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Zuckerrübe- quo vadis

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon Welfenprinz » Fr Jul 24, 2015 10:24

Die Quote läuft aus, die Nordzucker hat auf der Hauptversammlung beschlossen, dass der Zuckerrübenanbuaumfang in Zukunft von dem zu erwartenden Absatz (ach ja, das nennt sich Marktwirtschaft) abhängig ist und die Verteilung auf die Anbauer vom Aktienbesitz abgeleitet wird.
So weit , so gut.

Ich überlege mir ernsthaft ein 150 jähriges Kapitel, das nicht nur einzelne Höfe sondern ganze Regionen tief und nachhaltig geprägt hat, zu beenden und meine Aktien zum Verkauf anzubieten und aus dem Zuckerrübenanbau auszusteigen.

Was spricht dafür und was spricht dagegenm dass wir mit der Z-Rübe am Weltzuckermarkt rentabel bestehen können.

pro:
- der Weltzuckerverbrauch wird weiter steigen. An den Börsen ist für die Anleger unter den Agrarrohstoffen der zucker ein must have.
- die Vertriebsstrukturen in die Globalisierung hinein stehen. Ähnlich wie die Molkereikonzerne können auch die Zuckerfabriken mit Mengen, Qualität, Liefertreue, Schlagkraft, normierten Produkten , Zertifizierungen etc. punkten
- sehr wahrscheinlich steckt noch etwas Ertragssteigerungspotential im Rübenanbau. Sowohl in der Züchtung als auch im Anbau. Vielleicht gelingt sogar der Quantensprung zur Winterung.

- contra:
- um mit dem Rohrzucker wettbewerbsfähig zu sein, ist ein Rübenpreis von 1,80 - 2,00 € wahrscheinlich.
- da die zuckerrohrerzeugenden Länder wie Brasilien und Indien , Thailand sowohl durch Flächenumwidmung als auch durch Mechanisierung und Produktivitätsfortschritte noch echtes Produktionssteigerungspotential haben, können die auch den steigenden Weltzuckerbedarf decken(wenn sie ihre Infrastruktur auf westliches Niveau anheben).
- auch wenn die Rübe nicht 1,80 sondern meinetwegen 2,20 bringt, verliert sie an innerbetrieblicher Konkurrenzkraft. Weizen, körnermais, Raps.... ohne den gestützten Produktpreis werden sich die Deckungsbeiträge annähern. Man kann sich aus Fruchtfolgegründen (zu eng mit Raps z.B.) oder Festkostengründen (nur Druschfrüchte ) gegen die Rübe entscheiden, auch wenn der Deckungsbeitrag an sich nicht schlechter als die der innerbetrieblich konkurrierenden ist.


ich weiss es nicht. :?:
Was meint ihr??
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon bauer hans » Sa Jul 25, 2015 8:07

funktionierts bei dir mit den rüben,dann bau weiter welche an.
körnermais oder raps haben auch schwankende erträge und sind im wettbewerb nicht besser als die rübe.
du könntest dich natürlich auch mit den aktienerlösen,als reinvestion, an einer biogasanlage beteiligen.
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon Welfenprinz » Sa Jul 25, 2015 9:24

Die Kernfrage ist ja nicht obs bei mir mit den Rüben funktioniert sondern ob Zuckerrübenzucker am Weltmarkt funktioniert.
Die Rübe hat zwar 19% Anteil am Weltzuckermarkt, aber wenn man den geschützten Anbau in der EU weg lässt, bleibt nur eine geringe Menge in den USA, der Türkei und Russland(wobei letzterer wohl auch protektionischen Schutz geniessen dürfte).
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon wumbilin » Sa Jul 25, 2015 10:47

Bin seit 2 Jahren aus den Rüben.
Habe meine Entscheidung nicht bereut.
Wenn man eine Vollkosten Rechnung macht ist bei den Preisen die Entscheidung schnell gefallen.
Gr
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon juliusjr » Sa Jul 25, 2015 12:42

Mach doch nicht durch die Diskussion den preis deiner aktien kaputt. Die will ja dann keiner mehr kaufen wenn du sie so schlecht machst. Was steckt den so an buchwert je dt rübe an aktienkapital drin und wie wird es gehandelt.
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon Welfenprinz » Sa Jul 25, 2015 12:47

In den Verkaufsangeboten in der Grünen werden mind. 18 , meistens 20€ , gefordert.
Angesichts der durchschnittlichen Dividende der letzten 15 jahre sicher kein überzogener preis.

Wieviele allerdings wirklich und zu welchem preis verkauft worden sind, :mrgreen: entzieht sich meiner Kenntnis.

die -rechnerische - Anbauberechtigung von 0,2 to Rüben pro Aktie sind meiner Ansicht nach ein Muster ohne Wert.
Massgeblich ist, dass die zuckerfabrik in Zukunft soviel Rüben anbauen lassen wird, wie durch den zu erwartenden Absatz nötig ist.
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon bauer hans » Sa Jul 25, 2015 13:12

Welfenprinz hat geschrieben:Die Kernfrage ist ja nicht obs bei mir mit den Rüben funktioniert sondern ob Zuckerrübenzucker am Weltmarkt funktioniert.

meine fabrik schrieb,man solle in 2016 keine überrüben produzieren,weil der weltmarkt gesättigt sei.
ich kann darauf nur begrenzt reagieren.
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon juliusjr » Sa Jul 25, 2015 14:13

Tja niemand kennt die zukunft. Weder der kauft noch der verkauft. Momentan verdienen die Zuckerfabriken kaum die zinskosten. Glaub ebit bei südzucker im rübenberich leicht positiv. Aber vom ebit muS man ja auch noch zinsen zahlen. Es muss der weltmarktpreis anziehen oder sich die europäischen zuckerpreise erhöhen weil einige Fabriken zugemacht werden???? Die nächsten jahre werden schwer für die Zuckerfabriken
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon Welfenprinz » Sa Jul 25, 2015 14:33

Das heisst aus Fabriksicht............. Rübenpreise senken. :)
Wie gesagt, ich denke wir werden mit einem Rübenschnittpreis kalkulieren müssen, der bei den genannten 1,80 - 2,00 liegt.
oder??
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon juliusjr » Sa Jul 25, 2015 15:00

Da sind die anderen Kulturen doch besser aber das muss jeder selber entscheiden
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon kimba1809 » Sa Jul 25, 2015 20:23

Ich werde ab 2017 meinen Rübenanbau ausweiten. Nach meinen Informationen will Südzucker dann 25% mehr Zucker verarbeiten um die Werke besser aus zu lasten. Das bedeutet dann Kampange von 100 und mehr Tagen. Bei einem rübenertrag von mindestens 800 dt/ha rechnet ich der Rüben Anbau lange noch.
Ich wollte auch mal was schreiben
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon Welfenprinz » Sa Dez 12, 2015 10:27

Nun gut, ich hab meinen Lieferanspruch erstmal bestätigt und angenommen.
Man muss sicher erstmal ein paar jahre abwarten wie sich Preise und Mengen entwickeln.

Wann solls denn wohl überhaupt die ersten Wasserstandsmeldungen über preise 2017 geben?? 8)
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon cbrler » Sa Dez 12, 2015 22:13

Hier, d.h. Rheinland, äussert sich auch niemand zu den Preisen. Es heisst, vor Feb 16 steht nichts fest.
Die Rübe hat ja die letzten Jahre einiges an Ertrag und auch Ertragssicherheit zugelegt. Haben dieses Jahr wieder Erwarten 100to bei knapp 18% geerntet, womit ich bei dem (trockenen) Sommer niemals gerechnet hätte. Ohne Beregnung natürlich.
Aber wenn es nur den bisherigen Industrierübenpreis geben sollte, wird es in der Kalkulation trotzdem für viele eng. Dafür gibt es hier einfach zu viele Alternativen. so ca. 3000€ Bruttoerlös sollten es schon sein pro ha

Bin mal gespannt.
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon DWEWT » Di Mai 26, 2020 9:03

Wenn es um die Frage geht wo die Zukunft der ZR liegt, gibt es ab heute eine ganz neue Option. "Umweltretter" titulieren die Zuckerrübenanbauer ihr Produkt. Nun gut, Etikettenschwindel begegnet uns heute überall aber das ist schon starker Tobak. Sogar als Grundwasswerschützer wird die ZR angepriesen. Werte Kollegen, die Landwirtschaft hat schon genug Glaubwürdigkeitsprobleme, da brauchen wir nicht noch mehr davon! :wink:
Quelle:topagrar
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Re: Zuckerrübe- quo vadis

Beitragvon bauer hans » Di Mai 26, 2020 9:46

die rübenbauern haben ganz andere "probleme".
in den letzten jahren ist die produktion ziemlich ausgeweitet worden und es sind sehr gute erträge gewachsen,auch in diesem kalten frühjahr wieder.
es sind viel zu viele rüben da,um den preis steigen zu lassen.
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