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Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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52 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon Kormoran2 » Do Feb 20, 2014 21:43

Schon mal ein guter Tip. Unsere jungen Eschen wurden jahrlang ausgemäht bis es nicht mehr nötig war. Also steht jetzt das Kraut sehr dicht und verhindert damit Frischluft und Wind. Feuchtes Klima und wenig Luftaustausch begünstigt natürlich die Pilzentwicklung. Vielleicht sollten wir wieder mähen?
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon L-Stanley » Fr Feb 21, 2014 8:01

Bei uns steht nächstes Jahr ein Eschenbestand zur "Z-Baum" - Durchforstung an.....

Habt ihr auch den Eindruck, dass Eschen mit größeren Kronen weniger oft Symptome zeigen ??


Hier wird erwähnt, dass weniger anfällig sind:

"herrschende" Eschen mit vitaler (=größerer Krone?) Stadtbäunen mit lichterer Krone (waldbaulich umsetzbar?) .

Für eine grössere Krone wäre eine Durchforstung aber sinnvoll ist.


Hackschnitzel hat geschrieben:Das mit dem Pilzbefall ist bei uns auch ein Problem. Ich habe beobachtet das dies meist bei sehr vielen engwachsenden jungen Eschen der Fall ist.


Allgemein wird eher von einer Durchforstung abgeraten, weil eventuell resistente Eschen entfernt werden.
[url]
http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlich ... terben.pdf[/url]
http://deutschebaumschule.de/handel/news-details-handel/beitrag/54699-strassenbaeume-aktuelle-pflanzenkrankheiten.html




Lucky Löt hat geschrieben:kann ich nur bestätigen, vor 5 Jahren gepflanzte Eschen (50) sind alle verreckt wegen eben diesem Pilz....


Mit Baumschulpflanzen vorsichtig sein, denn der Pilz ist nicht gleich sichtbar - er zeigt sich erst nach einiger Zeit.


Kubota7040 hat geschrieben:Hallo,
Mit der Kastanie ist es auch so Pilz und ein Käfer ....


Bei der Kastanie habens soweit ich gelesen habe, bereits Erfolge mit nen "Bekämpfungsvirus". Is aber sehr aufwendig die Sache.
http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/wsl_kastanienrindenkrebs_kontrollierbar/index_DE

Alte Kastaninen mit der sehr dicken Borke kommen idR ohne Probleme klar, würde so einen nicht fällen !!

locomotion hat geschrieben:und die Ulmen gehen am Ulmensterben ein......


Ulmensterben ist zu 95% tödlich - Flatterulme soll noch einigermaßen resistent sein aber den Ulmensplintträger (überträgt die Pilzkrankheit von Ulme zu Ulme) für etwa 10km "weiterhelfen", da er sich bei der Flatterulme quasi kurz ne Jause holen kann und dann weiterfliegt zu nahen Bergulme/Feldulme.Ich kämpfe grad um ne Bergulme die in unseren diesjährigen Zuteilung vom Gemeinschaftswald steht :?

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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon Lucky Löt » Fr Feb 21, 2014 17:44

L-Stanley hat geschrieben:Mit Baumschulpflanzen vorsichtig sein, denn der Pilz ist nicht gleich sichtbar - er zeigt sich erst nach einiger Zeit.


Naturverjüngung kommt besser zurecht. Vermutlich sind die Baumschüler zu sehr verwöhnt und sind nach der Verpflanzung zu schlechteren Bedingungen anfälliger.
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon Kormoran2 » Sa Feb 22, 2014 2:04

Naja, mit Baumschulpflanzen, die womöglich über hunderte von Kilometern hergeschafft werden, trägt man natürlich auch zur Verbreitung des Pilzes bei. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen. Sinnvoll wäre es also, Eschen nur in benachbarten Baumschulen zu kaufen, auch wenn der Preis mal nicht so toll ist.
Pilzsporen sind ja "ubiquitär". (Lateinisch für "überall vorhanden".)
Die Frage ist immer, ob sie günstige Bedingungen zur Ansiedelung vorfinden. Ist beim Fußpilz wohl nicht viel anders als beim Baumpilz. Ungünstige Bedingungen für alle Pilzarten sind immer: trockene, luftige Oberflächen.
Günstig: Muffig, feucht und schlecht belüftet.

Gilt auch für die alten Socken! :lol:
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon L-Stanley » Fr Apr 11, 2014 10:11

Hab mich genauer erkundigt und folgendes geraten bekommen:

Neben den allgemeinen Symptomen auch auf den Stamm achten ob man Schäden sieht wie hier:

ETS Symptome.jpg



- je länger grün belaubt eine Esche ist desto besser scheint sie zurecht zu kommen mit den ETS => gegen Juni die Auszeichnung einer eventuellen Durchforstung machen (auf Kronenverlichtung achten) und dann nochmals zu Laubfall der Eschen schaun, ob denn die ausgewählten Eschen ihre Laub sehr zeitig fallen lassen. Wenn eine Esche ihr Laub sehr lange behält ohne starke Symptome des ETS, sollte sie unabhängig von Stammform konsequent gefördert werden, da es sich um eine ETS tolerantere Esche handelt.

- bei Bestandsumbau sollten vitale Eschen belassen werden anstatt eines Kahlschlages


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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon debonoo » Di Apr 15, 2014 7:12

waelder hat geschrieben:Schon erledigt :wink:
3Foto.JPG


Hallo waelder

was ist das für eine Säge..?!

mfG.
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Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 05, 2014 14:39

Wir haben tausende von Eschen gepflanzt. Sie gingen gut an und waren teilweise schon fast 2 m groß. Aber jetzt schlägt das Eschentriebsterben voll durch. :x
Dateianhänge
P1200176c.jpg
P1200176c.jpg (129.68 KiB) 1782-mal betrachtet
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon balkonbrett » Mo Mai 05, 2014 15:18

Kormoran

Viele meiner Eschen aus Naturverjüngung sehen genauso aus oder schlimmer. Gerade bei den etwas größeren (5-6m Höhe) sind aber immer wieder einige dabei, die bis jetzt völlig gesund aussehen. Sind bei Dir alle befallen oder hast Du auch gesunde dabei?
balkonbrett
 
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 05, 2014 15:37

Kann ich jetzt nicht sagen, dazu müßte ich mal quer durch den Bestand gehen. Hatte heute nur mit der Gatterreparatur zu tun.
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon MF-133 » Mo Mai 05, 2014 17:47

@Kormoran: Die Schäden an den Blättern sind von Frost verursacht.Nix Eschentriebsterben. Echt. Ich denk, für neuen Befall ists noch zu früh im Jahr. Und die Toten des letzten Jahres schlagen gar nicht mehr aus. MFG
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon jungholz » Mo Mai 05, 2014 18:19

Die meisten Eschen bei mir mit Triebsterben in der Vergangenheit leben noch und treiben jetzt wieder kräftig aus. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt.
Grüße jungholz
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 05, 2014 19:18

@ MF-133: Es wäre schön, wenn du Recht hast. Ich werde das beobachten.
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon gunterd » Mo Mai 05, 2014 21:04

Ich war am Sonntag in einem Eschenbestand (KUP?), 10 bis 15 cm dicke Stämme. Die waren noch nicht voll belaubt, trieben aber alle aus. Schäden habe ich keine gesehen.
Ich habe mir da einiges abgeknapst, um mal selbst zu testen, ob sie mit Stecklingen vermehrt werden können. Eine schlüssige Erkenntnis dazu habe ich nämlich nicht gefunden.
Ich werde für meine Tests da alle zwei Wochen mal hinfahren, und dann gezielt drauf achten, ob ich Schäden sehe.
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon jungholz » Fr Mai 30, 2014 16:01

passend zum Thema:

Deutschlandfunk (Radio) SO 1.6.2014, 16.30 Uhr:
Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
Bäumchen, wechsle Dich!
Die Zukunft im deutschen Forst
Von Volker Mrasek

Die Feldulme? Praktisch schon verschwunden, ausgerottet durch den Befall mit einem Schadpilz. Die Esche? Von einem neuartigen "Triebsterben" betroffen, gleichfalls pilzbedingt. Die Eiche? Immer öfter heimgesucht von einer ganzen "Fraßgemeinschaft" aus diversen Schmetterlingsraupen. Globaler Handel und Klimaerwärmung setzen unseren Wäldern zu, konfrontieren Laub- und Nadelhölzer mit eingeschleppten Schädlingen und veränderten Umweltbedingungen. Welche Baumarten kommen mit dem Stress klar, von welchen müssen wir uns vielleicht verabschieden? Lässt sich das Eschen- und Eichensterben noch aufhalten? Die Forstwissenschaft steht vor einer großen Herausforderung. Schon heute muss sie den Wald von morgen planen. Und der könnte ganz anders aussehen.
Bäumchen, wechsle Dich!
Grüße jungholz
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Re: Verabschiedet euch von den Eschen.... :(

Beitragvon balkonbrett » So Jun 01, 2014 10:31

jungholz

Gerade komme ich von einem Rundgang durch meinen Wald. Dort sind auch Eschen-Naturverjüngungen. Es tut weh zu sehen, wie viele der Bäume - bis zu 8 m hoch - krank oder tot sind. Das hat ganz sicher nichts mit dem Frost zu tun. Wenn ich aber daran denke, dass unser Förster bei Waldbegehungen immer wieder sagt, dass im Endbestand nur alle 10 m ein Baum stehen soll, dann sehe ich nicht ganz so schwarz. Für dieses Maß sind genug gesunde Bäume vorhanden.
Seit ich vor vier Jahren das erste Mal vom Eschentriebsterben gehört habe, habe ich alle anderen Baumarten zwischen den Eschen mit Drahthosen oder Wuchshüllen versehen - Eichen, Buchen, Nussbäume, Feldahorn, Ahorn, Elsbeeren usw.. Die sind zwar einige Jahre zurück, aber bei der Mischung bin ich doch sicher, dass ein guter Wald nachwachsen wird.
An den Eichen kann ich in meinem Bestand keine Probleme erkennen.
Wenn ich Bäume pflanze oder wild aufgehende schütze, setze ich nicht auf Eiche, Buche usw. Da kann ich mit dem Staatswald sowieso nicht mithalten. Vielmehr achte ich auch auf seltenere und resistentere Arten wie Elsbeere, Spitzahorn, Eibe, Nussbaum und zuletzt auch Baumhasel. Diese selteneren Arten passen auch in ein etwas wärmeres Klima und meine Nachfahren können da auch mal einzelne Stämme an einen Schreiner verkaufen und müssen nicht gleich einen ganzen LKW voll haben. Das mache ich heute schon so.
Der Beschreibung nach müsste Baumhasel die ideale Baumart für kommende Probleme sein. Von den ersten fünf Topfpflanzen, die ich im letzten Jahr gesetzt habe, sind aber nur zwei angewachsen. Hier wäre ich für die Erfahrungen anderer dankbar.
Feldulmen habe ich noch etwa 8 Stück. Die sind allerdings erst bis zu 8 cm dick.
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