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Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Gomes » Mo Jan 31, 2022 20:40

Hallo zusammen,

meine Frau und ich bauen auf 900 m² etwa 250 Blumensorten in Münster (NRW) bio-zertifizert an. Ich bin nebenbei Vollzeit-Ingenieur, freue mich aber nach jedem Feierabend aufs Feld zu können (außer im Winter :D ).

Derzeit wohnen wir 20 Fahrradminuten entfernt von unserer gepachteten Fläche zur Miete.
Unser großes Ziel ist ein Wohnhaus mit Werkstatt und Büro drin, außen dran ein Gewächshaus und drumherum etwa 1500-2000 m² Fläche zum Anbau von Blumen.
Geld wird mit der Verarbeitung der Blumen verdient: Sträuße, Eventdekorationen (meist Hochzeiten), Gestecke für Emfangsbereiche etc. Der reine Verkauf der Schnittblumen rentiert sich weniger, die Verarbeitung machts. Die Gesellschaft ist noch nicht bereit für Bio-Blumen, die nicht dasselbe Kosten wie konventionelle Blumen ;-) Für Dieses Jahr stellen wir einen ersten Mitarbeiter ein. Am Feld wohnen würde das Ganze ungemein vereinfachen!

Wir sind derzeit getrübt darin unser Ziel jemals zu erreichen, da die Preise im Münsterland irre sind, hier aber unsere Heimat ist. Für ein 100 m² Wohnhaus mit 1000-2000 m² Garten dran, muss man über 1 Mio € hinblättern. Resthöfe werden grundsätzlich für > 1-2 Mio gehandelt. Wir sind leider nicht reich geboren. Fördermittel bekommen wir keine, da wir "zu klein" sind. Der Erwerb eines Ackers, auf dem wir anbauen und wohnen scheint unmöglich, weil Bauen im Außenbereich das so gut wie nicht zulässt. Dass ein kleines Wohnhaus mit Blumenfeld dran ein riesiger biologischer Gewinn im Vergleich zu einer konventionellen Monokultur ist, interessiert niemanden.

Warum schreibe ich euch das? In der Hoffnung ihr habt irgendwelche Tipps als langjährig erfahrene Landwirte.
Gibt es Möglichkeiten an kleine alte Höfe zu kommen, außerhalb des Marktes? Gibt es Kontaktbörsen, wo man Landwirte kennenlernen kann, die ihren Betrieb (altersedingt) nicht weiterführen möchten? Gibt es doch Fördermittel, vielleicht im Bereich der Nachhaltigkeit? Irgendjemand muss doch wertschätzen, dass unsere Blumen komplett ohne Pestizide und saisonal angebaut werden. Zumindest die Insekten freuen sich drüber...

Unsere einzige Idee ist ein Gesuch auf eBay-Kleinanzeigen in der Hoffnung jemand findet unsere Idee toll und hat kein Interesse daran die marktüblichen Preise zu nehmen... ( :lol: )
Habt ihr irgendwelche Ideen für uns?
Es gibt so viele Ackerflächen, da muss doch irgendwo Platz für unsere Idee sein? Mit 2000 m² nehmen wir ja niemandem etwas weg ;-)

Ich freue mich über jede Antwort und jede Idee und wertschätze jeden Einzelnen, der das hier liest!!

Beste Grüße
Thomas
Gomes
 
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon HL1937 » Mo Jan 31, 2022 20:49

Servus,

erst mal viel Glück für Eure Zuversicht.
Du wirst es nicht glauben, aber wenn Du schreibst, Ihr nehmt mit 2000 m² niemandem was weg, aber es gibt tatsächlich Betriebe die an den Rand des Verderbens kommen, wenn sie den Feldweg nicht wegackern können.

Bei Eurer zukünftigen Erwerbsmöglichkeit kommt natürlich viel Herzblut und Fleiß dazu.
Ob Ihr die angesprochene Million jemals wiederseht, glaube ich jetzt hier nicht.

Auf die Idee, einen Hof zu übernehmen den niemand weitermacht, und der jetzige Besitzer ist froh................Du glaubst nicht wieviele Sturböcke da dahintersitzen, die einem jede Freude vermasseln.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
HL1937
 
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Manfred » Mo Jan 31, 2022 21:04

Die realistischsten Option sind wohl, ein Objekt zu mieten/pachten statt zu kaufen oder in eine Region umzuziehen, wo sowas für euch bezahlbar ist.

Es gibt Internetportale wie hofsuchtbauer.de, hof-gesucht-gefunden.de, wo versucht wird, Übergabewillige und potentielle Nachfolger zu vermitteln, aber um einen Betrieb deutlich unter Wert übernehmen zu können und dafür nicht auf andere Weise zu bezahlen, muss man schon viel Glück haben. Das muss halt für beide Seiten passen. Ich schaue ab und zu da rein. Manche Angebote sind schnell wieder raus, andere Betriebe werden jahrelang angeboten und finden keinen Übernehmer. Wird beides seine Gründe haben.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Isarland » Mo Jan 31, 2022 21:22

Das Problem ist halt, dass die Alten nicht loslassen können, und immer noch das große Wort wollen.
Ich habe auch übergeben an meinen leibl. Sohn. Eigentl. sitze ich meistens im Büro am Tel. Ich antworte den Anrufern grundsätzlich, dass ich nicht mehr Entscheidungsbefugt bin. und hinterlasse denen die Kontaktdaten zum Sohn...basta.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Gomes » Di Feb 01, 2022 18:10

Hey zusammen,

danke für eure Antworten!

@HL1937
Ja, viel Fleiß und Herzblut. Fühlt sich aber auch nicht nach Arbeit an und bringt einen Mehrwert für die Gesellschaft (und nach 8h am PC sitzen, zumindest für mich auch für die Gesundheit). Das reicht an Motivation! :)
Der Kauf von Acker und Haus darf gerne aus privaten Mitteln mitfinanziert werden. Das rentiert sich natürlich nicht, ist aber eine Entscheidung fürs Leben. Ein Wohnhaus mit einem Blumenfeld dran, wo man direkt arbeiten kann. Das darf auch kosten, solange wir davon leben können. Ein Wohnhaus woanders hieße auch 30 Jahre lang Kredit abbezahlen.

@Manfred
Danke für die Links!
Hast du noch eine Idee, wo man abseits des Immobilienmarktes an Hof-/Ackerflächen zur Pacht kommt?
Ein Umzug kommt leider nicht in Frage. Derzeit sehen wir nicht, dass außerhalb von Großstädten irgendjemand an nachhaltig und biologisch angebauten Blumen interssiert wäre. Bis sich das ändert wollen wir nicht warten.

@Isarland
Das wäre für uns absolute Voraussetzung. Wenn wir irgendwelche Flächen übernehmen und der ehemalige Landwirt dort weiter wohnen bleibt, kann er keinerlei Mitsprache mehr haben. Anders funktionert sowas ja gar nicht. Er darf gerne Unkraut zupfen, wenn er sich einbringen will :-D
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon rundumadum » Di Feb 01, 2022 19:06

Du beschreibst die Problematik ja schon selber, die Blumensache rentiert sich nur dort wo Kaufkraft vorhanden ist. Und wo Kaufkraft vorhanden ist, könnte man wahrscheinlich das 10 fache an kleinen "Sacherl" zu Höchstpreisen an "Städter" vertickern.

Irgendwo 2.000m² in passender Lage kaufen ist ja das eine. Darauf auch priviligiert zu bauen unmöglch.

Etwas "günstiges" in passender Lage zu finden ist wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto.

Würde mal die einschlägigen Immobilienmakler fragen oder vormerken lassen, mit dem Hinweis, falls jemand bei Resthöfen nur auf die Flächen scharf ist, du interesse an den Hofgebäuden hättest. Oder Ohren offen halten und wenn dir ein passendes Objekt ober die Füße fällt einfach Kklingelputzen, sagen was du machst und allgemein einfach mal dreist rumfragen. Hin und wieder kommen so manche am weitesten...
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Gomes » Mi Feb 02, 2022 19:08

@rundumadum

Danke für deinen Beitrag.
Wir haben tatsächlich schon überlegt, einfach mal bei ein paar Landwirten zu klingeln und zu fragen...
Ich hatte gestern ein Telefonat mit einer Frau vom Bauamt, die sagte, dass sämtliche Resthöfe von Städtern gekauft werden, die dort einfach nur wohnen. Das ärgert mich schon, aber ändern kann man es natürlich nicht. Ist halt wie immer im Leben: "Wer hat dem wird gegeben".
Das mit den Maklern werden wir auf jeden Fall machen!!
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Todde » Fr Feb 04, 2022 14:39

Gomes hat geschrieben:Unsere einzige Idee ist ein Gesuch auf eBay-Kleinanzeigen in der Hoffnung jemand findet unsere Idee toll und hat kein Interesse daran die marktüblichen Preise zu nehmen... ( :lol: )


Offensichtlich hast Du das mit den "marktüblichen Preisen" nicht verstanden?
Wenn die Summen dort gezahlt werden, dann sind die marktüblich, denn anscheinend gibt es dort einen Markt dafür.
In Ostdeutschland bekommst Du für 20.000 Euro einen Gutshof, weil die dort niemand haben will.

Und was soll daran nachhaltig sein, wenn Du aus einer Ackerfläche zur Erzeugung von Lebensmitteln eine Bio-Blümchen Wiese machst?
Warum kommen immer mehr Menschen auf die Idee, Lebensmittelerzeugung sei nicht die nachhaltigste Form des Wirtschaftens?
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon wastl90 » Fr Feb 04, 2022 15:43

Gibt es nicht auch ein privilegiertes Baurecht für Gärtnereien? Dabei ist nicht nur die Betriebsgröße sondern eben auch die Wirtschaftlichkeit ein Kriterium. Keine Ahnung wie hoch die Hürden bei einer Gärtnerei sind. Anscheinend hast du eine gute Veredelung deiner Blumen, warum nicht einfach mal beim Landwirtschaftsamt diesbezüglich nachfragen?
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon landmann14 » Fr Feb 04, 2022 15:52

Hallo und willkommen hier im Forum,
soweit ich dein Anliegen verstanden habe, möchtest du als ( wahrscheinlich gut verdienender Ingenieur ) eine Hofstelle am Stadtrand von Münster weit unter Verkehrswert bekommen, im Gegenzug aber gleich klarstellen, dass du keine Ratschläge vom vorherigen langjährigen Bewirtschafter akzeptierst ( der darf Unkraut zupfen ). Du willst da bleiben, wo die Kaufkraft sitzt, selbst aber nicht den Marktwert zahlen. Dann willst du jetzt erstmal deine Anbaufläche verdoppeln und meinst niemanden etwas wegzunehmen; geht aber nicht, wenn einer mehr hat, hat ein anderer weniger. Und da du so sehr betonst, wie Umweltfreundlich du wirtschaftest, habe ich gleich das Gefühl, dass du uns konventionellen Landwirten das nicht zutraust.
Ehrlich gesagt, so jemanden hätte ich nach diesen Eindrücken nicht gerne in der Nachbarschaft, da solche Leute auch potenziell schnell Unfrieden in eine Bauernschaft bringen. Da bin ich froh, dass das Baurecht nicht jedem das Bauen im Außenbereich gestattet. Nichts für ungut, aber ich denke, da haben wir wohl sehr unterschiedliche Ansichten vom Landleben.
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Preiß » Fr Feb 04, 2022 18:19

Gomes,
alle Achtung bzgl. deiner/Ihrer Pläne. Vergiss aber nicht, in den Ausgaben auch die Pflichtbeiträge für die SVLFG einzuplanen. Falls im Rückstand, warten 275 Beschäftigte um tätig zu werden; bis zur Zwangsvollstreckung. Die beförderten GF*in mit B 7 müssen schließlich bezahlt werden.
Zumindest wirst du/Sie an Lebenserfahrung reicher.

Gruß von hinter den Bergen
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Gomes » Fr Feb 04, 2022 21:23

@Todde
Ich habe das mit den marktüblichen Preisen schon verstanden, deshalb war da ein lachender Smilie in den Klammern.
Mit Nachhaltig meinte ich, dass auf einem ökologisch bewirtschafteten Acker mehr Vielfalt herrscht und diese Vielfalt trägt ja auch auf Dauer zum Erhalt des Bodens bei. Ein Blumenfeld mit > 250 Sorten ist ökologisch wertvoller und damit für uns Menschen eben nachhaltiger als ein Weizenfeld. Natürlich hat das Weizenfeld eine sinnvolle und wichtige Funktion, das bestreite ich ja gar nicht. Ich wollte nur deutlich machen, dass selbst, wenn wir dort ein kleines Häuschen errichten, was Fläche versiegelt, der ökologische Mehrwert aufgrund des diversen Blumenfeldes trotz Versiegelung von vielleicht einem Zehntel der Fläche, durchaus vorhanden ist.

@wastl90
Danke für den Tipp zum Landwirtschaftsamt!

@landmann14
Wir sind auf der Suche nach einer bezahlbaren Hofstelle. Selbst mit meinem "gar-nicht-mal-so-schlechten-Ingenieursgehalt" und dem Gehalt meiner Frau durch den Blumenanbau ist bei den aktuellen Preisen fast nichts zu machen. Die Preise haben leider nichts mehr mit dem realen Wert zu tun und sind aufgeblasen ohne Ende. Und ja, mir ist das Prinzip Angebot und Nachfrage natürlich klar. Daher ja auch die Frage, ob es Möglichkeiten außerhalb des Marktes gibt an landwirtschaftliche Flächen zu kommen. Die Höfe werden hier von Städtern weggekauft, die dort einfach nur wohnen. Ja, wir sind auch Städter, die aber zumindest einen alten Hof zum Zweck der Landwirtschaft unterhalten möchten. Wenn auch mit kleinerer Fläche und eben Blumen statt Nahrung.
Dass der vorherige Besitzer "gerne Unkraut zupfen darf" war nur eine überspitzte Darstellung. Natürlich sind wir offen gegenüber Hilfe, aber am Ende ist es unser Betrieb, den wir führen, wie wir es für sinnvoll halten. Dieser Umstand sollte für beide Seiten doch klar sein. Die Aussage war nur eine Reaktion auf die Antwort von Isarland, der schrieb: "Das Problem ist halt, dass die Alten nicht loslassen können, und immer noch das große Wort wollen." Das geht halt nicht, wenn der Hof übergeben wurde und jemand anders den Betrieb führt.
Dass 2000 m² für manche Landwirte ausschlaggebend sein können, war uns z. B. nicht bewusst. Auch deshalb habe ich mich hier angemeldet, so lernt man dazu.
Ich betone, dass wir umweltfreundlich wirtschaften, weil dies nunmal der zukünftige Weg der Landwirtschaft sein wird und sein muss. Anders klappt das auf Dauer nicht mit der Anzahl an Menschen und den begrenzten Ressourcen auf diesem Planeten. Ich betone es, weil ich darauf hoffe, dass es diesbezüglich Förderungen gibt. Der Staat fördert ja viele Projekte im Bereich Natur- und Klimaschutz, erneuerbarer Energien etc. Ich versuche damit zu begründen, weshalb unser Projekt einen Mehrwert hat. Ich greife damit keinen konventionellen Landwirt an, reagiere nur auf das Zeitgeschehen. Vielleicht ist es aber gar nicht so schlecht, wenn junge Leute mit neuen Ideen zu einer Bauernschaft dazu kommen.
Ich möchte hier niemandem etwas böses und auch nicht dem Landwirt im Nachbardorf ;-) Wir möchten nur eine Chance mitmischen zu dürfen, aber auf unsere Art, und die ist eben nicht konventionell. So viel Toleranz muss da sein.
Das "Verbot" von Bauen im Außenbereich soll der Zersiedlung und dem Flächenfraß entgegen wirken und zugleich den Landwirten Flächen erhalten. Ich sehe nicht, dass wir dem entgegenstehen. Bauen im Außenbereich soll sicher nicht bestehende Nachbarschaften nach außen abschotten gegen junge Leute mit neuen/andere Ideen, wie man Landwirtschaft betreiben kann.
Aber auch dir Danke für deinen Beitrag. Ich nehme daraus mit, in meiner Kommunikationn nach außen etwas achtsamer zu sein!

@Preiß
Danke für den Hinweis, bisher hatte die SVLFG keinerlei Interesse an uns, weil wir eine zu kleine Fläche haben, werde es aber im Auge behalten!
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Englberger » Fr Feb 04, 2022 21:24

Gomes hat geschrieben:Wir haben tatsächlich schon überlegt, einfach mal bei ein paar Landwirten zu klingeln und zu fragen...
Ich hatte gestern ein Telefonat mit einer Frau vom Bauamt, die sagte, dass sämtliche Resthöfe von Städtern gekauft werden, die dort einfach nur wohnen. Das ärgert mich schon, aber ändern kann man es natürlich nicht. Ist halt wie immer im Leben: "Wer hat dem wird gegeben".
Das mit den Maklern werden wir auf jeden Fall machen!!

Hallo,
ihr habt ja eine Nische gefunden wo wenig Land ausreicht; die Idee mit "Klingelputzen" ist da gut.
Ich hab vor 28 Jahren (Rindfleischproduktion) beschlossen Germany zu verlassen weils da ohne Erbe nix wird.
Wie Vorschreiber schrieb, im Osten sind die Flächen, im Westen ist der Markt.
Wir haben im Grossraum Stuttgart in wenigen Jahren 50% des Preises eines 120ha Hofes in F verdiehnt.
Als Tipp könnte ich noch ne Anzeige im Bauernblatt(Bauernstimme/ABL) anführen. Da sind viele Kleinbetriebe und alternativ denkende abonniert (ich nichtmehr)
Viel Glück Christian
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon Südheidjer » Fr Feb 04, 2022 21:39

Gomez, haste mal überlegt nach einer Miet-Wohnung auf einem Hof zu suchen, bei dem du dann auch 1/2 Hektar pachten kannst, ggf mit Option für mehr? Ich könnte mir vorstellen, daß es den ein oder anderen ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb gibt, der jetzt seine Gebäude zu Wohnungen umgebaut hat und wo es eventuell auch noch die Möglichkeit weiterer Gebäude-Nutzungen gibt.

Oder eine Gärtnererei pachten.

Mir fällt noch das Stichwort "Leibrente" ein.
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Re: Zukunftsperspektive unseres Betriebs

Beitragvon bauer hans » Fr Feb 04, 2022 23:01

im Landw. Wochenblatt steht jede woche ein gesuch nach dem "kleinen häuschen vom lande" drin,bedingung raum Münster.
du musst suchen,suchen und suchen.
wir schaffen uns :mrgreen:
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