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Zu starker Eingriff.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Fuchse » Mi Nov 22, 2017 23:57

In dichten, ungepflegten Beständen gilt ja das anlegen von Rückegasse (eher Pflegegassen) schon als kleiner Saumschlag.
Dann wurde da regelmäßig alle 2 Jahre gelichtet.
1997 haben wir damit angefangen, man sieht das sich der Wald komplett verändert.

Der Wald gehört einem Freund ca. 3 ha.
Zuletzt geändert von Fuchse am Do Nov 23, 2017 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Robert
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon 777 » Do Nov 23, 2017 22:02

Yogi, ja im Gleichen Jahr die Eckern ausgebracht, le Jahr war ein bomben Bucheckernjahr :D

Fräsen bewirkt auf jeden Fall , dass Samen beste Keimbedingungen finden. Zur normalen Saat ists wahrsch. gar nicht notwendig. Furche, Saattiefe beachten .....fertig.
Fräsen alleine, (besonders verunkrautete Flächen mit Schwarzbeerkraut) ermöglicht vielen Samen auch mit Erde in Kontakt zu kommen, ohne vorher von Mäusen gefressen zu werden.

Kiefernflächen sind am besten zum Fräsen geeignet, die Haben im Gegensatz zur Fichte keine störenden Flachwurzeln.
Da gibts auch das meiste keimhemmende Kraut.

Fichten sollten dagegen spätestens 15 Jahre nach dem Fräsen geerntet werden, ansonsten überrollt einem die Rotfäule (durch Wurzelinfektionen......)aufsteigend in den wertvollem Erdstamm.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Sottenmolch » Do Nov 23, 2017 22:08

Warum muss denn immer auf Plenterwald hingewiesen werden? Fichtenwald und Plenterwirtschaft passt einfach nicht! In Nadelwäldern ist natürlicherweise eher der Altersklassenwald anzutreffen, soll man jetzt die bestehenden Fichtenwälder nicht mehr so bewirtschaften wie es sein soll/muss? Es wurde halt nicht überall schon vor 100 J. auf Plenterwirtschaft und NVJ gesetzt!

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Fuchse » Fr Nov 24, 2017 1:55

2017-11-24-01-40-08--1823170096.jpg
2017-11-24-01-40-08--1823170096.jpg (10.59 KiB) 2771-mal betrachtet


Wie hat die Geierwalli 1/3 der Bäume entnommen?

Wir wissen es nicht, da aber von Durchforstung die Rede war gehe ich nicht von Kahl- oder Saumschlag aus.
Gruß Robert
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Sottenmolch » Fr Nov 24, 2017 6:23

Bei der Durchforstung eines Fichtenbestandes geht man wie beim Schirmschlag vor.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Peter North » Fr Nov 24, 2017 16:53

Es wird halt so sein wie es jeder von uns bei den Nachbarn gesehen hat. Da wird Jahrzehntelang nichts gemacht, keine Jugendpflege, keine Läuterung. Und dann kommt in einen 70 jährigen Bestand der Harvester und räumt mal richtig auf. Beim nächsten Sturm legt es dann die nächsten 20 % um. Man hat dann einen sauberen Problembestand. Solche Wälder lieber noch mal 20 Jahre ohne irgendwas zu machen stehen lassen und dann einen Hau Ruck Kahlhieb machen. Spart Zeit und Ärger.

@777: Gibs im Kreis Neustadt einen Forstpflug oder ein TTS - Gerät zum ausleihen?
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon holzjackl » Fr Nov 24, 2017 19:54

Servus,

da habe ich leider auch ein negativ Beispiel anzubringen: Bestand Fichte-mono, ca.45jährig, da wurde noch nie was gemacht dran - "Stangerlwald"
Diesen Februar war Erschließung und Z-Baum Förderung von mir angedacht, mangels Zeit und Entfernung mit dem Harvester durchforsten lassen.Der Arbeitsradius der Maschine war nicht ganz so toll, es hat eine Rückegassse mehr rein müssen und diese sind halt 4m breit. Entnahme war mit den Gassen dazu, auch fast wohl 25-30% des Bestandes.
Ab da hätte es drei ruhige Jahre gebraucht, damit der Bestand stabil ist. Es sind leider drei ausgewachsene Stürme bis jetzt drübergegengen und hat einiges umgelegt....
Schade, ist halt Risiko.

MfG
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon 777 » Fr Nov 24, 2017 22:11

PN, Bodenbearbeitung im Wald....
Keine Ahnung, einfach MR o. FBG fragen.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Ugruza » Fr Nov 24, 2017 22:44

Es besteht ja eigentlich immer ein Ziel - Interessenkonflikt. Ob der Wald auf die eine (eg Käfer) oder auf die andere Weise (eg als A Furnierware) geerntet wird bzw sich erneuern muss, ist für den Wald wohl egal, nur für den Besitzer nicht. Die menschliche Zeitspanne auf Erden ist wohl auch zu kurz um aus diesem Denken raus zu kommen - natürlich trachten wir nach maximalen Ertrag. Das die Natur aber immer in Katastrophen (Brand oä) gearbeitet hat, vergessen wir gerne. Wenn wir also von naturnaher Waldwirtschaft reden, werden wir wohl auch die eine oder andere Kalamität bzw auch den einen oder anderen Rückschlag in unserem Denken mit einkalkulieren müssen.

In diesem Sinne bewirtschafte ich meinen Wald nach meinem Ermessen so gut als möglich, wenn aber jetzt der Käfer kommt und ich einen Zug außertourlich ernten muss ist es auch kein Beinbruch. Im gleichen Maße ist es mit der Durchforstung. Obwohl ich weiß, dass ich ein Risiko eingehe, mach ich’s. Und wenn halt grad der Sturm kommt, Pech gehabt. Die häufig und wenig Regel gilt ja sowieso und ich versuche immer nur kleine Flächen auf einmal zu bearbeiten.

Lg Ugruza
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon DMS » Sa Nov 25, 2017 14:35

holzjackl hat geschrieben:Servus,

da habe ich leider auch ein negativ Beispiel anzubringen: Bestand Fichte-mono, ca.45jährig, da wurde noch nie was gemacht dran - "Stangerlwald"
Diesen Februar war Erschließung und Z-Baum Förderung von mir angedacht, mangels Zeit und Entfernung mit dem Harvester durchforsten lassen.Der Arbeitsradius der Maschine war nicht ganz so toll, es hat eine Rückegassse mehr rein müssen und diese sind halt 4m breit. Entnahme war mit den Gassen dazu, auch fast wohl 25-30% des Bestandes.
Ab da hätte es drei ruhige Jahre gebraucht, damit der Bestand stabil ist. Es sind leider drei ausgewachsene Stürme bis jetzt drübergegengen und hat einiges umgelegt....
Schade, ist halt Risiko.

MfG


Hallo holzjackl,
wenn ich die Bilder sehe frag ich mich, ob sich der Wald noch stabilisieren kann? Leider hab ich da keine echte Erfahrung, aber "Versuch macht klug". Sollte mann da schon unterpflanzen, z.B. mit Schattbaumarten wie Tanne, falls der Bestand doch zusammenbricht, z.B. Sturm/Schneebruch? Ich hatte einen ähnlichen Fall, da sind aber "erst" 30 Jahre ins Land gegangen, ohne dass da einer was gemacht hat. Das Ergebnis habe ich jetzt, ist halt ein lückiger Bestand, aber zumindest jetzt stabil. Versuchs zumindest !
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon rima0900 » Mo Nov 27, 2017 14:53

DMS hat geschrieben:Hallo holzjackl,
wenn ich die Bilder sehe frag ich mich, ob sich der Wald noch stabilisieren kann? Leider hab ich da keine echte Erfahrung, aber "Versuch macht klug". Sollte mann da schon unterpflanzen, z.B. mit Schattbaumarten wie Tanne, falls der Bestand doch zusammenbricht, z.B. Sturm/Schneebruch? Ich hatte einen ähnlichen Fall, da sind aber "erst" 30 Jahre ins Land gegangen, ohne dass da einer was gemacht hat. Das Ergebnis habe ich jetzt, ist halt ein lückiger Bestand, aber zumindest jetzt stabil. Versuchs zumindest !


Macht euch nicht so verrückt, so was sieht am Anfang immer schlimm aus und du denkst, das wird nie mehr was. Warte mal 5-10 Jahre und du wirst staunen ;)
Was aber jetzt keine Garantie dafür sein soll, dass es tatsächlich was wird. Aber in aller Regel schon, wenn er die ersten 2-3 Jahre einigermaßen übersteht, meiner Erfahrung nach zumindest.

@DMS: Hier schon was anderes zu pflanzen macht keinen Sinn, im besten Fall wird sich der Bestand in den nächsten Jahren wieder schließen und dann war es für die Katz, im Keller wächst auch keine Tanne und selbst wenn sie vegetiert, wird sie bei der weiteren Bewirtschaftung nur beschädigt.
Grüßle
Max

Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila ;)

Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser!
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon geierwalli » Di Nov 28, 2017 20:32

Fuchse hat geschrieben:
2017-11-24-01-40-08--1823170096.jpg


Wie hat die Geierwalli 1/3 der Bäume entnommen?

Wir wissen es nicht, da aber von Durchforstung die Rede war gehe ich nicht von Kahl- oder Saumschlag aus.

Das stimmt Die Fläche ist im Steilhang ca. 40 bis 60 Prozent Steigung Seilbahnlänge 400 meter da währe
wahrscheinlich Kahlschlagwirtschaft Angebracht .
Aber man lernt nicht aus
Grus geierwally..
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon yogibaer » Fr Dez 01, 2017 19:08

777 hat geschrieben:Yogi, ja im Gleichen Jahr die Eckern ausgebracht, le Jahr war ein bomben Bucheckernjahr

Da hatten dann die Bucheckern genügernd Zeit um von Mäusen, Schwarzwild und anderen Verursachern gefressen oder vernichtet zu werden. Eckern brauchen den Winter um die Keimruhe abzustellen. Das kann man auch künstlich erreichen, nennt sich Stratifikation, hab ich schon oft beschrieben. Dann im Frühjahr aussäen wenn die Keime gerade sichtbar werden und die Zeitspanne für die Vernichtung durch Schädlinge wird kürzer.
Gruß Yogi
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