Letzten Samstag: Treibjagd. Beim auslaufen kommt von links ein Paar mit einem riesen Rüden (Berner Sennhund) angelaufen, Leine lässig über der Schulter und der Hund hat def. nicht gehört als Sie den Köter abgerufen haben. Ist auf meinen Vordermann und auf mich zugelaufen und hat sich nicht um Frauchen oder Herrchen geschert. Als ich dann im höflichen Ton empfohlen habe den Hund anzuleinen wenn er schon nicht hört bekam ich zu hören, dass der Hund sehr wohl hört und außerhalb geschlossener Ortschaften keine Leinenpflicht besteht. Darauf Ich: das gilt nur wenn der Hund zuverlässig hört und im Einwirkungskreis des Hundeführers ist. Ich: aber Sie sehen doch das Ihr Hund sich nicht zurückrufen lässt und nicht auf Sie reagiert. ER: Sie haben den Hund nun schon eine Woche und gehen seit fünf Tagen mit ihm immer die gleiche Strecke Gassi, sie wissen sehr genau wie Ihr Hund reagiert!!!!!

Wie doof ist der Schwachkopf, da fällt einem nichts mehr ein. Da gehört nicht nur der Hund erschossen

Hallo Christian,

das mag in Deinem Fall und im Dorf vielleicht zutreffen aber in den Randgebieten, mit Nähe zur Stadt, hat die Anzahl der Hunde sich mit Sicherheit verzehnfacht. Und das ist noch nicht hoch gegriffen. Wir haben unseren Hof in so einem Gebiet in NRW. Ich bin auch der Meinung, dass dieser weiter steigenden Anzahl der Hunde, dringend Einhalt geboten werden muss.

matthes

Zustimmung matthes , bei uns gibts inzwischen mehr ( angemeldete )Hunde , als Rinder/ Kühe .
Gde hat 8 000 EW und 800 angemeldete Hunde , Dunkelziffer
Es ist eine Gemengelage , einerseits schon so ,wie fassi schreibt , dass einige Hunde keine echte Aufgabe haben --"funktionslose Hunde " , und das war früher im Dorf eine Seltenheit .

Andererseits ist bei uns in BaWü das verdam..te " Betretungsrecht" für uns ein Problemschaffer , obwohl es nach der Zielrichtung
die Sache halbwegs regeln sollte .Die Leute hören nur "Betretungsrecht" und wollen nicht kapieren , was es konkret im Jahresablauf für sie bedeutet . Mein Erlebnis dazu : Frau lässt ihren Hund in meiner Wiese Kacken , Stöckchen holen , Graben usw. Nach wiederholter Beobachtung stelle ich sie zur Rede . Antwort : "Ich darf das ( Betretungsrecht) , und da die Wiese nicht eingezäunt ist , ist sie doch eine öffentliche Fläche "

Zu dem von cairon geschilderten Fall : habe vor paar jahren auch was interressantes erlebt . Vom Ortsverein haben wir eine Weghecke
gestutzt , plötzlich rennen in panischer Flucht uns fast 2 Rehe über den Haufen , kurz danach kommt die halterin vorbei , wir reden sie auf ihr Fehlverhalten an , Antwort : mein Hund wildert sooo gerne .
Die ist resistent , und je höher die Hundesteuer ist , umso mehr glauben sie sich erlauben zu können.

movetosweden hat geschrieben: ... laub mir Amwald wir haben uns auch so Gedanken gemacht weil unser Hund so ein Dotsch ist, aber bei unserm Jung gabs überhaupt keine Probleme,von kleinstauf nicht. ...

Das haben die Eltern von den 2 Kindern, wo letztes Jahr eines todgebissen wurde und das andere schwer verletzt wurde, auch gesagt.

Die Beiträge hier im Forum zeigen ja schon deutlich die Unbelehrbarkeit von Hundebesitzern.

Und von einem "akzeptabelen" Restrisikos zu sprechen ist je das allerletzte. Wie wird denn da abgewägt? Ist der leinenlose Fun mit einem Hund wertvoller als das zerbissene Gesicht eines kleinen Kindes?

Cairon hat geschrieben:. Das Problem sind aber halt nicht die Hunde, sondern es hängt am anderen Ende der Leine.

Wenn dieser gängige Spruch wenigstens STIMMEN würde.
Aber "LEINE"?? Welche LEINE?? schön wärs..

Cairon hat geschrieben: ... Das Problem sind aber halt nicht die Hunde, sondern es hängt am anderen Ende der Leine.

Ja, was bedeutet dieser immer wieder zu hörende schöne Satz?

Den Hundebesitzer erziehen und vom Wesen her ändern?

1.) Menschen ändert man nicht.
2.) Am Hund liegt es zumeist nicht.

Folgerung: Es müssen umsetzbare, konkret kontrollierbare Regelungen her. Also generelle Leinenpflicht ohne Ausnahmen!
(Das mit der Abrufbarkeit hat sich nicht bewährt, jeder definiert Abrufbarkeit anders und die meisten Hundesbesitzer gestehen sich selbst nicht ein, dass Ihr Hund nicht abrufbar ist und sie das auch nicht hinbekommen.)

Grüße

movetosweden hat geschrieben:Und das es ein Restrisiko gibt ist mir auch klar,aber das gibt es auch wenn man seine Kinder in Luftpolterfolie hüllt und im Betonbunker einsperrt...

Was bitte ist das denn für ne Argumentation ??????????? ... Bist Du noch ganz dicht?
Seit wann muss die Allgemeinheit ein Restrisiko für Deine private Gaudi akzeptieren?

Es gibt Risiken und ja, in Luftpolsterrfolie packen ist nicht zielführend, aber russisches Roulette mit Hunden kann es ja mal echt nicht sein.

Restrisiko

Ich stimm Dir ja vollkommen zu Cairon. Wären das meine Schafe und ich vor Ort gewesen, könnte ich nicht sagen, ob Hund und Besitzerpärchen einfach so davon gekommen wären (zumindest der Hund hätte keinen Spaß mehr am Schafe jagen). Wie gesagt, ich hab sonner Borderdame mal meinen 130kg Zuchtbock zu ihrem Hund gerufen. Ich hab noch nie jemanden so schnell verschwinden sehen . Ich wollte nur mal aufzeigen, wie sowas dann schnell mal von der regulierenden Seite oder auch gerne von Staatsseite (wenn die Schafe bei sowas ausbrechen, und dadurch ein Unfall entsteht) auch auf den Schafhalter runtergewälzt wird. Von wegen Teilschuld und Fahrläßigkeit des Halters. Ist ja nun mittlerweiel so, dass man schon mal die Blödheit der Mitmenschen einrechnen muss.

Und bei nicht wenigen der Beißvorfällen ist halt auch die Bambimentalität Schuld. Von wegen der beste Freund des Menschen, der tut nichts, alle Tiere sind rein und unschuldig. Am Ar... Jeder Hund ist ein Raubtier, mehr oder weniger ausgeprägt. Und egal wie gut er erzogen eine Restgefahr bleibt immer. Ich würde für keinen unserer Hunde die Hand ins Feuer legen, trotz entsprechender Erziehung und Auslastung. Wer sowas macht (und je dichter man in Stadtnähe kommt, desto mehr nimmt das zu), handelt in meinen Augen schon ziemlich fahrläßig.

Gruß Christian

Zur Anzahl der Hunde

Nicht nur viele Züchter in Deutschland haben bemerkt, dass man mit der Züchtung von Hunden gutes Geld verdienen kann. (siehe Anzeigen in fast allen Blättern und im www.) Hinzu kommt noch der mittlerweile gut florierende Markt mit Welpen an den Grenzen der anliegenden Ostblockländer. Wenn man den Berichterstattungen der Medien nur annähernd glauben kann, wird dort mit den Hundewelpen bald mehr Umsatz gemacht, als mit illegalen Zigaretten. Hinzu kommen die „Gutmenschen“ die absolut legal Hunde aus den Regionen Südeuropas nach Deutschland importieren. Aber dieses Thema ist für unsere Volksvertreter nicht spektakulär genug. Reicht nicht für Jauch, nicht für Will, nicht für Maischberger und auch nicht für Plasberg. Darum werden wir uns weiter mit frei laufenden Hunden rumärgern müssen.

matthes

wenn ich mir die typischen hunde-eltern (beide so zwischen 30 und 40, kinderlos, bisserl dümmlich dreinschauend, dafür aber "schick" angezogen und ein SUV muss es auch sein) so anschau, dann freu ich mich ehrlich gesagt jedesmal, dass sich solche Leute nicht reproduzieren.

Dafür, dass ich des öfteren in meinem Hof verwurmte Hundskacke finde, oder mir fallweise ein Teil meiner Hühner abhanden kommt, ist natürlich eine andere Geschichte. Bei der Aktion mit den Schafen hätt ich die Leute dort wahrscheinlich derart in Grund und Boden geschimpft , dass sie zumindest mal drüber nachgedacht hätten.

Hallo,


Hatte vor ein Paar Jahren selber einen ähnlichen Fall. Irgendwelche Hundebesitzer (kamen mit dem Auto dahin gefahren, Kennzeichen ausm Nachbarkreis)waren der Meinung, meine Kälber auf der Weide wären zum spielen da. Da könne man ruhig mal die Hunde drauf hetzen.
Habe das zufälligerweise mal mitbekommen, weil mein Drescherfahrer (Jäger) da dran vorbei fuhr, und das ganze beobachtet hat, und mich deswegen angerufen hat. Habe mir daraufhin mein Hündchen geschnappt (Pyrrenäer, Rüde, 85 kg Kampfgewicht) und bin hinten rum dahin gelaufen.
Ergebnis war: der blöde Shepherd hat es "leider" nicht mehr auf eigenen Füße bis zum Fahrzeug von Herrchen und Frauchen geschafft, mein Hund hat aber, brav wie er war, das Häufchen Elend apportiert.

Der darauffolgender Aufschrei war groß: Übelste Beschimpfungen, woher ich mir das Recht nehmen würde, meinen Hund unangeleint auf öffentlichen Grund wildern zu lassen (Die Wiese ist noch nicht mal gepachtet, sondern Eigentum). Die Wiesen wären "Naherholungsgebiet", zugänglich für allen, und Pech, wenn der Hund mit den Kühen spielen wollte. Wäre schließlich einen Hütehund, und ich solle froh sein, dass den ihren Köter mal meine Viecher jagen würde, damit die das auch kennen würden, wäre ja alles was ganz natürliches...

Wurde mir zu blöd, Freundin angerufen, die kam mit dem Traktor, Auto zugeparkt, Polizei herbei.Ergebnis war eine Anzeige gegen mich (Erstattet von denm Hundehalterpärchen), welches bis vor Gericht ging. Vorwurfe waren Tierquälerei (mein Hund hätte den Shepherd ja fast totgebissen), Freiheitsberaubung (Auto zugeparkt), Beleidigung und Bedrohung (mein Hund hatte mal die Zähne gefletscht und geknurrt als der Mann mir ein bischen zu nahe kam). Verfahren wurde eingestellt, ich hatte meinen Freispruch. Zum Schluss sagte der Richter noch zu dem Pärchen "bis nächstes Mal". Waren laut Anwalt wohl nicht das erste Mal wegen sowas vor Gericht, gewonnen hatten die jedenfalls noch keinen Prozess deswegen.

Ob "Selbstjustiz" richtig ist, glaube ich nicht, aber in diesem Fall schon. seitdem gehen da an meine Flächen auffällig wenig Ortsfremde Leute Gassi mit ihren Kötern. Gewirkt hat es jedenfalls, rumgesprochen hat es sich wohl auch.


MfG

servus mitanand
... mein domizil liegt auch an der ausfallroute städtischer vierbeiner. am ortsschild hat die stadt einen kasten für tüten und "tüten mit inhalt" angebracht und füllt bzw. leert diesen auch in regelmäßigen abständen. die tüten werden auch mehr oder auch weniger angenommen. was tatsächlich zurückgebracht wird kann ich nicht beurteilen. mir fallen nur des öfteren die zugeknoteten tüten dann am straßenrand auf; nehmen wir mal positiv gesehen an, die tüten finden dann am rückweg noch den weg in den kasten.
... für diejenigen, die mit den genannten tüten auf kriegsfuß stehen denke ich mir häufig: an den wiesenrändern sollten so alle 50 m schilder (stören halt sehr beim bewirtschaften der wiese) mit einem wauwau in bestimmter position sowie dessen produkt und dem text: "guten appetit bei ihrem nächsten fleischgericht" (evtl. eignet sich auch die vergangenheitsform) aufgestellt werden. ob's was helfen würde
apropos: mein "spar"mittagessen beinhaltete heute kleinste rindfleischhäppchen >> es gab nur 2 teller gullaschsuppe.
grüße vom alpenrand
amwald 61

Der Hund meiner Cousine hat mittlerweile Hofverbot bei mir zu hause.Bei einer Geburtstagsfeier im Sommer hatten sie ihn im Hof frei herumlaufen lassen.Meine Tochter (1,5 Jahre alt)ist etwas herumgerannt,der Hund hinterher und hat sie von hinten umgeworfen.Resultat:Riesen schramme an der Stirn und eine blutende Nase.Ga dann Zoff und der Mann meiner Cousine meinte allenernstes die kleine hätte ja nicht herumrennen sollen, der Hund wollte ja nur spielen.Wie bitte? Muss ich jetzt andere Leute fragen ob meine Tochter im eigenen Hof herumrennen darf?

Das haben die Eltern von den 2 Kindern, wo letztes Jahr eines todgebissen wurde und das andere schwer verletzt wurde, auch gesagt.

Die Beiträge hier im Forum zeigen ja schon deutlich die Unbelehrbarkeit von Hundebesitzern.

Und von einem "akzeptabelen" Restrisikos zu sprechen ist je das allerletzte. Wie wird denn da abgewägt? Ist der leinenlose Fun mit einem Hund wertvoller als das zerbissene Gesicht eines kleinen Kindes?

Ok, also dürfen Auto´s nur noch 1km/h fahren und müssen mit Einrichtungen versehen werden die sie bei der kleinsten Berührung stoppen lassen,
Strassen und Plätze müssen aufgepolstert werden,ebenso Kinderzimmerwände/Böden...
Kein Spielzeug mehr, da gibts auch ein vermeidbares Risiko, und ja atmen sollte man sie auch nimmer lassen, weil sie könnten sich ne tödlich Lungenentzündung einfangen....
Das Leben ist ein Risiko und lebend kommt man nicht raus...
Und wer das nicht einsehen will soll sich doch einbetonieren lassen...

Was bitte ist das denn für ne Argumentation ??????????? ... Bist Du noch ganz dicht?
Seit wann muss die Allgemeinheit ein Restrisiko für Deine private Gaudi akzeptieren?

Es gibt Risiken und ja, in Luftpolsterrfolie packen ist nicht zielführend, aber russisches Roulette mit Hunden kann es ja mal echt nicht sein

Oh schnelle Autos fahren gehört auch verboten, die sind auch nur zur privaten Gaudi und gefährden Andere, ebenso wie Motorräder, da wurde in meiner Ex Heimat auch ein 10 Jähriger überfahren (Ach ja Pferde gehören auch verboten weil ihn ein durchgehendes Pferd am Ausweichen gehindert hat....
Ich würde auch mein Kind nichtmehr in deutsche Schulen lassen, weil sie dort ,like a russisch Roulette zu Tode gemobbt werden...
Wie könnt ihr noch schlafen?Eure Kinder tun mir leid...haben die noch Freiheiten?Oder haltet ihr sie schon an der Leine?
(Kann, wenn will, ironisch gesehen werden, muss aber nicht, Eure Entscheidung.)


OK,ich nehm den Begriff Restrisiko zurück (kommt eh von den AKW Hysterikern...), das Leben an sich ist ein Risiko.....

servus mitanand

forenkobold hat geschrieben:... Aber "LEINE"?? Welche LEINE?? schön wärs..

... wie wärs mit der LEINE, an der hannower liegt ob's dort schön ist, kann ich nicht sagen >> war noch nie dort.
... ist aber wohl wieder ein anderes aktuelles thema >> das mit den bewohnern der provinz hannower.
grüße vom alpenrand
amwald 51