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6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun damit ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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43 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun damit ?

Beitragvon Johann Hifner » Mi Mai 18, 2016 10:06

Hallo,

ich bin neu hier, heiße Johann, bin 40 Jahre alt, arbeite als Personalsachbearbeiter in Berlin und lebe mit meiner Familie im Berliner Umland. Bin also land- und forstwirtschaftlicher Laie ;-)

Ich hoffe, dass ich in diesem Forum mit meiner Frage richtig bin:

Im Wege der vorweggenommenen Erbfolge bin ich an eine 6.500 qm große Fläche Grünland gekommen. Das Grundstück liegt im südlichen Harzvorland (Gips-Karst-Landschaft) und grenzt an ein ausgedehntes Waldgebiet (Buchenmischwald). Die Fläche besteht zu zwei Dritteln aus einer Streuobstwiese mit einigen alten Obstbäumen (Birne, Apfel, Kirsche, Pflaume) und zu einem Drittel aus Ackerland. Es ist eine Hanglage mit Ost-Nordost-Ausrichtung. Der Boden ist lehmig und relativ feucht. Alles ist sehr verwildert, seit über 20 Jahren wurde nichts mehr gepflegt. Das gilt auch für fast alle Nachbargrundstücke. Die alte Ackerfläche meines Grundstücks ist von einer großen Brombeerhecke überwuchert und auf der Streuobstwiese haben sich große Sträucher (Haselnuss etc.) breit gemacht. Das Grundstück ist sehr abgelegen, gut einen Kilometer vom Dorf entfernt. In dem Dorf bin ich aufgewachsen und dort habe ich auch Verwandte und Freunde. Ich selbst bin nur 3 -4 mal pro Jahr zu Besuch.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Was mache ich mit dem Grundstück? Verkaufen will ich es nicht, da es seit Generationen im Familienbesitz ist und auch bleiben soll. Da ich nur selten vor Ort bin, scheiden die meisten (intensiveren) Nutzungsmöglichkeiten aus. Ich überlege jetzt, nach und nach Bäume anzupflanzen. Ich dachte an Laubbäume wie im angrenzenden Mischwald (Buche, Eiche). Problem ist allerdings Wildverbiss wegen des angrenzenden Waldes. Ein Wildzaun scheidet aus wegen der Größe der Fläche.

Oder soll ich gar nichts machen und die Fläche weiterhin sich selbst überlassen...? Ich hab gelesen, dass so eine halboffene Landschaft für einige Tier- und Pflanzenarten wichtig ist.

Vielleicht habt ihr ein paar Anregungen für mich.

Vielen Dank und Gruß, Johann
Johann Hifner
 
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon speeder » Mi Mai 18, 2016 10:31

Johann Hifner hat geschrieben: Ein Wildzaun scheidet aus wegen der Größe der Fläche.


... Wenn bei einer Fläche von 0,65 ha ein Wildzaun für dich aus finanzieller Sicht ausscheidet, solltest du überlegen ob du den Notar für die Grundstücksübertragung überhaupt bezahlen willst... n8
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Johann Hifner » Mi Mai 18, 2016 10:39

speeder hat geschrieben:
Johann Hifner hat geschrieben: Ein Wildzaun scheidet aus wegen der Größe der Fläche.


... Wenn bei einer Fläche von 0,65 ha ein Wildzaun für dich aus finanzieller Sicht ausscheidet, solltest du überlegen ob du den Notar für die Grundstücksübertragung überhaupt bezahlen willst... n8


Der Wildzaun scheidet nicht aus finanzieller Sicht aus. Es mangelt mir einfach an der Zeit, da ich zu selten vor Ort bin. Ich denke, so ein Zaun muss wenn dann richtig gemacht werden, und dafür reichen nun mal ein paar Tage im Jahr nicht....
Johann Hifner
 
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon 108fendt » Mi Mai 18, 2016 11:39

Warum gibst du das Gründstück nicht deinen Verwandten vor Ort ?
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon wuni123 » Mi Mai 18, 2016 11:54

Hallo Johann,
mir erschließt sich nicht warum du das besagte Grundstück nicht verkaufen willst.
Es ist doch so, die Fläche sich selbst zu überlassen hat keiner etwas davon denn Naturschutzgebiete, Bannwälder sollten eher von der Algemeinheit getragen werden. Mit drei mal im Jahr vorbei schauen schaffst du es nicht die Fläche vernünftig zu bewirtschaften. Selbst eine Obstbaumwiese braucht diverse Plegearbeiten ( Baumschnitt, Wiese mähen usw.).
Du bekommst zwar keine Reichtümer dafür aber manche scheitern schon an kleineren Grundstücken die nur ein oder zwei Km. vom Ort entfernt sind.
Das ist nur meine Meinung.

Gruß wuni
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Ferengi » Mi Mai 18, 2016 12:08

Ackerland in Wald umzuwandeln ist, wenn ich mich nicht irre, genehmigungspflichtig.

Warum verpachtest du es nicht?

Je nach dem wie stark es verwildert ist, verzichtest du die ersten paar Jahre auf die Pacht,
wenn es der Pächter wieder vernünftig herrichtet.

Dann hast du es wenigsten innem gepflegtem Zustand,
und nach einigen Jahren verdienste dann sogar Geld damit.
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Tiros02 » Mi Mai 18, 2016 12:11

Zuerstmal würde ich ausfindig machen mit welcher Nutzungsart das Grundstück im Grundbuch steht falls das nicht bekannt ist. Erfährt man im Vermessungs- bzw. Katasteramt.

Die Ackerfläche als Acker zu verpachten wird wegen der geringen Größe wohl nicht in Frage kommen.

Möglichkeiten wären zum Beispiel:

- Nutzung der Gesamtfläche Weidefläche für Ziegen/Schafe/... Bei uns gibts z. B. Schaf-/Ziegenhalter, die solche Flächen den Sommer über für die Beweidung suchen. Die Fläche muss aber dann auch eingezäunt und die Obstbäume wenn sie erhalten werden sollen geschützt werden.
oder falls die Obstbäume entfernt werden dürfen
- Aufforstung wie Du beschrieben hast, hier unbedingt die zuständigen Förster vorab hinzuholen
- Nutzung als Wiese und einem örtlichen Bauern verpachten
oder
- Einbringung der Fläche in ein Ausgleichsflächenprogramm, hier musst Du mit der unteren Naturschutzbehörde sprechen

Ich denke da wird sich in jedem Fall eine praktikable Lösung finden. Die Frage ist, was Du willst: Die landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit fortführen (und damit auch den Wert erhalten/wiederherstellen) oder das Grundstück wieder eher der Natur zuführen, dafür gibts ggf. Geld als Ausgleichsfläche. Ein Zurück ist dann aber schwierig. Wenn das Grundstück "naturnah" bewirtschaftet oder nach Vorgabe aufgeforstet wird gibts auch Fördermöglichkeiten, die sind aber gering.
Tiros02
 
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Ferengi » Mi Mai 18, 2016 12:15

Tiros02 hat geschrieben:Wenn das Grundstück "naturnah" bewirtschaftet oder nach Vorgabe aufgeforstet wird gibts auch Fördermöglichkeiten, die sind aber gering.


Und fallen bei der geringen Flächen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unter die Mindestfördersumme.
Ferengi
 
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Tiros02 » Mi Mai 18, 2016 12:39

Ferengi hat geschrieben:
Tiros02 hat geschrieben:Wenn das Grundstück "naturnah" bewirtschaftet oder nach Vorgabe aufgeforstet wird gibts auch Fördermöglichkeiten, die sind aber gering.


Und fallen bei der geringen Flächen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unter die Mindestfördersumme.


Ehrlich?
Wie hoch ist denn die?

Es kommt doch drauf an welches Programm genutzt werden soll. Für Aufforstungen z. B. gibts Förderungsprogramme wenn man sich an die Vorgaben (Baumarten) des Forstamts hält, hätte ich zum Beispiel nutzen können obwohl betreffende Fläche nur ca. 3.000 m² hatte. Die Fläche muss danach aber entsprechend gepflegt werden mit einmal anpflanzen ists nicht getan. Schon deshalb wird das hier nicht in Frage kommen. Und ja, Nutzungsänderungen sind genehmigungspflichtig. Deshalb sagte ich ja, Förster hinzuziehen. Wenn es eine eingetragene Streuobstwiese ist, könnte es schwierig werden.

Wenn nicht verkauft werden soll stellt sich die Grundsatzfrage: Landwirtschaftliche Nutzung, dann Verpachtung als Wiese oder Weidefläche. Oder Natur: Dann z.B. Nutzung als Ausgleichsfläche oder in einen Ausgleichsflächenpool. Gibt halt nur nicht viele "Punkte" wenn die Fläche jetzt schon so naturnah ist. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es daher sinnvoll, die Fläche erstmal wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zuzuführen, wenn das noch möglich ist.
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Ferengi » Mi Mai 18, 2016 12:40

Ich meine das die in Niedersachsen bei 500€ liegt.
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon speeder » Mi Mai 18, 2016 12:48

Tiros02 hat geschrieben:Die Ackerfläche als Acker zu verpachten wird wegen der geringen Größe wohl nicht in Frage kommen.

.


... täusch dich mal nicht... :klug:

Es gibt Gegenden in Deutschland, da wird ein Vorgewende von 6 ha nicht bestellt, weil keiner Lust auf das Umdrehen hat. Und dann gibt es Gegenden, da stellt eine Fläche von 0,6 ha einen echten Wachstumsschritt für einen Vollerwerbler dar, kann er doch endlich die Aufstockung von 11 auf 13 Kühe wagen...
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Johann Hifner » Mi Mai 18, 2016 12:58

Erstmal Danke für eure zahlreichen Meinungen!

108fendt hat geschrieben:Warum gibst du das Gründstück nicht deinen Verwandten vor Ort ?


Die sind alle Ü60 und nicht willens bzw. nicht mehr in der Lage, sich darum zu kümmern.

wuni123 hat geschrieben:Hallo Johann,
mir erschließt sich nicht warum du das besagte Grundstück nicht verkaufen willst.
Es ist doch so, die Fläche sich selbst zu überlassen hat keiner etwas davon denn Naturschutzgebiete, Bannwälder sollten eher von der Algemeinheit getragen werden. Mit drei mal im Jahr vorbei schauen schaffst du es nicht die Fläche vernünftig zu bewirtschaften. Selbst eine Obstbaumwiese braucht diverse Plegearbeiten ( Baumschnitt, Wiese mähen usw.).
Du bekommst zwar keine Reichtümer dafür aber manche scheitern schon an kleineren Grundstücken die nur ein oder zwei Km. vom Ort entfernt sind.


Der Bodenrichtwert liegt bei 0,55 €/qm, also gut 3.000 Euro für die ganze Fläche. Der Verkehrswert liegt wahrscheinlich noch niedriger. Ein Verkauf lohnt sich aus meiner Sicht somit nicht. Mir geht es viel mehr um den ideellen Wert. Meine Vorfahren waren allesamt Landwirte und besaßen mehrere ha Ackerflächen und Grünland. Das ist das letzte Stück was nach mehreren Erbauseinandersetzungen und Verkäufen noch übrig ist. Ich denke, dass frühere Generationen hart für diesen Besitz gearbeitet haben und das will ich jetzt nicht für ein- oder zweitausend Euro verschleudern. Ich will es möglichst lange im Familienbesitz halten.

Ferengi hat geschrieben:Ackerland in Wald umzuwandeln ist, wenn ich mich nicht irre, genehmigungspflichtig.


Das wusste ich noch nicht. Danke für die Info! :wink:

Ferengi hat geschrieben:Warum verpachtest du es nicht? Je nach dem wie stark es verwildert ist, verzichtest du die ersten paar Jahre auf die Pacht,
wenn es der Pächter wieder vernünftig herrichtet. Dann hast du es wenigsten innem gepflegtem Zustand, und nach einigen Jahren verdienste dann sogar Geld damit.


Da hast du völlig Recht. Es zu verpachten ist in meiner Situation wohl das Naheliegendste... Ich werde mich mal im Ort umhören, ob jemand Interesse an Pachtland hat.

Tiros02 hat geschrieben:Zuerstmal würde ich ausfindig machen mit welcher Nutzungsart das Grundstück im Grundbuch steht falls das nicht bekannt ist. Erfährt man im Vermessungs- bzw. Katasteramt.


Habe ich schon gemacht: 640 - Landwirtschaft


Tiros02 hat geschrieben:Die Ackerfläche als Acker zu verpachten wird wegen der geringen Größe wohl nicht in Frage kommen.


Das denke ich auch. Die Fläche ist zu klein und nicht sehr gut zu erreichen mit Fahrzeugen. Der Weg ist relativ schmal und zugewachsen.

Tiros02 hat geschrieben:Möglichkeiten wären zum Beispiel:

- Nutzung der Gesamtfläche Weidefläche für Ziegen/Schafe/... Bei uns gibts z. B. Schaf-/Ziegenhalter, die solche Flächen den Sommer über für die Beweidung suchen. Die Fläche muss aber dann auch eingezäunt und die Obstbäume wenn sie erhalten werden sollen geschützt werden.
oder falls die Obstbäume entfernt werden dürfen
- Aufforstung wie Du beschrieben hast, hier unbedingt die zuständigen Förster vorab hinzuholen
- Nutzung als Wiese und einem örtlichen Bauern verpachten
oder
- Einbringung der Fläche in ein Ausgleichsflächenprogramm, hier musst Du mit der unteren Naturschutzbehörde sprechen

Ich denke da wird sich in jedem Fall eine praktikable Lösung finden. Die Frage ist, was Du willst: Die landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit fortführen (und damit auch den Wert erhalten/wiederherstellen) oder das Grundstück wieder eher der Natur zuführen, dafür gibts ggf. Geld als Ausgleichsfläche. Ein Zurück ist dann aber schwierig. Wenn das Grundstück "naturnah" bewirtschaftet oder nach Vorgabe aufgeforstet wird gibts auch Fördermöglichkeiten, die sind aber gering.


Danke für die Informationen! Ich werde mich mal erkundigen.

Gruß Johann
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Bangert » Mi Mai 18, 2016 13:05

Johann Hifner hat geschrieben:Erstmal Danke für eure zahlreichen Meinungen!

Da hast du völlig Recht. Es zu verpachten ist in meiner Situation wohl das Naheliegendste... Ich werde mich mal im Ort umhören, ob jemand Interesse an Pachtland hat.


Das ist das beste was du in diesem Fall machen kannst
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Tiros02 » Mi Mai 18, 2016 13:22

Und diese Fläche liegt wirklich ganz allein 1 km abseits? Weil so eine Streuobstwiese mit kleinem Acker wär ja nach meinem Dafürhalten eher die Selbstversorgungsfläche eines alten kleinen Anwesens.

speeder hat geschrieben:
Tiros02 hat geschrieben:Die Ackerfläche als Acker zu verpachten wird wegen der geringen Größe wohl nicht in Frage kommen.

.


... täusch dich mal nicht... :klug:

Es gibt Gegenden in Deutschland, da wird ein Vorgewende von 6 ha nicht bestellt, weil keiner Lust auf das Umdrehen hat. Und dann gibt es Gegenden, da stellt eine Fläche von 0,6 ha einen echten Wachstumsschritt für einen Vollerwerbler dar, kann er doch endlich die Aufstockung von 11 auf 13 Kühe wagen...


Grundsätzlich hast Du schon recht. Allerdings leichte Übertreibung, 11 bis 13 Kühe im Vollerwerb, das gibts sinnvoll wohl nur noch in stark subventionierter Almwirtschaft.

Und er schrieb ja, dass nur ein Drittel der 6.500 m² Ackerfläche sind, nach Adam Riese nicht mal 2.200 m². Schlecht erreichbar noch dazu. Da kannst ja mit einem halbwegs modernem Gerät schon nicht mal mehr umdrehen.

Wenn weiter landwirtschaftlich genutzt werden soll, dann ist das meiner Meinung nach nur in der Gesamtfläche sinnvoll möglich. Verpachtung, entweder mit Beweidung, oder Wiese als Futterlieferant, halte ich in dem Fall auch für das sinnvollste.
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Re: 6.500 qm verwildertes Grünland im Südharz - was tun dami

Beitragvon Johann Hifner » Mi Mai 18, 2016 13:47

Tiros02 hat geschrieben:Und diese Fläche liegt wirklich ganz allein 1 km abseits? Weil so eine Streuobstwiese mit kleinem Acker wär ja nach meinem Dafürhalten eher die Selbstversorgungsfläche eines alten kleinen Anwesens.


Ja, ist vom Ortsrand über 1 km weg, in einem abgelegenen und schon immer unbewohnten Tal. Vom Hof meiner Großeltern sind es ca. 1,6 km Entfernung.

Meine Oma sagt, dass zur Zeit ihres Großvaters (bis 1945) der Obstberg noch komplett von Hand gehackt wurde. Später wurden nur noch die Obstbäume gepflegt und auf der Ackerfläche bis ca. 1970 hauptsächlich Kartoffeln und Futterrüben angebaut. Insofern war es auch zur Selbstversorgung bzw. für die Schweinemast, Hühner, Kaninchen usw.
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