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Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Ridder844 » Mi Feb 24, 2010 8:51

Hallo,
hatte letztens das Thema mit nem bekannten, wieviel ne Winde zum Vergleich gegen nen trecker beim Rücken zieht..
Sind sicherlich viele Faktoren von abhängig, aber kann man so etwas ungefähr sagen, wieviel z.B ein 100 Ps Schlepper zieht, im gegensatz zu ner Winde..??
Was hat so ein trecker für eine Zugkraft?

Weiß jemand soetwas??
Mfg
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon omo » Mi Feb 24, 2010 9:16

Mit meiner 5t Winde kann ich gesetzt dem Fall, das das Seil ganz abgewickelt und sich die Winde im Boden verankert hat, maximal 5t Zugkraft erreichen.

Mit meinem 4t Schlepper kann ich maximal die Kraft aufbringen die an meinen Rädern an Reibungswiderstandskraft zum Boden entsteht. Bloß mal kurz überschlagen mit dem Gesetz der Rollreibung: Reibkraft = (Hebel der Rollreibungskraft / Reifenradius) x Gewichtskraft. Bei meinem Schlepper: Reifenradius = 0,8m , Hebel der Rollreibung angenommen: 0,2m -> 0,64t. Dieses Gesetz gilt natürlich nicht für einen Schlepperreifen sondern für einen vollen Zylinder. In Wirklichkeit hängt die Zugkraft natürlich von der Bodenbeschaffenheit, den Reifen, der Antriebsleistung und dem Gewicht auf der Antriebsachse ab. Ich schätze mal ich kann mit meinem 4t Schlepper maximal 2t ziehen.

Gruß omo
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Falke » Mi Feb 24, 2010 9:20

Berechnen könnte ich es nicht, aber ich ziehe meine Schlüsse aus folgender Beobachtung :

Wenn ich mit dem Schlepper mit einer gewissen Last an Holz hinten an der Seilwinde eine Steigung hochfahre und der Schlepper die Traktion verliert (sich 'eingräbt' ...),
brauch ich nur das Holz abkuppeln (bzw. die Seilbremse lösen), ohne Last weiterfahren und kann dann das Holz, auch mit Standgas, mit der Winde wieder nachziehen,
obwohl das Holz in diesem Fall mehr Reibung aufbringt, weil es voll am Boden aufliegt.

Nach meinem Verständniss wird also die Kraft des Motors mit der Seilwinde besser in Zugkraft umgesetzt, als wenn der Schlepper das Holz zieht (da ja dabei auch das Eigen-
gewicht des Schleppers und der Winde mit bewegt werden muß).

Das mit dem mehr oder weniger guten Kontakt der Reifen mit dem Boden ist ein zusätzlicher Aspekt.

meint
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon ralf2804 » Mi Feb 24, 2010 9:39

Früher habe ich auch mit Schlepper gezogen, dann gespart und mir ne ordentliche Winde gekauft.
Zugkraft und das Arbeiten mit Winde ist einfach besser, denn: ich hole mir im Stand (!) die Stämme zusammen
und fahre keine Spuren in den Boden. Die Winde gräbt sich in den Boden und erzeugt (nach meinem Empfinden) einen
deutlich höheren Gegendruck als der ziehende Schlepper.
Auch wenn es als Hobbyholzer nicht so drauf ankommt: deutlich schneller ist es auch!
Die Anschaffung habe ich nicht bereut.
Willste viel, säg mit Stihl
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon sKarle » Mi Feb 24, 2010 11:26

Angenommen die Reifen haben unendlich Grip und würden nie durchdrehen hätten beide Varianten die gleiche Zugleistung. Also bei gleicher Zuggeschwindigkeit auch die gleiche Zugkraft.
In der Praxis ist es aber so das ein 6t schwerer Allradtraktor im Wald allerhöchstens mit einer 3t Winde verglichen werden kann, aber auch nur wenn nicht gerade ein nasses Loch oder ein Wurzelstumpf in der Nähe ist. Bergab hat es der Traktor natürlich einfacher aber auf einer normalen Rückegasse oder auf dem Waldboden in der Ebene ist warscheinlich irgendwo zwischen 1 und 2 Tonnen schluss.

Auf der Straße erreicht man mit guten Reifen, Vorderachsfederung einen Reibwert von bis zu 0,9. Das esntspräche einer Zugkraft von 5,4t, realistisch sind wahrscheinlich eher 4,5t - 5t.
Dumm ist der, der dummes tut.
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Fendtman » Mi Feb 24, 2010 12:30

Hi,

ich weiß nicht ob ich es schon mal erwähnt habe, bei einem Motorsägenlehrgang habe ich mich etwas mit dem Lehrer der BG unterhalten, der hatte wirklich Ahnung und hat folgendes erzählt.

Er meinte sie hätten mal Zugkraftmessungen durchgeführt, damals hat ein ich glaub e 140 PS Fendt (also 6 Zylinder Allrad) auf Waldboden eine Zugkraft von ca.
1,6 Tonnen (glaub ich war - auf jeden Fall unter 2 Tonnen) aufbringen können bevor er sich eingrub - Schlepper hat dann wohl ein Gewicht von etwa 6 Tonnen in dem Dreh.

Man bräuchte nun noch paar weitere Details wie Reifengröße und Bodenbeschaffenheit etc. aber ich denke der Schlepper hatte sicher keine Pflegereifen und stand auch nicht im Moor.

Mach ich übrigens auch so - sobald der Schlepper nicht mehr vorankommt - Seil lösen, weiter fahren und Last dann wieder mit der Winde nachziehen.
Versucht der Fendt nach links zu schwenken ... hilft nur eines .... gegenlenken ! :)

Stau ist nur hinten doof - vorne gehts.
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon omo » Mi Feb 24, 2010 13:49

Ich hab meine Winde seit letztem Jahr. Zuvor hatte ich mehrere Diskussionen mit Waldnachbarn und Bekannten die alle auf eine Rückezange setzen.
Zum Glück habe ich nicht auf die gehört, den Kauf der Winde habe ich noch keinen einzigen Tag bereut. Seitdem ist die Waldarbeit viel leichter, schneller und schonender für den Wald.

Erst letzte Woche habe ich ein Käfernest, auf einem Hang das wegen einem Bach so nicht zu erreichen gewesen wäre, gefällt. Den ganzen Tag haben wir die Bäume in Richtung des Bachs gefällt und sie dann mit Hilfe der Winde auf die andere Seite gezogen. Am Ende des zweiten Tages, es sollte der letzte Baum für diesen Tag sein, habe ich den Keil leider falsch ausgesägt und einen Hänger produziert. Ohne die Winde und eine Umlenkrolle wäre der Baum nicht mehr zu befreien gewesen. Es wäre nicht möglich gewesen den Bach zu überqueren und den viel zu steilen Hang hinauf zu fahren.

Durch den Windeneinsatz brauch ich meinen Wald nicht so auszulichten damit ich überall an gefällte Bäume ran komm. Ich kann einfach von der Rückegasse die Bäume heranziehen auf Länge sägen und anschließend rücken.
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Ford8210 » Mi Feb 24, 2010 15:27

Ein Schlepper kann an Zugkraft maximal sein Eigengewicht erreichen. Das heißt, ein sechs Tonnen schwerer Schlepper kann an Zugkraft maximal sechs Tonnen erbringen.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Hinterländer » Mi Feb 24, 2010 15:53

Hallo,

ich habe eine 4 t Uniforst Winde, die ich früher mit einem Güldner G 30 betrieben habe und die jetzt an einem Renault 551/4 mit Frontlader, Holzzange und Wasserfüllung in den Hinterreifen hängt (Gewicht ca. 3,5 t). Wenn die Winde einen Baum nicht schafft, und ich nach Möglichkeit dicht dranfahren kann, binde ich kurz an, hebe ihn aus und fahre in den meisten Fällen davon. Wenn ich natürlich nicht dranfahren kann, versuche ich mit Umlenkrolle die Zugkraft der Winde zu verdoppeln.

Gruß
Hinterländer
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon josefpeter » Mi Feb 24, 2010 16:11

Hinterländer hat geschrieben:Hallo,

ich habe eine 4 t Uniforst Winde, die ich früher mit einem Güldner G 30 betrieben habe und die jetzt an einem Renault 551/4 mit Frontlader, Holzzange und Wasserfüllung in den Hinterreifen hängt (Gewicht ca. 3,5 t). Wenn die Winde einen Baum nicht schafft, und ich nach Möglichkeit dicht dranfahren kann, binde ich kurz an, hebe ihn aus und fahre in den meisten Fällen davon. Wenn ich natürlich nicht dranfahren kann, versuche ich mit Umlenkrolle die Zugkraft der Winde zu verdoppeln.

Gruß
Hinterländer


das kann ich mir nicht vorstellen dass du mit dem traktor mehr ziehst als mit der 4t winde.

einzige erklärung ist für mich in dem fall, dass der stamm irgendwo angestanden ist und du durchs hochheben mit traktor dem aus dem weg gehst
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Hinterländer » Mi Feb 24, 2010 16:30

Hallo,

wenn ein Stamm beigeseilt wird, setzt er der Zugkraft doch wesentlich mehr Widerstand entgegen, besonders wenn der Wurzelansatz nicht richtig beigeschnitten ist und durch den Boden pflügt, als wenn ich ihn aushebe und somit das halbe Stammgewicht auf der Hinterachse habe, dadurch die Zugkraft des Traktors noch erhöhe, und nur das dünne Stammende am Boden schleift.

Gruß
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon holzer7 » Mi Feb 24, 2010 18:37

Hallo,

ich habe auch schon mit einem 15 PS Eicher (ca 1 t Gewicht) Bäume mit 1,7 fm, das Holz war grün, auf ebenem Gelände aus dem Wald gefahren. Wichtig ist nur das der Baum auf der Ackerschiene liegt. Meiner Meinung nach kann jeder Schlepper so viel wie er wiegt reißen, sofern ein Teil des Gewichts auf der Hinterachse liegt.

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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Buchenhunter » Mi Feb 24, 2010 19:47

Meiner Meinung nach kann jeder Schlepper so viel wie er wiegt reißen, sofern ein Teil des Gewichts auf der Hinterachse liegt.


Und, noch die erste Steckachse drin? :klug: Einmal ungünstig eine Unebenheit und es ergeht wie bei der Carglass-Werbung im Radio.
Sieht man bei uns in der ländlichen Umgebung oftmals ende April, wenn die Dorfjugend den Maibaum zum Festplatz bringen will.
Von solchen Gewaltakten halte ich nicht viel.
Die Zeit verbringe ich lieber an der Windenbedienung als mit Ölverschmierten Fingern........
Ist der Schlepper rot, so braucht er morgens Startpilot.

http://www.youtube.com/watch?v=oMcnQlBzzmY
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon Ridder844 » Mi Feb 24, 2010 20:05

...Danke an alle für die Antworten, hat mir sehr weiter geholfen..
Hat meine Vermutung bestätigt das eine 5,5 t Winde beim Rücken mehr zieht als ein 90er Schlepper mit 4 t!!
Danke.
Gruß
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Re: Zugkraft " Winde vs. Schlepper"

Beitragvon wäldervieh » Mi Feb 24, 2010 20:08

Kommt auch drauf an wie die Last am Schlepper angeschlagen (angehänkt)ist ,zugmaul unten oder zugmaul ober usw.sind sehr viele Faktoren die die tatsächliche Zugkraft beinflussen .Wir haben beim
Tauziehen mal gegen ein ca 20 PS IHC gegengehalten (8 Mann)unten an der Ackerschiene habn wir ihn gehalten oben am Zugmaul hat er uns weggezogen . Und von wegen was mit Steckachse wechseln ,für hohe Stütz und Zugkräfte ist die Hinterachse des Traktors ausgelegt (Beispiel Pflug)da geht soeinfach nichts kaput .
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