der zu verwendende Motor weist einen Leckölanschluss auf und wird in meinem Einsatzfeld immer nur in eine Richtung drehen. Kann ich da den Leckölanschluss noch direkt am Motor mit auf die Rücklaufleitung klemmen? Brauch ich dazu evtl. gar ein Rückschlagventil?
Zuletzt geändert von ober_lenker am Mo Feb 27, 2012 22:13, insgesamt 2-mal geändert.
Die Sache ist die: Der Motor wird am Mähwerksanschluss unseres Farmer 200S betrieben werden. D.h. der Rücklauf ist bereits direkt mit dem Tank verbunden. Allerdings mit dem gleichen Leitungsquerschnitt wie die Druckseite. Würde ich jetzt die Rücklaufleitung auftrennen um dort das Lecköl mit draufzuschliessen, wäre direkt dahinter wieder der gleiche Querschnitt wie auf der Druckseite. Am Tank habe ich sonst keine weiteren Anschlussmöglichkeiten...
Ich vermute mal dass die Literleistung nicht so hoch ist? Der originale Ölmotor hats ja auch ausgehalten, von demher müsste es gehen Versuch macht klug Beim meinem Hydraulikmotor muss ich leider erst einen Rücklauf nachrüsten, hatte es so probiert, aber nach einigen Minuten macht es pitsch und man hat die Sauerei
uiuiui, genau dieses "pitsch" möchte ich vermeiden Der originale Motor vom Mähwerk hat auch keinen Leckölanschluss, das ist es ja. Die Literleistung dürfte recht gering sein, da alter Schlepper. Antreiben möchte ich eine (noch zu bauende) Kehrmaschine in der Front an eben diesem Mähwerkanschluss (1x EW, 1x Rücklauf).
Ich will auch so eine Kehrmaschine betreiben, allerdings mit nem Johny und am Fl über ne Weiche betrieben. Da kommt etwas zuviel Öl (eigentlich gut) und der Weg im Rücklauf ist natürlich sehr lang und mit vielen Engstellen. Wenn du das mehr oder minder vermeiden kannst denke ich dass du es riskieren kannst.
Du wirst lachen, aber mein ursprünglicher Plan war genau diese Sache mit der Kehrmaschine am Frontlader (anderer Schlepper). Hatte aber keine Lust eine extra Rücklaufleitung zu ziehen - neben dem Multikuppler Ausserdem war mir die Sache mit der Schwimmstellung zu unklar. In dieser Stellung drückt der Frontlader schon gewaltig auf die Kehrmaschine. Wie hast du das gelöst wenn ich fragen darf? Ich benötige zwingend eine Schwimmstellung - da unebener Hof.
Ich hab nen Laufrad dran, und mit der Neigung der Gerätebetätigung kann ich die Arbeitstiefe einstellen.Die Belastung ist hoffentlich für das Rad nicht zu hoch, da es ein alter umgebauter Klinkenlader ist. Den Rücklauf muss ich wohl oder übel noch dazu ziehen
Ah okay, da könnte das funktionieren. An unserem Industrielader wohl eher nicht, da habe ich zu große Bedenken Ich werde mal als nächsten Schritt checken wie die genaue Literleistung im Vergleich zum Schluckvolumen steht...
//Nachtrag:
Muss ich doch nochmal dumm fragen: Warum muss der Rücklauf zwingend größer wie die Druckseite sein? Selbst beim Zusammenschalten von Leckölanschlus mit Rücklauf wird die Ölmenge ja nicht größer wie druckseitig. So hoch kann der Druck im Rücklauf doch garnicht ansteigen wenn keine weiteren Engstellen vorhanden sind und das Öl ohne Umwege über Steuergeräte direkt im Tank mündet?
Eigentlich nicht. Meiner Meimung nach könnte sich höchstens das Öl erwärmen. Aber so ein gewaltiger gegendruck dürfte da nicht sein das es "pitsch" macht?! An unserem Kartoffelroder sind die Leckölanschlüsse auch am Rücklauf angeschlossen, dieser hat allerdings einen größeren Querschnitt, aber auch weit längere Wege.
Vegetarisch ist Indianisch und bedeutet "zu faul zum Jagen"
Holgi1982 hat geschrieben:die Leckölanschlüsse auch am Rücklauf angeschlossen
Direkt oder mit Rückschlagventil?
Werde mir das mit der Rückleitung morgen nochmal genau ansehen. Zusätzliche Leitung wäre schon arg.... hab jetzt schon 5 Hydraulikkupplungen nur an der rechten Seite vom kleinen Fendt
So genau hab ichs mir nicht angesehen, aber wo die Schläuche von den Ölmotoren langlaufen gibts eine Dicke Rücklaufleitung wo der Leckölanschluss per T-Stück eingeschleust ist. Das einzigste Rückschlagventil das ich da jetzt kenne sitzt direkt am Rücklaufstecker der am Schlecker eingesteckt wird, aber der soll wohl nur verhindern das man den Ölstrom nicht versehentlich rückwärts laufen lassen kann. (Verkehrt herum einstecken o.ä.)
Allerdings muss ich dazu sagen das vor den Ölmotoren noch solche Drosselventile sitzen wo man die Bandgeschwindigkeit einstellen kann, bei denen kommen Leitungen von vorne, es gehen welche zu den Motoren und welche vermutlich in den Rücklauf. Das System ist nicht ganz unkompliziert. Aber wie gesagt hab ich's mir noch nicht sooo genau angesehen.
Vegetarisch ist Indianisch und bedeutet "zu faul zum Jagen"
interessantes Thema hier. Der Bau einer Kehrwalze steht bei mir kurz vor dem Start und ich warte derzeit nur auf die Bürstenwalze, damit ich loslegen kann. Der Antrieb erfolgt ebenfalls über einen Ölmotor, allerdings habe ich mir bisher keine Gedanken über den Leckölanschluss gemacht da ich bei den meisten Kehrgeräten die man käuflich erwerben kann auch keine Leckölleitung finden kann. Bei mir soll die Walze auch entgegengesetzt drehen können um z.B. auch mal Schnee vor einer Garageneinfahrt rückwärts für ein paar Meter wegkehren zu können so dass der Rücklauf über das Steuergerät (50L) erfolgen soll. Als Antrieb will ich einen OMP 315 Ölmotor verwenden, der bei 60L rund 190Upm schafft. Da meine Schlepperhydraulik nur 28L/m leistet sehe ich keine großen Probleme oder sollte ich mir doch Gedanken machen?
Gruß Nuno -------------------------------- „Für mich ist die ganze Welt ein großer Arsch. Und die rechte Arschbacke, das sind die Amerikaner, ja. Die linke Arschbacke sind die Russen und wir hier in Europa, wir sind das [zensiert]" (Götz George, 1985)
Ein Motor ohne Lecköl wäre sicherlich passender, da geb ich euch recht. Die käuflichen Kehrmaschinen verwenden auch alle einen derartigen. Habe nur eben noch einen alten OMR 160 rumliegen, möchte deshalb nicht unbedingt extra einen neuen/anderen besorgen. Deshalb die Sache mit dem Lecköl.
Bei deinen 28l/min wirst du eine ungefähre Drehzahl von 89U/min erreichen. Übersetzt du das noch oder treibst du direkt an? Habe gelesen dass übliche Walzen-Drehzahlen im Bereich 120 - 140U/min liegen. Selbst möchte ich den Motor oben auf die Kehrmaschine bauen, mit Keilriemen oder Duplexkette dann die Walze antreiben um die Drehzahl zu erreichen. Einerseits kann ich so jederzeit die Übersetzung/Drehzahl ändern bei z.B. anderem Schlepper, andererseits steht lediglich die Keilwelle über das Gerät hinaus und nicht der ganze Motor. Das stört mich auch immer bei den käuflichen Varianten, da kannst du nie bis nah an die Wand kehren.
Bisher habe ich nur die Kehrwalzen und den Motor. Wenn das Konzept steht gehts auch bei mir mit dem Bau los. Anbei ein paar Bilder:
Die Stahlleitung im rechten Bildteil verläuft direkt zum Tank, die zwei linken Anschlüsse die im Moment angekuppelt sind möchte ich zum Antrieb nutzen (bisher Balken-Mähwerk). Der obere ist EW mit Schwimmstellung zum Ausheben und Absenken in der Front.
"Pitsch" ist eine schöne Umschreibung Es gibt eben Motoren die für Druck auf der Wellendichtung ausgelegt sind und keinen Leckölanschluss brauchen, und solche die das nicht sind...dann brauchts einen groß dimensionierten freien Rücklauf der auch immer (!) angeschlossen sein muss und eine Drehrichtungsumkehr ist nicht einfach möglich. Oder es wird eine Leckölleitung zusätzkich verlegt, die kann ruhig klein sein. Dann ist auch wieder problemlos Betrieb über ein DW Steuergerät möglich.