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Zwischenfrüchte einarbeiten?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon Bernhard B. » Di Jan 18, 2022 18:12

Hallo,

Ich suche nach einer Lösung, um im Frühjahr überwinternde Zwischenfrüchte vor der Scheibenegge oder Grubber einzuarbeiten. Daher wäre ein Frontgerät vorteilhaft. Ich arbeite pfluglos. Zwischenfruchtbestand ist sehr stark entwickelt, geringer Anteil winterhart.

Eine reine Messerwalze benötigt ordentlich Arbeitsgeschwindigkeit, dh man kann sie im Idealfall nur solo fahren.

Schlegelmulcher??? Benötigt halt relativ viel Sprit.

Ich habe eine Güttler Duplex als Frontwalze. Würde es was bringen, wenn man hier eine vorlaufende Planierschiene montieren würde? Viele Messerwalzen setzen auf dieses Zubehör. Die Schiene knickt die Pflanzen um, zerbröselt bisschen und die nachlaufende Walze knickt und zerbröselt weiter?

Oder wäre eine einreihige Messerwalze vor der Duplex eine Lösung?

Weitere Ideen?

Gruß Bernhard
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Bernhard B.
 
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Di Jan 18, 2022 18:45

Also, wenn der Bestand winterhart war oder ist dann wird da mit deiner Güttler nix 'bröseln'. Arbeite auch teilweise ( vor mais immer) pfluglos. Gülle - Scheibeneggen - grubber - Kreiseleggen - Saat.

Warum willst du da was Mulchen ? Zerkleinern tut die scheibenegge !?
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon askari » Di Jan 18, 2022 19:08

Güllescheibenegge
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon böser wolf » Mi Jan 19, 2022 7:22

Bernhard B. hat geschrieben:Hallo,

Ich suche nach einer Lösung, um im Frühjahr überwinternde Zwischenfrüchte vor der Scheibenegge oder Grubber einzuarbeiten. Daher wäre ein Frontgerät vorteilhaft. Ich arbeite pfluglos. Zwischenfruchtbestand ist sehr stark entwickelt, geringer Anteil winterhart.

Eine reine Messerwalze benötigt ordentlich Arbeitsgeschwindigkeit, dh man kann sie im Idealfall nur solo fahren.

Schlegelmulcher??? Benötigt halt relativ viel Sprit.

Ich habe eine Güttler Duplex als Frontwalze. Würde es was bringen, wenn man hier eine vorlaufende Planierschiene montieren würde? Viele Messerwalzen setzen auf dieses Zubehör. Die Schiene knickt die Pflanzen um, zerbröselt bisschen und die nachlaufende Walze knickt und zerbröselt weiter?

Oder wäre eine einreihige Messerwalze vor der Duplex eine Lösung?

Weitere Ideen?

Gruß Bernhard


615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Also, wenn der Bestand winterhart war oder ist dann wird da mit deiner Güttler nix 'bröseln'. Arbeite auch teilweise ( vor mais immer) pfluglos. Gülle - Scheibeneggen - grubber - Kreiseleggen - Saat.

Warum willst du da was Mulchen ? Zerkleinern tut die scheibenegge !?


Das sehe ich ich genau so !
Die Hochglanz bauernverdummungszeitschriften versuchen uns immer aufs Neue unterzujubeln was wir nicht alles brauchen um modern zu sein .
Aktuell haben wir auch noch Glyphosat zur Verfügung, ansonsten lieber einen weiteren Arbeitsgang mit einem auf dem Betrieb vorhandenen Gerät , oder wenn es wirklich nötig ist , dann auch mal den mulcher nehmen , wenn er nicht als bodembearbeitungsgerät mißbraucht wird , dann bleiben auch die Kosten im Rahmen.
böser wolf
 
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon langer711 » Mi Jan 19, 2022 8:02

Mit Scheibenegge kriegt man normalerweise eine sehr gute Vermischung mit dem Boden hin.
Gleichzeitig erreicht man durch hohe Arbeitsgeschwindigkeit eine hohe Schlagkraft.
Ich würde es wenigstens probieren damit.
Notfalls in zwei Arbeitsgängen.

Mit einer Zinkenmaschine (Grubber, Federzinken..) würde man beim zweiten Strich die Pflanzenreste aus dem Boden herausziehen so das sie an der Oberfläche austrocknen können.
Sind sie dann trocken/spröde genug, kann man sie entweder ignorieren oder versuchen sie mit der Scheibenegge nochmal vermischen.

Im Herbst klappt das eigentlich ganz gut..
Muss natürlich gut abtrocknen dazu.

die Säämaschine muss mit dem hohen Anteil Pflanzenreste natürlich zurecht kommen.
Meine Köckerling juckt das nicht.
Ich hab zum Weizen (pfluglos) teils noch 50cm Rapsstengel oben auf liegen.
Funktioniert trotzdem.

Aber mit Standard Schleppscharen kann das ins Auge gehen.

Der Lange
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon 714er » Mi Jan 19, 2022 11:32

Wir haben Das die letzten Jahre mit de Fräse gemacht,das hat super funktioniert. Mit 3 m fahren wir 8-10 kmh. Bleibt es danach trocken vertrocknet alles an der Oberfläche, der Grubber danach hat keine Probleme, auch wenn die Rübsen aufgrund später Befahrbarkeit schon 1,5 m waren.
Nach einer Alternative schaue ich auch,aber noch nichts gefunden, hatten im letzten Jahr auch eine Scheibenegge davon war ich weniger begeistert was zerkleinern und austrocknen der Pflanzen angeht. Die werden von der Walze wieder angedrückt und wachsen weiter.
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 19, 2022 12:39

Ich frage mich auch, warum das unbedingt in einem Arbeitsgang werden soll.
@Bernhard schreibt von geringen Anteil winterhart.
Also warum nicht im ersten Arbeitsgang Messerwalze oder KSE ganz flach und dafür sehr schnell und dann, wenn der Boden trocken genug für ernsthafte Bearbeitung ist, den wieder angewachsenen Pflanzen und dem angekeimten Samenpotential den Rest geben?
In der Zwischenzeit rottet die abgefrorene ZF schon an und macht zur Saat weniger Probleme...
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon Lonar » Mi Jan 19, 2022 12:58

Halt es simpel und benutz einfach deine Sachen gut und richtig. Der neue Stahl wird immer stark beworben und kann am Ende auch nur machen das Mais wächst. Ich mulche das immer gerne vorher, weil ich die Gülle nicht an den Maschinen haben will. Ich hab einmal in guter Raps Zf Gülle reingefahren und dann die Lange ZF getellert. Kommt nicht wieder in die Tüte, der Mulcher macht ja auch was für sein Geld, ist ja nicht so das die langen Stängel dann vor den Legeaggregaten vorschieben, wenn's mal kein Mulchsaat leger ist.
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon 714er » Mi Jan 19, 2022 20:20

Lonar hat geschrieben:Halt es simpel und benutz einfach deine Sachen gut und richtig. Der neue Stahl wird immer stark beworben und kann am Ende auch nur machen das Mais wächst. Ich mulche das immer gerne vorher, weil ich die Gülle nicht an den Maschinen haben will. Ich hab einmal in guter Raps Zf Gülle reingefahren und dann die Lange ZF getellert. Kommt nicht wieder in die Tüte, der Mulcher macht ja auch was für sein Geld, ist ja nicht so das die langen Stängel dann vor den Legeaggregaten vorschieben, wenn's mal kein Mulchsaat leger ist.

Fahrt ihr noch mit Prallteller? Auch wenn sie lang ist landet bei mir alles am Boden.
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon Caramba » Mi Jan 19, 2022 20:29

Woalz dös Gälumb doch amol bei Froasd !
Walze das Lumpenwerk doch mal bei Frost !
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon Oberfranke_91 » Mi Jan 19, 2022 22:33

Im Herbst hab ich das mal testweise mit der Sommer-ZF praktiziert. Frontmulcher und hinten drin den Terrano. Ein ziemliches PS-Grab. Hat mir aber dennoch gefallen. Den Mulcher hab ich recht hoch laufen lassen, so 10 bis 20 cm über dem Boden. Am liebsten hätte ich ihn mir komplett gespart, aber der Bestand war zu fett und ging nicht durch den Grubber.

Aber nichts desto trotz hatte ich mit einem Arbeitsgang ein schönes Saatbett.
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon countryman » Mi Jan 19, 2022 23:20

714er hat geschrieben:Wir haben Das die letzten Jahre mit de Fräse gemacht,das hat super funktioniert.

Fräse, kann ich mir gut vorstellen. Unter trockenen Bedingungen sowas wie "the poor man's mulcher" :klug:
Zuletzt geändert von countryman am Do Jan 20, 2022 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 19, 2022 23:42

Sind wir dann bei der " Flächenrotte" der regenerativen Landwirtschaft?
Eine Abgrenzung dazu gibt es ja nicht.
Analog dazu könnte ich auch vorschlagen, bei gefrorenem Boden mit der Wiesenschleppe drüber zu rennen.
Wenn Wetter und Boden mal zusammen passen, bringt das auch ein gutes Ergebnis.
Soweit hat @Lonar völlig Recht.
Nutze die vorhandene Technik richtig und passend zum Bodenzustand!
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon Roman1984 » Do Jan 20, 2022 15:11

Bei uns im Gebiet gibt es bei den Berufskollegen verschiedene Ansätze.

Zwischenfruchtbestand zeitig mit der Scheibenegge bearbeiten, später Gülle drauf und mit dem Grubber einarbeiten, abschließend eine Fahrt mit der Kreiselegge und dann säen

Zwischenfrucht mulchen, Gülle drauf und eingrubbern, Mais kombiniert säen

Gülle drauf und mit Zwischenfrucht mit dem Leichtgrubber einarbeiten, abschließend mit der Kreiselegge abfahren und dann säen.


Alle Verfahren sind natürlich von der Masse von der (abgefrorenen) Zwischenfrucht abhängig. Soll Gülle auf die Fläche und wenn ja welche Menge soll ausgebracht werden.
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Re: Zwischenfrüchte einarbeiten?

Beitragvon Bernhard B. » Mo Jan 24, 2022 18:52

Danke für die Antworten und Rückmeldungen aus der Praxis. Mir widerstrebt es auch, zusätzliche Technik o.ä. einzusetzen. Es soll kostengünstig und im Idealfall mit der vorhandenen Technik erfolgen. Daher werde ich es wie hier einige geschrieben haben, nur mit der Scheibenegge versuchen.

Der Hintergrund zu diesem Forenbeitrag war, wie machen es die Praktiker? Weil die Hochglanzbroschüren und Fachzeitschriften favorisieren jede Modeerscheinung der Landtechnik.
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