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Zukunft einer 65 kW Anlage

Die 24h-Energie aus Organischer Trockenmasse.
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Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon Fahrer412 » Do Okt 06, 2022 7:59

Hallo zusammen,

wir haben aktuell eine 65 kW Nawaro-Anlage im EEG 2004. Diese läuft zum 31.12.2025 aus. Nun ist die Frage wie wir hier wirtschaftlich weiter machen können. Eine Vergrößerung in gewissen Rahmen wäre grundsätzlich möglich. Befindet sich noch jemand in ähnlicher Lage, wie geht ihr vor? Oder hat jemand Ideen welche Möglichkeiten es gibt?

Viele Grüße
Fahrer412
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon heitzer75 » Di Dez 05, 2023 13:52

Hi,

hab mich heute erst angemeldet.
Daher die späte Antwort.

Muss mal ganz doof fragen, da ich mich hier absolut nicht auskenne.
Was besagt die Angabe "65kw" anlage?

Danke und Grüsse
heitzer75
 
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon allgaier81 » Di Dez 05, 2023 14:53

Moin Heitzer,

kennst du dich mit Biogasanlagen aus? Anscheinend nicht.

65kW (kilowatt ist eine Leistungsangabe) ist die elektrische Leistung des BHKW (BlockHeizKraftWerk).
Danach werden üblicherweise die Anlagengrößen beschrieben.
Gruß, allgaier
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon heitzer75 » Di Dez 05, 2023 15:05

allgaier81 hat geschrieben:Moin Heitzer,

kennst du dich mit Biogasanlagen aus? Anscheinend nicht.

65kW (kilowatt ist eine Leistungsangabe) ist die elektrische Leistung des BHKW (BlockHeizKraftWerk).
Danach werden üblicherweise die Anlagengrößen beschrieben.



Hi, nein, nicht wirklich, aber ich vermute die Biogasanlage erzeugt soviel Brennstoff (vermutlich Methangas, oder?) , um das BHKW so zu betreiben,
das es 65kw elektrische Energie pro Stunde erzeugt. Liege ich da richtig?

Danke und Grüsse
heitzer75
 
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon allgaier81 » Di Dez 05, 2023 15:12

Ja, es gibt durchaus Quellen im Internet, die sowas erklären.

Eine Biogasanlage erzeugt Biogas. Das enthält 50-70% CH4, Rest CO2, H2S, O2.
Heizwert 5-7kWh/m³.
Wirkungsgrad BHKW 38-42%.
Jetzt kannst du dir ausrechnen wie viel Kubikmeter Biogas man für 65kW elektrisch benötigt.
Gruß, allgaier
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon heitzer75 » Di Dez 05, 2023 15:17

Hi,

danke für den Denkansatz.
Was wird denn üblicherweise mit den 65KW gemacht. Wird damit der Hof betrieben oder verkauft?
Denn Dein Eingangspost spielt ja auf das auslaufen der EEG an.
Was hat das mit dem erzeugten Strom zu tun?
Ist denn ein Hof der nicht mehr von der EEG profitiert, nicht mehr rentabel?

grüsse
heitzer75
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon allgaier81 » Di Dez 05, 2023 15:22

Du stellst die gleichen Fragen bei Windkraft und Biogas.

Lies dir doch mal die Bedingungen des EEG durch.
Da kriegt man 20 Jahre eine definierte Vergütung.
Läuft die Vergütung aus, kann man seinen Strom selbst vermarkten (zum Marktpreis). Und natürlich wird der Strom eingespeist, wenn es eine EEG Anlage ist.

Dann suchst du dir die Erzeugungskosten für deine Anlage zusammen und überlegst, ob du die Anlage noch zu den Bedingungen betreiben kannst oder lieber zurück baust.
Letztes Jahr bei extrem hohen Strompreisen an der Börse war es sehr attraktiv, den Strom direkt zu vermarkten und nicht nach EEG-Bedingungen zu verkaufen.
Gruß, allgaier
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon Todde » Di Dez 05, 2023 15:25

Bei derzeitigen Preisen lohnt sich eine BGA vermutlich schon aber wenn man weitere 20 Jahre in seinen Betrachtungszeitraum einfließen lässt, dann sollte man schon andere Erlöse für den Stromverkauf betrachten.
Durch das EEG gab es ja garantierte Mindestpreise, die der Betreiber in Zukunft nicht mehr garantiert bekommt also weit drunter liegen können.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon heitzer75 » Mi Dez 06, 2023 8:00

allgaier81 hat geschrieben:Du stellst die gleichen Fragen bei Windkraft und Biogas.

Lies dir doch mal die Bedingungen des EEG durch.
Da kriegt man 20 Jahre eine definierte Vergütung.
Läuft die Vergütung aus, kann man seinen Strom selbst vermarkten (zum Marktpreis). Und natürlich wird der Strom eingespeist, wenn es eine EEG Anlage ist.

Dann suchst du dir die Erzeugungskosten für deine Anlage zusammen und überlegst, ob du die Anlage noch zu den Bedingungen betreiben kannst oder lieber zurück baust.
Letztes Jahr bei extrem hohen Strompreisen an der Börse war es sehr attraktiv, den Strom direkt zu vermarkten und nicht nach EEG-Bedingungen zu verkaufen.



Hi,

Richtig.Ich versuche herauszufinden, wo der break-even liegt zwischen Weitervermarktung und Rückbau.
Ist denn eine private Vermarktung von z.B. 4Ct/kw rentalbel? (Biogas/Windkraft)

Grüsse
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon Falke » Mi Dez 06, 2023 8:03

Preise für elektr. Arbeit bitte in Cent oder Euro pro kWh.

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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon Fahrer412 » Mo Dez 11, 2023 14:54

heitzer75 hat geschrieben:
allgaier81 hat geschrieben:Du stellst die gleichen Fragen bei Windkraft und Biogas.

Lies dir doch mal die Bedingungen des EEG durch.
Da kriegt man 20 Jahre eine definierte Vergütung.
Läuft die Vergütung aus, kann man seinen Strom selbst vermarkten (zum Marktpreis). Und natürlich wird der Strom eingespeist, wenn es eine EEG Anlage ist.

Dann suchst du dir die Erzeugungskosten für deine Anlage zusammen und überlegst, ob du die Anlage noch zu den Bedingungen betreiben kannst oder lieber zurück baust.
Letztes Jahr bei extrem hohen Strompreisen an der Börse war es sehr attraktiv, den Strom direkt zu vermarkten und nicht nach EEG-Bedingungen zu verkaufen.



Hi,

Richtig.Ich versuche herauszufinden, wo der break-even liegt zwischen Weitervermarktung und Rückbau.
Ist denn eine private Vermarktung von z.B. 4Ct/kw rentalbel? (Biogas/Windkraft)

Grüsse



Um es kurz zu sagen "nein".

Selbst bei 14 cent pro kwh wäre es unrentabel.

Evtl. sage ich noch ein paar Worte wie es bei uns aussieht. Haben uns Gedanken gemacht wie es weiter gehen kann und mit dem Fachverband Biogas besprochen. Einfacher Weiterbetrieb mit 17,9 cent glaube ich waren es für weitere 10 Jahre, haben wir für uns als unwirtschaftlich gesehen. Technik muss komplett überholt werden (neues BHKW, alle Pumpen neu, Rühwerke neu, Fütterung neu, Heizleitungen neu, Dachstuhl neu, Biolene neu, Umwallung errichten). Flexibilisieren ist an unserem Standort auch schwierig, müsste einen Trafo bauen -> zu teuer. Umstellung auf Güllekleinanlage wäre evtl. wirtschaftlich darstellbar, aber auf dem Betrieb sind nur 30 GV vorhanden und nicht gute 200 wie man sie braucht.

Fakt ist das wir einen Defekt in einem Heizkreis haben der ohne Behälterentleerung nicht zu beheben ist. Temperatur können wir somit über den Winter nicht halten. Wahrscheinlich wird man über Winter irgendwann den Betrieb einstellen müssen. Reparieren und neu anfahren lohnt sich nicht. Deswegen ist das Thema Biogas somit Geschichte auf unserem Betrieb.
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon Fahrer412 » Mo Dez 11, 2023 14:56

Eine Rückbauverpflichtung haben wir zum Glück nicht. Der Behälter kann also eventuell mal anders genutzt werden.
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon Landwirt 100 » Mo Dez 11, 2023 17:54

Die 17,9 Cent/kWh stehen wo? Gibt es für diese Anlagengröße eine Ausnahmeregelung?
Anlagen, welche die 20 jährige EEG-Laufzeit erreicht haben, können an der Ausschreibung teilnehmen, und sich weitere 10 Jahre die EEG-Vergütung sichern.
Bei der letzten Ausschreibung im Oktober wurden im Schnitt 18,2 Cent/kWh erreicht.
Wieviel Cent bekommt ihr momentan und ab welcher Vergütung wäre für euch ein Weiterbetrieb sinnvoll?
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon T5060 » Mo Dez 11, 2023 19:32

Kuhstall anbauen und BGA ertüchtigen, vorwärts immer, rückwärts nimmer.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Zukunft einer 65 kW Anlage

Beitragvon Owendlbauer » Do Dez 28, 2023 10:26

Fahrer412 hat geschrieben: Technik muss komplett überholt werden (neues BHKW, alle Pumpen neu, Rühwerke neu, Fütterung neu, Heizleitungen neu, Dachstuhl neu, Biolene neu, Umwallung errichten).

Das liest sich, als wäre die Anlage und sogar teilweise das Gebäude (Dachstuhl) nach 20 Jahren komplett Schrott. Ist das wirklich so? Verwundert mich nur etwas.
Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K * Stihl MS 044 * Stihl MS 201C
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