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Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Alla gut » Sa Mai 18, 2024 6:38

Hallo
Der Mähbalkenschnitt im Grünland wird gefördert das haben einige auf dem Schirm von uns .
Aktuell in Baden Württemberg mit 50 euro pro ha und Jahr .
Wer sich mit dem Kauf von neuer Mähtechnik beschäftig macht sich so seine Gedanken wohin die Reise in Zukunft geht .

Es ist nicht unmöglich auch größere Flächen komplett mit mehreren Mähbalken zu mähen .
Die Schlagkraft wird aber immer geringer bleiben und die Kosten höher wie bei Trommel oder Scheibe .

50 euro Förderung /ha sind da zu wenig um das auszugleichen ,andere Bundesländer werden da ähnlich fördern wie BW .

Erwartet Ihr da mehr in Zukunft ?
Wie schätzt Ihr die Lage in den Biobetrieben ein ?

Über Vor und Nachteile vom Mähbalken können wir und haben wir schon an anderen Stellen diskutiert .
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon 210ponys » Sa Mai 18, 2024 7:55

Moin,
wegen diesen paar Kröten würde ich keinen Gedanken daran verschwenden. Wen der Wille da ist das entsprechende Technik Einzug hält, würde diese auch entsprechend gefördert! Aber wen wegen Bohnen drauf angesprungen wird, warum sollte sich was ändern... Zudem ist die Tendenz hier so, das in 1,5-2 Tage 100h weg Siliert werden. Fraglich ob solche Betriebe darauf überhaupt je anspringen, und ob man nicht das kleine etwas mehr bewahren sollte!
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon langholzbauer » Sa Mai 18, 2024 13:18

Muss denn immer alles kaputt gefördert werden?
Die modernen Balkenmähwerke sind im Vergleich zur Kreiselmähtechnik und vom technischen Aufwand total überteuert.
Ich möchte deren Entwicklungsaufwand zum aktuellen zuverlässigen Stand der Technik nicht klein reden.
Von mir aus sollen die ruhig etwas Förderung für aktives Marketing über Umweltschutz bekommen.
Letztlich bleibt im Vergleich die moderne Balkentechnik deutlich leichter und braucht deshalb bei gleicher AB weniger Schleppergewicht und Leistung.
Aber dafür kommt ein höherer Wartungsaufwand und auch mehr Sorgfalt bei der Flächenpflege gegenüber Rotationsmähtechnik oben drauf.
Und wenn wir ganz ehrlich bleiben, dann ist die richtige Stoppelhöhe viel wichtiger, als das Schnittverfahren.
Dem Lurch ist es egal, ob er vom Doppelmesser halbiert, oder von den Rotormessern geviertelt wird.
Tot bleibt tot. :oops:
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon 210ponys » So Mai 19, 2024 7:09

@ Langholzbauer...
warum sollte jemand in entsprechende Technik investieren, deren Schlagkraft geringer ist? Der einzige Vorteil ist das geringere Gewicht, aber das spielt hier keine Rolle. Weil hier auch bald der letzte einen 300 Ps Schlepper hat! Für Insekten könnte der Balkenmäher Schnitt durchaus von Vorteil sein, aber solche Umweltleistungen darf es nicht für Bohnen geben!
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Alla gut » So Mai 19, 2024 13:14

Jetzt landen wir halt gleich wieder bei dem technischen Vergleich zwischen Kreiselmäher und aller Art von Mähbalkenfahrzeugen .

Ein Robotik Fahrzeug ohne Fahrer mit Balken könnte leichter zu realisieren sein wie mit Kreiselmäher .
Wenn dann noch wegen der Breitablage das zetten /aufbereiten eingespart werden kann ?

Nach ein zwei Tage Feldliegezeit kommt der Häcksler /Ladewagengespann /Pressengespann mit Frontbandschwader ... das war es .
Spart Diesel und weniger Dreck im Futter .

Mußt für 100 ha halt zehnmal das Messer wechseln :mrgreen:
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Sönke Carstens » So Mai 19, 2024 13:36

Diese Doppelmessermähwerke müssen erstmal einen Aufbereiter und eine Schwadzusammenführung haben, ohne das will doch kaum noch jemand ein Mähwerk haben.
Je nach Aufwuchs und Witterung wird direkt aufs Schwad gemäht und auch sofort gehäckselt.
Dann muss so ein Mähwerk nur noch 150ha am Tag mähen ohne viel Zeit mit der Wartung zu verschwenden.

50€ pro Hektar und Jahr können diese extremen Nachteile nicht ausgleichen.
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon langholzbauer » So Mai 19, 2024 14:05

Naja,
Schwadzusammenlegung und schonende Futteraufbereitung gab es ja schon vor den Rotormähern.
In einigen anderen Teilen der Erde sind Schwadmäher noch immer gut verbreitet.
Den Rest will ich nicht weiter ausführen, da mir auch die bequeme Arbeit mit den Scheibenmäher lieber ist.
Bin grad am Überlegen, ob ich mir nicht doch noch ein gezogenes schlagkräftiges Rot. hole. Da ist Aufbereiter und Zusammenlegung deutlich einfacher, als bei einer Front- Heckkombi und der Auflagedruck auch gleichmäßiger, als beim Heckmäher.
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Alla gut » So Mai 19, 2024 15:57

Sönke Carstens hat geschrieben:Diese Doppelmessermähwerke müssen erstmal einen Aufbereiter und eine Schwadzusammenführung haben, ohne das will doch kaum noch jemand ein Mähwerk haben.
Je nach Aufwuchs und Witterung wird direkt aufs Schwad gemäht und auch sofort gehäckselt.
Dann muss so ein Mähwerk nur noch 150ha am Tag mähen ohne viel Zeit mit der Wartung zu verschwenden.

50€ pro Hektar und Jahr können diese extremen Nachteile nicht ausgleichen.


Wollten wir so eine Schlagkraft im Schwarzwald erreichen dann müssen wir 60 % des Grünlandes aufforsten .
Was dann noch übrig ist da könnte es klappen .
Wenn es nicht gerade so nass ist wie jetzt .
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon 210ponys » So Mai 19, 2024 17:00

Alla gut hat geschrieben:Jetzt landen wir halt gleich wieder bei dem technischen Vergleich zwischen Kreiselmäher und aller Art von Mähbalkenfahrzeugen .

Ein Robotik Fahrzeug ohne Fahrer mit Balken könnte leichter zu realisieren sein wie mit Kreiselmäher .
Wenn dann noch wegen der Breitablage das zetten /aufbereiten eingespart werden kann ?

Nach ein zwei Tage Feldliegezeit kommt der Häcksler /Ladewagengespann /Pressengespann mit Frontbandschwader ... das war es .
Spart Diesel und weniger Dreck im Futter .

Mußt für 100 ha halt zehnmal das Messer wechseln :mrgreen:

wenn der Robotik die Außenwirtschaft übernimmt... Musst halt nur noch einen Finden wo Vieh im Stall hat :roll:
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Jun 10, 2024 7:01

Hallo!
Bei uns in den reinen Berggebieten, wird meist eh alles mit den Fingerbalken gemäht, da nimmt jeder Bauer gern die 50,-€/Ha!

Der größte Insektenmörder in der Landwirtschaft sollen nicht die Spritzmittel, sondern die Rotations-Mähwerke sein! Der Lurch halbiert sei besser, als wenn er gleich zu Gulasch gehäckselt wird.

Flug-Insekten können nicht schnell genug flüchten, u. der Druck unter der Plane mache den Rest weg!

Die meisten die von der Biodiversität reden, müssen nicht von der Landwirtschaft leben. Die von der Landwirtschaft leben, kommen von den Rotations-Mähwerken unmöglich weg.

mfg Steyrer8055
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Alla gut » Mi Jun 12, 2024 21:50

Mähwerke laufen nicht nur in der Landwirtschaft .
Straßenmeistereien , staatliche Einrichtungen ,Kommunen , Wasserwirtschaftämter, Flugplatzbetreiber , usw , mähen auch .

Ich weis da tatsächlich von Beispielen ,Wasserwirtschaftämter an mittleren Flüssen ,wo die früher nur mit Doppelmesser gemäht haben .
Heute mähen die nur noch mit Scheibenmähern .
Sollen die doch erstmal vorangehen beim Umstieg zurück zum Mähbalkenschnitt .

Ja , die müssen mähen an den Hochwasserdämmen und dürfen nicht mulchen .
Angeblich wird durch mähen und Abtransport des Grases die Grasnarbe stabiler .
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Len-K » Fr Jun 14, 2024 10:34

Ich habe K14 - Insektenschonende Mahd in Bayern dieses Jahr zum ersten Mal auf ein paar Flächen beantragt. Der Nachweis erfolgt mit FAL-BY. Die Technik ist vorhanden und passt für meine Region perfekt: Fränkische Erbteilung ohne Flurbereinigung.
Ich fahre mit alten Busatis-Doppelmessermähwerken in Front und Heck mit 35 PS in Hanglage. Für meinen Betrieb komme ich nicht kostengünstiger hin. Der Dieselverbrauch ist sehr gering, die 35 PS reichen auch für die doppelte und dreifache Arbeitsbreite. Schlagkraft ist auch gestiegen durch das geringere Gewicht beim Schlepper ohne Allrad.
Stichwort Artenvielfalt: Das Doppelmessermähwerk erzeugt keinen Sog und stellt nur bei ca 8cm (Schnitthöhe) für Insekten, Mäuse und Co. eine Gefahr da. Rotationsmähwerke haben durch den Sog und die Bewegung des Mähguts eine deutlich größere "Todeszone". Daher macht die Förderung an sich schon Sinn. Die Höhe ist halt fragwürdig bei den Neupreisen...
Muss jeder für sich entscheiden, ob die Technik zum Betrieb passt. Ich bin auf jeden Fall für mich davon überzeugt und nehme die Förderung gerne mit.
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon JonnyD2250 » Mi Jun 26, 2024 22:28

Gibt es eigentlich Studien dazu, wie viele insekten den dem mähwerk nachfolgenden Arbeitsgeräte getötet werden?

Wender, schwader, Presse, feldhäcksler...

Würde mich mal interessieren. Damit wäre evtl die ganze Diskussion über die Vorteile von messerbalken beendet.

Müsste man die insektenmasse vor und nach der Ernte messen und nicht nur vor und nach dem mähen.

Was bringt es den insekten, wenn zwar nach dem messerbalken mehr überlebt haben, aber der wender dann doch den Großteil shreddert.
Oder wenn sie am Tag drauf zu rundballen gepresst und unter luftabschluss eingewickelt werden.


Weitergehend dann noch die frage:
Ist es möglicherweise sowieso egal wie gemäht wird, da ja nach der Ernte die wiese sowieso kahl ist und die insekten kaum noch Futter oder Unterschlupf finden.

Gibt es dazu Untersuchungen?
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon T5060 » Mi Jun 26, 2024 23:11

Für die Rasenmahd im garten wird derzeit das tägliche gps-gesteuerte Sichelmähen empfohlen.
Auch ganz neu ist das Abflämmen als Totalherbizid.

Gehe ich jetzt von einem durchschnittlichen deutschen Betrieb aus mit 40 ha und vierfacher Mahd aus,
sind das 2.000 € Beihilfe oder 25 € pro Milchkuh. Unterstellt man eine Flächenleistung von 5 ha / Std. mit dem Scheibenmäher
und 3 Std. beim Balkenmäher hab ich statt 32 Std. Mähzeit nun 54 Std. Mähzeit
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Zukünftige Förderung von Mähbalkenschnitt

Beitragvon Len-K » Sa Jun 29, 2024 10:03

Es gibt Studien, du musst dir die Ergebnisse aber vermutlich stückweise zusammensuchen und brauchst den Zugang zu einer Unibibliothek.
Frei verfügbar ist dieses Paper:

Die Wirkung des Mähens auf die Fauna der Wiesen ? Eine Literaturauswertung für den Naturschutz

https://www.researchgate.net/publication/270585561_Die_Wirkung_des_Mahens_auf_die_Fauna_der_Wiesen_Eine_Literaturauswertung_fur_den_Naturschutz

Auf die folgende Bearbeitung wird hier auch eingegangen (Punkt 4).

Bei google gibt es genug weitere, frei verfügbare Dokumente, einfach suchen bei Interesse.
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