Läufer und größer mehr ab als Ferkel
2. wurde hier ja vor allem die Versorgung mit Mineralien und Vitaminen angemahnt, das hat nur am Rande mit den angestrebten Tageszunahmen zu tun.

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Re: Wollschweine gerettet

Beitragvon SHierling » Fr Jun 12, 2015 17:52

Ok, und nochmal für alle: der Futterbedarf eines Tieres richtet sich nach seiner Genetik. Und nicht danach, wie lange man es großhungern will. Wenn ein Schwein seiner Genetik nach 500-700g Zunahmen hat, dann hat es die. Füttert man zu viel, wächst es NICHT schneller, sondern wird nur zu fett. Und füttert man zu wenig, wächst es langsamer aufgrund von Mangelerscheinungen.

Bei jedem anderen Lebewesen, Mensch, Hund, Fohlen, was auch immer ist das genau so, und wenn ein Kind Fohlen oder Welpe nach 4 Monaten (oder 4 Jahren) "nicht so schnell gewachsen ist wie alle anderen", dann kommt das Jugendamt, oder man rennt zum Tierarzt.

Das ist bei Schweinen nicht anders. Wer Wildschweine haben will, soll sich ne Genehmigung holen und Wildschweine halten. Hausschweine mit Mangelernährung zu Wildschweinen machen zu wollen ist biologischer Schwachsinn und Tierschinderei. Punkt.
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