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Mein Hund macht soetwas nicht.....

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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72 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Cairon » Mo Dez 19, 2011 11:49

Hallo Leute,

gestern hatten wir hier mal wieder ein "tolles Erlebnis". Ich habe der Zeit auf meinen Flächen (Ackergras und Ölrettich) die Schafe eines örtlichen Schäfers laufen. Er kommt aus der Marsch und um diese Jahreszeit ist bei ihm in der Gegend meist alles zu nass, daher bringt er seit ein paar Jahren die Schafe zeitweise zu mir. Gestern gegen 11.00 Uhr klingelte das Telefon, das 2 Hunde in der Schafherde wären. Ich habe sofort den Schäfer angerufen und habe mich ins Auto gesetzt. Als ich hin kam waren die Hunde nicht mehr in der Herde, aber die Schafe standen verschreckt in einer Ecke. Als ich anhielt kam ein Auto auf mich zu und ein Mann stieg aus, er meinte er habe schon die Polizei gerufen und es wäre das Paar dahinten gewesen. In einiger Entfernung lief ein Paar mit einem Golden Retriever, die Herrschaften habe ich dann gestellt, von dem 2. Hund war nichts mehr zu sehen. Der Schäfer kam dann bald und ich habe die Herrschaften an den Schäfer übergeben und mich aus der Sache zurück gezogen. Den 2. Hund haben wir inzwischen aus ausfindig gemacht, aber dass ist jetzt Sache des Schäfers.
Ein Berufskollege hatte die Sache von seinem Schweinestall aus, in der Nähe der Fläche, beobachtet. Er meinte die Leute wären an der Fläche (15 ha) entlang gegangen und hätten zugesehen wie ihr Hund die Schafe trieb, sie hätten keine Anstalten gemacht den Hund auf der Herde zu holen. ER als sie am Ende der Fläche waren hätten sie den Hund zurück gepfiffen.
Was geht in solchen Leuten vor? Freuen die sich, dass ihr Hund so toll mit den Schafen spielt? Es handelte sich um hochtragende Mutterschafe, wie groß der Schaden ist kann ich nicht sagen, dafür habe ich von Schafen zu wenig Ahnung. Der Schäfer meinte er hätte im Jahr ca. 20.000 € Schaden durch Hunde, sowohl tot gebissene Schafe und Lämmer, aber eben auch Muttertiere die verlammen würden nach einer solchen "Treibjagd".
Und was bekommt man von solchen Menschen gesagt: "Mein Hund macht so etwas nicht, der ist ganz brav." Aber dieses mal gab es Zeugen satt, neben an hat ein Bekannter von mir eine Fläche von mir gepachtet und produziert dort Weihnachtsbäume. Dort war gerade verkauf, daher gab es eine Menge Leute die die Sache gesehen haben und der Bekannte hatte mich auch angerufen. "Ihr Hund macht so etwas nicht !?! Doch genau ihr Hund macht so etwas !!!"
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon µelektron » Mo Dez 19, 2011 12:10

Die private Hundehaltung ist mMn eh ein Unding.
Wenn ich mir die Äcker, die an Neubaugebiete angrenzen anschau find ich es zum Kotzen wie da die künftigen Lebensmittel verschissen werden. Der Oberknaller sind die Leut, die das Auto anwerfen und durch die fluren fahren um die Fiffi kacken zu fahren. Am Besten den Wauzi hinterher laufen lassen. Hatt auch schon das Erlebnis dass da ein Monster von Hund unter der Zeile (Weinbau) durch kam, kräftig knurrte und bellte ... hat nicht viel gefehlt und der Köter hätt mich gebissen.
Aber der Prolet von Hundehalter meinte, er habe ja seine Hundesteuer bezahlt, dann hätt er auch das Recht die Töle frei laufen zu lassen.

mMn gehörte die Hundesteuer auf 20000 € / Jahr, 19000 dann unter den ansässigen Landwirten verteit als Schadenersatz, dann wär da bald Schluss.
Ist aber derzeit gängige Praxis, da werden Quat verscherbelt und die Landwirte dürfen die Spaßfläche stellen um die Dinger auch nutzen zu können, Landwirte werden angepflaumt wenn der Feldweg mal etwas schmierig wird bei schlechtem Wetter, weil die Salonschleicher dann ja schmutzig werden könnten etc. etc.


ARGH ... ruhig bleiben ... der Blutdruck
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Fassi » Mo Dez 19, 2011 12:17

Das Problem kennt eigentlich fast jeder Schafhalter. Neben diesen Spatiergängerm gibts dann noch die mit Border Collies, die meinen alle Schafe mögen, wenn sie gehütet werden und der Hund muss ja auch artgerecht ausgelastet werden. Den Schafen passiert dabei ja nichts, weil man ja ohne Hund keine Schafe halten kann und gehütet werden bei Schafen in den Genen liegt (GsD taucht sowas seit ein paar Jahren nicht mehr bei uns auf; allerdings war der vorletzte Bock auch ziemlich scharf :twisted: ).

Was geht in solchen Leuten vor? Freuen die sich, dass ihr Hund so toll mit den Schafen spielt?


Ja, in den meisten Fällen schon. Die wenigstens wissen, was es für die andere Seite bedeutet. Sehen übrigens nicht nur bei Schafen so, auch bei Wild ist die Sichtweise genauso. Das das Stress für die Tiere bedeutet, und a noch Spätfolgen (wie halt das Verlammen) entstehen, wissen die wenigsten. Und man hat auch so den Eindruck, es interessiert kaum einen. Hauptsache der Hund kann freilaufen und hat seinen Spaß. Übrigens stören sich auch viele an den Stromzäunen, die ihnen plötzlich Flächen versperren. So ein Schäfer muss ja schließlich 24/7 hüten, und kann nicht einfach so wiesen blockieren (ist aber eher ein Problem in Naherholungs- und Naturschutzgebieten mit Wanderwegen).

Machen kann man da wenig, ausser die Leute halt anzeigen und hoffen, dass sie versichert sind und man seinen Schaden ersetzt bekommt. Meistens kommt aber nicht an sie dran, bzw. es ist kein mehr auffindbar. Manche setzen mittlerweile auf Herdenschutzhunde (je nach Besiedlungs- und Touridichte kanns aber auch recht grenzwertig werden), Strom ist bei Hunden auch hilfreich (bringt nur nichts, wenn der Besitzer ihn ausschaltet oder die Schafe vor Druck durch die Netze brechen) oder halt nen enstprechenden Bock dazwischen (bei zwei Hunden aber vermutlich auch nicht mehr so wirksam, und für den Halter auch nicht allzu harmlos).

Ist immer die Grenzwanderung. Sind die Schafe zu abgelegen, können sie über Nacht spurlos verschwinden (oder halt nur die, die entsprechendes Mastgewicht haben) und zu sehr an der Bevölkerung muss man sich mit Hunden oder, noch gefährlicher, Tierfreunden die füttern rumschlagen.

Gruß Christian
PS: 20.000€ Jahresschaden halt ich jetzt recht hoch gegriffen. Da würden die meisten doch schon ne Prävention (also Herdenschutzhund) ergriffen haben.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Cairon » Mo Dez 19, 2011 12:41

Ich weiß nicht wie realistisch die 20.000 Euro sind, hängt ja auch immer davon ab wie viele Schafe man insgesamt hat. Er hat die Schafe nur mit einem Elektrodraht und nicht mit kompletten Netzen gesichert, der Draht ist für einen Hund ja kein Hindernis. Ich denke die Herde ist nur nicht ausgebrochen, weil die Fläche für die Herde recht groß ist. Die Jägerschaft hat sich auch bei mir gemeldet, ich möchte doch bitte den Schäfer dazu drängen auf jeden Fall Anzeige zu erstatten, damit mal ein Schreck durch die Hundehalterschaft läuft. Wenn man hier im Feld unterwegs ist sieht man wirklich viele Hunde und kaum einer läuft an der Leine, auch nicht in den Setzzeiten. Die Sache mit den Flächen an Siedlungen hatten wir hier ja auch schön öfter. Ich denke ich werde zu dem Thema mal einen Artikel schreiben und ihn die Rundschau setzen, möglicherweise kann da ein paar Leute zum nachdenken bringen, aber die nachdenken sollten bekommt man eh nicht dazu.
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon forenkobold » Mo Dez 19, 2011 13:13

Ich habe nichts gegen Hunde an der Leine bzw gut gehorchenden auf den Wegen bleibenden und nicht in Kulturen kackende Hunde.
Was mir auffällt ist der Trend zum Zweit-, Dritt- oder noch mehr-hund.
Und DA sollte man mit der Hundesteuer eingreifen.
Einer alten einsamen Frau ihr Schoßhündchen mit einem Wahnsinnsgeld zu besteuern, macht auch keinen Sinn.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon westfale2030 » Mo Dez 19, 2011 16:28

Die Hundehaltung spiegelt ein wenig die heutige moderne Zeit wieder. Die Leute halten sich lieber einen Hund anstatt Kinder in die Welt zu setzen und zu erziehen. Da Hundchen aber nicht allein sein soll, stammt ja schließlich vom Wolf ab und ist daher ein Rudeltier, bekommt er noch ein oder zwei Spielkameraden.
Es ist ja bei gewissen Paaren oder Ehepaaren oK, daß sie keine Kinder in die Welt setzen aber viele von denen sind auch mit der Hundehaltung geschweige denn Hunderziehung hoffnungslos überfordert.
Man kann immer nur wieder das alte Sprichwort zitieren: Wie der Herr so das Gescherr!
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Obelix » Mo Dez 19, 2011 17:04

forenkobold hat geschrieben:Ich habe nichts gegen Hunde an der Leine bzw gut gehorchenden auf den Wegen bleibenden und nicht in Kulturen kackende Hunde.
Was mir auffällt ist der Trend zum Zweit-, Dritt- oder noch mehr-hund. Und DA sollte man mit der Hundesteuer eingreifen. Einer alten einsamen Frau ihr Schoßhündchen mit einem Wahnsinnsgeld zu besteuern, macht auch keinen Sinn.

100 % meine Meinung.

Auch brauchen das nicht diese riesen Hunde zu sein, die die weltweit begrenzenten Nahrungsmittel zusätzlich merkbar verknappen.
1 kleiner Hund an der Leine > o.k.
Alles ab 40 cm Schulterhöhe beim Ersthund und alle weiteren Hunde müssen richtig Hundesteuer kosten. Dann regelt sich das von ganz allein. Den Kampfhunden ist man über die erhöhte Hundesteuer ja auch ganz gut beigekommen.

Ferner muß in Deutschland die grundsätzliche Leinenpflicht kommen!

Allein aus Haftungsgründen. Es kann nicht sein, dass immer wieder kleine Kinder von Hunden ins Gesicht gebissen werden, nur weil irgend so ein Lammel sich zu bequem ist, den Hund anzuleinen. Die jetztige Regelung, dass der Hund frei laufen darf, wenn er abrufbar ist, hat sich nicht bewährt. Insbesondere, da die Hundedichte immer mehr zunimmt.

Meine Frau traut sich überhaupt nicht mehr alleine zu gehen. Sie nimmt unseren kleinen Hund praktisch als "Opferhund" mit, an dem sich die druchgedrehten Wohnungshunden von "10 Stunden-täglich-berufstätigen" Hundehaltern abreagieren können.

Grüße
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Dez 19, 2011 18:01

Auch brauchen das nicht diese riesen Hunde zu sein, die die weltweit begrenzenten Nahrungsmittel zusätzlich merkbar verknappen.
1 kleiner Hund an der Leine > o.k.


A na, eiso so an Kanalratz und so a haariges Rohrreinigungsgerät is doch koa Hund.
Hund fangen erst bei 50cm Schulterhöhe an...

Aber vielleicht wär im Voraus nicht der Wesenstest für den, sondern für den Halter ne gute Idee...

Ach ja und unser Hund hat unsere Kinder noch nie ins Gesicht gebissen....
Und wenn ich dran denke was manche eltern ihren Kindern vorleben wenn ein Hund in die Nähe kommt, das die Kinder nachäffen, braucht man sich ja ned wundern...
Hysterisches Gehabe ist nicht sehr hilfreich...
Wo sich wieder zeigt auch für potenzielle Eltern wäre ein Wesentest angebracht...
:mrgreen:
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon amwald 51 » Mo Dez 19, 2011 20:12

servus mitanand
movetosweden hat geschrieben:... Ach ja und unser Hund hat unsere Kinder noch nie ins Gesicht gebissen....

... aber wieviele fremde kinder er schon gebissen hat, sagst net :roll: :roll: :roll:
... hast deszweng ebba LA verlassen miassn ?? :roll: :roll:
grüße vom alpenrand
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Dez 19, 2011 20:19

na wenn dann frisst er sie gleich, dann gibts weniger Probleme :wink: :roll: :regen:
S'Einzige was nem Kind bei unserm Hund passieren könnte wäre "zutodeabschlecken", ausser es wird,angestachelt durch das Verhalten der Eltern hysterisch, dann könnts noch ein paar Kratzer von den Pfoten abbekommen... (Weil er meint es will spielen).
Glaub mir Amwald wir haben uns auch so Gedanken gemacht weil unser Hund so ein Dotsch ist, aber bei unserm Jung gabs überhaupt keine Probleme,von kleinstauf nicht.
Und das es ein Restrisiko gibt ist mir auch klar,aber das gibt es auch wenn man seine Kinder in Luftpolterfolie hüllt und im Betonbunker einsperrt...

Ps:Bei unseren Schafböcken muss man schon mehr aufpassen... :klug:
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Cairon » Mo Dez 19, 2011 20:24

Wer einen Hund hält muss eben auch die Verantwortung dafür übernehmen und darauf achten, dass der Hund keinen Schaden anrichtet. Und so wie es mit den Schafen gelaufen ist war es grob fahrlässig oder gar Vorsatz. Auch Hundehalter müssen Rücksicht nehmen und dürfen anderen durch ihr Hobby keinen schaden zufügen. Das Problem sind aber halt nicht die Hunde, sondern es hängt am anderen Ende der Leine.
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Dez 19, 2011 20:37

Wer einen Hund hält muss eben auch die Verantwortung dafür übernehmen und darauf achten, dass der Hund keinen Schaden anrichtet.


Vollkommen richtig.

Und so wie es mit den Schafen gelaufen ist war es grob fahrlässig oder gar Vorsatz. Auch Hundehalter müssen Rücksicht nehmen und dürfen anderen durch ihr Hobby keinen schaden zufügen.


Auch richtig, nur wenn ein Hund normal immer bei Fuß läuft, und dann durch einen bestimmten Reiz einmal abdampft,da wäre wir wieder bei Kindern und Absperrungen, es sind eben Lebewesen mit eigenem Kopf.Das für den Hund eine Versicherung vorhanden sein soll, die auch für entstandene Schäden zu haften hat,ist auch klar.
Das Problem sind aber halt nicht die Hunde, sondern es hängt am anderen Ende der Leine.

Richtig.Also so wie beschrieben war es, kein reagiert zufällig auf nem bestimmte Reiz, und grob fahrlässig.Daher meine Idee mit Wesenstest für Hundehalter...

Es ist halt nur nicht jeder der sagt das sein Hund sowas nicht macht, kein böser Mensch.Unser Hund ist die ersten 5 minuten wo jemand Fremder da ist extrem aufdringlich.. und dann liegt er in der Ecke und ist Ruh..
An der Leine bellt er alles und jeden An... ohne Leine gibts nur beschnuppern..
Hier ists eh wurscht, hier kann er sich mit Holzlastern anlegen, sein Pech.

Ach ja und frei laufen lassen wenn Tierherden in der Nähe sind, würde ich nicht machen mit unserm Dackel...ähm, Hund...
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Fassi » Mo Dez 19, 2011 23:19

Und so wie es mit den Schafen gelaufen ist war es grob fahrlässig oder gar Vorsatz.


Da wär ich jetzt vorschtig. Das sie den Hund nicht abgerufen haben, ist fahrläßig. Aber ob ne Versicherung da bei nur einem Draht (ist als Landschafhalter immer wieder verwunderlich, was Fleischschafe alles als Zaun akzeptieren) das auch so sieht (zumindest ohne Anwalt oder Prozeß) ist fraglich, die drücken unter Garantie dem Schafhalter erstmal ne Teilschuld auf. Entspricht nämlich nicht wirklich der Praxis in der Schafhaltung und in Wolfgebieten zB gäbs bei einem Angriff keinerlei Entschädigung, weil ein Draht keinen ausreichend Schutz für die Schafe darstellt (zumindest vor Wölfen). Da müssen es (bei Einzäunung mit Strom) min. 90cm hohes Elektronetz oder 5 Reihen Stromlitze (ich hab da was von max. 20cm vom Boden weg und ebenfalls min. 90cm Höhe im Hinterkopf), min. 2.000Volt Strom und 20cm über der letzten Litze ein Flatterband seien. Alles andere gilt als nicht sicher.

Übrigens ist die Frage, warum werden Hunde mittlerweile so ein Problem? Liegts wirklich an der Menge? Kann nicht sein, wir hatten immer min. 2 auf dem Hof (im Moment sinds 4 und der 5. ist in Planung; aber alles Hunde mit Arbeit). Die waren eher selten auffällig. Die Größe? Wenn ich so überlege, was noch vor gut 20 Jahren in meiner Kindheit im Dorf an Hunden gab, da waren die 60cm Stockmaß noch eher die kleineren Hunde. Als Kind auf einen Hund zu laufen und einfach so anfassen? War die Garantie, den Hosenboden stramm gezogen zu bekommen. An dem Hund rumspielen? Siehe einen Satz vorher. Man bekam schon früh begebracht, dass man niemals Hund einfach so anfaßt oder denen auf den Sack fällt. Mit einem Hund alleine gelassen werden? Gabs einfach nicht, da war immer jemand da, der sowohl auf Kind wie auch auf Hund aufgepaßt hat. Ok, die Tatsache, dass Hunde (gerade die Problemfälle) früher schneller verschwunden waren, dürfte da auch zu beigetragen haben.

Es ist eher unsere Gesellschaft die da das Problem ist. Und wenn schon Steuern, dann bitte auch auf andere Tierarten ausdehnen. Fangen wir doch mit den Katzen an. Überall hier stinkts nach Kater, und ehe ich einen Siebboden eingebaut hab, konnt e ich täglich die Quetsche zerlegen, weil ein Katzenköttel die Walzen blockiert hat. Und von wegen, die scheißen nur dahin, wo sie einkratzen können. Die kacken genauso auf Pflastersteine oder Beton. Und das ist nur die spitze des Eisbergs. Bei jeder Tierart gibt es mittlerweile schwarze Schafe unter den Haltern. Und je billiger die Tiere werden, desto mehr werden die. Mit den altbekannten Folgen.

Gruß Christian
PS: Hat der Schafhalter keine Angst, dass bei nur einem Draht die Schafe ausbrechen und auf die umliegenden Kulturen gehen? Meine Füchse fangen erst bei min. 3 Drähten den Zaun für voll zu nehmen. Und selbst siegt spätestens am zweiten Tag der Wandertrieb (am Mittwoch haben sie erst wieder gezeigt, dass sie selbst vor festen Zäunen Strom brauchen; wie gesagt, am zweiten Tag auf frischer Weide). Ok, die Texel früher waren da nicht ganz so schlimm, aber selbst die wären mir nicht auf Dauer hinter einer Litze geblieben.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Mein Hund macht soetwas nicht.....

Beitragvon Cairon » Di Dez 20, 2011 0:57

@Fassi

Wölfe gibt es hier bei uns nicht, höchsten Seewölfe. Und bisher sind die Schafe nie ausgebrochen, anscheinend hält die eine Litze die Tiere zurück, selbst als die Hunde hinter den Schafen her waren sind sie nicht durch den Zaun gelaufen, kann aber auch nur Glück gewesen sein. Und wenn das mit den Hunden kein Vorsatz war weiß ich auch nicht. Ich habe die Strecke gerade mal bei Andi 2011 ausgemessen, die Besitzer sind etwa 900 m gelaufen bis sie den Hund lauf Zeugenaussage zurück geholt haben. Bei einer angenommen Geschwindigkeit von 5 km/h hatten die Hunde knapp 11 Minuten Zeit die Schafe zu jagen, ohne dass die Besitzer Eingegriffen hätten. Ich denke ein Golden Retriever erreicht eine Geschwindigkeit zwischen 30-40 km/h da hat er in den 11 Minuten den Schafen schon ganz schön zugesetzt und die Leute haben es gesehen, die Fläche ist gut einsehbar von allen Seiten, das war kein versehen, dass war voll Absicht. Der Hund spielt doch so schön mit den Schafen.
Hätten sie nicht sehen müssen, dass sich die Schafe in einer Notlage befanden? Grenzt das nicht schon an unterlassene Hilfeleistung oder Tierquälerei? Die Hunde sollen 2 der Schafe zu Fall gebracht und mehrfach gebissen haben und die Herrschaften schauen einfach zu? Wenn das kein Vorsatz war weiß ich auch nicht mehr. Leider haben wir nur einen der Hunde mit den Besitzern stellen können.
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