In Südbrandenburg haben erstmals seit der Neuansiedlung Wölfe eine Rinderherde angegriffen und 4 Kälber getötet:
KLICK

was für Rinder waren das? wenn die Herde unterwegs ist sind normalerweise immer erwachsene Rinder bei den Kälbern abgestellt , die die Kälber verteidigen....

Weiß ich nicht. Aber in den USA und Kanada reißen die Wölfe auch oft Rinder (nicht nur Kälber) und sogar die kleinen Südwesteuropäischen Wölfe kriegen das hin. Ist also nicht ungewöhnlich. Gegen ein Rudel haben die Rinder scheinbar wenig Chancen. War halt das erste Mal in D und wird in Zukunft wohl öfter vorkommen, wenn sie es einmal gelernt haben.

Siehstemal, wie gut, daß ich gestern Flatterband über meinen Schafsnetzen verteilt habe - allerdings nicht, weil ich Angst vor reinspringenden Wölfen hätte, sondern bloß, weil ich oberangenervt bin, die rausspringenden Schafe jeden zweiten Tag wieder einzusammeln ...

Hier ist auch Kalbesaison - und die Neugeborenen liegen einzeln in der Gegend rum, da findet auf keiner einzigen Weide und in keiner Herde irgendeine Art "Gruppenabkalbung mit Aufsicht" statt. Das muß inklusive Blut-Geruch für so'n Wolf ja auch ne Einladung zum Frühstück im Bistro sein. Und selbst wenn: Hunde gibts auch genug, ob so ne Kuh im Falle eines Falles dann sofort unterscheidet, ob das nun der Nachbarsköter, ein Tourihund oder ein Wolf ist?

Wir sind halt inzwischen verwöhnt durch die lange Zeit, in der man alles unbeaufsichtigt irgendwo hinstellen konnte, womöglich noch ohne irgendeinen vernünftigen Zaun und im Gegenteil: zT ja noch mit dem Verbot, Zäune zu bauen ... es gibt nun mal keine Bambi-Natur, und dann auch keine Bambi-RInderhaltung.

Die Nachricht geistert aber auch überall rum inzwischen - bestätigt sind imho bisher nur zwei Kälber aus einer Herde von 200 Rindern. Und nur mal so: "Wölfe töten RInder" oder gar "Deutschlandweit erster Angriff von Wölfen auf Rinderherde" hört sich ganz anders an als "Wölfe töten Kälber" - ist schon Sommerloch? Nächste Woche kommt das Spaziergehverbot für die Touris, die jetzt nicht nach Thailand können weil da nicht etwa Wölfe Kälber, sondern Menschen Menschen töten? In Berlin besteht schon "Gefahr für Leib und Leben" :

Hier ergibt sich jetzt leider ein gewaltiges unkalkulierbares Gefahrenpotenzial.(...) Die Gefahr für den Straßen- und Bahnverkehr, für Leib und Leben liege klar auf der Hand.

( https://www.berlinonline.de/aktuelles/b ... 760730.php )

Wenn das Hunde sind, schreibt ja auch keiner Zeter und Mordio.
http://www.jagderleben.de/?redid=328232
http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 41,3744908
http://www.rp-online.de/duesseldorf/rat ... 37284.html
http://jagdblog.blogspot.com/2009/01/we ... anzen.html
...

SHierling hat geschrieben:Siehstemal, wie gut, daß ich gestern Flatterband über meinen Schafsnetzen verteilt habe - allerdings nicht, weil ich Angst vor reinspringenden Wölfen hätte, sondern bloß, weil ich oberangenervt bin, die rausspringenden Schafe jeden zweiten Tag wieder einzusammeln ...

Gib ihnen etwas Futter, dann bleiben sie da...

Wölfe fressen auch kleine Kinder, und Bären können auch Erwachsene Futtern und ein Elch macht dich wenn er mag zum Erdnagel...
Mann, haben wir Deutschen echt schon alles verlernt? Vielliecht sollten wir noch alles zubetonieren damit keine Pflanzen mehr wachsen die uns Allergien bringen können....


Und wenn jetzt einer mit dem Verlust kommt:Wie ist das in anderen ländern wo sich das auch nicht verhindern lässt?Arbeiten die da alle für Verlust?

Das ist nunmal Natur...
Und der Mensch ist naiv wenn er meint er könnte diese Untertan machen Seid doch froh, mehr Wölfe, weniger Rehe....

Manfred hat geschrieben:Weiß ich nicht. Aber in den USA und Kanada reißen die Wölfe auch oft Rinder (nicht nur Kälber) und sogar die kleinen Südwesteuropäischen Wölfe kriegen das hin. Ist also nicht ungewöhnlich. Gegen ein Rudel haben die Rinder scheinbar wenig Chancen. War halt das erste Mal in D und wird in Zukunft wohl öfter vorkommen, wenn sie es einmal gelernt haben.

Das sind andere Wolfsarten, die sind größer als die osteuropäischen.
Das kann man also nicht vergleichen, zudem... wenn es Kälber waren, das schafft auch ein großer Hund...

@movetosweden: Danke! Du sprichst mir aus der Seele!

Ähm, die Südwesteuropäer sind deutlich kleiner als die Osteuropäer.
Und klar, die Nordamerikaner sind eher auf große Beute eingestellt.
Verstehe nicht, wieso ihr euch wegen sachlicher Information so aufregt.
Auch verstehe ich nicht, was unsachlich daran ist, ein Kalb als Rind zu bezeichnen. Habe ich in Bio was verpasst?

Edit: Nachtrag: Ob tatsächlich 2 oder 4 Kälber weiß ich nicht. War nicht dabei. Evtl. hat jemand eine vernünftige Quelle.

Bin der Meinung sowas sollte nicht verbreitet werden, da es sich um Panikmache handelt, vor 150 Jahren hätte nach so einer Nachricht kein Hahn gekräht,und heute ist da gleich wieder Weltuntergang Teil 3...
Ich sach nur Bruno..
Also auch eine wertungsfreie Verbreitung von Nachrichten ist nicht immer gut.

Jetzt auch noch Zensur von Schadensmeldungen?
Brunos Mutter als schon vorher bekannter und deshalb eingefangener Problembär hätte nie wieder in die Freiheit entlassen werden dürfen. Hätten selbsternannte "Tierschützer" diese Information der Öffentlichkeit nicht vorenthalten, wäre sie nie ausgesetzt worden und ihre ebenfalls problematischen, da von der Mutter lernenden, Söhne hätten nicht derart großen Öffentlichkeitsschaden für die Bärenprojekte ausgelöst. Soviel zur Geheimhaltung. Alle anderen ausgesetzten Bären sind weitgehend unauffällig und richten "nur" die Schäden an, die ihrer "Natur" entsprechen.
In Österreich hat die Bevölkerung ja scheints zur Selbsthilfe gegriffen und den Großteil der Bären spurlos verschwinden lassen. Nach meinem letzten Stand war es fraglich, ob unter dieses Voraussetzungen weitere Bären freigelassen werden sollen.

Nix Zensur aber auch nicht Panikmache...
Es wird auch in natürlichen Populationen Problembären geben, na und wäre der Mensch nicht da würds niemand kümmern...
Wir sollten Problemmenschen so behandeln, aber aua Zensur,unmenschlich, weiß ned was...
Bin übrigens kein Tierschützer keine Angst, aber dieser übertriebene Sicherungswahn des Menschen ist mir ja schon fast peinlich...
Fängt bei Tieren an ,geht über Maschinen und das Alltagsleben bis weiß ned was, alles muss nur noch ungefährlich und klinisch rein sein und mit Luftpolsterfolie ausgekleidet, das der Mensch immer noch dümmer und unvorsichtiger werden kann ohne das ihm was passiert...

Manfred: mal ehrlich - wenn der Bauernverband sich hinstellt, und behauptet, wegen einer handvoll gerissener Kälber bestünde jetzt plötzlich "Gefahr für Leib und Leben", der "Straßenverkehr sei gefährdet" und das Ganze sei "ein gewaltiges unkalkulierbares Gefahrenpotenzial", dann ist das einfach nur lächerlich.
Jeder Besoffene Obmann oder meinetwegen BDMler (nur wegen der Gerechtigkeit) ist nach einer Sitzung genau so gefährlich, da kräht auch kein Hahn nach, und durchgehende Rinderherden hats schon immer gegeben, ob nun ein Hund oder eine Dasselfliege hinterher war ("birsen" kennt ja ggf noch jemand)

Ich seh das ähnlich wie Moveto - vielleicht könnte man zur gefälligen Befriedung der Bevölkerung ja auch so eine Art Gruppentherapie machen?
http://www.hoppsala.de/index.php?menueI ... ntentID=69

@SHierling,

du meinst Gruppentherapie für alle:
Problembären
Problemwölfe
Problemmenschen
Problemhasen
Problemrehe?


Also alle in ein Zimmer sperren und sehen was passiert..

Problemmenschen kommen in den Knast, irgendwann, oft, oft nicht schnell genug

Was mich interessieren würde wer bezahlt für die Kacke, schließlich sind die ja idr. angesiedelt bzw. angelockt. Ich hab da nichts gegen das man Wölfe wieder ansiedelt, aber die die das machen, sollen auch dafür haften.