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Favorit3 hat geschrieben:@Fendt 106S:
Um Gottes Willen die Zapfwelle nicht nur mit der Zapfwellenkupplung bedienen!! Diese ist nur für das Unterbrechen der Zapfwelle für kurze Zeit ausgelegt. Ist sie länger aus, MUSS der Zapfwellenhebel auf Neutral (zweiter von vorne) und die Kupplung eingerückt werden!(Kupplungshebel nach vorne)
Das ist absolut elementar wichtig, das Nichtbefolgen kann die Zerstörung der Kupplung zur Folge haben oder zumindest einen übermäßigen Verschleiß bedeuten!! Unser 106S hat deswegen im Sommer 2001 Feuer gefangen...
Übrigens: Der Zapfwellendrehzahlwählhebel ist ganz vorne auf 1000 /min!
Dann wie gesagt kommt der Leerlauf, der dritte ist 540 und dann unterschiedliche Wegezapfwellen.
Falls etwas schon gesagt wurde, bitte ich um Nachsicht!
MfG
MF DRIVER hat geschrieben:Hallo,
Zw Kupplung ist wie ein "normales" Kupplungspedal, Zapfwellenwählhebel
wie ein "normales Getriebe " 1 ; 2 ; 3 usw bzw 540; 1000 und wie bei Dir
Wegzapfwelle. D.h Zapfwellenkuplung ausrücken Geschwindigkeit vorwählen, Kuplung langsam kommen lassen. Beim 106 geht auch die Zapfwelle über die TK, Du kanst ein schweres Mähwerk mit Standgas einkuppeln ( ZW) und dann langsam Gas geben. Turbokupplung funktioniert so ähnlich wie eine Fliehkraftkupplung am Mofa, wird mit zuhnehmender Drehzahl kraftaschlüssig. Probiers mit dem Getriebe aus,
6 Gang rein oder Schnellgang, im Standgas einkuppeln (Schlepper bewegt sich nicht) langsam Gas geben, Schlepper fährt langsam an.
Bei der Wegzapfwelle ist die Drehzahl abhängig von der Fahrgeschwindigkeit, mechanische Verbindung mit der Hinterachse, wird benutzt bei Anhängern mit Triebachse( Reifen des Anhängers werden uber die Zw Angetrieben, bessere Traktion). Deshalb bei Rückwärtsfahrt andere Drehrichtung. Im Stand deshalb keine Drehung.
Mfg MF Driver
Favorit hat geschrieben:Ja das Ursprunsthema...
...das hätten wir ja jetzt. Doch es sind schon wieder Unklarheiten im Raum.
a) ne TK ist ne TK!
b) nen Drehmomentwandler ist nen Drehmomentwandler!
Zu a) Eine TK besteht aus einem gekapselten Gehäuse (zw. Motor und Getriebe/Fahrkuppl.), in dem das Pumpenrad von der Motorwelle ständig angetrieben wird. Das Rad schaufelt Öl zum Turbinenrad und treibt dieses drehzahlabhängig an. Je größer die U/min der Antriebswelle, desto härter der Ölstrom, der von den Schaufelrädern des PR an der gerundeten Wand des Gehäuses entlang hinübertransfäriert wird. Durch die Zentrifugalkräfte (Öl legt sich in eine Ring) ist der Kraftfluß bei etwa ab 1200U/min ganz fest. Darunter gibt es einen "Federungseffekt". Die TK, die weitestgehend wartungsfrei ist, hat keinen extra Bedienhebel und regelt sich selbst. Sie verleiht dem Traktor folgende Vorteile:
- Ruckfreies Anfahren auch mit schwerster Last
- Schonung von Fahr-, Allrad- Zapfwellenkuppl., sowie des Fahr- wie auch der angebauten Maschiengetriebe und der Gelnekwelle(n)
- kein Abwürgen des Motors in keiner Situation
- Anfahren und Stehenbleiben mit eingelegtem Gang, einfach mit Bremse und Gas
- dadurch "elastisches" Vorgewende
- Bergstütze
- Zentralschwingungsausgleich, denn von den Motorschwingungen kommt durch die "flüssige" Kraftübertragung am Getriebe nur noch ein Bruchteil an.
Die TK ist eine "Erfindung" von nem Typ namens Fröttinger. Es handelt sich im Prinzip um einen vereinfachten Drehmomentwandler, wie er u.a. bei Automatikgetrieben unerläßlich ist. Der Wandler hat zusätzlich einen "Verkehrsregelung" in Form eines Leitrades. Dieses liegt in der Mitte angeordnet und besitzt von steil bis flach verstellbare Schaufeln. Mal erhöht sich das D.moment bei verlangsamter Geschw., mal läuft der Bock schneller bei reduziertem Moment. Deshalb findet man Wandler auch regelmäßig in Radladern, Komunal-LKW`s usw. Beim Fendt mit Wandler ist das Verhältnis von Drehmoment/Drehzahl um bis zu 30% variabel. Das Leitrad wird an einem speziellen Hebel mit zwei Stellungen zw. L und S last-geschaltet. Also z.B.: Man fährt mit einer Ladung am Haken eine Steigung rauf, der Motor fängt das Röcheln an. -> Hebel von L auf S schwubbdi-wupp und schon gehts mit höherem D.Moment ohne Gangwechsel im wirkungsgünstigen Schnellgang weiter. Der Drehmomentwandler verschwand in der Folge von 1980 wieder bei Fendt wegen seiner Nachteile (es gibt einen gewissen Leistungsverlust, das kennt jeder der schonmal in nem ÖPNV-Bus mit Automatikgetriebe gessessen ist; bei so nem Benz-PKW merkt man wegen des günjstigen Leistungsgewichtes von so ner Futsche hingegen nicht so viel bis gar nichts). Weil das Thema "stufenlose Übersetzungsanpassung bei konstantem Zapfwellenantrieb" aber natürlich weiterhin das Thema schlechthin auf den Büro- und Laborfluren in Marktoberdorf war, kam ab 1984 optional Turbomatik-E im Favorit 600LSA. Das ist ein Wandler mit elektronsisch geregelter mechanischenen Überbrückungskuppl. Geht die Drehzahl äh über 1900 (? ) U/min, geht der Kraftfluss über die Kuppl., der Wandler wird überbrückt. Voller Wirkungsgrad. Fährt man den Berg rauf und die D.zahl geht unter 1900U/min, schaltet die Kuppl automat. aus und der Wandler schaufelt wieder. Außerdem gibt es einen Kick-Down-Schalter für den schweren Zapfwelleneinsatz, z.B. beim RüFahren mait Anbauhäcksler: Man fährt Nennd.zahl, aber kommt an ne schmierige Stelle, oder der Häcksler steuert auf die Überlastung zu. Kein Prob.: Kick-Down, und der Wandler schaufelt!
P.S.: Ruf mal bei Fendt an und sag, Du willst ne BA und zeig die Luschen von der grünen Mafia an! Die kriegen dann ne nette Post von der Kontrollabteilung ihres Vertragspartners.
Favorit hat geschrieben:Na,
Du kanns aber auch zurückschalten und dadurch die Drehzahl oben halten. Auf diese Weise nutzt Du die Getriebeverzögerung und entlastest die Fahrbremse. Ich kann vor Mißbrauch der TK im Straßenverkehr nur warnen!
Heiliger Mann hat geschrieben:Ja, die TK sollte man nicht überstrapazieren. Kann teuer werden! Bekannter hat vor Jahren auf einer Faschingsveranstaltung die TK eines 500er Fendt geschrotet.
Die komplette Veranstaltung im grossen Gang gefahren und wenn er halten musste einfach auf die Bremse
Fazit: TK Totalschaden!
Fendt 106s hat geschrieben:Hebel nach vorne... "Normal" .. Hebel nach hinten "Langsam".. Wobei setze ich das ein?...
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