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zukunft des pferdesports

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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zukunft des pferdesports

Beitragvon helenenhof » So Mär 29, 2009 22:22

ja schönen guten tag euch ich wollte fragen: was denkt ihr, wie es mit dem pferdesport in deutschland weiter geht .... naja ich komm von nem ...recht erfolgreichen traber gestüt (wenn man das so sagen kann bei den trabern (; ) so meine frage lohnt es sich noch einen betrieb evtl zu übernehmen bzw weiterzuführen wie sieht die zukunft aus..... schwer zu sagen aber ich muss sie mir momentan stellen. verweigere ich mein erbe in der 4. generation oder versuch ich das beste draus zu machen. gibt es in deutschland eine zukunft speziel für den trabrennsport und lohnt es sich evtl doch noch oder kann man das alles vergessen......


so und ich möchte nun dass,dieses über die liebe zu den pferden hinausgeht da ich dieses dann nicht als hobby betreiben will sondern wirklich um geld zu verdienen ("klische auf" deswegen liebe mädels verschont dieses nun mit irgendwelchen äähm schönrednerein und so) da ich so ja meine lebendunterhalt sichern will.
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Beitragvon simona » So Mär 29, 2009 23:32

Nun ja, ganz ohne Liebe zum Pferd geht es auch im Hochleistungssport nicht ... aber das muss ich Dir denke ich nicht sagen, wenn Du vom Fach bist. Ich gehe jetzt mal von mir aus: also, wenn ich wie Du die Möglichkeiten hätte, ein so erfolgreiches Unternehmen weiterzuführen, würde ich persönlich zumindest zweigleisig weiter fahren. Damit meine ich einen Zweig Trabrennsport und einen Zweig die Traberzucht (falls das bei Euch eh nicht schon der Fall ist). Mit der Zucht könntest Du einerseits den Rennsport bedienen, auf der anderen Seite werden Traber aber seit einigen Jahren auch im Reitsport immer beliebter. Die Pferde die nicht für die Rennbahn taugen, könnte man von vorneherein für den Reitsport oder den 'normalen' Fahrsport ausbilden. Das ist natürlich für einen Reiter angenehmer, als wenn er einen ehemaligen Profi-Traber erst 'umpolen' muss. Gerade für den Distanzsport und die Vielseitigkeit sind Traber ja sehr gut geeignet. Meine Idee ist, dass man so auch mal einige nicht so erfolgreiche Rennen eventuell leichter wegstecken könnte.
simona
 
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Beitragvon Emmy » Mo Mär 30, 2009 7:28

@simona, es lohnt sich doch nicht, einen Traber großzuziehen der nachher als Freizeitkumpel dienen soll. Es gibt doch an jeder Ecke ausrangierte Traber fürn Apel und ein Ei, sie muss gewinnbringend arbeiten. Ein schlechtes Fohlen groß zuziehen kostet genau soviel wie ein gutes, was willst du nachher nehmen für den Freizeitkumpel? Meinst du, dass die Kundschaft bereit ist 4000-5000Euronen hinzulegen für einen Freizeitkumpel? Helenenhof muss kostendecken arbeiten. :wink:
Selbst mit einer Mischkalkulation ist es ein Risiko.
LG Emmy
Emmy
 
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 30, 2009 8:45

Darüber gabs gerade Samstag im dlf eine ganz interessante Sendung, mit vielen Interviews vom Züchter über Trainer, Fahrer/Reiter , Rennbahnbetreiber bis zum Besucher.

Fazit war - so gaaaaaaaaaaaanz grob zusamengefaßt: wer Personalkosten hat, Trainer, Pfleger, Schmied, der kommt heute kaum noch rum. Diejenigen, die noch "halbwegs zufrieden" klangen, waren alle ihr eigener Trainer, Pfleger und ihr eigener Schmied.

Dann spielt die Lage des Betriebs eine Rolle - wer in Grenznähe zu Frankreich wohnt, wo es höhere Preisgelder gibt und die Rennen "boomen", hat bessere Karten als jemand, der kaum Einsteller bekommt, weil es zur nächsten Rennbahn 2h Fahrt sind.

Was das "umpolen" von Trabern auf Freizeitreiterei angeht - das ist imo nicht besser als aus einem Windhund einen Wohnungshund machen zu wollen - selbst wenn die Tiere noch nicht gelaufen sind und nie im Training waren. "Aussortierte" Traber zu reiten hatte ich als Jugendliche mal das "Vergnügen" - da muß man normalerweise noch Geld zugeben, wenn sich DAS einer antut.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon simona » Mo Mär 30, 2009 9:34

Es geht nicht darum 'schlechte' Traber großzuziehen, nicht jeder Traber der auf die Welt kommt hat das Potenzial für den großen Trabrennsport ... darum muss es aber kein schlechtes Pferd sein. Beim Trabrennsport zählen andere Werte, als beim Distanz- oder Fahrsport. Hier geht es ja nicht um ausrangierte Traber, sondern um gut gezüchtete Traber und die sind vielseitiger, als allgemein angenommen wird. Wer ein gutes Distanz- oder Fahrpferd sucht, der gibt weit mehr als 5000 Euro dafür aus. Zumindest bei uns werden auch von so genannten Freizeitreitern und -fahrern gute (faire) Preise für gute Pferde bezahlt, allerdings sollte man dann die Pferde nicht auf dem nächsten Viehmarkt abstoßen. Pferde aus erfolgreichen und dadurch auch bekannten Ställen, verkaufen sich erfahrungsgemäß besser und ziehen eine andere Klientel an, als der kleine Reitstall von nebenan. Ein Stall der bereits in der 4. Generation erfolgreich ist, dürfte mit seinem Namen für eine gewisse Qualität stehen und wer den zu nutzen weiß, der hat einen leichteren Start. Ein Risiko steckt in jedem Unternehmen, wer das scheut, sollte sich lieber eine sichere Anstellung suchen.
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Beitragvon estrell » Mo Mär 30, 2009 10:59

Also mein Senf:
Die Meinung SHierlings - "die noch zufrieden klagen sind ihre eigenen Trainer und Mister" kann ich hundert Pro bestätigen.

Die zweite wichtige These die ich immer wieder predige aber die wohl nicht ankommt: Traber sind keine Reitpferde! Das sind zum Trabrennen gezogene Kutschpferde. Die Freude mit dem Tier in der Freizeitreiterei - wie Emmy das schon andeutet und es sich auch zu recht preislich niederschlägt ist gering! Da gibts Leute die sind mit "ihrem Traber" zufrieden - ich vermute jedoch, die haben noch nie ein richtig gutes Reitpferd gehabt.

Und - wer Züchtet - ernsthaft und mit gewinnabsicht, der schafft sich Schrott per Schlachter vom Hals - denn "nicht so erfolgreiche Pferde als Freizeitkumpel zu verkaufen" bietet immer das Risiko das der eine oder andere mit dem Schrott weiterzüchtet und man sich einen schlechten Namen macht.
Bei mir bekommt keiner minderwertige Wahre und ich bin stolz darauf ausschließlich Qualität im Umlauf zu haben. Selbst ein Lederteil aus unserer Wekstatt, ein Zuchttier oder ein Stück Fleisch in der Selbstvermarktung muss tadellos sein - alles andere bringt dich auf eine Billigschiene und das ganze rechnet sich nicht mehr.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Emmy » Mo Mär 30, 2009 11:23

Sie geben mehr als 5000,-Euro und noch mehr aus? Aber nicht für ein Traber. Sag mir drei Gespanne mit Trabern die erfolgreich im Gespann Fahren sind. Richtige Gespann Fahrer kaufen sich keine Traber, so ein quatsch, jedenfalls hier nicht. Vor ein paar Jahren war ich zur Deutschen Meisterschaft in Lohmühlen ich habe keine Traber gesehen, ja wo laufen sie den?
Zum Thema schlechtes Pferd, ich habe geschrieben das die kosten gleich sind, egal ob gut oder schlechtes Pferd, selbst bei einem mittelmäßigen Traber lohnt es sich nicht, ihn aufzuziehen. Der Hof muss gewinnbringend arbeiten, eventuelle Sieger werden behalten, alle anderen sind was für den Abdecker, ganz einfach. Trabrennsport ist ein knallhartes Geschäft –um zu überleben- und nicht irgendein Pillepalle mit Aufzucht von Schlechte/Mittelklasse Pferde. Ich persönlich befürworte den Trabrennsport nicht, das ist hier auch nicht die Frage.
LG Emmy
Zu spät gesehen, ich gebe estrell recht.
Emmy
 
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Beitragvon simona » Mo Mär 30, 2009 12:06

Ein sehr guter Bekannter von mir fährt im Leistungsfahrsport (aus zeitlichen Gründen heute nur noch auf Landesebene). Drei seiner fünf Vierer-Gespanne bestehen ausschließlich aus Orlow-Trabern, die auch unter dem Sattel gehen - Halla war übrigens auch ein Traber und ein Krüppel war sie nun nicht.

Gerade der Orlow-Traber ist ein hervorragendes Fahrpferd. Ein Traber, der nicht den Schneid für die Rennbahn mitbringt, ist nicht automatisch ein Krüppel. Leider werden viele Traber die in die Wurst gehören zum Spottpreis an Pferdemädels verhökert, was diesen Rassen in den letzten Jahren einen sehr schlechten Ruf eingebracht hat - zu unrecht finde ich. Den Ruf der Rasse und letztlich des Sports kann nur eine gute Zucht wieder wett machen und von nichts anderem bin ich bei einem renomierten Rennstall ausgegangen. Von schlechtem Pferdematerial habe ich nie gesprochen.

Mit den Trabern ist es nicht anders, als mit Vollblütern ... es gibt viele erstklassige Vollblüter, die nie die Rennbahn gesehen haben, weil ihnen schlicht der letzte Kick Pace fehlt. Wer öfter Vollblüter reitet, den zieht es oft nicht mehr sonderlich zu deutschen Reitsaurieren (Warmblüter). Es gibt nichts schöneres, als ein Pferd unter dem Sattel zu haben, das von selbst frei vorwärts geht und bei dem man nicht jeden Schritt mühsam heraustreiben muss - zumindest für die, die schon einige Jährchen im Sattel sitzen.
simona
 
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Beitragvon Emmy » Mo Mär 30, 2009 12:21

Wir sprechen hier nicht von Orlow-Trabern, sondern Traber die den Trabrennsport auf der Rennbahn ausüben.
Halla war ein Traber-Mix und eine ausnahme, keines ihrer Fohlen ist in den gr. Sport gelandet.
Emmy
 
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Beitragvon simona » Mo Mär 30, 2009 13:00

Emmy hat geschrieben:Wir sprechen hier nicht von Orlow-Trabern, sondern Traber die den Trabrennsport auf der Rennbahn ausüben...
Sorry, dann hab ich Deine Frage weiter oben nicht verstanden, wo Du Traber für den 'richtigen' Fahrsport (was ist falscher?) ausschließt. Je nach Linie steckt bis heute in vielen Trabern eine gehörige Portion Orlow-Blut. Das fällt aber unter die Kategorie Stammbaumforschung, das würde hier zu weit führen. Für den 'richtigen' Distanzsport eignen sich Traber Deiner Meinung nach - vermute ich mal - dann wohl auch nicht ... obwohl dort etliche Traber mitlaufen.

Und ... natürlich war Halla ein Ausnahmepferd, sollte auch nur ein Beispiel für die Vielseitigkeit der Traber sein. Hier soll schließlich kein Lexikon für erfolgreiche Traber fernab der Rennbahn entstehen.
simona
 
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Beitragvon estrell » Mo Mär 30, 2009 15:30

Als Reiter sollte man grundsätzlich wissen, welche Auswirkung das Gebäude auf die Nutzungstauglichkeit eines Pferdes und somit auf seine Einsatzmöglichkeit hat. Muss jeder Sportler mit seinem Sportgerät genau wissen, sonst kann ers gleich bleiben lassen! Man stelle sich nur vor, der Trabbi beim Formel 1 Rennen, das Klapprad bei der Tour de France oder der Roller bei der Motor Cross.... Aber ne, nur weil ein Tier zufällig in die Kategorie Pferd passt, eignet es sich na klar für alles.

Ein "Trabrenntraber" ist zwar hier und da mal mit einer Portion Orlow-Blut versehen, aber wenn man Bilder sieht und vergleicht zwischen beiden Pferde-Rassen, ist der Orlow "noch" gerade so reittauglich, der Deutsche Traber aber grundsätzlich nicht.
In jedem Pferdeforum wird Tread auf Tread ab immer wieder über "verspannte" Traber gesprochen, schlecht zu sitzende, Sattelpassformprobleme... meinst du das käme von ungefähr?
Die Schulter ist viel zu steil, als das diese Pferderasse zum Reiten geeignet wäre, aber für ein Kutschpferd ideal, das ziehen muss. Schon der Rücken wird nicht Reittauglich gezüchtet, da er besonders Zugtauglich sein soll um eben gerade im Trabsport zu funktionieren usw und so fort.

Ich sage nicht das es keine Menschen gäbe, die diese Rasse halten würde - aber ich sage das die, die Traber haben, keine Ahnung haben. Denn sonst hätten sie sich das passende Pferd für ihren Sport ausgesucht.

Das man nun aus dem "Pferd fürn Appel und n Ei" nen Kult macht ist verständlich - irgendwie muss man das ja erklären, warum man sich sowas in den Stall stellt ohne zugeben zu müssen, das man keine Kohle für ein richtiges Reitpferd hatte :evil: 8)
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Beitragvon Emmy » Mo Mär 30, 2009 16:54

Estrell, ich bin erschrocken, duuuuu in Pferdeforen. :wink:
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Beitragvon simona » Mo Mär 30, 2009 18:46

Die Ursache für verspannte Traber (oder sonstige Rassen) unter dem Sattel liegt selten an Gebäudefehlern, in den allermeisten Fällen ist falsches Reiten die Ursache. Durch falsches Reiten verspannen alle Pferde sehr schnell - egal welche Rasse ... nur oft wird das gerne kurzerhand auf Gebäudefehler geschoben, statt richtig reiten zu lernen. Wie sagt man so schön: es gibt keine Pferde mit einem schlechten Trab, aber viele Reiter die schlecht traben können. Kein Wunder, denn es gibt einfach zu viele so genannte Reitlehrer die nach Level xy irgendeines Gurus unterrichten, aber von der Anatomie von Pferd und Reiter keinen Schimmer haben. Das hört sich toll an und die Eltern sind Stolz, wenn Töchterchen nach irgendeinem berühmten Namen reiten lernt. Wer macht sich schon noch die Mühe und baut Theorie in den Unterricht mit ein? Sicher ist es schwer in der Mitte der Bahn zu stehen und zu erklären wo das Becken an- und aufhört ... und wie man es richtig kippt, ohne dabei zu verspannen?

Generell halte ich wenig davon, alle Pferde einer Rasse über einen Kamm zu scheren. Genau wie in der Warmblutzucht, gibt es auch bei den Traberrassen sehr unterschiedliche Zuchtlinien. Tiere einer Rasse haben teilweise einen sehr unterschiedlichen Körperbau, eine Bekannte von mir (Distanzreiterin) schwört auf Traber für ihren Sport. Auf der Distanz werden sehr lange Strecken durchgetrabt, da die Reiter im Trab meist im Sattel 'stehen', ist ein flacher Trab auf jeden Fall angenehmer und um Strecke zu machen, sind Traber für diesen Sport sicher nicht die schlechteste Wahl. Viele Fahrer und Distanzreiter die ich kenne, haben ausgesprochen viel 'Ahnung' von Pferden und entscheiden sich sehr bewusst für Traberrassen. Sie kennen deren Vor- und Nachteile und können sich dennoch kaum ein passenderes Pferd vorstellen.
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Beitragvon CarpeDiem » Mo Mär 30, 2009 19:05

@Simona, deine Ansichten teile ich im wesentlichen voll und ganz, nur du wirst hier glaube ich, wie auch in anderen Pferdeforen niemand überzeugen können, da sind einfach die Vorurteile viel zu gross. Nur zwei Anmerkungen:

1. die ganze Warmblutzucht ist exterieurbesessen und macht daran alles fest, was ein grosser Irrtum ist. Das grundsätzliche Problem der Warmblutzucht besteht ganz einfach darin, dass sie nur einen ganz eingeschränkten Leistungshintergrund hat und eine Selektion der Zuchttiere auf Leistung kaum erfolgt.

2. Rennen, Distanzreiten u.ä. wird von der klassischen Reiterei immer etwas belächelt. Was aber Leute die diese Sportarten betreiben an Pferdeverstand besitzen, hat gerade in den letzten Tagen ein mir bis daher unbekannter Man bewiesen, der als Trainer beim Racing Carnival in Dubai die beiden teuersten Rennen (5 Mio USD) mit abgelegten Pferden gewann. Respekt.

Aber das Thema hiess ja Zukunft. Da sehe ich eigentlich bei den Trabern vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Bekommt man die Verbandsquerelen in den Griff, dürfte eine Konsolidierung auf niedrigem Niveau möglich sein. D.h. für mich Reduzierung von Zucht und Rennstall auf nur wenige Stuten, absolute Leistungselektion, Pferde international vorstellen, sowie mit aktuellen ausländischen Hengsten züchten. Massenware gibt es automatisch genug.
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Beitragvon estrell » Mo Mär 30, 2009 20:39

@carpe diem
zu deinem ersten Punkt:
Es gibt einen wichtigen Grundsatz der eigentlich mit allem, was die Welt bewegt übereinstimmt:
Form follows function = Die Form bestimmt die Funktion = oder erklärt: Was etwas ist bestimmt was es kann.
Eine Steile Schulter zB ist gut um Schub aus der Schulter zu bringen - bei diesem Lebewesen ist dann die Hintergliedmaße weniger ausgebildet.
Das führt dazu, das das Tier forne wegläuft, die Tragkraft der Hinterhand ist nicht da - dazu ist der Rücken gerade, damit die Vorhand entlastet wird und nicht geschwungen wie eine Brücke - meint da kann auch nur schlecht Gewicht aufgenommen werden. Grundsätzlich ist so ein Tier zum geritten werden absolut ungeeignet.


Zu 2) Warum werden gewisse Sportarten belächelt? Könnte es sein, das sich dort Dinge messen, die etwas seltsam sind? ZB Rollstuhlsprintfahrer :roll: oder Trabiwettrennen 8)
Zum Distanzsport: Das in den Steigbügeln stehen ist eine absolute reiterliche Unsitte. Zumal damit auch noch Leute mit Sattelkissen hausieren gehen.
Grund: Der Steigbügelriemen läuft genau über einen wichtigen Meridian des Pferdes. Dieser wird schon im normalen Sitz stark belastet, aber das kann man durch Gymnastizierung teilweise abfangen. Stehe ich nun permanent im Bügel, und habe nicht mal einen Sattelbaum der die punktuelle Belastung abfängt, erreicht mein Körpergewicht in Bewegung auf dieser kleinen Stelle rasch die kritische Marke von 250kg per cm² bei der es zu irreparablen Gewebsschädigungen kommt.
Viele Pferde im Distanzport weise die klassischen weißen Haare an diesen Stellen auf... aber is ja egal - kaputt -> in die Wurst. Ists nicht eigentlich egal ob sie da früher oder später landen? :?
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