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Zukünftige Rentabilität von Biogasanlagen

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Zukünftige Rentabilität von Biogasanlagen

Beitragvon Schweine-Heini » Do Feb 01, 2007 11:00

Mir stellt sich immer die Frage, wo geht die Reise hin ?

Als vor 2-3 Jahren die ersten Anlagen ihren Betrieb aufnahmen, wurde der Mais bei uns in der gegend mit 750 € / ha bei 50 to Ertrag ab Feld gehandelt. Heute gibt doch keiner mehr den Mais dafür her. Unter 950 - 1000 € läuft doch nichts mehr. Und der Preis wird doch noch steigen.
Die Amis jagen Ihren ganzen Mais durch die Bioethanolanlagen, in Süd-Amerika passiert nichts anderes. Was da an Bioethanolanlagen bis 2008 in Betrieb geht, da bleibt für Futter(ob Mensch oder Tier) nichts übrig.

Hier bei uns in Europa wird doch auch die Ethanolproduktion vorangetrieben, und da wird nunmal Rohstoff benötigt.

Und wenn mann sich dann noch überlegt, wieviele Menschen in Asien noch dazu kommen,dieHunger haben, frage ich mich wie das weiter geht.


Gerade vor dem Hintergrund, das wir doch Weltweit Strom genug haben,
denn ausserhalb von Deutschland und Europa werden ja mehr Kernkraftwerke gebaut, als zur Zeit schon in Betrieb sind,wird doch die Fläche, die zur Nahrungsmittelproduktion nicht benötigt wird-und die wird ja nicht steigen- doch alle für die Herstellung flüssiger Energie benötigt.
(bis zum Jahr 2020 wird sich der Bestand an Autos in China verachtfachen !!)

Da die Einnahme aus dem Verkauf von Strom aus Biogas sich doch dienächsten 20 Jahre nicht erhöhen, und danach sinken werden , sehe ich da leider Probleme auf die Betreiber zukommen.

Die Preise für den Strom sind ja festgeschrieben- nur wer würde heute für sein Getreide/Raps einen Kontrakt machen - über 20 Jahre und den Preis von heute ?

Ich will hier niemanden verunsichern oder Angst machen - möchte nur mal andere Meinungen hören !
Schweine-Heini
 
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Beitragvon Zauberwürfel » Do Feb 01, 2007 11:06

Von mir hörst du die gleiche Meinung. Ich dachte schon, ich bin der einzige, der Biogas gegeüber skeptisch eingestellt ist.
Zauberwürfel
 
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Beitragvon euro » Do Feb 01, 2007 12:49

Irgendwie lustig dass gerade die, die nichts damit zutun haben wollen, sich solche Gedanken machen.Oder liegt das Interesse eher bei der Verteuerung der eigenen Produktion?
Erinnert mich an Beratungsversammlungen von unserem Ldwministerium, es ging um den Neubau von Schweinemastställen.2stundenlang haben Techniker, Planer, Experten für Finanzierung etc. das Ganze erklärt und bei der offenen Aussprache stand dann meist ein forscher Schweinemäster auf und hat gejammert wie unrentabel die ganze Sache doch sei, wie schlecht die aktuellen Preise von den vielen Krankheiten garnicht zu reden.
Derselbe hat dann ein Jahr später seine Produktion verdoppelt. :wink:
euro
 
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Beitragvon Komatsu » Do Feb 01, 2007 14:27

Von Bioethanol und Biogas profitieren in Zukunft jene am meisten die nichts von beidem haben. Verlieren werden eindeutig die flächenschwachen und viehstarken Betriebe. Insofern bleibt auch deren Wachstum begrenzt.
Komatsu
 
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Beitragvon fendt311lsa » Do Feb 01, 2007 18:55

Meiner Meinung nach sind Biogaasanlagen eine durchaus sinnvolle Sache und können einen wesentlichen Beitrag zu einer zukünftig unabhängigen und regenerativen Energieversorgung für unser Land leisten und den Landwirten dauerhaft zusätzliche/ausgleichende Einkommensquellen auftun.

Aber: Bisher wurden sie durch unangepasste und überhöhte Vergütungsleistungen so stark gefördert, dass es in manchen Regionen zu einem unkontrolliertem Wachstum kam und so mancher Investor die dauerhafte Wirtschaftlichkeit nicht ausreichend hinterfragt hat. Negative Faktoren, wie die Verteuerung von Pachtflächen oder Umweltschäden durch vermehrten Eintrag von Silosickersäften in Gewässer oder den starken Zuwachs des errosionsfördernden Maisanbaus dürfen nicht übersehen werden.

Wie bei allen anderen neuen Energie vermisse ich seitens der Regierung ein konsequentes Konzept! Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Jahren ändert und diese Energien sinnvoll gefördert werden. Auch müsste meiner Meinung nach noch wesentlich mehr in die Forschung gesteckt werden, als das bisher geschieht.
fendt311lsa
 
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Beitragvon Zauberwürfel » Do Feb 01, 2007 21:29

Damit es keine Mißverständnisse gibt: ich finde Biogasanlagen richtig gut. Der Boom bei den regenerativen Energien wird sich sicherlich nicht negativ auf die Rohstoffmärkte auswirken. Wenn der Weizen einst 15 € kostet werden wir ja sehen, wieviele Biogasanlagen noch geplant und gebaut werden. Ich baue jedenfalls keine.
Zauberwürfel
 
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Beitragvon Fendt412 » Fr Feb 02, 2007 23:43

Theorethisch sind Biogasanlagen ja ganz gut, nur der Strom daraus kann kostet einfach zu viel, um mit anderen Sachen (z.B.Kernenergie) konkurrieren zu können!

Ich bin der Meinung, dass es die nächsten Jahre sicherlich einige Biogasanlagenbetreiber aufstellen wird!

Wir haben uns vor 2 Jahren mal informiert, da wir auch evtl eine bauen wollten-damals war ein guter Gewinn erzielbar bei einem kalkuliertem Preis von 700€/ha Mais-heute sinds aber meist über 1000€ was man dafür zahlt!

Wenn man schaut, wie viel Energie alleine auf der Straße bleibt, um die Ernte teils 30-40 km weit weg zu holen und später wieder das Substrat auszubringen, ist das schon extrem!
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Beitragvon euro » Sa Feb 03, 2007 1:15

Fendt412 hat geschrieben:Theorethisch sind Biogasanlagen ja ganz gut, nur der Strom daraus kann kostet einfach zu viel, um mit anderen Sachen (z.B.Kernenergie) konkurrieren zu können!

Ich bin der Meinung, dass es die nächsten Jahre sicherlich einige Biogasanlagenbetreiber aufstellen wird!

Wir haben uns vor 2 Jahren mal informiert, da wir auch evtl eine bauen wollten-damals war ein guter Gewinn erzielbar bei einem kalkuliertem Preis von 700€/ha Mais-heute sinds aber meist über 1000€ was man dafür zahlt!

Wenn man schaut, wie viel Energie alleine auf der Straße bleibt, um die Ernte teils 30-40 km weit weg zu holen und später wieder das Substrat auszubringen, ist das schon extrem!


Si tacuisses, philosophus mansisses
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Beitragvon Komatsu » Sa Feb 03, 2007 1:45

euro hat geschrieben:
Si tacuisses, philosophus mansisses


„Wenn du geschwiegen hättest, wärest du ein Philosoph geblieben“

So unrecht hat Fendt412 aber gar nicht !
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Beitragvon 251at » Sa Feb 03, 2007 7:59

Die Menschheit braucht drei arten von Energie. Wärme, Strom und "Mobile Energie"

Wärme läst sich so ziemlich überall raus erzeugen, die Grundlast selbst in Deutschland aus Sonnenkollektoren. Als Zusatzheizstoff sehe ich vor allem Holzpellets und Hackschnitzel, es läst sich aber auch diverse andere Biomasse verbrennen.

Strom ist schon etwas anspruchsvoller. Da sehe ich die Atomkraft wieder in kommen. Denn die Fossilen Energieträger werden immer teurer da immer seltener. Wind und Wasserkraft sowie Photovoltaik sind begrenzt und schlecht regelbar. Verbrennen von Biomasse sowie Vergären zu Flächenintensiv und teuer.

Die Hochwertigste Energiequelle ist "Mobile Energie". Damit meine ich einen Ersatz für die derzeitigen Kraftstoffe Benzin, Diesel und Petroleum (Kerosin). Die Kombination Wasserstoff/Brennstoffzelle ist zwar vom Wirkungsgrad her relativ effektiv, die Produktion und vor allem der Transport von Wasserstoff aber unbezahlbar. Akkus werden immer leistungsstärker und könnten im PKW Bereich bei den Typischen Fahrten zur Arbeit oder zum Einkaufen einen alternative sein. Für LKW, Traktoren, Langstreckenfahrten oder gar Flugzeuge sind sie aber mangels Kapazität, ladeverhalten und Gewicht nicht geeignet. Biodiesel/Pflanzenöl und Ethanol sind von der Produktion zu begrenzt, da fehlt die Fläche. Ich sehe da die Zukunft in Syntetischen Kraftstoffen aus Biomasse (BTL). Aber selbst da wir es schwer sein die nötigen Flächen zusammenzubekommen, sprich sowohl die reise für Kraftstoffe wie auch die für Lebensmittel werden meiner Meinung nach steigen. Gerade aber weil die Fläche begrenzt ist darf man die Biomasse nicht einfach so in Biogaskraftwerken für minderwertigere Energie "verschwenden".

Ich gehe deshalb nicht davon aus das sich die Biogaskraftwerke nach ablauf der Förderung noch lohnen.
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Beitragvon euro » Sa Feb 03, 2007 9:39

Wie oben schon erwähnt habe ich gewisse Zweifel an der Aufrichtigkeit/Kompetenz der Poster in diesem "Abschnitt".
Biogasproduktion muss nicht gleichbedeutend mit Nawaroproduktion auf "Teufelkommraus" sein. Kenne übrigens kein Kreditinstitut das so ohne weiteres Kapital in ein, sowieso zum Scheitern verdammtes, Projekt stecken würde.Anlagen auf Basis von Industriesubstraten sind vom Bau her einiges günstiger und auch mit Strompreisen unter 10 cts wirtschaftlich zu betreiben.

http://www.ecofrit.com/
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Beitragvon Gress » Sa Feb 03, 2007 12:48

hallo euro,
habt Ihr in Eurem Land ein ähnliches Gesetz wie bei uns (erneuerbare Energien....... Gesetz oder so) - mit meiner Meinung nach zuviel Förderung was die Festvergütung angeht?
Doch eher nicht oder?
Was die sogenannten Nichtinsider mit gewiss niederen Interressen meinen , glaub ich ist das hier bei uns diese leidige Übervorteilung der Biogasbetreiber gegenüber der sonstigen Landwirtschaft schon berechtigte
Vorbehalte erzeugt.
Selbst Bg-Besitzer von Anlagen die VOR dem EEG "neu" gebaut haben prangern an, das davor etwas verdient war und jetzt durch ein zuviel an Fördergeldern das ganze einfach salopp gesagt "durchgedreht" ist.
Damit verdient der der die Arbeit hat gemessen an den Investitionskosten
einfach zu wenig als das man damit glücklich werden könnte.
Übrigens erst jetzt geben die Banken bei uns in der Region nur noch Kredit wenn der Bauwillige genügend EIGENE Flächen hat .

Gruß 'Gress
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Beitragvon euro » Sa Feb 03, 2007 13:31

Nein, wir haben kein Nawarogesetz, würde aber so aus dem Stegreif behaupten dass die Hälfte aller Anlagen bei uns in dieses Chema passen könnten.
Es ist, aus meiner Sicht, unfair das Transportargument anzuführen denn die Erdöl, -gasquelle ist ja wohl auch nicht im Hinterhof. Kohle ist ohne Förderung eh out und ohne massive Zuschüsse würde keine Solarzelle aufgebaut werden.Wenn neuerdings das Kosten- und CO2Argument zum Befürworten der Kernenergie, sogar bei Landwirten, herhällt kannn man nur sagen; die Atomlobbyisten haben ne klasse Überzeugungsarbeit geleistet.

nb: ats Text hab ich so ähnlich schon mal gelesen als es gegen die "Vogelschredder" ging, ohne jetzt nen Plagiatvorwurf zu machen

:wink:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/2 ... sl,00.html
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Beitragvon Komatsu » Fr Feb 09, 2007 18:39

BIOGAS ist ein Markt im Moment, wo viele Dumme von vielen Schlauen um nicht wenig Geld beschissen wird. Die Märkte boomen ...... !

Was sagte Bauer Ewald vom Prickingshof, an was er morgens als erstes denkt :

"wie kommt das Geld aus der Hosentasche des anderen in seine Hosentasche !"
Komatsu
 
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biogas wirtschaftlich

Beitragvon stadlerg » So Mär 18, 2007 21:41

Ich seh das postiv
1.mit weniger fläche in nahrungsmittelproduktion werden Getreidepreise steigen
2Getreidepreise als Eckpreis der gesamt Nahrungsmittelproduktion werden alle anderen auch steigen Nahrungsmittel zb milch usw
3Energie wird sowie so teuer werden egal wie
a Erdöl wird weniger
b nachwachsende Rohstoffe begrenzt
c Kernenergie zu riskoreich
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