Hallo,
mein Name ist Matze, komme aus der Nähe von Stuttgart. In der Freizeit gilt mein Interesse neben dem Sport landwirtschaftlichen Themen. Neben einem großen Gemüsegarten bewirtschafte ich eine Streuobstwiese. Diversen Freunden gehe ich in der Tierhaltung zur Hand - Ziegen (Klauen schneiden, Melken) und Rinder (Galloway in Ganzjahresfreilandhaltung. Da helfe ich beim Verladen und Transportieren, kaufe auch immer einen Jungbullen und lasse diesen im noch vorhandenen örtlichen Schlachthaus metzgen, ebenso jährlich Schlachtung einer Sau (zu dritt)).
Nachdem ich seit ein paar Wochen stolzer Besitzer eines Schuppens bzw. einer kleinen Scheuer bin, ist der ohnehin schon lang gehegte Gedanke einer eigenen Tierhaltung gerade wieder am Herumspinnen.
Erfahrung in eigenverantwortlicher Nutztierhaltung besteht keine, jedoch immer wieder Umgang mit Nutztieren (s.o.) und große Affinität zum Thema. TierSchNutztV und Schweinhaltungshygieneverordnung sind bekannt. Guter Bekannter von mir arbeitet bei der TSK, er würde mir bei HIT und TSK-Meldung assistieren. Zwei Freundinnnen meiner Frau sind Tierärzte (zwar nicht im Nutztierbereich, aber immerhin ...). Diverse Landwirte mit großer Miste sind im Bekanntenkreis, da dürfte ich bestimmt meinen Mist abladen. Angedacht wäre eine Haltung von zwei Schwäbsich-Hällischen Schweinen, Absetzer, ca. von August bis zur Schlachtung Februar/März. Geplant wäre Fütterung mit Getreideschrot sowie gedämpften Kartoffeln (bezug von befreundetem Landwirt, der davon noch nix weiß, weil er es für Quatsch halten wird), Äpfeln, Trester, evtl. zur Ergänzung Fertigfutter von Baywa o.ä. (zwecks Eiweißversorgung, jedoch bin ich von dem Fertigfutter nicht so überzeugt - Alternativen?). Bisle schwieirg wäre noch frostsicheres Wasser für die Sauen. Ich arbeite am Ort, von daher könnte ich schnell bei den Viechern sein (vor dem Geschäft, am Abend direkt nach Feierabend) Kontakt zum Vet.amt. hatte ich absichtlich nur im Nachbarlandkreis (so zum antesten, ob man da für komplett irre gehalten wird), die waren aber ganz entspannt. Hiesiges Vet.amt. würde ich dann natürlich noch kontaktieren.
Da mich im Freundeskreis alle für verrückt halten, wollte ich hier mal so ein bisle Feedback bekommen. Bevor ich tatsächlich anfange, da konkret zu planen und zu machen. Ist nciht für 2016 geplant, eher 2017. Anbei auch noch Bilder des Schuppens:
Einbau eines Stalles, evtl. mit Kälberiglu, da der Schuppen sehr hoch ist und von zwei Sauen sicher nicht genügend beheizt wird. Meint ihr, das geht? Einstreu auf Naturboden wäre mit reichlich Stroh geplant. Stroh könnte ich im Schuppen lagern, denke auch, dass ich von meinem Kumpel, der keine Tiere mehr hat, vom ein oder anderen Acker das Stroh pressen dürfte. Falls Zeit und Lust könnte ich auf die dahinterliegende Wiese noch eine Auslaufhaltung mit Doppelzaun einrichten.
Das ist noch die harmlose Variante ... denke auch immer mal an die Haltung von hinterwälder-rindern, aber dazu habe ich zu wenig Grünland (derzeit nur 0,4 ha).
Freue mich auf Eure Rückmeldungen (bin ich irre, oder kann das gehen) und sende beste Grüße
Matze