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Zu starker Eingriff.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Zu starker Eingriff.

Beitragvon geierwalli » Di Nov 21, 2017 22:04

Ich machte letzen Jahr eine Durchforstung eines 70-jährigen Fichtenreinbestandes.
Entnahme etwa ein drittel des Bestandes ,es wurde sämtliches Kronenmaterial mit heraus genommen.
Ergebnis im Laufe des Sommers wurde ein weiteres drittel vom Buchdrucker befallen könnte es sein das
der Eingriff zu stark wahr und etwa die Restbäume die Sonneneinstrahlung nicht vertrugen?
Die Auszeichnung erfolgte auf Grund des Förderprogrammes Waldumbau und wurde von einem Förster
vorgenommen. Nordhang 900-meter Meereshöhe.
Grus Wally.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon 777 » Di Nov 21, 2017 22:34

Kann ich mir so gar nicht vorstellen.
Sind bei der Entnahme Schäden am verbliebenen Bestand entstanden ? Etwa im Wurzelbereich durch Abschälen, weil keine Matratze vorhanden war ?
Oder Fäll, Streifschäden ?

Entweder hätts dich so oder so erwischt ?
Durch eine Stammzahlreduktion versorgst die Verbleibenden eig. mehr mit Wasser :wink: . Diese können zwar ihre Wurzeln in die entstandenen Lücken nicht sofort ausstrecken, um noch mehr freies Wasser aufzusaugen.
Die Durchforstung war meiner Mng. zu spät, alte Bäume wachsen nicht mehr schnell. Rechtzeitige Förderung der Z Bäume (Kandidaten) ermöglicht einen guten Zuwachs, der zuerst im Wurzelraum beginnt, dann die Grünmasse oben steigert :wink: :wink:. Sie sind somit in der Lage mit großer Segelfläche zu segeln :D .

Der Trockenstress wird für die Fi im Sommer immer problematischer. Die Fi braucht regelmäßig Wasser, Flachwurzler :?

10 Liter Regen fangen die Nadeln auf, jede Nadel hält einen Tropfen fest, der gleich danach verdunstet :roll:
Die zweiten 10 Liter saugt der Rohhumus auf :? , also wieder kein Nutzen.
Laubwald lässt wesentlich mehr Wasser abperlen zu den Wurzeln :wink: .

Die Mischung machts :wink: .
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon geierwalli » Di Nov 21, 2017 22:48

Schäden am vorhandenen Bestand waren nicht da Bringung mit Seilbahn. Gute und schonende Arbeit
Zuletzt geändert von Falke am Di Nov 21, 2017 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: edit.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon 777 » Di Nov 21, 2017 23:11

Was spricht der Förster dazu ?
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Ugruza » Mi Nov 22, 2017 8:00

Das mit der Austrocknung des Bodens mag schon gut sein. Auch ich habe ähnliches bei Waldnachbarn beobachtet - obwohl ich natürlich sagen muss, dass die (nichtdeutschsprechende) Truppe wildest gearbeitet hat und enorme Schäden am Restbestand hinterlassen hat. Den Rest hat dann der Käfer erledigt.

lg Ugruza
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Sottenmolch » Mi Nov 22, 2017 12:25

Starkes auslichten bedeutet ja auch erstmal Stress für die verbliebenen Bäume. Mehr Sonneneinstrahlung, anfälliger bei Wind..., da die Fichten im Prinzip schon seit Vivian und Wibke leiden und in den letzten Jahren auch noch extremer Trockenstress dazu kommt ist es nicht allzu verwunderlich, dass der Käfer zuschlägt. Ist auch keine Seltenheit.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Peter North » Mi Nov 22, 2017 12:38

Und deswegen ist ein Saumschlag auch nicht die schlechteste Art seinen Bestand zu verjüngen. Der Altbestand bleibt eher stabil und die aufkommende Naturverjüngung wird später nicht von der Altbaumkronen erschlagen.

@ 777: Hast du als Waldexperte auch Erfahrung mit der Aussaat von Forstsaatgut?
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Falke » Mi Nov 22, 2017 19:06

So ist es, Josef! Mäßig, aber regelmäßig. Und die minderwertigen Bäume zuerst.

Wenn bei einer Durchforstung gleich ein Drittel des Bestandes (Vorratsfestmeter oder Anzahl der nutzbaren Bäumen so ab ca. 10 cm BHD?) entnommen wird, ist das mMn viel zu viel.

Ich hole aus meinen 8 ha mit anfangs knapp 3000 Vfm jedes Jahr um die 100 Fm Rundholz (inkl. anfallendem Brennholzrohmaterial), also um die 3 % des Bestandes.
Natürlich nicht exakt 3 % aus jeder der 7 Parzellen - mal sind es hier 5 % und dort nur 1 %, aber über die Jahre ist das recht gleichmäßig verteilt.

Nach den ersten nicht optimal abgelaufenen Jahre (Versuch und Irrtum) habe ich jetzt einen sehr stabilen Bestand, so gut wie ohne Käferbefall und mit ganz wenig Windwurf
(obwohl z.B. entlang der größten Parzelle auf weite Strecken beidseitig Kahlschlagflächen von Waldnachbarn liegen ...)
*aufholzklopf*

Adi
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon 777 » Mi Nov 22, 2017 19:18

PN
als Experte möcht ich mich nicht bezeichnen, eher Waldlehrling :wink:
Zur Saat, hab im letzten Jahr kiloweise Bucheckern mit Netzen gesammelt u mit der Hand u Harke ausgesäht. Der erwartete Aufgang is unter meiner Erwartung(u zur Zeit noch nicht sichtbar).
Kommen die erst noch ?
Oder war alles für die Katz ?
Der Waldlehrling probiert halt gern :lol:
Ich kannte aber einen Spezialisten, der im Nürnberger Reichswald gefräst u gesät hat( der stammte südl. von Roth ).
Der Staat hat 90kg Bu Eckern zur Saat gefordert, er hat mir gesagt, dass 45 auch reichen.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon yogibaer » Mi Nov 22, 2017 20:58

777 hat geschrieben:Zur Saat, hab im letzten Jahr kiloweise Bucheckern mit Netzen gesammelt u mit der Hand u Harke ausgesäht

Verstehe ich das so richtig: Ernte und Aussaat in 2016?
Ich kannte aber einen Spezialisten, der im Nürnberger Reichswald gefräst u gesät hat

Durch das fräsen wird der Rohhumus mit den Mineralboden vermengt und der Frässtreifen kann so mehr Wasser bei Regen nach unten, zum Samen, ableiten und bleibt länger feucht.
Gruß Yogi
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Peter North » Mi Nov 22, 2017 21:35

Im Internet hab ich einen guten Bericht zur Saat gefunden: "Flyer_Freisaat_2014".Einfach mal Googeln. Momentan müssten wir ja den Samenflug der meisten Bäume sehen.

Haben wir eigentlich heuer ein "Samenjahr"? Oder sind die Waldbaumblüten auch so erfroren wie unsere Kirsch und Apfelbäume. Da war nämlich heuer gar nix los.
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Sottenmolch » Mi Nov 22, 2017 21:47

Warum sollte man einen Saumschlag (streifenartiger Kahlschlag) machen wenn man eine Durchforstung macht?
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon Fuchse » Mi Nov 22, 2017 23:02

Saumschlag ist / kann eine Vorstufe zum Einleiten der Plenterwirtschaft.
Wobei Streifenbreite, Himmelsrichtung und Bestandsdichte und Höhe die Richtung vorgeben.

Die Plenterwirtschaft ist das Maß der Dinge!
Wie schon geschrieben!
Wenig und oft, ist besser als viel alle 10 Jahre.
Gruß Robert
https://www.landluft.bio/de/
https://www.bauernjaeger.de/
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Re: Zu starker Eingriff.

Beitragvon yogibaer » Mi Nov 22, 2017 23:37

Fuchse hat geschrieben:Saumschlag ist / kann eine Vorstufe zum Einleiten der Plenterwirtschaft.

Könntest du das mal bitte näher Erläutern?
Gruß Yogi
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